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Vorrichtung zum vorübergehenden Festklemmen von Material
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Zusatz zum deutschen Patent ... (deutsche Patentanmeldung P 30 25
697.4 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstands.
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des Hauptpatentes ...,deutsche Patentanmeldung P 30 25 697.4.
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Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vorrichtung zum vorübergehenden
Festklemmen von Material, insbesondere blattförmigem Material an einem Fördermittel,
insbesondere einer Förderkette, mit einem am Fördermittel angebrachten, eine Auflagefläche
für das Material aufweisenden Unterlagsteil, einem am Unterlagsteil gelagerten,
relativ zum Unterlagsteil zwischen einer Mitnahmestellung und einer Freigabestellung
bewegbaren Klemmteil, einem am Klemmteil oberhalb der Auflagefläche des Unterlagsteils
angebrachten Klemmkopf und einem auf den Klemmkopf wirkenden Federelement, wobei
der Klemmkopf das zwischen Auflagefläche und Klemmkopf angeordnete Material in der
Mitnahmestellung des Klemmteils unter der Federkraft des Federelements gegen die
Auflageflache preßt und das Material in der Freigabestellung des Klemmteils freigibt.
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Bei dieser Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent ist das Klemmteil
durch
das zwischen Klemmteil und Unterlagsteil wirkende vorgespannte Federelement in die
Mitnahmestellung vorgespannt; der am Klemmteil starr angebrachte Klemmkopf hält
daher in der Mitnahmestellung des Klemmteils die Folie selbsttätig fest; in die
Freigabestellung bewegt sich das Klemmteil nur unter Anwendung äußerer Kräfte, die
solange wirken müssen, solange das Klemmteil in der Freigabestellung bleiben soll.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau hohe Klemmkräfte gewährleistet.
Damit entspricht diese Aufgabe der Aufgabe des Hauptpatentes.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klemmteil
relativ zum Klemmkopf bewegbar ist und das Federelement zwischen dem Klemmkopf und
dem Klemmteil derart wirkt, daß die durch eine äußere Stellkraft erzielbare Bewegung
des Klemmteils in die rAitnahmestellung nach Anlage des Klemmkopfs am Material zu
einer zunehmenden Anspannung des Federelements führt, und daß das Klemmteil in seiner
Mitnahmestellüng am Unterlagsteil arretierbar ist.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich hohe Klemmkräfte
einfach dadurch erzielen, daß das Klemmteil mit entsprechend hoher äußerer Stellkraft
in die Mitnahmestellung gedrückt wird - die Kraft mit der das Federelement an den
Klemmkopf zur Anlagefläche hin drückt entspricht damit der angewandten äußeren Stellkraft.
In der Mitnahmestellung ist das Klemmteil arretiert, so daß die äußere Stellkraft
nur zu Beginn der Klemmung angewandt werden muß.
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Es wird vorgeschlagen, daß das Klemmteil in mehreren unterschiedlichen
Mitnahmestellungen arretierbar ist.
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Hierdurch können einerseits bei konstanter Foliendicke wahlweise unterschiedliche
Klemnkräfte eingestellt werden und andererseits Folien unterschiedlicher Dicke mit
gleicher Klemmkraft festgehalten werden.
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Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn, wie vorgeschlagen,
das Klemmteil durch selbsthemmenden Reibungskraftschluß arretierbar ist.
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Die Arretierung wird mit äußerst einfachen Mitteln ohne Einsatz eines
zusätzlichen Teils dadurch erreicht, daß das Klemmteil am Unterlagsteil in einer
Führung geführt ist und daß in seiner Arretierstellung das Klemmteil unter Einwirkung
eines vom Klemmkopfs ausgehenden, durch die Spannung des Federelements bestimmten
Kippmoments in der Führung gegenüber dem Unterlagsteil derart verkippt ist, daß
sich ein selbsthemmender Reibungskraftschluß zwischen Klemmteil und Unterlagsteil
ergibt.
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In einer bevorzugten Ausbildung des Klemmteils mit einem Schaft, der
in einer Führungsöffnung des Unterlagsteils in Längsrichtung des Schaftes verschiebbar
gelagert ist, wobei der Klemmkopf von der Längsrichtung des Schaftes entfernt am
Klemmteil angebracht ist, ist der Schaft in der Arretierstellung des Klemmteils
in der Führungsöffnung verkippt.
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Die Arretierung kann mit einfachen Mitteln durch eine Löseeinrichtung
wieder gelöst werden, die auf den Schaft eine in Längsrichtung des Schafts gerichtete,
die selbsthemmende Reibungskraft zwischen Schaft und Führungsöffnung überwindende
Längskraft ausübt.
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Es kann jedoch auch eine Löseeinrichtung eingesetzt werden,
die
zur Lösung der Arretierung des Klemmteils auf den Schaft eine quer zur Längsrichtung
des Schaftes gerichtete, die Verkippung des Schafts in der Führungsöffnung aufhebende
Querkraft ausübt. Die Querkraft ist wesentlich geringer als die vorstehend angeführte
Längskraft.
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Um die unterschiedlichen Mitnahmestellungen mit einfachen Mitteln
zu erzielen, wird eine verstellbare Spanneinrichtung vorgeschlagen, die zur Bewegung
des Klemmteils in die Mitnahmestellung auf den Schaft die in Längsrichtung des Schafts
gerichtete, einstellbare Stellkraft ausübt.Dabei kann sowohl die Spanneinrichtung
wie die vorgenannte Löseeinrichtung in einfacher Weise durch eine ggf. verstellbare
Kulisse oder Rolle gebildet sein, an der das Klemmelement vom Fördermittel unter
zeitweiliger Anlage an der Kulisse bzw. der Rolle vorbeibewegbar ist.
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In einer ersten Ausführungsform wird das Federelement von einer gesonderten
Schraubendruckfeder gebildet, die sich einerseits am Klemmkopf und andererseits
an einem vom Schaft abstehenden Querbügel abstützt.
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In einer weiteren sich durch besondere Einfachheit auszeichnenden
Ausführungsform ist der Querbügel federnd ausgebildet und der Klemmkopf an diesem
starr befestigt.
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Hierdurch erübrigt sich ein gesondertes Federelement.
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In den weiteren Unteransprüchen werden besonders einfache, kostengünstig
herstellbare Ausführungsformen des Klemmteils behandelt. Hierbei ist die einstückige
Ausbildung aus einem Drahtbügel hervorzuheben sowie die Ausbildung als abgeknickte
Blattfeder.
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Die im Hauptpatent behandelte Freigabe des blattförmigen Materials
durch Zurückkippen-des Klemmteils bei seiner Bewegung in die Freigabestellung wird
erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß im Bereich des der
Knickkante
fernen Randes des einen Blattfederschenkels der abgeknickten Blattfeder ein parallel
zur Knickkante verlaufender Schenkelabschnitt vorgesehen ist, dessen Dicke geringer
ist als die Dicke des sich zur Knickkante hin anschließende Abschnitts des Blattfederschenkels.
Wenn sich dieser Schenkelabschnitt in der schlitzförmigen Führungsöffnung der Auflagefläche
befindet, so ist ausreichend spiel vorhanden, um das Klemmteil von der Auflagefläche
wegkippen zu können. Da in der Freigabestellung das Federelement bzw. das federnd
ausgebildete Klemmteil entspannt ist, werden praktisch keine Kräfte benötigt., um
das Klemmteil in dieser Kippstellung zu halten. Bei einer Umlenkung der Rollenkette
um eine Kettenradnabe kann durch entsprechendes Auflaufen des Klemmteils auf Führungsflächen
der Nabe das Klemmteil kraftfrei und damit verschleißarm vollständig geöffnet und
seitlich weg gekippt werden.
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Der Gegenstand des Hauptpatentes wird ferner dadurch weitergebildet,
daß als Klemmteil und Federelement eine mit dem Unterlagsteil verklipste, vorgespannte
Blattfeder eingesetzt wird mit einem den Klemmkopf bildenden freien Blattfederende.
Die Aufgabe des Hauptpatentes eine Klemmvorrichtung mit hoher Klemmkraft und einfachem
und damit kostengünstigem Aufbau bereitzustellen,wird mit verblüffend einfachen
Mitteln gelöst. Die Klemmvorrichtung besteht nur mehr aus zwei einfach herzustellenden
Bauteilen, nämlich dem Unterlagsteil und der Blattfeder; der Zusammenbau beider
Teile gestaltet sich besonders einfach, da die Blattfeder mit dem Unterlagsteil
lediglich zu verklipsen ist.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung liegt die länglich ausgebildete
Blattfeder im Bereich eines ihrer Federenden an einer der Auflagefläche des Unterlagsteils
abgewandten Seite des Unterlagsteils an, während sie im Bereich ihres anderen Federendes
eine Durchtrittsöffnung des Unterlagsteils durchsetzt und oberhalb der Auflagefläche
zu dieser hin umgebogen ist. Dabei ist das umgebogene Federende zu dem auf der Auflagefläche
angeordneten blattförmigen Material hin vorgespannt.
