DE3109276C2 - 4-Isocyanatomethyl-1,8-octamethylendiisocyanat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
4-Isocyanatomethyl-1,8-octamethylendiisocyanat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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Abstract
4-Isocyanato-methyl-1,8-octamethylendiisocyanat der Formel (I) (Formel I) und Verfahren zur Herstellung von 4-Isocyanato-methyl-1,8-octamethylendiisocyanat der vorstehend angegebenen Formel (I), bei dem 4-Aminomethyl-1,8-diaminooctan der Formel (II) (Formel II) oder dessen Salz bei einer Temperatur von etwa 70 bis etwa 220 ° C in einem inerten Reaktionsmedium mit Phosgen umgesetzt wird. Die Verbindung der Formel (I) ist ein neues Triisocyanat, das bei seiner Anwendung als Härter zur Herstellung von Polyurethanharzen, insbesondere Überzugsharzen mit ausgezeichneten Eigenschaften führt.
Description
2. Verfahren zur Herstellung von 4-Isocyanato- ι ο
methyl-l^-octamethylendiisocyanat der Formel (I),
dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Amtnomethyl-1,8-diaminooctan
der Formel (II)
15
H2N-(CH1),-CH-(CH2).,-NH2
CH2-NH2
CH2-NH2
oder dessen SaI/. bei einer Temperatur von etwa 70 bis eiw;: 220 C in einem inerten Reaktionsmedium
in an sich bekannter Weise mit Phosgen umsetzt.
3. Verwendung von 4-ls<x-yanato-methyl-1.8-octamcthylcn-diisocvanat
als lliirtungsmittel in Polyurethan-Über/ugsmassen
zur Herstellung von nicht vergilbenden PoIyiirethan-Über/ügen.
JO
Die Erfindung betrifft ein neues aliphatisches Triisocyanat. 4-lsocyanatomethyl-1.8-octarnethylendiisocvanat.
ein Verfahren zu seiner Herstellung und die Verwendung dieses aliphatischen Triisocyanats als
I läricr zur Herstellung von nicht vergilbenden Polyurethanharzen.
ELs ist bekannt, daß aliphatische Polyisocyanate als
Ausgangsmaterialien zur Herstellung von nicht vergilbenden Polyurethanharz.cn mit guter Bewittcrungsbcständigkcit
verwendet werden können. Zu Beispielen für geeignete aliphatische Polyisocyanate, die nicht
vergilbende Harze bilden, gehören Hexamethylendiisocanat.
2.2.4- und 2.4.4-Trimeihylhexameihylendiisocyanat.
Diese Diisocyanate haben jedoch bei normaler Temperatur ätzenden Geruch und zeigen Toxiziiai -n
gegenüber dem menschlichen Körper: somit ist es in nachteiliger Weise schwierig, diese Diisocyanate sicher
/u handhaben. Sie werden daher in Form ihrer Addukte angewendet, die erhalten werden, indem die Diisocyanate
mit einem Diol. wie Äthylcnglycol und Butandiol >o
oder einem Triol. wie Trimcthylolpropan. als sogenannte adduktbildende Mittel, umgesetzt werden (GB-PS
4 71649 und US-PS 3183 112). Die Addukte stellen
jedoch Polymergemische mit hoher Viskosität dar und sollten wegen der leichteren Handhabung mit einem
Lösungsmittel verdünnt werden.
Ein weiteres aliphatisches Triisocyanat. welches höheren Dampfdruck besitzt und zur Herstellung von
nicht vergilbenden Polyurethanen geeignet ist. ist das in dcrDF.-OS29 24 149 beschriebene 1.6.11-Undccantriisoevanat
der Formel
OCN-(CHj)5- CH-(CH2),-NCO
organischen Medium bei erhöhter Temperatur hergestellt
werden. Das bekannte 1,6.11-Undecantriisocyanat weist jedoch innerhalb des Moleküls Isocyanatgruppen
mit unterschiedlicher Reaktivität auf. So ist die Isocyanatgruppe in 6-Siellung des Moleküls an ein
sekundäres Kohlenstoffatom gebunden, während die Isocyanatgruppen in 1- und I !-Stellung an primäre
Kohlensioffatome gebunden sind. Bekanntlich ist jedoch die Reaktionsfähigkeit einer NCO-Gruppe. die
an ein sekundäres Kohlenstoffatom gebunden ist, gegenüber Hydroxylgruppen nur etwa ein Zehntel der
Reaktivität einer NCO-Gruppe. die an ein primären Kohlenstoffatom gebunden ist. Wenn daher das
bekannte Triisocyanat als Härter für Polyurethan-Überzugsmassen verwendet wird, so wirkt sich dies durch
eine verminderte Härtungsgeschwindigkeit aus. Ferner ist die Herstellung des bekannten 1.6,1 l-Uri-.xantriisocyanats.
ausgehend von großtechnisch erhältlichen Verbindungen, relativ kompliziert. So wird zur Herstellung
des als Ausgangsmaterials dienenden Triamins ztinachs! f-Capro!aciarfi dutch Erhitzen auf hohe
Temperatur in Gegenwart einer starken Base in eine Schiffsche Base umgewandelt und diese schließlich in
wäßriger Ammoniaklösung durch katalytische Hydrierung in das entsprechende Trianiin übergeführt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein neues Polyisocyanat zur Verfügung zu
stellen, welches bei Raumtemperatur niederen Dampfdruck und niedere Viskosität besitzt und sich daher
leicht und gefahrlos handhaben läßt, welches jedoch darüber hinaus bei seiner Anwendung für Polyurethanharze
hohe Reaktivität und somit ausgezeichnete Vernetzungswirkung zeigt.
