DE3108900A1 - Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE3108900A1 DE3108900A1 DE19813108900 DE3108900A DE3108900A1 DE 3108900 A1 DE3108900 A1 DE 3108900A1 DE 19813108900 DE19813108900 DE 19813108900 DE 3108900 A DE3108900 A DE 3108900A DE 3108900 A1 DE3108900 A1 DE 3108900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- weight
- doping
- ppm
- noble metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C4/00—Compositions for glass with special properties
- C03C4/04—Compositions for glass with special properties for photosensitive glass
- C03C4/06—Compositions for glass with special properties for photosensitive glass for phototropic or photochromic glass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
- C03C3/089—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron
- C03C3/091—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron containing aluminium
- C03C3/093—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron containing aluminium containing zinc or zirconium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Deutsche Spezialglas AG, Postfach 80, D-3223 Delligsen 2
Phototropes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung j
Phototropes Glas und Verfahren zu seiner Herstellung j
Die Erfindung betrifft ein phototropes Glas, insbe- j sondere Brillenglas, auf Silberhologenidbasis, welches j
sich bei Belichtung im wesentlichen braun färbt, so- j wie ein Verfahren zu dessen Herstellung, bei dem einem j
Grundglas, insbesondere auf Borosilikatbasis, im Ge- !
menge die zur Silberhalogeniddotierung erforderlichen ■
Zusätze additiv beigefügt werden, woraufhin das phototrope Glas erschmolzen und durch Homogenisieren, Anlassen
und dergl. in seinen Verwendungszustand über- ■ führt wird. j
Phototrope Gläser auf Silberholgenidbasis werden
insbesondere als Brillengläser verwendet. Für diesen
und ähnliche Anwendungsfälle ist es von Interesse, ■:
die Farbe im belichteten Zustand möglichst definiert , durch entsprechende Maßnahmen während der Fertigung
festzulegen. Es sind phototrope Brillengläser mit
bei Belichtung blauer, grauer, grau-brauner und
brauner Farbe bekannt, die im unbelichteten Zustand
farblos sind.
Es hat sich hcj ausijestr-l It, daß die bisher üblicliun
■'ap.nah;non, pliut.nl rope Gläser auf Silborha]oyenid-
■'ap.nah;non, pliut.nl rope Gläser auf Silborha]oyenid-
— 1 —
basis herzustellen, die sich bei Belichtung braun färben bzw. einen der braunen Farbe ähnlichen Farbzustand
annehmen, beispielsweise durch Beeinflussung der Halogenkonzentration in der Synthese oder durch
reduzierende Schmelzweise, immer wieder zu Störungen Anlaß geben. Man kann zwar durch Erhöhung des Bromanteils,
bezogen auf die Halogenkonzentration, oder durch Erhöhung des absoluten Brorngehaltes eine im
belichteten Zustand braune Farbe des phototropen Glases herstellen, jedoch sind derartige Maßnahmen von Konzentrationsschwankungen
während des Schmelzvorganges begleitet, so daß sich langfristig, d.h. über mehrere
Produktionstage hinweg, im kontinuierlichen Schrnelzbehälter kein stabiles Gleichgewicht einstellen läßt.
Versucht man, eine im belichteten Zustand braune Farbe dadurch zu erzielen, daß eine reduzierende j
Schmelzweise angewendet wird, so hat dies den Nachteil eines unerwünschten Rotstiches im braunen Farbton
im belichteten Zustand, gleichgültig, ob die Reduktion durch erhöhte Schmelz- bzw. Läutertemperatur
oder aber durch Zugabe von Reduktionsmitteln erfolgt. Dieser Rotstich wird auf ungeeignete Silberkolloid-Formen
des durch Belichtung des angelassenen Glases erzeugten ungeladenen Silbers zurückgeführt.
Auch die Möglichkeit, durch entsprechende Anlaßbedingungen, nämlich mittels niedriger Temperaturen
und/oder kurzer Anlaßzeiten, eine einwandfreie braune Farbe im belichteten Zustand zu erhalten,
führt nicht zu einem zufriedenstellenden Resultat, weil hierdurch nämlich nur eine relativ geringere
Absorption im hol ich Ic» ϊ on photoLropon Glas erreicht
werden kann, vorglichen mit einem voll ausgot^niperi ^n
Glas.