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Um die Fixierung der Blattfeder im montierten Zustand mit einfachen
Mitteln zu erreichen wird vorgeschlagen, daß die Blattfeder im Bereich des einen
Federendes an einer zur Auflage fläche parallelen ersten Anlagefläche sowie an einer
zur Auflagefläche senkrechten zweiten Anlagefläche anliegt. Diese Anlageflächen
können am ggf. mehrfach abgewinkelten Unterlagsteil ausgebildet sein. Um den Halt
der Blattfeder am Unterlagsteil noch weiter zu verbessern ist mindestens ein über
die zweite Anlagefläche vorspringender Haltevorsprung vorgesehen, an dessen Umfang
die Blattfeder zumindest teilweise anliegt. Zur Bildung des Haltevorsprungs wird
kein zusätzliches Teil benötigt, wenn, wie vorgeschlagen, der Haltevorsprung vom
Nietkopf eines das Unterlagsteil am Fördermittel haltenden Nietbolzens gebildet
ist.
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Schließlich wird vorgeschlagen, daß der die Durchtrittsöffnung durchsetzende,
an einem Rand der Durchtrittsöff nung anliegende Abschnitt der Blattfeder im Bereich
ihres anderen Endes zur Auflagefläche geneigt verläuft. Beim Lösen der Klemmung
wird der genannte Abschnitt der Blattfeder im wesentlichen in seiner Längsrichtung
durch die Durchtrittsöffnung geschoben, so daß sich das den Klemmkopf bildende,
zum blattförmigen Material hin umgebogene Blattfederende entsprechend dem Neigungswinkel
vom Randbereich des blattförmigen Materials weg bewegt. Hierdurch wird die Entfernung
sowie das Wiedereinlegen von blattförmigem Material wesentlich erleichtert.
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Ferner wird vorgeschlagen, daß das Unterlagsteil derart ausgebildet
ist, daß das blattförmige Material in Achshöhe von Kettenelementen der Förderkette
festgeklemmt ist. Hierdurch werden Dehnungen und Stauchungen des blattförmigen Materials
vermieden, wenn das blattförmige Material von der Förderkette entlang gekrümmter
Wegabschnitte geführt wird.
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Um in einfacher Weise zu erreichen, daß das Material vom Klemmkopf
ungehindert auf die Auflage fläche abgelegt bzw. von dieser wieder entfernt werden
kann, wird vorgeschlagen, daß der Klemmkopf von der Auflage fläche weg verschwenk-
und/oder verschiebbar ist. Dies kann bevorzugt dadurch erreicht werden, daß der
Schaft in der Führungsöffnung und/oder der Querbügel am Schaft verschwenkbar ausgebildet
ist.
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Die Schwenkbewegung des Klemmkopfs weg von der Auflagefläche kann
in einfacher Weise durch einen im Bewegungsweg der Klemmvorrichtung angeordneten
Auslenkbolzen (oder Kulisse) erreicht werden, der bei einem Vorbeigang der Klemmvorrichtung
den Querbügel herumschwenkt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dagegen
ist der Schaft spiralig oder gewindeartig ausgebildet derart, daß eine Längsverschiebung
des Schafts in der Führungsöffnung eine Verdrehung des Schafts um seine Längsrichtung
zur Folge hat. In diesem Falle wird die Schwenkbe-
wegung durch
eine diese Längsverschiebung des Schaftes bewirkende Kulisse im Bewegungsweg der
Klemmvorrichtung erreicht. Hierbei ist von Vorteil, daß auch das Zurückschwenken
des Klemmkopfs zur Auflagefläche hin in einfacher Weise durch eine weitere Kulisse
erreicht werden kann, die den Schaft entsprechend in entgegengesetzter Richtung
verschiebt.
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In einer weiteren Ausführungsform besonders einfachen Aufbaus ist
der Querbügel am Schaft, vorzugsweise über eine Langloch-Bolzen-Verbindung quer
zur Längsrichtung des Schafts verschiebbar angeordnet.
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird
der selbsthemmende Reibungskraftschluß zwischen Klemmteil und Unterlagsteil dadurch
erreicht, daß ein Schaft des Klemmteils in einer Führungsöffnung des Unterlagsteils
in der Arretierstellung selbsthemmend verkippt ist. Es sind jedoch auch andere Bauformen
möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Unterlagsteil mit einem
vorzugsweise laschenförmigen, eine angepaßte Führungsöffnung des Klemmteils durchsetzenden
Führungselement für das Klemmteil ausgebildet, wobei in der Arretierstellung des
Klemmteils das Führungselement in der Führungsöffnung verkippt ist. Hierbei können
Klemmteil und Federelement,bis auf das Fehlen des Schaftes, ähnlich wie bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen aufgebaut sein. Bevorzugt wird das
Klemmteil von einem den Klemmkopf tragenden, vorzugsweise federnden,Querbügel gebildet.
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Anstelle eines Unterlagsteils mit ebener Auflagefläche kommt auch
ein Unterlagsteil mit mindestens einem, vorzugsweise zwei, zueinander und zur Unterseite
des Materials parallelen Auflagebolzen in Frage, an die das Material vom Klemmkopf
drückbar ist. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit
einer Rollenkette, da in diesem Falle die Auflagebolzen von entsprechend verlängerten
Rollenbolzen der Rollenkette gebildet sein können.
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Die Erfindung wird im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen Fig. 1 A eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum vorübergehenden Festklemmen im Schnitt entlang
der Linie I-I in Fig. 1 B; Fig. 1 B eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1 A;
Fig. 2 A eine Seitenansichteinerzweiten Ausführungsform im Schnitt entlang ar Linie
II-II in den Fig.
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2 B und C; Fig. 2 B eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 2 A;
Fig. 2 C eine Vorderansicht der Anordnung nach den Fig. 2 A und B im Schnitt entlang
der Linie III-III; Fig. 3 A eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 3 B eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 3 A; Fig. 4 A eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer vierten Ausführungsform; Fig. 4 B eine
Draufsicht der Anordnung nach Fig. 4 A; Fig. 5 A eine Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform; Fig. 5 B eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 5 A; Fig. 6
A eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform im Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 6 B; Fig. 6 B eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 6 A;
Fig.
7 eine Vorderansicht einer siebten Ausführungsform; Fig. 8 eine Seitenansicht einer
achten Ausführungsform; Fig. 9 A eine Seitenansicht einer neunten Ausführungsform
im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 9 B; Fig. 9 B eine Draufsicht der Anordnung
nach Fig. 9 A; Fig. 9 C eine Ansicht entsprechend Fig. 9 A jedoch mit gekipptem
Klemmteil Fig. 10 eine schematische Gesamtansicht einer Förderkette zum Folientransport.
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Fig. 11A eine Seitenansicht einer zehnten Ausführungsform im Schnitt
entlang der Linie VI-VI in Fig. 11B; Fig. 11B eine Vorderansicht der Anordnung nach
Fig. 11A; Fig. 12A eine Seitenansicht einer elften Ausführungsform im Schnitt entlang
der Linie VII-VII in Fig. 12B; Fig. 12B eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig.
12A; Fig. 13A eine Seitenansicht einer zwölften Ausführungsform im Schnitt entlang
der Linie VIII-VIII in Fig.13 B; Fig. 13B eine Vorderansicht der Anordnung nach
Fig. 13 A; Fig. 14A eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 14B eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 14A;
Fig. 14C
eine teilweise geschnittene, isometrische Ansicht der Anordnung nach Fig. 14A und
14B; Fig. 15A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform; Fig. 15B eine Vorderansicht
der Anordnung nach Fig. 15A; Fig. 16A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
in der Mitnahmestellung; Fig. 16B eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 16A
jedoch in Freigabestellung; Fig. 16C eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 16B;
Fig. 17A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform; Fig. 17B eine Draufsicht
der Anordnung nach Fig. 17A; Fig. 18A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
in Mitnahmestellung; Fig. 18B eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 18A, jedoch
in Freigabestellung; Fig. 18C eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 13A; Fig.
19A eine Seitenansicht einer weiteren Ausführlr.gs crm; Fig. 19B eine Draufsicht
der Anordnung nach Fig. 19A; Fig. 19C eine Vorderansicht der Anordnung gemäß Fig.
19A und 19B; und Fig. 20 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform.