Gegenstand der Erfindung ist die neue Verbindung 4-lsocyanatomeιhyl-l.8-octamethylen-diisocyanat
(nachstehend als »Triisocyanat« bezeichnet) der Formel
(nachstehend als »Triisocyanat« bezeichnet) der Formel
Diese Verbindung
l.b.l I I liidecantrianiin
l.b.l I I liidecantrianiin
NCO
kann durch Umsetzung von mit Phosgen in einem inerten OCN- (CH2),- CH- (CHj)4- NCO
CH2-NCO
CH2-NCO
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung des Triisocyanats der Formel (I), das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man 4-Aminomethyl-1,8-diaminooctan
(nachstehend auch kurz als »Triamin« bezeichnet) der Formel (II)
H2N-(CHj)1-CH-(CH2). -NH2
CH2-NH2
CH2-NH2
(N)
oder dessen Salz bei einer Temperatur von etwa 70 bis
etwa 2200C in einem inerten Reaktionsmedium in an sich bekannter Weise mit Phosgen umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung des Triisocyanat der Formel (i) als Härtungsmittel
in Polyurethan-Überzugsmassen zur Herstellung von nicht vergilbenden Polyurethan-Überzügen,
Das Triamin der Formel (II), das als Ausgangsmaterial
zur Herstellung des Triisocyanats der Formel (I) gemäß der Erfindung verwendet wird, ist eine bekannte
Verbindung und kann mit Hilfe üblicher Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Trimerisation
von Acrylnitril durch eicktrolytische Reduktion oder Amalgam-Reduktion unter Bildung von I.3.b-Tricyanohexan
und katalytische Hydrierung von LJ.b-Tricyano-
hcxan in Gegenwart eines Katalysators (JP-OS
5 903/1979).
Das Triisocyanat der Formel (I) kann hergestellt werden, indem das Triamin der Formel (II) direkt mit
Phosgen in einem inerten Reaktionsmedium umgesetzt wird oder indem das Salz des Triamins der Formel (I I) in
einem inerten Reaktionsmedium gelöst oder suspendiert wird und die erhaltene Lösung oder Suspension
mit Phosgen umgesetzt wird.
Zu Beispielen für Salze, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, gehören das
Hydrochlorid. Carbonat. Sulfat, Phosphat und Acetat.
Das Molverhälinis von Phosgen zu dem Triamin oder
dessen Salz, das erfindungsgemäß angewendet werden kann, beträgt theoretisch mindestens 3 und in typischer
Weise mindestens etwa 5 und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis etwa 90. Ein noch stärker
bevorzugtes Molverhältnis von Phosgen zu Triamin oder dessen Salz liegt im Bereich von etwa 15 bis etwa
45.
Das inerte Reaktionsmedium. weienes für diese
Reaktion angewendet werden kann, kann jedes beliebige Reaktionsmedium sein, das für die übliche
Phosgenierung eingesetzt wird, spezieller ein Medium,
welches nicht mit den Ausgangsmateriaiicn. d. h. dem Triamin oder dessen Salz und Phc.sgen sowie dem
Reaktionsprodukt reagiert, welches die Ausgangsmatcrialien
und Phosgen ausreichend löst und kaum den entweichenden Chlorwasserstoff löst.
Zu Beispielen für inerte Reaktionsmedien gehören jo
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Octan. Nonan. 2.2.5-Trimcthylhexan und Dec-in: aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol, Xylol, Äthylbcnzol. Cumol. Mcsitylen. Tetralin. Bulylbenzol. DiiKSylbcnzol und
Pentylbenzol:chlorierte aliphatische Konlenwasscrslof- η
fe. wie l.l.l^-Tetrachloräthan. 1.1,2.2-Tctrachloräthan.
Pentachloräthan. Hexachloräthan und 1,2.3-Trichlorpropan:
chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Monochlorbenzol. o-Dichlorbcnzol. m-Dichlorbenzol,
I ^/!-Trichlorbenzol. o-Chlortoluol. p-Chlortoluol und
I -Chlornaphthalin, sowie chlorierte alicyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorcyclohcxan. Unter diesen Verbindungen werden Mono-chlorbcnzol, o-Dichlorbcnzol.
1,2,4-Trichlorbenzol und Tetralin bevorzugt.
Die Menge des inerten Reaktionsmediums, die 4'. erfindiingsgemäß angewendet werden kann, variiert in
Abhängigkeit von dem gewählten Triamin oder dessen Salz und beträgt mindestens etwa 200 Gew.-Teile. Eine
typische Menge liegt im Bereich von etwa 200 bis etwa 5000 Gew.-Teilen. bezogen auf 100 Gcw.-Tcile des in
Triamins oder dessen Salz. Eine bevorzugte Menge des inerten Reaktionsmediunis liegt im Bereich von etwa
500 Gew.-Teilen bis etwa 3000 Gew.-Tcilen, bezogen auf 100 Gew.-Tcile des Triamins oder dessen Salz.
Die erfindungsgemäß anzuwendende Reaktionstemperatur beträgt typischerweise etwa 70"C bis etwa
2200C.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Reaktionsdruck entweder Atmosphärendruck oder ein
über Atmosphärendruck liegender Druck sein und liegt vorzugsweise im Bereich von Atmosphärendruck bis
etwa 50 bar (50 kg/cm-').