IRtQIMAL
Selbst die Kombination der vorgenannten Möglichkeiten gewährleistet keine zuverlässige Erzeugung eines
braunen Farbtones der gewünschten Eigenschaften im belicheten Zustand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein phototropes Glas der eingangs genannten Art,
welches in unbelichetem Zustand farblos ist und im belichteten Zustand eine stabile Braunfärbung
ohne Rotstich erfährt und welches reproduzierbar und bei störungsfreier Fahrweise des Schmelzbehälters
herstellbar ist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem phototropen
Glas der eingangs genannten eine Dotierung mit Edelmetall(en).
tropen Glas der eingangs genannten Art gelöst durch |
Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemenge mit Edelmetall(en) dotiert wird
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des phototropen
Glases sowie des Verfahrens nach der Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Unteransprüche.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, die gewünschte stabile
Braunfärbung im belichteten Zustand reproduzierbar durch eine entsprechende EdelmetalluoLiorung zu
erreichen. Vorausgegangen war diesor Kr^.i-'ini ni s
ein Γ·.'ί]ι.τ boi i-inor Vorsvichsscliinol /<; i :n iVlii.'.f5! ::-
tiegel, boi dor durch /.ufall ein ru-hr al* or, -/u
EPO COPY
starker Korrosion neigender Tiegel zulange mit einer
normalerweise grau werdenden Schmelze stehengeblieben war. Unerwarteterweise ergab sich aus dieser Schmelze
ein im belichteten Zustand braunes phototropes Glas, für dessen Braunfärbung es zunächst keine Erklärung
gab, so daß diese erst einmal auf einen Wiegefehler zurückgeführt wurde. Anschließend eingeleitete systematische
Untersuchungen der Möglichkeit der Färbung von phototropem Glas durch Edelmetallspuren führten
dann zu der Lehre der Erfindung, durch entsprechende Edelmetalldotierung eine Braunfärbung des im unbelichteten
Zustand farblosen Glases zu erreichen.
Von den als Dotierungs-Edelmetalle insbesondere geeigneten Elementen Rhodium, Iridium, Palladium und
Platin haben sich die Elemente Platin und Palladium als besonders günstig erwiesen. Die Eignung der
Edelmetalle insgesamt,im phototropen Glas eine Braunfärmung
nach Belichtung zu erzeugen, hängt dabei in gewissem Maße vom Grundglas ab, wobei Palladium
bei einem Borosilikatgrundglas die beste Wirkung zeigt.
Je nach gewünschtem Farbton kann die Dotierung zwischen 0,5 ppm und 35 ppm des Edelmetalles betragen.
Höhere Konzentrationen ergeben, jeweils für die einzelnen Edelmetalle und Grundgläser verschieden,
eine Verlangsamung der Kinetik der Phototropie der jeweiligen Gläser nach dem /anlassen. Geringere
Konzentrationen ergeben allzu ocl i η go Unterschiede
im Vergleich zu einem undotirrten Glas, welches
im übrigen in allen Parametern, von dor Dotierung abgesehen, den dotierton Gläsern entspricht. Selbst-
§1 EPO COPY Jp
verständlich lassen sich erfindungsgemäß auch Mischungen von Edelmetallen zur Dotierung benutzen.
Die Dotierung läßt sich am günstigsten mit Hilfe elektrolytischer Analysenrnethoden oder Plasmaspektroskopisch
nachweisen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
im einzelnen erläutert. Beispielsweise kann man bei der Ausführung der Erfindung von einem Borosilikat-Grundglas
folgender Zusammensetzung ausgehen:
55,40 Gew.-% 18,60 Gew.-%
6,20 Gew.- %
1,70 Gew.-%
5,90 Gew.-%
1,60 Gew.-%
4,60 Gew.-%
6,00 Gew.-%
100,00 Schon im Gemenge sind diesem Glas additiv beigefügt:
7^g 0,30 Gew.-Anteile
CuO 0,008 Gew.-Anteile
Cl " 0,42 Gew.-Anteile
Br 0,76 Gew.-Anteile.
Ein derart Zusdnuirnycse tzt es Glas würde bei oxidierender
oder· rvuii r'?"!-'-r School zwei fg, Homogen!^ierung, Pressen
zu Fo r-.V· ι ■ ι' , Λ!;'-: üh] ung ."juf P, -. :iü! ι ·]ΐι;ητη i.ur, ?-n 1 ,i^r.^n
h :\ <> -J C .''ir -.-'i οΙη;ι·1···η und im m"uI ι.· Λ1 >►. ■)'] 1 ■·,-:■_] .in'
R.'riiiTii ci'incr liiir '-ich BoI iclilunq an Tag.-«··; 1 i rh t η^-τ 'inior
SiO | 2 |
B2O | 3 |
Al2 | °3 |
TiO | 2 |
ZrO | 2 |
Li2 | 0 |
Na2 | 0 |
K2O |
-;- -; y:;:: ; . 31OS9OO
AO
Standard-Bedingungen ein vollständig graues Glas ergeben. Durch etwas verstärktes Anlassen ergibt sich
ein der grauen Farbe unterlegter Rotton, so daß bei geschicktem Anlassen (beispielsweise zwei Stunden bei
642° C) ein rotbrauner Farbton entsteht.