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Zum Transport von blattförmigem Material wie z.B. Folien werden Förderketten
eingesetzt, wobei Klemmvorrichtungen die Folie während eines Teils des Kettenumlaufweges
an der Förderkette festklemmen. In den Fig. 1 bis 20 sind mehrere Ausführungsformen
einer derartigen Klemmvorrichtung gezeigt. Den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis
13B und 16A bis 20 gemeinsam ist, daß die Klemmkraft, mit der die Klemmvorrichtung
die Folie während der Bewegung entlang eines Transportweges festhält, am An-
fang
des Transportweges von außen auf die Klemmvorrichtung aufgebracht wird und anschließend
in der selbsttätig arretierten Klemmvorrichtung durch ein Federelement gespeichert
wird. Die Arretierung erfolgt dabei in besonders einfacher Weise auf Grund eines
Reibungskraftschlusses zwischen einer Führungsöffnung und einem in der Führungsöffnung
geführten jedoch verkippten Teiles.
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Dies soll im folgenden anhand der Fig. 1 A und B näher erläutert werden.
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In den Fig. 1 A und B ist eine mit 10 bezeichnete Klemmvorrichtung
dargestellt, die an einer lediglich angedeuteten Förderkette 11 angebracht ist.
Der in den Fig. 1 A und 1 B angedeutete Teil der geschlossenen Förderkette verläuft
horizontal. Die Förderkette 11 ist als Rollenkette ausgebildet.
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Von der Förderkette 11 wird eine mit 12 bezeichnete, horizontal verlaufende
Folie 12 in Längsrichtung der Förderkette 11 befördert. Die Folie 12 liegt dabei
auf einer Auflagefläche 13 einer Auflageplatte 14 auf. Die Auflageplatte 14 bildet
den horizontalen Schenkel eines als Winkellasche mit horizontaler Knickkante ausgebildeten
Unterlagsteils 15. Der andere, senkrecht nach unten verlaufende Schenkel 16 ist
mittels zweier Nietbolzen 17 an der Förderkette 11 befestigt.
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Gegen die Auflagefläche 13 wird die Folie 12 von einem kegelig zugespitzten
Klemmkopf 18 gepreßt. Der Klemmkopf 18 ist am unteren Ende eines bolzenförmigen,
senkrecht zur Auflagefläche 13 angeordneten Klemmkopfträgers 19 ausgebildet. Der
Klemmkopfträger wiederum ist in einer Bohrung 20 eines Querbügels 22 in Längsrichtung
des Klemmkopfträgers 19 verschiebbar gelagert. Der Querbügel 22 bildet den horizontalen
Schenkel eines rechtwinklig abgeknickten Klemmteils 24 mit horizontaler Knickkante.
Der andere als Schaft 25 bezeichnete, senkrecht nach unten verlaufende Schenkel
des Klemmteils 24
durchsetzt eine Führungsöffnung 26 in der Auflageplatte
14.
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Die Klemmkraft geht von einer den Klemmkopfträger 19 unterhalb des
Querbügels 22 umschlingenden Schraubendruckfeder 28 aus, die sich einerseits an
der Unterseite des Querbügels 22 und andererseits an einem Anschlagring 30 abstützt,
der am Klemmkopf 18 vorgesehen ist. Ein Herausfallen des Klemmkopfträgers 19 durch
die Bohrung 20 nach unten verhindert ein am oberen-Ende des Klemmkopf trägers 19
ausgebildeter Bund 32.
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In der nicht dargestellten Freigabestellung des Klemmteils 24, ist
der Querbügel 22 soweit von der Auflagefläche 13 entfernt, daß der Klemmkopf 18
nur mehr lose an der Folie 12 anliegt und der Klemmkopfträger 19 mit seinem Bund
32 die Oberseite des Querbügels 22 berührt. In dieser Stellung, in der die Folie
nicht festgeklemmt, also freigegeben ist, bleibt das Klemmteil 24 selbsttätig ohne
äußere Einwirkung. Der Klemmkopf 18 kann jedoch auch, falls erwünscht, beispielsweise
zur Erleichterung des Einlegens der Folie, in einfacher Weise dadurch von der Folie
12 entfernt werden, daß das untere Ende des Schaftes 25 von einer entsprechend geformten
Kulisse angehoben wird.
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Zum vorübergehenden Festklemmen der Folie 12 wird auf das in der beschriebenen
Freigabestellung befindliche Klemmteil 24 eine äußere Stellkraft ausgeübt, die durch
den Pfeil A in Fig. 1 A symbolisiert ist. Die hierfür eingesetzte Spanneinrichtung
in Form einer Kulisse oder Rolle wird in Verbindung mit den Fig. 2 A bis C näher
erläutert.
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Unter der Stellkraft A bewegt sich das Klemmteil 24 nach unten, wobei
es nach Anlage des Klemmkopfs 18 an der Folie 12 zu einer zunehmenden Komprimierung
der Schraubendruckfeder 28 zwischen Anschlagsring 30 und nach unten bewegtem Querbügel
22 kommt. Die Schraubendruckfeder 28 wirkt der Bewegung des Klemmteils 24 nach unten
folglich mit zunehmen-
der Federkraft F (s. Fig. 1 A) entgegen.
Das Klemmteil 24 nimmt schließlich eine Stellung, die Mitnahmestellung, ein, in
der Kräftegleichgewicht herrscht. Die Klemmkraft, mit der der Klemmkopf 18 von der
Schraubendruckfeder 28 gegen die Folie 12 gedrückt wird, ist auf Grund des Prinzips
"actio" ist gleich "reactio" ihrem Betrag nach gleich der Federkraft F und im Kräftegleichgewicht
angenähert gleich der Stellkraft A. Die Klemmkraft ist demnach im wesentlichen unabhängig
von der Ausführung der Schraubendruckfeder 18 und kann durch entsprechende Festlegung
der Stellkraft A nach Bedarf schnell in einem relativ weitem Bereich variiert werden.
Dabei können Folien 12 unterschiedlicher Dicke d eingeklemmt werden, ggf. mit gleicher
Klemmkraft. Wenn nun, wie im folgenden erläutert, das Klemmteil 24 in der erwähnten
Gleichgewichtslage arretiert ist, kann die Einwirkung der Stellkraft A beendet werden,
da die Klemmkraft ausschließlich von der Lage des Klemmteils 24 relativ zum Unterlagsteil
15, genauer gesagt, zur Folie 12, abhängt. Die Stellkraft A wird durch die Arretierung
des Klemmteils 24 sozusagen "gespeichert".
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Die Arretierung des Klemmteils 24 beruht auf dem exzentrischen Ansatz
der Kräfte F und A. Das hieraus resultierende Kippmoment führt zu einer Verkippung
des Schaftes 25 in der Führungsöffnung 26 und zu erhöhten Reibungskräften R1 und
R2 an den diagonal gegenüberliegenden Berührungsflächen zwischen Schaft 25 und Führungsöffnung
26. In Fig.
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1 A sind auch die den Reibungskräften R1 und R2 zugrunde liegenden
Normalkräfte F1 und F2 eingezeichnet. Für die Reibungskräfte gilt folgende Beziehung
R1 = R2 = F1 x ß und F 1= F2 wobei A der aeibungskoeffizient zwischen dem Schaft
25 und der
Auflageplatte 14 ist. Es gilt die Momentbeziehung: F1
x 1 = F x y, wobei mit 1 die Dicke der Auflageplatte 14 und mit y der horizontale
Abstand zwischen dem Klemmkopf 18 und dem Schaft 25 bezeichnet ist. Eine Klemmung
des Schafts 25 in der Führungsöffnung 26 erfolgt, wenn folgende Beziehung erfüllt
ist: R1 +R2 = 2 x F1 x F Hieraus folgt 2 l/y Um beispielsweise mit den Werten 1
= 1,5 mm und y = 10 mm eine Selbstklemmung zu erreichen, muß der Reibungskoeffizient
größer als 1,5/ (2 x 10)= u,075 sein.
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Die selbsttätige Klemmung des Schafts 25 in der Führungsöffnung 26~setzt
voraus, daß die Schraubendruckfeder 28 ein nicht verschwindendes Kippmoment auf
das Klemmteil 24 ausübt.
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Die Arretierung ist demnach in einem weiten Lagebereich des Klemmteils
24 relativ zur Auflageplatte 14 möglich.
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Die Arretierung des Klemmteils 24 kann in einfacher Weise entweder
dadurch gelöst werden, daß auf den Schaft 25 eine senkrecht nach oben gerichtete,
die Reibungskräfte R1 und R2 überwindende Kraft B1 angesetzt wird, oder dadurch,
daß mittels einer quer zur Längsrichtung des Schafts 25 gerichteten Kraft B2 die
Verkippung des Schafts 25 in der Führungsöffnung 26 aufgehoben wird. Wenn man die
Kraft B2 am oberen Ende des Schafts 25 ansetzt, so muß diese in Richtung zum freien
Ende
des Querbügels 22 gerichtet sein und entsprechend in Gegenrichtung
am unteren Ende des Schaftes 25 (s. Fig.