Die Rcaktionsdiiiier kann innerhalb weiter Grenzen
variiert werden und hängt von der Art des gewählten Triamins oder dessen Salz, dem gewühlten Druck und
der Temperatur und anderen Fakiorcn ab. Im
allgemeinen beträgt die Reaktionsdauer jedoch etwa 20
Minuten bis etwa JO Stunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend ausführlicher erläutert.
Wenn das Triamin als Ausgangsmaterial verwendet und in einem inerten Reaktionsmedium mit Phosgen
umgesetzt wird, wird das Triamin zuerst in das entsprechende Carbamylchlorid (erste Stufe) umgewandelt
und danach wird das gebildete Carbamylchlorid in das Triisocyanal übergeführt (zweite Stufe).
Die Reaktionstemperatur der ersten Stufe kann die gleiche wie die der zweiten Stufe sein, es wird jedoch
bevorzugt, in der ersten Stufe eine Reaktionstemperatur einzuhalten, die um etwa 50 bis etwa 100°C niedriger ist
als die Reaktionstemperatur der zweiten Stufe, d. h_ von
etwa 120 bis etwa 200° C.
Wenn andererseits das Triamin in Form des Salzes als Ausgangsmaterial verwendet wird, wird bevorzugt, daß
das Salz zuerst fein pulverisiert wird und danach in einem inerten Reaktionsmedium suspendiert wird, oder
daß ein inertes Reaktionsmedium gewählt wird, welches zum Lösen des Salzes befähigt ist. und daß das Salz des
I riamins in diesem Keaktionsmedium gelöst wird.
Danach wird Phosgen in die so erhaltene Suspension oder Lösung eingeleitet, während die Temperatur der
Suspension oder Lösung vorzugsweise bei etwa 120'C
bis etv/a 20015C gehalten wird. Wenn die Temperatur
oberhalb etwa 200"C liegt, kann eine erhöhte Bildung
von harzartigen Materialien stattfinden und daher die Ausbeute des gewünschten Materials vermindert
werden. Wenn andererseits die Temperatur unter etwa 120°C liegt, wird di«; Reaktion verzögert und die
Beendigung der Reaktion erfordert eine lange Zeit.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das inerte Reaktionsmedium durch Destillation aus der Reaktionslösung bzw. dem Reaktionsgemisch entfernt und das
verbleibende Produkt wird der Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, wobei das erfindungsgemäße
reine Triisocyanat. d.h. 4-lsocyanatomethyl-LS-octamcthylendiisocyanat
erhalten wird. Wenn in dem Triisocyanat noch hyorolysierbare
Chlorkomponenten verblieben sind, wird Metallpulver,
wie Kupfer-, Zink- oder Eisenpulver oder eine Base, wie Calciumoxid, dem Triisocyanat zugesetzt und das
Gemisch einer Wärmebehandlung bei etwa 80 bis etwa 200°C unterworfen und anschließend rektifiziert, um die
hydroiysierbarc Chlorkomponentc zu entfernen.
Das so erhaltene Triisocyanat ist eine neue Verbindung,
die einen Siedepunkt von 161 bis 163 CVl.6 mbar
(1.2 mm Hg) hat und hei 25° C eine geruchlose und farblose Flüssigkeit darstellt.
Die chemische Struktur des Triisocyanats kann hauptsächlich durch Spektralanalyse, wie Infrarotabsorpticns-Spektralanalyse.
NMR-Spekiralanalysc und
Massenspektroskopie, bestätigt werden. Das infrarot-Absorptionsspektrum
zeigt eine Absorption bei 2230 cm' durch die symmetrische Streckschwingung (Valenzschwingung) der Isocyanatgruppcn und Absorptionen
bei 2925.2850. 1465 und 1335 cm ' aufgrund der
Methylengruppen. Das NMR-Spek'.rum zeigt eine
Absorption der Protonen in den Methylengruppen mit einem Zentrum um etwa 1,5 ppm und eine Absorption
der Protonen, die mit den lsocynnatgmppen tragenden
Kohlenstoffatomen verknüpf! sind, mn einem Zentrum
um etwa J.j ppm. Das Integral jedes dieser Absorplionsmaxima
ist proportional der entsprechenden Anzahl von Protonen. Das Miisscnspekirum zeigt eine
Ausgangslinie (parent peak) bei /;;ι·=2>1. die· dem
Molekulargewicht entspricht, und eine charakteristische
Linie bei m-c= IO). die dem Fraüinent
OCN-(CHj)3-CH-(CHJ4-NCO
entspricht, das durch Spaltung des Triisocyanats gebildet wird. Durch die vorstehend beschriebenen
Spektralanalysen kann d'e Struktur des erfindungsgemäßen Triisocyanats der oben beschriebenen Formel (I)
nachgewiesen werden.
Darüber hinaus sind die durch Elemcntaranalyse aufgefundenen Werte identisch mit den Werten, die
entsprechend der oben beschriebenen Formel (I) errechnet werden. Wenn das Reaktionsprodukt des
Triisocyanats mit n-Dibutylamin mit einer Chlorwasserstoffsäurelösung
rücktitriert wird, so wird ein NCO-Gehalt erzielt, der identisch mit der theoretischen Menge
ist.
Jedes der durch Gaschromatographie und Flüssigphasenciiromatographie
erhaltenen Diagramme zeigt einen einzigen Peak, wobei keinerlei Peaks aufgrund von
Verunreinigungen aufgefunden werden können. Durch die vorbeschriebenen unterschiedlichen Analysenmethoden
wird bestätigt, daß die angegebne Formel (I) korrekt ist und daß das erfindungsgemäße Triisocyanat
aus ejner einzigen Verbindung besteht.