Dotiert man die vorstehend beschriebene Zusammensetzung noch im Gemengestadium entsprechend der
Lehre der Erfindung mit Edelmetall(en), so läßt sich unter ansonsten identischen Bedingungen eine
stabile Braunfärbung im belichteten Zustand erzielen die ohne den vorgenannten Rostich bei unbelichteten
farblosen phototropen Gläsern reproduzierbar erreicht werden kann.
Die nachstehend wiedergegebenen Dotierungen (Tabelle I) haben sich zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens
als besonders günstig erwiesen (Grundglas-Zusammensetzung sowie Silber-, Halogen- und Kupferkonzentrationen
wie oben):
Anlaß bedingung |
- | TABELLE : | Platindotierung | 10 ppm | 20 ppm | E | Gläser | Palladiumdotierung | 2 ppm | 10 ppm | 20 ppm | B | 30 ρπτ | |
1 h,62O°C | Vergleichs- Glas |
2 ppm | hell braun |
hell braun |
hell braun |
hell braun |
hell braun |
braun | ||||||
1 h,64O°G | ohne Do tierung |
hell braun |
braun | braun | braun grau |
braun | braun | braun | ||||||
1 h,66O°C | hell, graubraun |
Dotierte | grau braun |
braun | braun | braun | satt braun |
satt braun |
stark braun |
|||||
i | 1 h,68O°C | grau | braun grau mit leichtem rot |
braun mit leichtem rot |
braun | braun mit leichtem rot |
stark braun |
stark braun |
stark braun |
|||||
grau mit Rotstich |
braun grau mit leichtem rot |
- 6 | - | |||||||||||
rotviolett | ||||||||||||||
- | ||||||||||||||
S so copy m |
Die Anlaßbedingung eine Stunde, 620 C, ist dabei j
zu gering, so daß also, wie weiter oben ausgeführt wurde, die Phototropic zu schwach ist. Alle Gläser
gemäß Tabelle I neigen bei /.u leichter Temperung I
zu brauneren Tönungen. Die Anlaßbc>dingungen eine \
Stunde 64O°C und eine Stunde 660 C liegen im Opti- \
maIbereich, d.h. also, hier werden die Gläser
richtig ausgetempert, so daß sie die günstigsten ;
Werte bezogen auf die Absorption im belichteten j
Zustand sowie die Kinetik des phototropen Prozesses f
zeigen. Die Anlaßbedingung eine Stunde, 6 8O°C, j
zeigt ein übertempertes Glas. Zu geringe Dotierungen
ergeben gegenüber dem undotierten Vergleichsglas zu geringe Unterschiede, während zu hohe Dotierungen
ab etwa 30 ppm Edelmetall zwar eine sehr gute Braunfärbung ohne jeden Rotstich bei allnn Anlaßbedingungen
erkennen lassen, dabei jedoch die Kinetik des phototropen Prozesses deutlich verlangsamt ist, bemerkbar
insbesondere bei der Wiederaufhellung der Gläser nach der Belichtung.
In der nachstehenden Tabelle II ist der Einfluß der Platin- oder Palladiumdotierung auf die Kinetik der
Gläser wioderaeaeben:
Anlaß | Kenn | Vergleichs- | Dotierte Gläser | 10 ppm | 20 ppm | 2 ppm | 10 ppm | 20 ppm | 30 ppn |
bedingung | wert | qlas | Platindotierung | 40 2.0 |
40 2.6 |
42 1.1 |
41 1.9 |
40 2.-3 |
39 6.3. |
ohne Do tierung |
2 ppm | 26 3.0 |
26 3.7 |
27 2.8 |
26 2.9 |
27 3.7 |
26 8.5 |
||
1 h,62O°C | ST HWZ |
42 1.1 |
42 1.2 |
26 3.8 |
25 4.2 |
24 3.0 |
26 3.7 |
25 4.3 |
26 11.7 |
1 h,64O°C | ST HWZ |
27 2.9 |
27 2.8 |
17 8.2 |
18 10.8 |
19 6.0 |
17 8 .7 |
18 10.9 |
18 14.7 |
1 h,66O°C | ST HWZ |
25 3.1 |
26 3.1 |
||||||
1 h,68O°C | ST HWZ |
18 5.9 |
17 6.1 |
Die Meßwerte der vorstehenden Tabelle II wurden unter Standard-Bedingungon an 2 mm dicken Gläsern der Tabelle I
ermittelt. ST bedeutet dabei die Transmission im belichteten Zustand (15 Min., Xenonlicht 80000 Lux)
in Prozent, HWZ bedeutet die Regenerations-Halbwertzeit in Minuten. Offensichtlich hat die Dotierung im Bereich geeigneter Temperbedingungen nur einen unwesentlichen Einfluß, solange nicht zu hohe Dotierungen verwendet werden.