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1 A). Die Kraft B2 kann relativ klein sein, da der wirksame Hebelarm,z.B.1'
in Fig. 1 A im Vergleich zu 1 wesentlich größer ist. Die Klemmung ist dann gelöst,
wenn folgende Beziehung gilt: 2CLl'/y.
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Zu den Fig. 1 A und 1 B ist anzumerken, daß diese zur Verdeutlichung
nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind.
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In den Fig. 2 A bis C ist eine zweite Ausführungsform 210 einer Klemmvorrichtung
gezeigt, wobei Bauteile, die denen in den Fig. 1 A und 1 B entsprechen, mit den
selben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 200,versehen sind. Das Unterlagsteil
215 ist auch hier als Winkel ausgeführt und mittels zweier Nietbolzen 217 an der
Förderkette 11 starr befestigt. Die Bewegungsrichtung der Förderkette 11 ist mit
einem Pfeil C symbolisiert. Mit einer Strich-Punkt-Punkt-Linie ist eine im Laufweg
der Klemmvorrichtung 210 angeordnete Spanneinrichtung 240 angedeutet sowie mit einer
Strich-Strich-Punkt-Linie eine Löseeinrichtung 242. Die Funktion dieser Einrichtungen
240 und 242 wird im folgenden noch erläutert werden.
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Die Klemmvorrichtung 210 zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau
aus, da das Klemmteil 224 einstückig als im wesentlichen L-förmig abgebogene Blattfeder
ausgebildet ist mit zur Auflagefläche 213 paralleler Knickkante. Einer der Schenkel
der Blattfeder verläuft senkrecht zur Auflagefläche 213 und bildet den Schaft 225.
Der andere Schenkel bildet den Querbügel 222 und ist in Richtung zu seinem freien
Ende hin leicht nach unten zur Auflagefläche 213 geneigt. Der freie zur Knickkante
parallele Rand des Querbügels 222, der zusätzlich umgebogen ist und angenähert senkrecht
zur Auflagefläche 213 verläuft, bildet den Klemmkopf 218 und
ist
hierfür mit zwei zur Auflagefläche 213 hin vorspringenden Mitnahmezacken 246 ausgebildet
(s. Fig. 2 C). Der untere Rand des Schaftes 225 ist umgebogen (Umbördelung 248)
um auf diese Weise das Klemmteil 224 am Unterlagsteil 215 zu sichern und andererseits
die mechanische Stabilität des Unterlagsteils 224 zu erhöhen.
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Um den Reibungskraftschluß zwischen der Folie 12 und der Klemmvorrichtung
110 zu verbessern, ist in der Auflagefläche 213,den Mitnahmezacken 246 gegenüber,
eine Kerbe 248 ausgeformt, in die die Folie 212 von den Mitnahmezacken 246 gedrückt
wird (s. Fig. 2 A).
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In den Fig. 2 A bis C ist die Klemmvorrichtung 210 in ihrer Freigabestellung
dargestellt, in der die Mitnahmezacken 46 nur lose auf der Folie 12 aufliegen; das
blattfederförmige Klemmteil 224 steht nicht unter mechanischer Spannung. Wenn sich
nun die Klemmvorrichtung 210 an der Förderkette 211 in Richtung des Pfeils C bewegt,
nähert es sich der Spanneinrichtung 240, die aus einer Kulisse gebildet ist, deren
Steuerfläche 250 nach unten gewölbt ist und eine Mantelfläche eines Kreiszylinders
mit horizontaler Achse beschreibt. Das auf die Steuerfläche 250 auflaufende Klemmteil
224 wird in seine Mitnahmestellung nach unten gedrückt. Hierbei greift die Steuerfläche
250 am Querbügel 222 im Bereich der Knickkante an, so daß der Schaft 225 nach unten
gedrückt wird. Da der Querbügel 222 mit seinem freien Ende bereits an der Folie
12 anliegt, verbiegt sich das als abgebogene Blattfeder ausgebildete Klemmteil 224
(der Winkel zwischen dem Querbügel 222 und dem Schaft 225 vergrößert sich und nähert
sich 900). Hieraus resultiert eine Rückstellkraft, die mit der Kraft F gemäß Fig.
1 A gleichgesetzt werden kann. Es ergibt sich also auch hier mit zunehmender Verschiebungdes
Schafts 225 in Fig. 2 A nach unten eine zunehmende Klemmkraft sowie eine selbsttätige
Arretierung des Schafts 225 innerhalb der
Führungsöffnung 226.
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Die von der Klemmvorrichtung 210 auf die Folie 12 ausgeübte Klemmkraft
kann einfach und schnell dadurch verändert werden, daß die Spanneinrichtung 240
dementsprechend in Richtung des Doppelpfeils D verschoben wird. In gleicher Weise
läßt sich für Folien unterschiedlicher Dicke jeweils die optimale Klemmkraft einstellen.
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Zum Lösen der Arretierung ist die Löseeinrichtung 242 mit einer an
einem vertikalen Zapfen 250 gelagerten Rolle 252 ausgebildet. Die Rolle 252 ragt
in den Weg des unteren umbördelten Randes des Schaftes 225. Wenn das arretierte
Klemmteil 226 mit seinem unteren Ende zur Anlage an die Rolle 252 gelangt, wird
das untere Ende soweit in Fig.
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2 A und 2 B nach rechts bewegt, daß die selbsthemmende Verkippung
des Schafts 225 innerhalb der Führungsöffnung 226 aufgehoben ist. Darauf hin bewegt
sich der Schaft 225 soweit nach oben, bis das blattfederartige Klemmteil 224 wieder
seine in Fig. 2 A gezeigte entspannte Lage einnimmt.
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In dieser Lage ist die Folie 12 nicht mehr an der Klemmvorrichtung
210 festgeklemmt.
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In den Fig. 3 A und 3 B ist eine dritte mit 310 bezeichnete Ausführungsform
der Klemmvorrichtung dargestellt. Diese besteht aus dem abgewinkelten Unterlagsteil
315 sowie dem Klemmteil 324, welches von zwei je eine Öffnung 326 in der Auflageplatte
314 durchsetzenden Schaftbolzen 325 sowie einer an beiden Schaftbolzen 325 befestigten
Blattfeder 322 gebildet ist. Die Blattfeder 322 ist mit beiden Schaftbolzen 326
vernietet; an ihrem freien Ende ist die Blattfeder 322 zur Auflageplatte 314 hin
umgebogen. Die Funktion des Federelements übernimmt hier die Blattfeder 322. Bei
einer Belastung der oberen Enden der Schaftbolzen 326 durch eine nach unten wir-
kende
Stellkraft wird die starr mit den Schaftbolzen 326 verbundene Blattfeder 322 mitgenommen
und dementsprechend verbogen, sofern das freie Ende der Blattfeder 322 auf der nicht
dargestellten Folie aufliegt. Die durch die Verformung der Blattfeder 322 verursachte
Federkraft entspricht wiederum der Kraft F gemäß Fig. 1 A. Es kommt daher wieder
zur Ausbildung einer entsprechend großen Klemmkraft und zu einer selbsttätigen Arretierung
der Schaftbolzen 325 in ihren Führungsöffnungen 326. Zur Lösung der Arretierung
muß an beide Schaftbolzen 326 eine Kraft B1 bzw. B2 gemäß Fig. 1 A angesetzt werden.
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Die in den Fig. 4 A und 4 B gezeigte mit 410 bezeichnete Ausführungsform
der Klemmvorrichtung unterscheidet sich von der in den Fig. 3 A und 3 B gezeigten
lediglich darin, daß anstelle der Blattfeder 322 ein federnd ausgebildeter Drahtbügel
422 vorgesehen ist, dessen beiden Enden an den oberen Enden der beiden Schaftbolzen
425 befestigt sind. Hierzu sind die beiden Enden jeweils durch eine Querbohrung
454 der Schaftbolzen 425 gesteckt und anschliessend umgebogen. Wie aus Fig. 4 B
ersichtlich, ist der Drahtbügel 422 im wesentlichen U-förmig ausgebildet mit zwei
zur Anlagefläche 413 im wesentlichen parallel verlaufenden Schenkeln 456 und einem
dazwischen angeordneten Mittelteil 458. Das Mittelteil 458 ist zur Auflagefläche
413 hin angenähert U-förmig umgebogen, wie aus den Ansichten der Fig. 4 A und 4
B entnommen werden kann. Das Mittelteil 458 bildet auf diese Weise den Klemmkopf
der in der nicht dargestellten Mitnahmestellung des Klemmteils 424 die Folie gegen
die Auflagefläche 413 preßt. Dabei wird der federnd ausgebildete Drahtbügel 422
verformt. Die dabei auftretende Federkraft entspricht wiederum der Kraft F in Fig.