Das erfindungsgemaße Triisocyanat hat bemerkenswert niedere Viskosität von etwa 5cP bei 25° C und
niederen Dampfdruck und zeigt darüber hinaus bei Raumtemperatur praktisch keinen störenden bzw.
reizenden Geruch. Das neue Triisocyanat kann daher leicht und gefahrlos gehandhabt werden.
Das erfindungsgemaße Triisocyanat ist besonders wertvoll als Härtungsmittel zur Herstellung von nicht
vergilbenden Polyurethanharzen. Das Triisocyanat als solches ist nicht nur beständig gegenüber Wärme und
Licht, sondern verleiht auch den unter Verwendung des
Triisocyanats hergestellten Polyurethanharzen Lichtbeständigkeit und Bcwitterungsbeständigkeit. So zeigen
beispielsweise unter Verwendung des Triisocyanats hergestellte Polyurethan-Überzugsfilme nach mindestens
ein-ährigem Aufbewahren im Freien keinerlei Änderung und haben noch ausgezeichnete Eigenschaften.
Da außerdem das erfindungsgemäße Triisocyanat einen sehr niederen Dampfdruck hat und bei Raumtemperatur
keinen störenden oder reizenden Geruch zeigt, kann es im Gegensatz zu üblichen aliphatischen
Diisocyvmaten. '.vie Hexameth>:cndiisocyanat. sicher
und gefahrlos gehandhabt werden, ohne daß es in sein Addukt übergeführt werden muß.
Das Triisocyanat. welches im Molekül mehr als zwei Isocyanatgruppen aui-.vcist, zeigt ausreichende Vernetzungswirkung
als Härter für Polyurethanharze. Das Triisocyinat kann darüber hinaus in Form eines
Addukts mit irgendeinem beliebigen bekannten Mittel zur Adduktbildung, wie einem Diol oder Triol.
eingesetzt werden.
Der NCO-Gchalt des Triisocyanats ist hoch und
beträgt 50 Gew.-%; das Triisocyanat verleiht daher in vergleichsweise niederen Mengen den davon abgeleiteten
Produkten ausgezeichnete Eigenschaften. Da dieses Triisocyanat ferner bei Raumtemperatur eine farblose
Flüssigkeit darstellt und sehr niedere Viskosität besitzt und somit im Vergleich mit üblichen, für allgemeine
Zwecke anwendbaren aliphatischen Polyisocyanat-Ad-Jukten
überlegen ist. wie Hexamethylendiisocyanut-biuret (beispielsweise mit der Handelsbezeichnung (»Desmodur
N« der Bayer AG) und dem Hexamethylendiiso- :yanat/Trimethylolprc pan-Addukt (»Coronate HL« der
Nippon Polyurethane Co.. Ltd.), ist es unnötig, dieses
Triisocyanat zur leichteren Handhabung mit einem Lösungsmittel zu verdünnen. Das erfindungsgftmäße
Triisocyanat kann daher vorzugsweise als Härtungsmittel
für Polyureihanharze mit höherem Feststoffgehali
angewendet werden.
Das erfindungsgemaße Triisocyanat HiBt sich in
einfacher Weise durch Destillation unter Bildung des reinen Diisocyanats reinigen.
Das erfindungsgemäße Triisocyanat ist ein sehr wertvolles Ausgangsmaterial zur Herstellung von
Polyurethanharzen und kann beispielsweise zur Herstellung von Überzugsmaterialien, Elastomeren. Schaumstoffen,
Klebmitteln und Filmen oder Folien verwendet werden. Insbesondere das Triisocyanat läßt sich
vorzugsweise als Härtungsmittel zur Herstellung von nicht vergilbenden Polyurethanharzen verwenden.
So können speziell nicht vergilbende Polyurethanharze hergestellt werden, indem das eriindungsgemäße
Triisocyanat mit mindestens einer organischen Verbir. dung, die mindestens zwei reaktiven Wasserstoff
enthaltende Gruppen, bestimmt nach Zerewitinoff. aufweist, in einem Verhältnis von lekativem Wasserstoff
zu Mol Isocyanatgruppen im Bereich von etwa 0.2 bis etwa 5 : 1 und vorzugsweise etwa 0.8 bis etwa 1.2 : I
umgesetzt wird.
Zu Beispielen für organische Verbindungen, die mindestens zwei reaktiven Wasserstoff enthaltende
Gruppen aufweisen, gehören (I) Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen wie (a) Diole. wie Äthylenglycol.
Propylenglycoi. Butylenglycol-1.4. Butylenglycol-1.3.
Polyäthylenglycol und Polypropylenglycol: (b) Polyole, wie Glycerin. Triniethylolpropan, Pentaeritrit und
Sorbit: (c) Polyäther-polyole. wie Polyäther-polyole mit einem Molekulargewicht von etwa 500 bis etwa 100 000.
die durch die Additionsreaktion mindestens eines mehrwertigen Alkohols, wie Glycerin oder Propylenglycol,
an mindestens ein Alkylenoxid, wie Äthylenoxid, Propylenoxid und 1.2-Butylenoxid. erhältlich sind,
Polyätherpoiyoie, die durch Reaktion eines Alkylenoxids mit einer polyfunktione'len Verbindung, wie
Ethylendiamin oder Äthanolamin erhältlich sind, sowie
Polytetramethylenglycole. die durch Ringöffnungspolymerisation von Tetrahydrofuran gcbiHet werden; (d)
Polyester-polyole, wie Polyester-polyolt mit einem a; Molekulargewicht von etwa 500 bis .jtwa 100 000, die
durch Kondensationsreaktion mindestens einer Dicarbonsäure. bzw. mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids.
wie Bernsteinsäure. Adipinsäure, Sebacinsäure, Dimersäure, Maleinsäureanhydrid. Phthalsäureanhy-
~>n drid. Isophthalsäure oder Terephthalsäure, mit mindestens einem mehrwertigen Alkohol, wie Äthylenglycol.