in Prozent, HWZ bedeutet die Regenerations-Halbwertzeit in Minuten. Offensichtlich hat die Dotierung im Bereich geeigneter Temperbedingungen nur einen unwesentlichen Einfluß, solange nicht zu hohe Dotierungen verwendet werden.
Die Anlaßbedingungen sind bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur in der Temperaturhöhe, sondern auch in der Zeit variierbar. Der Einfachheit halber sind hier nur Temperaturveränderungen beschrieben, jedoch lassen sich logisch entsprechend natürlich auch zeitliche Variationen mit einbeziehen.
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht nur in der Temperaturhöhe, sondern auch in der Zeit variierbar. Der Einfachheit halber sind hier nur Temperaturveränderungen beschrieben, jedoch lassen sich logisch entsprechend natürlich auch zeitliche Variationen mit einbeziehen.
Ähnliche Zusammenhänge ergeben sich auch für andere
Grundglastypen, wie Phosphatsilikat-, Erdalkalisilikoborat-
und -borosilikat- oder Boratgläser.
Die erfindungsgemäßen phototropen Gläser v/erden nach der üblichen Ilerstellungstechnol ogi e erzeugt.
Durch die vorgonommone Dotierung wird, oi ne sehr stabile und reproduzierbare Br.aun färbung im belichteten
Zustand erzielt, wobei die Dotierung mittels entsprechender Maßnahmen, wie mitteis der
aus der Iononfärbung von Farbgläsern allgemein bekannten Mischtechnik im Gemenge, vorgenommen werden kann. Aui:
diese Weise läßt sich eine gute statistische Verteilung der Dotierung im Glas erzielen. Die Braunfärbung
ist hierdurch nicht mehr von der Halogenverdampfung während der Schmelze oder Temperaturunterschieden
beim Anlassen abhängig, beides ohnehin schwer beherrschbare Größen, die nicht noch zur Erzeugung
einer zusätzlichen Eigenschaft herangezogen werden sollten.
Aus den Tabellen I und TI läßt sich ablosen, daß es
für die Erzielung der erfindunysgemäßen Braunfärbung
im belicheten Zustand besonders günstig ist, die Dotierung mit einer Platinkonzentration zwischen
1 und 17 ppm vorzunehmen. Noch günstiger ist offenbar eine Dotierung mit einer Palladiumkonzentration
zwischen 1 und 18 ppm. Eine Dotierung mit Rhodium bringt demgegenüber weniger günstige Farben, während
eine Dotierung mit Iridium im Vergleich zu ihrer Wirkung auf die Farbe unverhältnismäßig teuer ist.
Obwohl iüi Wi.1.".'.jjtIi clion ungeklärt ist, au: wolche
'.."l-i s<.i die i"m': : ' iluinj.-fj( Mi-'iße Edel üi>
·ϊ al Idol i -Γυ·κτ
■ '.i:iu rühr'.·, i1:"' o:; in dun optini ι·Γ I on Kai lon -"u
-Q-
absolut rotsti chf reien Braunl.'irbung im belichteten
Zustand kommt, kann als Al'Ijim tsliypothi-ie wohl davon
ausgegangen worden, daß durch die Hdi'l::;i.-tal ] dot ierung
feinste, dcfi nicrte Vorkeime crzi-uqi. wr-rtlon, die,
zahlreich und .si at.i si i.sch ijut vorl ι-i 11, dafür r.urgc-n,
daß lioi oc-r Si 1 l;c>rkol 1 oi dbi 1 dung durch din Β·>1 i cn tiing
viele klei.no Si Ibciraygloineraf i onon anstatt wciiicji-r
g ro ßer οι 11 r, 1 <
-11 on .