1 A mit dem Ergebnis einer Arretierung der Schaftbolzen 425 und einem Festklemmen
der Folie zwischen dem Mittelteil 458 und der Auflagefläche 413.
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In der in den Fig. 5 A und 5 B dargestellten Ausführungsform 510 der
Klemmvorrichtung sind die gesonderten Schaftbolzen 425 gemäß Fig. 4 A und 4 B ersetzt
durch Schaftdrahtteile 525, die jeweils eine angepaßte Führungsöffnung 526 des Unterlagsteils
515 durchsetzen und von den vom Mittelteil 522 fernen Enden der Schenkel 556 entsprechend
umgebogen ausgehen. Zur Erhöhung der Stabilität und um ein ungewolltes Lösen des
Drahtbügels 522 zu verhindern, ist an den freien Enden der Schaftdrahtteile 525,
d.h. an den beiden Enden des Federbügels 522, ein Verbindungsteil 560 befestigt.
Die Funktion der Klemmvorrichtung 510 entspricht der vorstehend erläuterten Funktion
der Klemmvorrichtungen 310 und 410.
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Die in den Fig. 6 A und 6 B gezeigte Ausführungsform 610 unterscheidet
sich von der in den Fig. 5 A und 5 B dargestellten Ausführungsform 510 zum einen
dadurch, daß das L-förmig abgebogene Unterlagsteil 515 ersetzt ist durch ein plattenförmiges
Unterlagsteil 615 und zum anderen dadurch, daß das Verbindungsteil 560 weggelassen
ist.
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Das plattenförmige Unterlagsteil 615 ist dabei mit einer Schmalfläche
662 am abgebrochen dargestellten Fördermittel 11 mittels zweier Nietbolzen 517 befestigt,
die das Unterlagsteil 615 parallel zu den Großflächen 564 durchsetzen, wie aus den
Fig. 6 A und 6 B ersichtlich ist. Der Einfachheit halber können die Nietbolzen 517
das Fördermittel 11 quer durchsetzend ausgebildet sein und dadurch gleichzeitig
als Lagerwellen für die Rollen der als Rollenkette ausgebildeten Förderkette 11
dienen.
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Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform 710 der Klemmvorrichtung
unterscheidet sich von der Ausführungsform 610 gemäß den Fig. 6 A und 6 B lediglich
dadurch, daß das plattenförmige Unterlagsteil 615 schmäler ausgeführt ist und lediglich
mit einem einzigen wiederum durchgehenden Niet-
bolzen 617 an der
Förderkette 11 befestigt ist, Der Drahtbügel 722 hat bis auf die verringerte Breite
die gleiche Form wie der Drahtbügel 622 der Klemmvorrichtung 610.
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In der in Fig. 8 gezeisten Ausführungsform 810 der Klemmvorrichtung
ist der Drahtbügel 822 im wesentlichen in gleicher Weise geformt wie die Drahtbügel
522, 622 und 722. Bei der Klemmvorrichtung 810 ist das Unterlagsteil 815 jedoch
nicht als L-förmig abgebogener Winkel mit durchgehender Auflagefläche 813 an einem
Winkelschenkel sondern, gemäß Fig. 8, derart mehrfach abgeknickt ausgebildet, daß
ein Mittelabschnitt 866 gegenüber der Auflagefläche 813 zurückversetzt ist. Die
Führungsöffnungen für den Drahtbügel 822 sind in diesem zur Auflagefläche 813 im
wesentlichen parallelen Mittelabschnitt 866 ausgebildet. An den Mittelabschnitt
866 schließt sich einerseits (rechts in Fig. 8) ein zur Auflagefläche 813 senkrechter,nach
oben verlaufender Befestigungsabschnitt 868 und andererseits ein Verbindungsabschnitt
870 an, der vom Befestigungsabschnitt 868 weg nach oben hin geneigt verläuft. Im
Bereich des vom Mittelabschnitt 866 fernen Randes des Verbindungsabschnittes 870
schließt sich ein Randabschnitt 872 an, der in eine zur Auflagefläche 813 parallele
Ebene umgebogen ist und dessen obere Fläche die Auflagefläche 813 bildet. Das in
der beschriebenen Weise geformte Unterlagsteil 815 schafft ausreichend Bewegungsspielraum
für den Drahtbügel 822. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform liegt jedoch
darin, daß die Auflagefläche 813 soweit in Fig. 8 nach unten versetzt werden kann,
daß die Folie 12 in Achshöhe von Kettenelementen 11a der Förderkette 11 (siehe auch
Fig. 2 C mit einer Seitenansicht der Kettenelemente 1la) festgeklemmt ist. Die Achshöhe
ist durch die Achsen 12a von Kettenrollen 13 a der Kettenelemente 11a festgelegt
(siehe auch Fig. 2C). Auf Grund der angenähert V-förmigen Ausprägung des Unterlagsteils
815 kann dieses
in einfacher Weise mittels Nietbolzen 817 an der
Förderkette 11 angebracht werden, wobei diese Nietbolzen 817 die Kettenrollen 13a
durchsetzen. Da die Folie 12 in Achshöhe der Kettenelemente 11a gehalten ist, kommt
es zu keinerlei Stauchungen oder Dehnungen der Folie 12, wenn die Förderkette 11
über Umlenkstellen geführt ist und dabei die Folie 12 klemmend hält. Dies soll durch
Fig.
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10 verdeutlicht werden. Hierin ist mit unterbrochener Linie die geschlossene
Förderkette 11 angedeutet, genauer gesagt, die von den Achsen 12a beschriebene Bahn
und mit Strich-Punkt-Linie die Laufbahn der Folie 12, wenn diese beispielsweise
mittels der in Fig. 5 A dargestellten Klemmvorrichtungen 510 befördert wird. Hierbei
wird die Folie 12 (genauer gesagt, die Mittelebene 12b der Folie) in einem Abstand
a von den Achsen 12a gehalten. Die Förderkette 11 wird mehrfach umgelenkt und zwar
ohne die Folie 12 zu tragen, an den Zahnrädern 14a und 15a und mit der Folie 12
an den Zahnrädern 16a und 17a. Am Zahnrad 16a wird die Kette 11 zur Folie 12 hin
umgelenkt, so daß die Folie 12 längs eines Kreisbogenstücks geringeren Durchmessers
verläuft wie die Kette 11. Dementsprechend wird die Folie gestaucht. In dem Bereich
des Zahnrades 17a wird die Kette 11 in entgegengesetzter Richtung umgelenkt, so
daß es hier zu einer Dehnung der Folie 12 kommt. Diese Dehnungen und Stauchungen
werden vermieden, wenn die in Fig. 8 gezeigte Klemmvorrichtung 810 verwendet wird,
da hierbei der Abstand a gemäß Fig. 5 A und Fig. 10 zu Null wird und die Bahnen
der Folie 12 und der Kette 11 identisch sind. Die Folie 12 kann daher ohne weiteres
in verschiedenen Richtungen umgelenkt werden.
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Im übrigen ist die Funktion der Klemmvorrichtung 810, was die Klemmung
betrifft, die gleiche wie die der vorbeschriebenen Klemmvorrichtungen 210 bis 710.
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Die in den Fig. 9 A bis 9 C gezeigte Ausführungsform 910 unterscheidet
sich von der in den Fig. 2 A bis 2 C gezeigten Ausführungsform 210 im wesentlichen
dadurch, daß es
in einer Freigabestellung des Klemmteils 924 möglich
ist, das Klemmteil 924 von der Folie 12 wegzukippen. Dies wird dadurch erreicht,
daß am in Fig. 9 A unteren Ende des Schafts 925 ein parallel zur Knickkante 974
(Knickkante zwischen dem Schaft 925 und dem Querbügel 922 siehe Fig.
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9 A und 9 B) verlaufender Abschnitt 976 vorgesehen ist, dessen Dicke
a geringer ist als die Dicke b des sich zur Knickkante 974 hin anschließenden Abschnittes
978 des Schaftes 925. Diese Dickenvariation wird durch eine entsprechend geprägte,in
Fig. 9 B angedeutete Auswölbung 979 des oberen Abschnitts 978 erreicht. Die Führungsöffnung
926 ist an die Dicke b des oberen Abschnitts 978 derart angepaßt, daß sich bei einer
Bewegung des Klemmteils 924 in die Mitnahmestellung eine selbsttätige Arretierung,
wie vorstehend bereits erläutert, ergibt.
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Wird das Klemmteil 924 jedoch soweit nach oben von der Auflagefläche
913 wegbewegt, daß der untere dünne Abschnitt 976 in die Führungsöffnung 926 gelangt,
so kann auf Grund des nunmehr relativ großen Spiels zwischen Schaft 925 und Führungsöffnung
926 das Klemmteil 924 in Pfeilrichtung E von der Folie 12 weggekippt werden. Diese
Kippbewegung kann beispielsweise durch eine an einer Kettenradnabe ausgebildete
Führungsfläche 980 erreicht werden.