Propylenglycol. Diäthylenglycol, Butylenglycol. Neopentylglycol,
Trimethylolpropan oder Glycerin erhältlich sind; (e) Acryl-polyole, wie Acryl-polyole mit einem
5i Molekulargewicht von etwa 500 bis etwa 100 000,
erhältlich durch Polymerisation mindestens eines Acrylats oder Mcthacrylats, das mindestens eine
Hydroxylgruppe im Molekül aufweist, wie 2-Hydro':yäthylacrylat, H^droxypropylacrylat, 2-Hydroxyäthylbo
methacry'at oder Hydroxypropylmethacrylat, mit mindestens einem Acrylat oder Methacrylat, wie Methylacrylat,
Äthylacrylat, Isopropylacryiat, n-Butylacrylat,
2-Äthylhexyl-acrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isob5
butylmethacryiat, n-Heaylmethacrylat oder Laurylmethacrylat,
in Gegenwart oder Abwesenheit mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der ungesättigten
Carbonsäuren, wie Acrylsäure. Methacrylsäure und
llaconsäure. der ungesättigten Amide, wie Acrylamid.
N-Methvlolacryliimid und Dincclon -acrylamid und
anderen polymerisieibaien Monomeren, wie Styrol.
Glycidylmethacrylal. Vinyltoluol. Acrylnitril: (2) andere Hydroxylgruppen enthüllende Verbindungen, wie Polybutadiene,
die mindestens zwei eiulständige Hydroxyl
gruppen aufweisen. Polythioether pulvole. Polythioester-poly
öle. Polvacetal-polyole. Polyearbonat-polyole
und Polyesteramid-polyole; sowie (3) beliebige Gemische r.tis mindestens einer Hydroxylgruppen enthaltenden
Verbindung, wie sie vorstehend beschrieben wurde,
mit mindestens einer Verbindung, die wenigstens zwei Gruppen aufweist, die reaktiven Wasserstoff enthalten,
ausgewählt aus folgenden Verbindung.sgruppen: (a) primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltende
Verbindungen, wie Diamine, wie Athylendiamin. Trimethvlendiamin.
1.2-Diaminopropylendiamin, letramethylendiamin.
Hexamethylendiamin. 1.4-Diaminocy ■ clohexan. Xylylendiamin. Tri met hy I hexamethylendiamin,
Diaminodiphenv Imelhan und Isophoroiuliamin.
Polyamine, wie Diäihvlentriamin. Triäthylenteiramin.
Polyamine, die durch Additionsreaktion mindestens eines Alkylcnpolyamins. wie Diäthvleniriamin und
Triäthylentetramin mit mindestens einem Alkylenoxid. wie Äthylenoxid und Propylenoxid. erhältlich sind, und
andere modifizierte Polyamine, (b) Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen, wie flüssige Polybutadiene
mit mindestens zwei endständigen Carboxylgruppen, (c) Thiolgruppen enthaltende Verbindungen, wie Dithiole.
Äihandiothiol und 1.4-Hutandithiol. Polythiole. wie
Trithioglycerin. Polyether-polythiole. die durch Additionsreaktion
mindestens eines Poly thiols mit mindestens einem Alkylenoxid erhalten werden, und Poly thioester-polythiole.
die durch Kondensalionsreaktion aus mindestens einer Dicarbonsäure mit mindestens einem
Polythiol erhältlich sind, sowie (d) Äthoxygruppen cntniiiieraiO νeFuinüüügen. Wie r.pöxyrutfze ΓΓΓιΐ ciftein
Molekulargewicht von etwa 500 bis etwa 100 000. wie Epoxyharze des Novolak-Typs. Eoichlorhydrin-Typs.
zyklischen Oxiran-Typs, Glycidyläther-Typs, Glycidylester-Typs,
Polyglycoläther-Typs, Glycoläther-Typs, des Typs einer epoxidierten aliphatischen ungesättigten
Verbindung, des epoxidierten Fettsäureestcr-Typs, Polyearbonsäurecster-Typs, Aminoglycidyl-Typs oder
Resorcin-Typs.
Zur Herstellung des Polyurethan-Überzugsmaterials werden das erfindungsgemäße Triisocyanat und die
vorstehend beschriebenen organischen Verbindungen mit mindestens zwei reaktiven Wasserstoff enthaltenden
Gruppen in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Äthylacetat. Butylacetat. Cellosolve-acetat.
Methylformamid, Diäthylenglycol-diäthyläther. Methylathylketon.
Methyüsobutylketon. Benzol. Toluol. Xylol oder Benzin gelöst.
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Triisocyanats erhaltenen Harze zeigen ausgezeichnete
Bew itterungsbeständigkeit. Lichtbeständigkeit. Wasserfestigkeit, Chemikalienbeständigkeit und Verschmutzungsbeständigkeit
und die Überzugsfilme zeiger, gute rasche Trocknung. Härte und ausgezeichnetes Haftvermögen.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand von Beispielen erläutert.
