DE3109109A1

DE3109109A1 - Anordnung zur zufuhr von schmiermittel zu kurbelwellenlagern

Info

Publication number: DE3109109A1
Application number: DE19813109109
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr.-Ing. 3180 Wolfsburg Danckert
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1981-03-11
Filing date: 1981-03-11
Publication date: 1982-09-23

Description

Anordnung zur Zufuhr von Schmiermittel zu
Kurbelwellenlagern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Zufuhr von Schmiermittel zur den Kurbelwellenlagern einer mehrzylindrigen Hubkolben-Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei herkömmlichen Hubkolben-Maschinen, beispielsweise bei Brennkraftmaschinen, erfolgt die Schmiermittelversorgung der Kurbelwellenlager von dem Hauptschmiermittelkanal aus über schräg in dem Lagerstuhl angebrachte Bohrungen, die den Hauptschmiermittelkanal mit der Lagerbohrung verbinden. Bei der Herstellung solcher Verbindungsbohrungen ergibt sich jedoch der Nachteil, daß zum einen solche schräg verlaufenden Bohrungen relativ ungünstig und unter schwierigen Bedingungen herzustellen sind, wozu im allgemeinen eine besondere Bearbeitungsstation vorgesehen werden muß. Darüberhinaus ergeben sich besondere Schwierigkeiten dadurch, daß solche im Durchmesser relativ kleinen, aber im Verhältnis dazu ziemlich langen Bohrungen nur mit geringem Vorschub hergestellt werden können, was die Bearbeitungszeit solcher Zylinderblöcke erheblich vergrößert.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine günstigere Anordnung zur Schmiermittelversorgung der Kurbelwellenlager solcher Hubkolben-Maschinen zu schaffen.
Die Lösung ergibt sich gemß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Durch die Heranziehung der für die Halteschrauben der Lagerdeckel ohnehin vorzusehenden Bohrungen, die lediglich gegebenenfalls verlängert werden müssen, ergibt sich der Vorteil, eine besondere Bearbeitungsstation bei der Bearbeitung der Zylinderblöcke einsparen zu können. Die Verbindung der Halteschraubenbohrungen mit der Lagerbohrung erfolgt dann zweckmäßigerweise über in der Lagerteilfuge angeordnete Ausnehmungen entweder auf der Seite des Lagerblocks oder aber des Lagerdeckels.
Um nach Möglichkeit eine gleichmäßige Überdeckung zwischen den Halteschraubenbohrungen und dem Hauptschmiermittelkanal in solchen Fällen zu erreichen, in denen der Hauptschmiermittelkanal zur Herstellung durch Gießen konisch ausgebildet ist, könnte die sich mit den Halteschraubenbohrungen schneidende Wand des Hauptschmiermittelkanals parallel zu einer Verbindungslinie der Achsen der Halteschraubenbohrungen angeordnet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Die Zeichnung zeigt in Figur 1 einen Teilausschnitt eines Querschnitts durch den Zylinderblock einer mehrzylindrigen Hubkolben-Brennkraftmaschine in Höhe eines Kurbelwellenlagers mit der erfindungsgemäßen Schmiermittelzufuhr und Figur 2 einen Längsschnitt durch den Zylinderblock gemäß den Schnittlinien II-II nach Figur 1.
In der Zeichnung ist mit 1 der Zylinderblock und mit 2 ein Kurbelwellenlager bezeichnet, dessen Lagerbohrung mit 3 und dessen Lagerdeckel mit 4 angegeben sind. 5 stellen zugankerartige Halteschrauben zur Befestigung des Lagerdeckels 4 an dem Lagerstuhl des Zylinderblockes 1 dar, die unter Belassung eines radialen Ringspaltes durch Bohrungen 6 und 7 des Lagerstuhls bzw. des Lagerdeckels hindurchgreifen und in einem Gewinde 8 des Lagerstuhls gehalten sind. Die Bohrungen 6 in dem Lagerstuhl sind dabei so tief eingearbeitet, daß sie auf der rechten Seite der Figur 1 einen mit 9 bezeichneten Hauptschmiermittelkanal schneiden, der im wesentlichen parallel zur Kurbelwellenachse in dem Zyl nderblock 1 vorgesehen ist. Eine in der Teilfugenebene 11 des Lagers vorgesehene Ausnehmung 10 in dem Lagerstuhl stellt die Verbindung zwischen der Halteschraubenbohrung 6 und der Lagerbohrung 3 her. Diese Ausnehmung kann jedoch alternativ oder zusätzlich auch auf der Seite des Lagerdeckels 4 vorgesehen sein und braucht nicht besonders bearbeitet zu werden.
Auch wäre es möglich, die Verbindung zwischen den Halteschraubenbohrungen 6 oder 7 und der Lagerbohrung 3 über eine relativ kurze, schräg im Lagerstuhl oder im Lagerdeckel angebrachte Bohrung herzustellen.
Die Schmiermittelversorgung der einzelnen Kurbelwellenlager erfolgt somit von dem Hauptschmiermittelkanal 9 aus über die diesen Kanal schneidenden Halteschraubenbohrungen 6 und die Ausnehmung 10. Eine besonders zu bohrende Verbindungsleitung zwischen der Lagerbo'lrung und dem Hauptschmiermittelkanal ist somit entbehrlich.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Halteschraubenbohrungen 6 und 7 ebenso wie der Hauptschmiermittelkanal 9 gebohrt, wie vorzugsweise bei der Herstellung des Zylinderbockes aus Grauguß, oder eingegossen wie vorzugsweise bei der Herstellung aus Leichtmetall, sein können. Bei einer gegossenen Ausführung muß gegebenenfalls eine Nachbearbeitung durch Freischneiden des überdeckenden Bereiches zwischen dem Hauptschmiermittelkanal und den Halteschraubenbohrungen erfolgen.
In der Figur 2 ist ein Beispiel für eine gegossene Ausführung gezeigt, bei der der Hauptschmiermittelkanal 9 konisch ausgebildet ist. Um trotz der konischen Ausführung eine gleichmäßige Überdeckung zwischen diesem und den Haltsohraubenbohrungen 6 zu erreichen, kann die Achse 14 des Hauptschmiermittelkanals 9 gegenüber der Verbindungslinie 13 durch die Achsen der Halteschraubenbohrungen 6 so weit geneigt sein, daß die dieser zugewandte Wand des Hauptschmiermittelkanals 9 in etwa parallel zu dieser Verbindungslinie 13 liegt.
Eine noch gleichmäßigere und bessere Überschneidung zwischen dem Hauptschmiermittelkanal 9 und den Bohrungen könnte erreicht erden, wenn die diesen zugewandte Wand des Hauptschmiermittelkanals eben und parallel zur Verbindungslinie 13 ausgebildet würde, indem z.B. der Kanal mit einem Rechteck- oder Halbkreisquerschnitt ausgeführt wird.
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Claims