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Die in den Fig. 11A und 11B dargestellte weitere Ausführungsform der
Klemmvorrichtung ist mit 31a bezeichnet. Es ist hierbei wiederum ein abgewinkeltes
Unterlagsteil 15a vorgesehen sowie ein Klemmteil 24a aus einem Schaft 25a und einer
Blattfeder 22a. Der Schaft 25a hat die Form einer länglichen Platte, deren in den
Fig. 11A und 11B unteres, von der Blattfeder 22a fernes Ende abgerundet ist, um
das Auflaufen auf eine entsprechend geformte, in Fig. 11 mit strichpunktierter Linie
angedeutete Kulisse 27 zur Lösung der Arretierung der Klemmvorrichtung 31a zu erleichtern.
Am oberen Ende des Schafts 25a ist die Blattfeder 22 angenietet (Nietköpfe 23).
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Der Schaft 25a durchsetzt eine schlitzförmige Führungsöffnung 26a
des Unterlagsteils 15a. Um zu verhindern, daß der Schaft 25a sich während des Betriebes,
insbesondere beim Auflaufen auf die Kulisse 27 innerhalb der Führungsöffnung 26a
verklemmt, nämlich dadurch, daß der Schaft 25a eine Schwenkbewegung (Pfeil F in
Fig. 11B) in einer die Förderrichtung C sowie die Längsrichtung des Schaftes 25a
enthaltenden Ebene durchführt, ist der Schaft 25a noch zusätzlich durch zwei verlängerte
Nietbolzenköpfe 29 geführt. Die Nietbolzenköpfe 29 bilden jeweils ein Ende zweier
Nietbolzen 17a, die das Kettenelement 11a durchsetzen und das Unterlagsteil 15a
am Kettenelement 11a halten. Die verlängerten Nietbolzenköpfe 29 liegen an beiden
Längsrändern (siehe Fig. 11B) des Schafts 25a an, so daß sie zwar die Schwenkbewegung
in Richtung des Pfeils F verhindern, jedoch eine Schwenkbewegung in Richtung des
Pfeils G in Fig. 11a, also in einer vertikalen zur Förderrichtung C senkrechten
Ebene, zulassen. Die Möglichkeit für eine derartige Schwenkbewegung muß bei sämtlichen
im vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen der Klemmvorrichtung gegeben sein,
da eben diese Kippbewegung zur Arretierung des Schafts bzw. zur Lösung dieser Arretierung
führt, wie ausführlich im Zusammenhang mit den Fig. 1A und 1B erläutert wurde.
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Die in den Fig. 12A und 12B gezeigte weitere Ausführungsform 31b der
Kippvorrichtung besteht ebenfalls aus einem Unterlagsteil 15b sowie einem Klemmteil
24b aus einem länglichen, plattenförmigen Schaft 25d und einer an diesen angenieteten
Blattfeder 22b.Im Unterschied zur Ausführungsform 31a der Fig. 11A und 11B wird
der Schaft 25b gegen Verkippen in Richtung F durch zwei am unteren Ende des Unterlagsteils
vorgesehene, entsprechend umgebogene Führungslappen 29b gesichert, die jeweils an
einender Längsränder des Schaftes 25b anliegen. Gegenüber der besonders einfach
aufgebauten Ausführungsform 31a zeichnet sich die Ausführungsform 31b durch größere
mechanische Stabilität aus, da der Abstand zwischen der Führungsöffnung 26b und
den
Führungslappen 29b größer ist als der Abstand zwischen der Führungsöffnung 26a und
den verlängerten Nietbolzenköpfen 29.
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Die in den Fig. 13A und 13B gezeigte Ausführungsform 31c der Klemmvorrichtung
besteht wiederum aus einem mittels zweier Nietbolzen 17c an einem (nicht-dargestellten)
Kettenelement angebrachten Unterlagsteil 15c sowie einem Klemmteil 24c mit Blattfeder
22c und Schaft 25c. Der Schaft 25c wird in diesem Falle aus einem etwa U-förmigen
Drahtbügel gebildet, an dessen freien Bügelenden die Blattfeder 22c angenietet ist.
Um eine Kippbewegung des Schafts 25c in Richtung F auszuschließen, ist am Unterlagsteil
15c im Bereich zwischen den Nietbolzen 17c ein Führungsbolzen 29c angebracht, beispielsweise
festgeschraubt oder festgenietet.
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Der Führungsbolzen 29c wird von den parallelen Schenkeln (Schaftbolzen)
25c' umfaßt derart, daß beide Schenkel 25c' in sämtlichen Stellungen des Schafts
25c beidseits am Führungsbolzen 29c anliegen. Die gewünschte Führung des Schafts
25c wird demnach mittels eines einzigen Führungselements erreicht.
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Die vorbeschriebenen Klemmvorrichtungen 10 bis 910 eignen sich nicht
nur zum Festklemmen von blattförmigem Material wie z.B. von Folien, sondern auch
zum Festklemmen von Material größerer Dicke. Hierzu muß das Klemmteil, z.B. 224,
lediglich mit einen entsprechend langen Schaft 225 ausgeführt werden.
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In den Fig. 14A bis 14C ist eine Klemmvorrichtung 10' dargestellt,
mit deren Hilfe blattförmiges Material, wie z.B.
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Folienbahnen, vorübergehend an einer Förderkette befestigbar ist.
Hierbei liegt das punktiert angedeutete blattförmige Material 12' auf einer Auflagefläche
14' auf, die an einem Schenkel 15' eines L-förmig abgewinkelten Unterlagsteils 16'
ausgebildet ist. Der andere Schenkel 18' des Unterlagsteils 16'
ersichtlich,
kann der von den Abschnitten 22', 38' und 34' der Blattfeder 24' gebildete Klemmkopf
40' durch Drehen der vom Unterlagsteil 16' gelösten Blattfeder 24 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Durchtrittsöffnung 36' gezogen und vom Unterlagsteil 16' entfernt werden.
Im eingebauten Zustand mit an den Anlageflächen 26 und 28 anliegender Blattfeder
24' ist es dem Klemmkopf 40' jedoch nicht möglich, durch die Durchtrittsöffnung
36' hindurch zu gelangen.
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Um die erforderliche Vorspannung der Blattfeder 24' im wesentlichen
in Umfangsrichtung der in Fig. 14A gezeigten angenähert schleifenartigen Blattfederkonfiguration
in kontrollierter Weise zu erreichen, ist die Blattfeder 24 mit einem im wesentlichen
V-förmigen abgewinkelten Mittelabschnitt 42' versehen, der den vorbeschriebenen
Klemmkopf 40' mit dem an den Anlageflächen 26' und 28' anliegenden Abschnitt 44'
der Blattfeder 24' verbindet.
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Bei entspannter Feder ist der Winkel, den die beiden Schenkel des
abgeknickten Mittelabschnitts 42' einschließen, größer als der im montierten Zustand
gemäß den Fig. 14A bis 14C. Eine zusätzliche Vorspannung der Blattfeder 24' wird
noch dadurch erreicht, daß zwischen dem Mittelabschnitt 42' und dem an den Anlageflächen
26' und 28' anliegenden Abschnitt 44' eine weitere Abknickung 46' vorgesehen ist,
die eine im gleichen Sinne wirkende Vorspannung erzeugt.
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Hieraus resultiert die bereits erwähnte in Richtung H wirkende Vorspannkraft
mit der der Klemmkopf 40' auf das Unterlagsteil 16' bzw. auf das blattförmige Material
12' einwirkt.
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Um der Blattfeder 24' zusätzlichen Halt zu geben, ist diese in ihrem
an der zweiten Anlagefläche 28' anliegenden Abschnitt 44' im Bereich oberhalb der
Nietbolzen 20' derart verbreitert, daß die Blattfeder 24' jeweils längs eines 900-Kreisbogens
am Umfang 48' der Nietbolzen 20' anliegt. Hierdurch wird erreicht, daß
ist
mittels zweier Nietbolzen 20' an einem nicht-dargestellten Kettenelement der Förderkette
befestigt. Wie aus Fig. 14B ersichtlich, ist der in den Fig. 14A bis 14C vertikale
Schenkel 18' des Unterlagsteils 16' nach Art einer Kettengliedseitenplatte ausgebildet,
so daß sich die an dieser Stelle der Förderkette normalerweise vorgesehene in üblicher
Weise gebildete Seitenplatte erübrigt. Es ist jedoch auch möglich das Unterlagsteil
16' an eine der üblichen Seitenplatten anzunieten.