In 145 g Methanol wurden 106 g des Triamins gelöst
und zu der Lösung wurden tropfenweise 175 ml einer 35%igen konzentrierten Chlorwasserstoffsäure unter
Kühlung in tier Weise zugefügt, dall die Temperatur
nicht über JO C anstieg. Das Kcaktionsgcmisch wurde
dann durch Einlernen von Methanol und Wasser unter vermindertem Druck konzentriert, wonach K)OOmI
Aceton zugesetzt wurden und schließlich das Konzentrieren des Gemisches fortgesetzt wurde, wobei ein
viskoses Inamin-hulrochlorid erhalten wurde. Dieses
l'riamin-hydrochlorid wurde fein pulverisiert und bei
hl) ( h.b mbar (5 mm Hg) 10 Stunden lang getrocknet.
In einen I-Liter-Vierhalskolben, der mit einem
Kühler, einer Ciaszuleitung, einem Küekflullkühlcr und
einem Thermometer versehen war, wurden hi g des
leiiipiilverisierten Triamin-hydrochlorids sowie 480g
Tetralin als Lösungsmittel gegeben. Nachdem die Temperatur der Lösung unter ausreichendem Kühren
auf 120 C erhöht worden war, wurde mit dem Einleiten
von Phosgen in die Losung in einer Kate von 20 g/li begonnen und die Temperatur wurde auf 18) C erhöht
und bei diesem Wert gehalten, während Phosgen kontinuierlich 14 Stunden lang in die Lösung geleitet
wurde. Die Rcaktionslösiing verfärbte sich allmählich
und .ils das Einleiten von Phosgen unterbrochen wurde,
hatte die Reaktionslösung eine braune l'ärbung. Die
Keaktionslösung wurde abgekühlt und dann wurde das in der Keaktionslösung gelöste Phosgen unier vermindertem
DriiL-k von 50 ml Hg in einem Stickstoff-Gasstrom
entfernt, danach wurde Tetralin unter vermindertem Druck abdestillierl. wobei ein rohes Triisocyanat
erhalten wurde. Durch Destillation dieses rohen Triisocyanats unter Vakuum wurden 42.Og farbloses
durchsichtiges 4-lsocyanaio-Meth>l-l.8-oe(amethvlendiisoeyanat
mit einem Siedepunkt von Ibt bis Ib3 C/I.b mbar (1.2 mm Hg) (Ausbeute 72%) erhalten.
Dieses Triisocyanat hatte folgende analytische Werte:
Viskosität: 5.0 cP bei 25" C
NC C)-Gehalt: 50.0 Gew.-'·™ (iiieor ciiscner Wcri:
5O.2Gew.-%)
Brechungsindex: η: 1.4740
Dichte: 1.052 bei 20 C
Dichte: 1.052 bei 20 C
Elementaranalyse für Ci:Hi;NiOi:
berechnet (%): C 57.4. H 6.8. N 16.7
gefunden (%): C 57.2. H 6.8. N 16.6
berechnet (%): C 57.4. H 6.8. N 16.7
gefunden (%): C 57.2. H 6.8. N 16.6
Infrarot-Absorptionsspektrum:
2925.2850.2230.1465. 1335 cm -'
2925.2850.2230.1465. 1335 cm -'
Massenspektrum:
m/c = 251
m/c = 251
(entsprechend dem Molekulargewicht)
m/c = 195
(entsprechend
m/c = 195
(entsprechend
OCN-(CH2)J-CH-(CHJ4-NCO)
NMR-Spektrum:
(Ή-6ΟΜΗΖ. Lösungsmittel CDiCOCD1. Standard
TMS. Temperatur 25° C)
1.5 und 33 ppm
1.5 und 33 ppm
In einen 10-Liter-Vierhalskolben, der mit einem
P.ührer. einem Gaseinleitungsrohr, einem Rückflußkühicr
und einem Thermometer ausgestatter, war, wurden 300 g des Triamins und 5000 g o-Chlorbenzol gegeben.
Während die Innentemperatur des Kolbens bei 70 bis 800C gehalten wurde, wurde Phosgen in einer Rate von
I JO g/h in cfic [.(!sung eingeleitet. »οΙκί die Bildung
eines weißen Niederschlags beg,inn. Nach kontinuierlichem Einleiten von Phosgen wurde eine gelbe
Suspension um C'arhannlchlorid erhalten. Die Teinpe
ralur der Suspension wurde dann aiii IbO C crhnhl und
Phosgen w urdc weiter in einer Kale \on b() g/li w ahreud
12 Siunden in die Suspension geleitet. Nach dem
I; ' feinen einer kleinen Menge lies Niederschlags aus
der erhaltenen braunen Kcal· iionslösurig wurde das in
der Reaktionslösung gelöste Phosgen bei einer Temperatur von 70 bis 80 ( unter einem verminderten Druck
son Ij bis 2b in bar entfernt und danach wurde o-Chlorben/ol unter einem verminderten Druck von
höchstens I.Jlnbar abdestillierl. Schließlich wurde der
brain,·.· Kücksland unter vermindertem Druck destilliert,
wobei 320 g des blaßgelben rohen Trüsocvanats
erhallen wurden, das einen Siedepunkt von Ib5 bis Ib8 C'2 mbar (1.5 mm Hg) hatte. Die Ausbeute betrug
Zu diesem Trüsocvanat wurden 20g kupierpulver
/ugeset/t und während die Temperatur des Gemisches bei Ib) C gehalten wurde, wurde trockener gasförmiger
Stickstoff in einer Rate von 5 l/h während 2 Siunden in das Gemisch eingeleitet, um das rohe Trüsocvanat /u
rektifizieren.