ANSPRÜCHE Anordnung zur Zufuhr von Schmiermittel zu den Kurbelwellenlagern einer mehrzylindrigen Hubkolben-Maschine mit einem in dem Zylinderblock vorgesehenen, im wesentlichen parallel zur Kurbelwellenachse verlaufenden Hauptschmiermittelkanal, der über Verbindungsleitungen mit den Kurbelwellenlagern zugeordneten Lagerbohrungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen durch den Hauptschmiermittelkanal (9) schneidende Bohrungen für Halteschrauben (5) von den Lagern (2) zugeordneten Lagerdeckeln (4) gebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6) über in der Lagerteilfuge (11) angeordnete Ausnehmungen (10) mit der Lagerbohrung (3) verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6, 7) über an sich bekannte schräge Bohrungen mit der Lagerbohrung (3) verbunden sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschmiermittelkanal (9) zur Herstellung durch Gießen konisch ausgebildet ist und daß die sich mit den Halteschraubenbohrungen (6) schneidende Wand parallel zu einer Verbindungslinie der Achsen der Halteschraubenbohrungen angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegossene nauptschmiermittelkanal (9) mit einer im wesentlichen ebenen und zu den Halteschraubenbohrungen (6) parallelen Wand, z.B. als Kanal mit HalbXreis- oder Rechteckquerschnitt, ausgebildet ist.