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Das blattförmige Material 12' wird von einem Ende 22' einer Blattfeder
24' gegen die Auflagefläche 14' gedrückt. Im Bereich ihres anderen Endes liegt die
Blattfeder 24' an zwei zueinander senkrechten Anlageflächen an, einer am Schenkel
15' ausgebildeten, der Auflagefläche 14' gegenüberliegenden ersten Anlagefläche
26' sowie einer atn Schenkel18' ausgebildeten zweiten Anlagefläche 28'. Die Blattfeder
24' ist derart vorgespannt, daß das freie Blattfederende 22' mit einer Kraft in
Richtung H auf das Unterlagsteil 16' einwirkt. Die entsprechenden Reaktionskräfte
der Blattfeder 24' werden von den beiden Anlageflächen 26' und 28' des Unterlagsteils
16' aufgenommen. Der hieraus resultierende Halt der Blattfeder 24' in dem von den
Anlageflächen 26' und 28' gebildeten Winkel wird noch dadurch verbessert, daß das
an der ersten Anlagefläche 26' anliegende Blattfederende 30' bis in den Bereich
des anderen, umgebogenen Blattfederendes 22' vorgezogen ist (siehe Fig. 14A). Im
Bereich des Blattfederendes 30' ist die Blattfeder 24' mit einem zum Ende hin offenen
Schlitz 32' versehen, den ein an das andere Blattfederende 22' anschließende Abschnitt
34' der Blattfeder 24' durchsetzt. Anschließend an den Schlitz 32' durchsetzt der
Abschnitt 34' eine im Schenkel 15' des Unterlagsteils 16' ausgebildete Durchtrittsöffnung
36'. Anschließend an den Abschnitt 34' ist die Blattfeder 24' in einem spitzen Winkel
derart umgebogen, daß der folgende Abschnitt 38' parallel zur Auflagefläche 14'
verläuft; an den Abschnitt 38' schließt sich das zur Auflagefläche 14' hin umgebogene
Blattfederende 22' an. Wie insbesondere aus Fig. 14A
der Abschnitt
44' gegen eine Bewegung weg von der ersten Anagefläche 26' sowie gegen Kippbewegungen
um eine zur zweiten Anlagefläche 28' senkrechte Achse gesichert ist.
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Da die Blattfeder 24' aufgrund der Vorspannung gegen die zweite Anlagefläche
28' gedrückt wird, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Nietbolzen 20' jeweils
mit einem durchmesservergrößerten, die Blattfeder 24' teilweise übergreifenden Bolzenkopf
ausgebildet sind.
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Die Fig. 14A bis 14C zeigen die Klemmposition der Klemmvorrichtung
10'. Durch Anwenden einer beispielsweise auf den Mittelabschnitt 42' ständig wirkenden,
nach oben gerichteten Kraft K wird der Klemmkopf 40' in seine Freigabestellung bewegt
und in dieser Stellung gehalten, die in Fig. 14A mit strichpunktierter Linie angedeutet
ist. Die Kraft K kann beispielsweise durch eine im Laufweg der Klemmvorrichtung
10' angeordnete entsprechend geformte Kulisse aufgebracht werden. Bei der Bewegung
in die Freigabeposition gleitet der bereits erwähnte Abschnitt 34' des Klemmkopfs
40' entlang einer abgeschrägten Kante 48' der Durchtrittsöffnung 36'. Da der Abschnitt
34' gegenüber der Auflagefläche 14' geneigt verläuft unter Bildung eines stumpfen
Winkels a von angenähert 130° bewegt sich dementsprechend der Klemmkopf 40' sowohl
nach oben als auch in Fig. 14A nach links. Der auf der Klemmvorrichtung 10' aufliegende
Randbereich 13' des blattförmigen Materials 12' wird daher zunehmend freigelegt
und kann ohne Schwierigkeiten zur Entfernung des blattförmigen Materials nach oben
hin abgehoben werden; dementsprechend ist auch die Zuführung von neuem blattförmigem
Material erleichtert.
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Die Montage der Klemmvorrichtung 10' ist besonders einfach und schnell
durchzuführen, da hierzu lediglich das Unterlagsteil 16' mittels der Nietbolzen
20' an die Förderkette anzunieten und anschließend die Blattfeder 24' mit dem Unlagsteil
16' zu verklipsen ist. Zum Verklipsen wird zu-
erst der Klemmkopf
40' von unten her in die Durchtrittsöffnung 36' eingefädelt, bis er schließlich
oberhalb der Auflagefläche 14' angeordnet ist. Sodann wird der Abschnitt 44' der
Blattfeder 24' zur Anlage an die Anlageflächen 2G' und 28' umgebogen, über die Köpfe
der Nietbolzen 20' hinweggehoben und schließlich in der in den Fig. 14A bis 14C
gezeigten Stellung losgelassen, in der die Blattfeder 24' selbsttätig auf Grund
ihrer Vorspannung verbleibt. Zur Entfernung der Blattfeder 24' wird dementsprechend
in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
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Man kann jedoch auch zuerst die Blattfeder 24' mit ihrem Abschnitt
44' an die Anlageflächen 26' und 28' anlegen und dann den Klemmkopf 40' durch die
Durchtrittsöffnung 36' schieben, wenn die in Fig. 14A eingezeichnete Breite L der
Durchtrittsöffnung 36 zumindest genauso groß ist wie die entsprechende Breite des
Klemmkopfs 40'.
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Die Fig. 15A und 15B zeigen eine Klemmvorrichtung 10'', deren Teile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind, wie die Teile der in den Fig. 14A bis
14C gezeigten Ausführungsform 10', jedoch jeweils doppelt gestrichen. Demnach wird
die Klemmvorrichtung 10'' aus dem Unterlagsteil 16'' gebildet, welches mit der Blattfeder
24'' verklipst ist. Der Befestigung des Unterlagsteils 16" an einer Förderkette
dienen die Nietbolzen 20'', die gleichzeitig einen Halt für die Blattfeder 24''
liefern. Die Blattfeder 24'' hat im wesentlichen dieselbe Form wie die in den Fig.
14A bis 14C gezeigte Blattfeder 24'; der im wesentlichen V-förmig abgeknickte Mittelabschnitt
42'' setzt sich einerseits in den Klemmkopf 40'' und andererseits in den Abschnitt
44 fort, der an zwei zueinander senkrechten Anlageflächen 26'' und 28'' des Unterlagsteils
16'' anliegt.
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Unterschiedlich ist dagegen die Ausbildung des Unterlagsteils.
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Die Auflagefläche 14'' ist nämlich an einem Randabschnitt 50'' des
Unterlagsteils 16'' angeordnet, der soweit in Richtung zu
den Nietbolzen
20'' hin nach unten versetzt ist, daß das festzukiemmende blattförmige Material
im wesentlichen in Ilöhe der Achsen der Nietbolzen 20 " von der Klemmvorrichtung
10" gehalten ist. Wie bereits in Verbindung mit den Fig.
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8 und 10 erläutert wurde, erreicht man hierdurch, daß das blattförmige
Material frei von Dehnungen oder Stauchungen bleibt, wenn es mit der Förderkette
entlang eines gekrümmten Weges beispielsweise um Umlenkrollen geführt wird.
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Wie in den Fig. 15A und 15B ersichtlich, ist ein geneigt verlaufender
Verbindungsabschnitt 52'2 vorgesehen, der den Randabschnitt 50'' mit dem zur Auflagefläche
14'' parallelen Schenkel 16'' verbindet, welcher letzterer wiederum rechtwinklig
vom am Fördermittel befestigten Schenkel 18'' absteht. Damit der Klemmkopf 4o''
ausreichendes Bewegungsspiel in Richtung weg von der Anlagefläche 14" hat, ist die
Durchtrittsöffnung 36'' im wesentlichen über die gesamte Länge des Verbindungsabschnittes
52'' in diesen eingeformt. Auch hier sorgt die Neigung des an den Rand 48'' der
Durchtrittsöffnungs 36'' anliegenden Abschnitts 34'' dafür, aaß der Klemmkopf 40''
sich bei der Lösung der Klemmung sowohl nach oben als auch seitwärts weg vom Rand
des blattförmigen Materials bewegt.
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In den Fig. 16A bis 20 sind wiederum selbsthemmende Klemmvorrichtungen
gezeigt. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig.
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16A bis 18C ist der Querbügel des Klemmteils in der Freigabestellung
der Klemmvorrichtung von der Auflagefläche weggeschwenkt (Fig. 16A bis 17B) bzw.
weggeschoben (Fig. 18A bis 18C), wodurch das Auflegen des blattförmigen Materials
bzw. das Entfernen des blattförmigen Materials erleichtert wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16A bis 16C ist der streifenförmige
längliche Schaft 1025 derart in sich um seine Längsachse um 900 verwunden, so daß
seine Endbereiche 1027 und 1029 zueinander rechtwinklig angeordnet sind. Am oberen
Ende
des Schafts 125 ist in gleicher Weise wie bei der in den Fig. 11A und 11B gezeigten
Ausführungsform die den Querbügel mit Klemmkopf bildende Blattfeder 1022 angenietet.