Die in der vor:-3tehenden Raschreibung und in den 7inspr'Jdion
offonbarton Morkmalo der Hrfindung könnnn
sowohl einzeln als auch in b·"1! i«'"bi
<j(.-n Koinb i nai: i onon
für die Verwirklichung c'-τ '»rinMMnij in
ί1π"'"·η Vi-rschi .•■dc.'iiL'n .^us TiJ]) run'.'.sfoi π.'-n ,-.'escTit 1 i oh P'rin,
IAD ORK3INAL
Claims (20)
- D 1822ANSPRÜCHEΛ L Phototropes Glas, insbesondere Brillenglas, auf SilberhaLogenidbasis, welches sich bei Belichtung im wesentlichen braun färbt, gekennzeichnet durch eine Dotierung mit Edelmetall(en).
- 2. Phototropes Glas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dotierung mit einem oder mehreren der Elemente Rhodium, Iridium, Palladium und Platin.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Gesamt-Edelinetalldotierung zwischen 0,5 ppm und 35 ppm liegt.
- 4. Phototropes Glas nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Dotierung mit Platin in einer Konzentration zwischen 1 und 17 ppm.
- 5. Pho1''.i r ο? <■■"■=; '"ins nach Anspruch ? , j.-'ki'.'inzei cViet durch ='i.no DoI ioruug mit Palladium ij: einer Konzentration •-rwischi.-n 1 und 18 ppm.
- 6. Phototropes Glas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundglas ein Borosilikatglas ist.
- 7. Phototropes Glas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundglas annähernd die nachstehende Zusammensetzung hat: 55,40 Gew.-% SiO.,, 18,60 Gew.-% BO-, 6,20 Gew.-% Al3O3, 1,70 Gew.-% TiO3, 5,90 Gew.-% ZrO„, 1,60 Gew.-% Li 0, 4,60 Gew.-% Na^O und 6,00 Gew.-%
- 8. Phototropes Glas nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Grundglas, bezogen auf dessen Gesamtzusammensetzung, additiv im Gemenge 0,30 Gew,-Anteile Ag, 0,008 Gew.-Anteile CuO, 0,42 Gew.-Anteile Cl und 0,76 Gew.-Anteile Br beigefügt sind.
- 9. Verfahren zum Herstellen eines phototropen Glases, insbesondere Brillenglases, auf Silberhalogenidbasis, welches sich bei Belichtung im wesentlichen braun färbt, nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem einem Grundglas, insbesondere auf Borosilikatbasis, im Gemenge die zur Silberhaolgeniddotierung erforderlichen Zusätze additiv beigefügt werden, woraufhin das phototrope Glas erschmolzen und durch Homogenisieren, Anlassen und dergl. in seinen Ver- j wendungszustand überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge mit Edelmetall(en) dotiert wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, idaß die Dotierung mit einem oder mehreren der EIe- 'mente Rhodium, Iridium, Palladium und Platin erfolgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn-EPO COPYzeichnet, daß die Gesamt-Edelmetalldotierung mit jeiner Konzentration zwischen 0,5 ppm und 35 ppmerfolgt. \
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich- ! net, daß-idie Dotierung mit Platin in einer Konzen- :tration zwischen 1 und 17 ppm erfolgt. ?
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn- I zeichnet, daß die Dotierung mit Palladium in einer j Konzentration zwischen 1 und 18 ppm erfolgt. !