Dabei wurden 2Jl g farbloses durchsichtiges 4-lsoc\anatomethyl-l.8-octanieth\lendiisoevanat
mit einem Siedepunkt von 158 bis 154 CVI.J mbar erhalten. Dieses
Trüsocvanat haue folgende analytische Werte:
V: kosität: 5.OcP bei 25 C
NCO-Gehall: 50,1 Gew.-"/.. (theoretischer Wert:
50.2GcW.-''/;.)
Brechungsindex: /)' 1.4741
Brechungsindex: /)' 1.4741
Elemcntaranalvsc für CuI 11-N1O1:
berechnet (%): C 57.4. lib.8.
berechnet (%): C 57.4. lib.8.
N IK7
wurde. Die Temperatur wurde weiter erhöht und bei 120 C wurde das Einleiten von Phosgen in die Lösung in
einer Kaie von JO g/h begonnen. Die Temperatur wurde
dann während einer Dauer von 5 Stunden auf 185 C erhöht. Dann wurde weiter Phosgen in die Reaktionslosung
geleitet, während die Temperatur der Reakln mslösung
bei 185 C gehallen wurde. Die Reaklionslösung
verfärbte sich allmählich und war braun, wenn das Einleiten von Phosgen unterbrochen wurde.
Die so erhaltene Reaklionslösung wurde abgekühlt und dann wurde in der Reaktionslösung gelösten
Phosgen unter vermindertem Druck von bb.b ii'ixir in
einem Stickstoff-iassirom entfernt und schließlich
u urdc Tetralin unter vermindertem Druck abdestilliert,
wobei das rohe Trüsocvanat erhalten wurde. Durch Destillation dieses rohen Trüsocyaiiats wurden 42.Og
farbloses durchsichtiges 4-lsocvanatomelhvT 1.8-ociamethylen-diisocvanal
erhallen, das einen Siedepunkt
Viskosität:
NCO-Gehall:
NCO-Gehall:
Brechungsindex:
Dichte:
Dichte:
Infrarot-Absorptionsspektrum:
2925.2850. 22J0. I4b5. I JJ5 cm ;
2925.2850. 22J0. I4b5. I JJ5 cm ;
Massenspcktrum:
m/c = 251
m/c = 251
(entsprechend dem Molekulargewicht)
m/c = 195
(entsprechend
m/c = 195
(entsprechend
OCN- (CH2)j — CH- (CH2)4— NCO)
NMR-Spektrum:
(1HbOMH/. Lösungsmittel CDjCOCD1. Standard TMS.
Temperatur 25C C)
1.5ur.d 3.3 ppm.
1.5ur.d 3.3 ppm.
In einen 2-Liler-Vierhalskolben. der mit einem
Rührer, einem Gaseinleitungsrohr, einem Rückflußkühler
und einem Thermometer ausgestattet war. wurden 120 g des Triamins und 800 g Tetralin gegeben und in
die so erhaltene Mischlösung wurde trockenes gasförmiges Kohlendioxid mit einer Rate von etwa 500 ml/min
während 3 Stunden bei 25° C eingeleitet, wobei eine viskose Suspension des Triamincarbonats erhalten
wurde.
Ais die Temperatur dieser Suspension erhöhl wurde,
wurde das Triamincarbonat vollständig bei etwa 90cC
aufgelöst, so dafl eine homogene Lösung gebildet
5.1 cP bei 25 C
50.1 Gew.-%(theoretischer Wert:
50.2 Gew.-»/!))
/ι' Ι.4740
/ι' Ι.4740
1,05J bei 20 C
Llementaranalysc fürC'i.>Hi;NiOi:
berechnet (%): C 5?.4. llb.8. N Ib.b
gefunden(%): C 57.4. llb.8. N Ib.b
gefunden(%): C 57.4. llb.8. N Ib.b
Infrarot-Absorptionsspektrum:
2925,2850.2230. 14b5. 1335cm '
2925,2850.2230. 14b5. 1335cm '
Massenspektrum:
m/c =251
m/c =251
(entsprechend dem Molekulargewicht)
m/c = 195
(entsprechend
m/c = 195
(entsprechend
OCH—(CH2)J-CH—(CH2)4 — NCO)
NMR-Spektrum:
(1IIbOMH/, Lösungsmittel CD1COCDi, Standard TMS.
Temperatur 25° C)
1.5 und 3.3 ppm.
1.5 und 3.3 ppm.
Ein flüssiges Zweikomponenten-Polyurethan-Übcr-/ugsmaterial
wurde hergestellt, indem als Komponente A das in Beispiel 2 erhaltene Triisocyanat mit einem
NCO-Gehalt von 50.1 Gew.-% mit einem Acryl-polyol
als Komponente B. das 50 Gcw.-% nichtfliichtigc Bestandteile enthielt und eine Hydroxylzahl der
Feststoffe von 100 hatte (Warenzeichen Acrydic A-801
der Dainippon Ink and Chemicals. Inc.) in einem NCO/OH-Molverhältnis von 1 : I vermischt wurde und
das erhaltene Gemisch mit einem Mischlösungsmittel aus Äthylacetat/Toluol/Butyiacctat im Gewichtsverhältnis
30/30/20 soweit verdünnt wurde, daß der Feststoffgehalt gemäß der Methode nach JIS K 5402 auf
einen Wert entsprechend der Ford cup Nr. 4 eingestellt wurde.