Der Schaft 1025 durchsetzt eine an seinen Querschnitt angepaßte schlitzförmige Führungsöffnung
1026 im horizontalen Schenkel 1016 der das Unterlagsteil bildendenden, L-förmig
abgebogenen Winkellasche 1015. In der in Fig. 16A gezeigten Mitnahmestellung drückt
die Blattfeder 1022 gegen die Folie 12, wobei sie auf den in der Führungsöffnung
1026 gehaltenen Schaft 1025 ein Kippmoment ausübt, welches zu dem selbsthemmenden
Reibungskraftschluß zwischen Führungsöffnung 1026 und Schaft 1025 führt. Wird auf
das in den Fig. 16A und 16B untere Ende des Schafts 1025 eine ausreichend große,
nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, so führt dies nach Lösen der Arretierung zu
einer Aufwärtsbewegung des Schafts 1025 und in der Folge zu einer Drehbewegung um
90° in Richtung des Pfeils M in Fig. 16C.
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Dementsprechend schwenkt auch die Blattfeder 1022 weg vom blattförmigen
Material 12. Um die Blattfeder 1022 wieder zurückzuschwenken, muß der Schaft 1025
lediglich wieder nach unten in die Mitnahmestellung gemäß Fig. 16A bewegt werden.
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Fig. 17A und 17B zeigen eine besonders einfach aufgebaute Ausführungsform,
bei der die Blattfeder 1122 an dem bolzenförmigen Schaft 1125 schwenkbar befestigt
ist. Der bolzenförmige Schaft 1125 durchsetzt eine entsprechend angepaßte Führungsöffnung
1126 in der ebenfalls L--förmigen Winkellasche 1115. Die Schwenkbewegung der Blattfeder
1122 in Richtung des Pfeils N gemäß Fig. 17B kann beispielsweise durch einen ortsfesten
Auslenkbolzen 1101 im Bewegungsweg der Klenimvorrichtuny erzielt werden, an den
die Blattfeder 1022 mit einer ihrer Längskanten anschlägt. Das Zurückschwenken der
Blattfeder 1122 wird auf andere Weise vorgenommen.
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Bei zylindrischer Ausführung des bolzenförmigen Schafts 1125 kann
dieser selbst in der Führungsöffnung 1126 verdreht werden, so daß in diesem Falle
auch eine starre Befestigung der Blattfeder 1122 am Schaft 1125 in Frage kommt.
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Die Fig. 18A bis 18C zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der
die Blattfeder 1222 parallel zur Folienebene in Richtung des Pfeils 0 hin- und her
verschiebbar ist. Hierzu ist die Blattfeder 1222 mit einem Lanyloch 1203 versehen,
welches einen Nietkopf 1205 am oberen Ende des bolzenförmigen Schafts 1225 durchsetzt.
In der In .Fig. 10B gezeigten Freigabestellung ist die Blattfeder 1222 gegenüber
ihrer in Fig. 18A gezeigten Mitnahmestellung nach rechts verschoben, was beispielsweise
mit Hilfe einer entsprechend yeformten am linken Ende der Blattfeder 1222 angreifenden
Kulisse erreicht werden kann. Zur Rückverschiebung der Blattfeder 1222 nach links
ist dann dementsprechend eine am rechten Blattfederende angreifende Kulisse vorzusehen.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 13B und 16A bis 18C
wird die selbstklemmende Arretierung zwischen Klemmteil und Unterlagsteil jeweils
dadurch erreicht, daß das Klemmteil mit einem Schaft versehen ist, welches in der
Mitnahmestellung des Klemmteils in einer Führungsöffnung des Unterlagsteils selbsthemmend
verkippt. Das Klemmteil kann jedoch auch in anderer Weise am Unterlagsteil selbsthemmend
arretiert werden, vorzugsweise dadurch, daß das Unterlagsteil mit einem laschen-
oder bolzenförmigen Führungselement für das Klemmteil versehen ist, welches eine
entsprechend angepaßte Führungsöffnung des Klenunteils durchsetzt. Dabei ist das
Führungselement ebenso wie der genannte Schaft des Klemmteils senkrecht zur Folienbahnebene
angeordnet. Bei einer Verkippung des Klemmteils in dessen Arretierstellung kommt
es wiederum zu einem Verkippen des Führungselements in bezug auf die Führungsöffnung
und damit zu einem selbsthemmenden Reibungskraftschluß zwischen
beiden
Teilen. Das Unterlagsteil 1315 der Klemmvorrichtung 1310 gemäß Fig. 19A bis 19C
wird von einer zur Ebene der Folie 12 senkrechten, parallel zu deren Kante verlaufenden
Rückplatte 1305 gebildet, welche über zwei entsprecllelld abgestuftc,zur Rückplatte
1305 senkrechte Auflacjebolzen 1307 an der Förderkette 11 befestigt sind. Die Auflagebolzen
1307 werden der Einfachheit halber von denentsprechend verlängerten Kettenbolzen
der Förderkette 11 (Rollenkette) gebildet. Gegen die beiden freien Enden der in
gleicher Höhe nebeneinander angeordneten Auflagebolzen 1307 wird die Folie 12 von
dem als Blattfeder 1322 ausgebildeten Klemmteil gedrückt. Um den Zusammenhalt von
Folie 12 und Klemmvorrichtung 1310 in der Arretierstellung zu verbessern, sind an
dem nach unten abgewinkelten (in Fig. 19A und 19B linken) Ende 1340,der Blattfeder
1322 gegenüber, zwei Umfangsnuten 1309 an den Auflagebolzen 1307 vorgesehen.
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Im Bereich des in den Fig. 19A und 19B rechten Endes der Blattfeder
1322 ist eine schlitzartige Führungsöffnung 1311 aus der Blattfeder 1322 herausgestanzt.
Wie aus Fig.
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19C ersichtlich ist, setzt sich die Rückplatte 1305 in ihrem mittleren
Bereich nach oben hin in einer Führungslasche 1313 mit verringerter Breite fort.
Diese Führungslasche 1313 durchsetzt die Führungsöffnung 1311 mit derart geringem
Spiel, daß es zu einem selbsthemmenden Reibungskraftschluß zwischen Blattfeder 1322
und Führungslasche 1313 kommt, wenn zum Festklemmen der Folie 12 auf die Blattfeder
1322 im Bereich der Führungsöffnung 1311 eine Kraft in Richtung der Pfeile P gemäß
Fig. 19A ausgeübt wird. Wenn sich nach Anlage des umgebogenen Endes 1340 der Blattfeder
1322 an die Folie 12 die Blattfeder 1322 entlang der Lasche 1313 weiter nach unten
bewegt, führt dies zu einer entsprechenden Verbiegung der Blattfeder 1322 und, nach
Beendigung der Krafteinwirkung, zu
einer selbstllemlTlendell Verkippung
der Blattfecler 1322 an der Lasche 1313. Um diesen Reibungskraft-ichluß zu verbessern,
kann die Lasche 1313 auch geriffelt oder aufgerauht sein. Zur Lösung der Arretierung
genügt es, wenn auf das in den Fig. 19A und 19B rechte Ende der Blattfeder 1322
eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt wird.
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Die Arretierung ebenso wie die Lösung der Arretierung der Klemmvorrichtung
1310 kann mittels entsprechend geformter Kulissen erreicht werden.
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Die in Fig. 20 dargestellte Klemmvorrichtung 1410 unterscrieidet sich
von der vorstehend beschriebenen Klemmvorrichtung 1310 lediglich dadurch, daß die
Lasche 1413 einen von der Folie 12 weg und zur förderkette 11 hin gebogenen Endbereich
1413a aufweist, der dafür sorgt, daß die Blattfeder 1422 in der Freigabestellung
von der Folie 12 weogeschwenkt ist. Die Folie 12 kann daher von der Blattfeder 1422
ungehindert nach oben, d.h. senkrecht zur Folienbahnebene,von den Auflagebolzen
1407 abgehoben werden bzw. auf diese abgelegt werden.
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Anstelle des die beiden Auflagebolzen 1407 aufweisenden Unterlagsteils
1415 kann auch in entsprechender Anpassung ein gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen, beispielsweise gemäß Fig. 8, geformtes Unterlagsteil eingesetzt
werden. Dementsprechend kann anstelle der Blattfeder 1422 auch ein anders geformtes
Klemmteil eingesetzt werden, beispielsweise ein Klemmteil gemäß Fig. 1A und 1B mit
gesondertem Federelement. Auch bei den Ausführungsormen gemäß Fig. 1 bis 13B können
nach entsprechender Anpassung die Bauteile der einzelnen Ausführungsformen miteinander
kombiniert werden.
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