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, » dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundglas mit an- ] nähernd der nachstehenden Zusammensetzung verwendet j wird: 55,40 Gew.-% SiO-, 18,6 Gew.-% B2°3f 6'20 Gew-~% iAl2O3, 1,70 Gew.-% TiO_, 5,90 Gew.-% ZrO3, 1,60 Gew.-%
Li0O, 4,60 Gew.-% Na 0 und 6,00 Gew.-% K0O.Δ 2 Z - 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dein Grundglas, bezogen auf dessen Gesamtzusammensetzung, additiv im Gemenge 0,30 Gew.-Anteile
Ag, 0,008 Gew.-Anteile CuO, 0,42 Gew.-Anteile Cl
und 0,76 Gew.-Anteile. Br beigefügt werden. - 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das phototrope Glas
aus dem bereits mit der Edelmetalldotierung versehenen Gemenge unter oxidierenden Bedingungen
erschmolzen wird. - 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das phototrope Glas
aus dem bereits mit der Edelmetalldotierung ver-EPO COPYsehen Gemenge unter neutralen Bedingungen erschmolzen wird. - 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das phototrope Glas aus dem-bereits mit der Edelmetalldotierung versehenen Gemenge unter reduzierenden Bedingungen erschmolzen wird.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen für eine Zeitdauer von ca. 1 h bei Temperaturen zwischen etwa 6 2O°C und etwa 6 8O°C erfolgt.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen für eine Zeitdauer von ca. einer Stunde hei Temperaturen im Bereich von 64O°C bis 66O°C (jeweils einschließlich) erfolgt.BAD ORIGINAL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813108900 DE3108900A1 (de) | 1981-03-09 | 1981-03-09 | Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813108900 DE3108900A1 (de) | 1981-03-09 | 1981-03-09 | Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3108900A1 true DE3108900A1 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=6126725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813108900 Pending DE3108900A1 (de) | 1981-03-09 | 1981-03-09 | Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3108900A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2546159A1 (fr) * | 1983-05-16 | 1984-11-23 | Corning Glass Works | Verres blancs utiles en lunetterie |
EP0590404A1 (de) * | 1992-10-02 | 1994-04-06 | Corning Incorporated | Photochrome Glaszusammensetzungen für Mehrzweckanwendungen |
-
1981
- 1981-03-09 DE DE19813108900 patent/DE3108900A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2546159A1 (fr) * | 1983-05-16 | 1984-11-23 | Corning Glass Works | Verres blancs utiles en lunetterie |
EP0590404A1 (de) * | 1992-10-02 | 1994-04-06 | Corning Incorporated | Photochrome Glaszusammensetzungen für Mehrzweckanwendungen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60033332T2 (de) | Graue Glaszusammensetzung und Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung | |
DE69400713T2 (de) | Photochrome Gläser, die beim Verdunkeln einen rosa Farbton bekommen | |
DE4210011C1 (de) | ||
DE3030692C2 (de) | ||
DE2639417C2 (de) | Durch Ionenaustausch in der mechanischen Festigkeit verbessertes Glasfilter für UV-Licht und ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DD208966A5 (de) | Phototropes glas mit einem brechungsindex groesser/gleich 1,59, einer abbezahl groesser/gleich 44 und einer dichte kleiner/gleich 3,0 g/cm hoch 3 | |
DE2436464B2 (de) | Fotochromes Glas des Systems SiO2 -B2 O3 -BaO-R2 O sowie CuO und Ag mit einem stöchiometrischen Überschuß an Cl, Br und/oder J gegenüber Ag und einem BaO-R2 O-Gewichtsverhältnis von 0,035 bis 0,65 | |
DE2047372A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glas mit veränderlicher Durchlässigkeit | |
DE2436516A1 (de) | Reversibel lichtempfindliches glas | |
DE1271327B (de) | Verfahren zum Dekorieren oder Faerben von halbkristallinen Koerpern | |
DE2415671A1 (de) | Verfahren zum faerben oder zur modifizierung der faerbung eines glasgegenstandes und nach dem verfahren erhaltener glasgegenstand | |
DE10053450B4 (de) | Rotes Glas, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2844030A1 (de) | Verfahren zur herstellung von transparenten, getoenten glaskeramiken und nach dem verfahren hergestellte glaskeramiken | |
DE1924493C3 (de) | Schnell reagierendes phototropes Glas hoher Stabilität auf Borat- oder Borosilikatbasis sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1572209C3 (de) | Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren | |
DE3108900A1 (de) | Phototropes glas und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102010021492B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von farbigem Glas | |
DE2231563C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von intensiv braun bis rotbraun gefärbten Glasgegenständen aus Borosilikatglas kleiner Wärmedehnung mittels Silberdiffusionsfarbe | |
DE2109655C3 (de) | Alkalifreies farbloses optisches Glas mit anomaler Teildispersion im kurzwelligen Bereich und großer | |
DE2326920A1 (de) | Verfahren zum herstellen von glas und nach dem verfahren hergestellte oberflaechenmodulierte glaeser | |
DE60121460T2 (de) | Nicht-photochrome, gefärbte, anorganische borosilikatgläser die ultraviolette strahlung absorbieren, und verfahren zur herstellung | |
DE2733411A1 (de) | Photochromes glas | |
DE637438C (de) | Verfahren zum Herstellen von ultraviolettdurchlaessigem Glas | |
DE69815525T2 (de) | Ophthalmische gläser mit hohem brechungsindex und multifokale korrekturlinsen aus diesen gläser | |
DE3045334A1 (de) | Dekorative legierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law |