Das erhaltene Überzugsmaterial wurde auf eine Eisenplatte, eine verzinnte Platte, eine Aluminiumplatte
und eine Glasplatte jeweils in der Weise aufgetragen, daß die Dicke des Überzugsfilms 50 um betrug. Das
Auftragen erfolgte mit einer Luftsprühpistoie mit einem
Düsendurchmesser von 10 mm (Type W-61. hergestellt von Iwata Painting Machine Industry Co, Ltd.). Der
Il
Übcivug wurde bei 20 C unter einer relamcn
l'euchtigkeil von b()% schürtet, iuiil b() min lang bei
120 C eingebrannt. Die |-igenschaflen der erhaltenen
l Iber/iigslilme wurdei gemessen, wobei die in tier
nachstehenden Tabelle aufgeführten Krge^nisse erhallen
wurden.
Vergleichsbeispieie I und 2
Die gleichen Verfahrenssehritte wie in lieispiel 4 w linien wiederholt, mit der Abänderung, daß Desmodur'N
(Produkt der Farbenfabriken Bayer AG) und Coronate'-11L, (Produkt der Nippon Polyurethane Co..
Ltd.) als Komponente A eingesetzt wurden. Die lügenschaiten der I iber/iigslilmc sind ebenfalls in J\:v
Tabelle angegeben.
Zusammensetzung des Überzugsmalerials
Beispiel Nr
4
4
piel Nr.
Komponente A
Komponente B
Feststoffgehalt beim Auftragen*1) (Gew.-%)
Topfzeit*2) (Stunden)
Härtungsdauer*3) (Stunden)
Eigenschaftendes Überzugsfilms Bleistifthärte*1)
nach 1 Tag
nach 2 Tagen
nach 3 Tagen
nach 5 Tagen
nach 7 Tagen
nach 2 Tagen
nach 3 Tagen
nach 5 Tagen
nach 7 Tagen
DuPont-Schlagfestigkeit*4) (cm) (500 g x 2.54 cm)
Haftung (an Eisen)*5)
Erichsen-Wert*6) (mm)
Biegetest*4)
Erichsen-Wert*6) (mm)
Biegetest*4)
Widerstandsfähigkeit gegen warmes Wasser bei 40° C/24 h*4)
Chemikalienbeständigkeit bei 20° C/24 h*7) Toluol
Methylethylketon
Cellosolveacetat
Gasolin
Cellosolveacetat
Gasolin
Glanz (60° Spiegelebene)*4)
Aussehen*8)
Aussehen*8)
erfindungs- gemälics Triisoeyanat |
Desmodur N | Coronate" HL |
Acrydie A-801 35 |
Acrydie A-801 31 |
Acrydic A-801 30 |
15 | 50 | 42 |
iO | 42 | 29 |
3B
HB F F H |
<6B <6B 5 B HB F |
<6B 6B 3B HB F |
50 (zufrieden stellend) |
50 (zufrieden stellend) |
50 (zufrieden stellend) |
100/100 | 100/100 | 100/100 |
höchstens 8 | höchstens 8 | höchstens 8 |
bestanden | bestanden | bestanden |
© | O | O |
©OOO |
O
Δ O © |
©OOO |
89
I'orlscl/ung
Zusammensetzung des Überzugsmatcrials
Weather-O-Meter, Vergilbungsgrad*'1)
(Vergilbungsfreiheits-Index)
200h
500h
1000 h
Aussehen nach einjährigem Aufbewahren im Freien*8)
Beispiel Nr.
4
4
Vergleichsbeispiel Nr. 1 2
0,6
1.9
1.9
4,2
0,6 2,0 4,0
Anmerkungen:
(Die nachstehend benutzte Abkürzung JIS bezeichnet Prüfvorschriften gemälS dem japanischen Induslriestandard.)
JIS K 5402 Ford-Becher zur Bestimmung der Fließfähigkeit eines Überzugs (Ford Cup Nr. 4: 20 s/25° C).
Zeitabschnitt hi< 7iim Aufhören der FlinRnihigkeit
Zeit b:i 20°C und relativer FeuchtigKcit von 60%.
JIS ''.54OO (Prüfmethode für organische Überzüge).
JIS D 0202 (allgemeine Regeln für Überzüge für Automobilteile).
JIS Z 2247 (Durchführung des Erichsen-Tests).
In gleicher Weise wie in JIS K 5400.
©: unverändert.
Q: erweicht.
^: leicht gequollen.
s) @: gut.
') JIS K 7103 (Prüfmethode für den Vergilbungsindex und Änderung des Vergilbungsindex von Kunststoffen).
s) @: gut.
') JIS K 7103 (Prüfmethode für den Vergilbungsindex und Änderung des Vergilbungsindex von Kunststoffen).
■\us der vorstehend beschriebenen Tabelle ist ersichtlich, daß durch Verwendung des erfindungsgemälien
Triisocyanats ein Über/iigsmaterial erhalten
werden kann, das /um Zeitpunkt seines Auftragens hohe Festsloffkon/entration besitzt und das damit
(iber/ugsfilnie hergestellt werden können, die ausgezeichnete
I läriungseigenschnftcn bei normaler Temperatur, gute Härte, gutes Haftvermögen und gute
Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien sowie iiberlesiene Ueuilterungsheständigkeit zeigen.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. 4-lsocyanato-methyl-l.8-octamethylendiίsocanatder Formel (I)OCN-(CH2),-CH(CHj)4-NCO
CH1-NCO(D
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---|---|---|---|
JP2975180A JPS56127341A (en) | 1980-03-11 | 1980-03-11 | New aliphatic triisocyanate, its preparation and nonyellowing polyurethane resin hardener composed thereof |
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DE3109276C2 true DE3109276C2 (de) | 1983-12-22 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3109276A Expired DE3109276C2 (de) | 1980-03-11 | 1981-03-11 | 4-Isocyanatomethyl-1,8-octamethylendiisocyanat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung |
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-
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Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |