DE3108629A1 - "abwasser-aufbereitungsgeraet" - Google Patents
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Description
FP-οΉ78
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Aufbereitung von ein organisches Material enthaltendem Abwasser..
Üblicherweise wird in einem Abwasser-Aufbereitungsgerät
ein sauerstoffhaltiges Gas im Abwasser und aktiviertem Schlamm gelöst, um den Kohlenstoffanteil von in dem Abwasser
enthaltenem organischem Material in CO2~Gas umzusetzen,
welches in unschädlicher Form in die Atmosphäre abgegeben wird. Dabei muß selbstverständlich mit steigender
Menge des organischen Materials in dem Abwasser auch die Sauer s to ff menge bzw. die Menge, des zugeführten O2-haltigen
Gases erhöht werden. In dem aktivierten Schlamm enthaltene Mikroorganismen bewirken die Umwandlung des in
dem Abwasser enthaltenen Kohlenstoffs in Verbindung mit
dem in dem Wasser gelösten sauerstoff haltigen Gas in CO.,.
Aus diesem Grund ist eine wirksame Lösung des sauerstoffhaltigen Gases in dem Wasser innerhalb des Aufbereitungsgeräts von großer Wichtigkeit. Bei einem beispielsweise
nur 4 m tiefen Belüftungstank kommt das dem Abwasser zugesetzte
Luft oder Sauerstoff enthaltende Gas in etwa zehn Sekunden hoch, so daß die Kontaktzeit zwischen dem Wasser
und dem sauerstoffhaltigen Gas sehr kurz ist und der Sauerstoff nur ungenügend in dem Wasser gelöst wird. Wenn dann
eine größere Menge organischen Materials in dem Abwasser enthalten ist, steht nicht genügend sauerstoffhaltiges Gas
für dessen Zersetzung zur Verfügung. Andererseits ist nach dem Henry1sehen Gesetz die Menge des in einem Wasser gelösten
sauerstoffhaltigen Gases dem Wasserdruck proportional, so daß zur Erhöhung des Wasserdrucks die Möglichkeit
zu erwägen ist, den Belüftungstank erheblich tiefer anzulegen; tatsächlich ist ein brunnenartiges Abwasser-Aufbereitungsgerät
mit etwa 1oo m Tiefe vorgeschlagen und ge-
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baut worden. Durch Verkleinerung der Blasen des dem Abwasser zugeführten sauerstoffhaltigen Gases kann dessen
Lösbarkeit.in dem Abwasser durch Vergrößerung seiner wirksamen
Oberfläche erhöht werden. Ein Belüftungstank von et*-
wa 1oo m Tiefe weist am Boden einen etwa 10-fach größeren Druck auf. als ein üblicher Belüftungstank, und darin kann elfmal mehr sauerstoffhaltiges Gas als üblich gelöst
werden. Durch Einblasen des sauerstoffhaltigen Gases wie Luft in das Abwasser werden die Sauerstoffbläschen .
durch Turbulenz sehr klein. Wenn beispielsweise das Abwasser mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 m/s nach unten
strömt, werden die Bläschen durch Turbulenzeffekt extrem fein, und dies führt zu einer Verlängerung der Kontaktzeit
zwischen den Bläschen und dem Abwasser und folglich zu einer Verbesserung der Sauerstofflöslichkeit. Somit ist es bekannt,
zur Erhöhung der Lösbarkeit eines sauerstoffhaltigen Gases in einem Wasser den Druck zu erhöhen, den Durchmesser der
in das Wasser eintretenden Bläschen klein zu halten und die Kontaktzeit zwischen dem Abwasser und den Bläschen zu
verlängern.
Zum Stand der Technik für den Gegenstand der Erfindung wurde in der US-PS 3 476 366 eine Vorrichtung zur Übertragung
von Gas in eine Flüssigkeit, wie ein chemischer Reaktor, ermittelt, bei dem ein inneres Rohr als Mischflüssigkeit
nach unten strömen lassende Kammer und ein äußeres Rohr als Mischflüssigkeit nach oben strömen lassende Kammer benutzt
werden, in denen das Wasser von der Aufwärtsstromkammer
in die Abwärtsstromkanuner zirkuliert. Bei der Verärbeitung der Flüssigkeit wird laufend ein Gas zugesetzt.
Ferner ist aus der US-PS 3 8o4 255 eine Vorrichtung bekannt, bei der ebenfalls Wasser mittels einer Pumpe
im Kreislauf bewegt und dabei ein Gas dem Wasser, vorzugsweise Abwasser, zugesetzt wird. In allen diesen US-Patentschriften
fehlt jedoch ein Hinweis in der Richtung, ent-
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Kubota Ltd. FP-O1178
1o
sprechend der organischen Belastung des zu behandelnden Wassers die zugeführte Gasmenge zu verändern. In einem
Aufsatz "Hypolimnion Aeration" von R. E. Speece in JAWWA (Journal American Water Works Association) vom Januar
1971, Seiten 6 bis 9 wird eine Vorrichtung zur Belüftung einer tiefen Schicht in einem Staudamm beschrieben, die
sowohl eine Pumpe zur Herstellung eines Wasserkreislaufs
als auch eine tiefgehende Röhre zur Verbesserung der Sauerstoff löslichkeit durch Druckerhöhung aufweist. Jedoch
auch bei dieser Vorrichtung ist nicht daran gedacht, abhängig von einer organischen Belastung in tiefen Schichten
die Fördermenge des sauerstoffhaltigen Gases zu verändern.
Mit zunehmender organischer Belastung wird die Menge des sauerstoffhaltigen Gases knapp, und bei geringer organischer
Belastung ist die sauerstoffhaltige Gasmenge groß. Im ersteren Fall ist die Zersetzung des organischen Materials
ungenügend, während im zweiten Fall wegen zu intensiver Belüftung die Trennung zwischen Feststoffen und
Flüssigkeit schwierig wird. Beide Erscheinungen sind unerwünscht. Bei allen herkömmlichen Geräten oder Vorrichtungen
ist der Wasserdurchsatz mit Hilfe einer Pumpe und die Zuführmenge des sauerstoffhaltigen Gases für einen vorgegebenen
Strömungsdurchsatz ausgelegt, der sich auf die maximale Aufbereitungsbelastung des Aufbereitungsgeräts
bezieht. Folglich wird oft mehr sauerstoffhaltiges Gas zugeführt als wegen der organischen Belastung tatsächlich
nötig ist, die Energiekosten sind hoch und das Gerät arbeitet unwirtschaftlich. Wenn ferner über längere Zeit
die organische Belastung drastisch vermindert wird, steigt der Anteil an gelöstem Sauerstoff stark an und führt zu
einer Autolyse in dem aktivierten Schlamm, der dann nicht mehr kontinuierlich ablauffähig ist, oder es ergeben sich
Probleme zur Wiederherstellung des nächsten Normalablaufs.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abwasser-Aufbereitungsgerät
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die vorstehend aufgeführten Mangel vermieden
werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist
kurzgefaßt im Patentanspruch 1 angegeben.
1o
Vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind
in Unteransprüchen dargelegt.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Abwasser-Aufbereitungsgeräts
ist darin zu sehen, daß die Zuführrate bzw. Zuführmenge pro Zeiteinheit eines sauerstoffhaltigen
Gases in das Abwasser nach der Änderung einer organischen Belastung des Abwasseres einreguliert wird.
Falls die Zuführrate an sauerstoffhaltigem Gas größer ist
als für einen vorgegebenen Zirkulationsfluß der Mischflüssigkeit
vorgesehen ist, bewirkt das Gerät eine Erhöhung des Zirkulationsflusses der Mischflüssigkeit.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zur Erstellung einer Information über die organische
Belastung des Abwassers die CO^-Konzentration in einem
die AufwärtsStromkammer verlassenden Gas ermittelt. In
diesem Fall ist die CO„-Konzentration repräsentativ für
die Information zur organischen Belastung. Alternativ kann mittels einer anderen Überwachungseinrichtung die 0--GaS-konzentration
in dem die Aufwärtsstromkammer verlassenden Abgas überwacht und daraus die Information über die organische
Belastung gewonnen werden. Die Information wird dann durch die (^-Konzentration repräsentiert.
In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Zirkulationsfluß der durch eine Umwälz-
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Fi>-o1P8-
11 -
einrichtung zu der Abwärtsstromkammer bewegten Mischflüssigkeit
auf einen vorgegebenen Wert eingestellt. Dann wird festgestellt, ob die Zuführrate an sauerstoffhaltigem
Gas größer ist als für diesen vorgegebenen Zirkulationsfluß-Wert vorgesehen, und danach wird die Gas-Zuführrate
einreguliert.
Bei noch einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird direkt die Größe der organischen BeIastung
in dem aufzubereitenden Abwasser überwacht, und nach einer vorgegebenen Funktionsbeziehung zwischen der
Größe der organischen Belastung und einer entsprechend erforderlichen Zuführrate an sauerstöffhaltigem Gas wird
die jeweils erforderliche Zuführmenge des sauerstoffhaltigen
Gases ermittelt und einreguliert. Die Funktionsbeziehung ist in einem Speicher abgespeichert. Die Einregulierung
der Gas—Zuführrate erfolgt durch eine Zuführ- und Reguliereinrichtung unter Vergleich mit der Zuführrate
in einem vorausgehenden Steuerzyklus und in Verbindung mit Information, welche die vorstehend angegebene Informationserstellungseinrichtung
für jeden Steuerzyklus liefert.
Nachstehend werden einige, die Merkmale der Erfindung aufweisen Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
3o
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Abwasser-Aufbereitungsvorrichtung in
Verbindung mit wesentlichen Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 @ine graphische Darstellung einer e,r£ijjtl
gemäßen Beziehung zwischen einer Größe einer
organischen Belastung und einer dafür erforder-
xvuuuta jjuu. J IUUUiJ
ΓΡ-ο 11-78-"
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liehen Zuführrate an sauerstoffhaltigem Gas,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zu einem Steuervorgang zur Bestimmung der Zuführrate eines sauerstoff-■
5 · haltigen Gases in Abhängigkeit von Änderungen der organischen Belastung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Regulierung der Zuführrate
eines sauerstoffhaltigen Gases und der Zirkulationsflußrate einer zirkulierenden
Mischflüssigkeit in Abhängigkeit von Änderungen
der organischen Belastung,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zum Prinzip eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig..6 ein Flußdiagramm zum Ablauf der Steueroperation bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5,
Fig. 7 eine Hardware-Ausführung zu dem erfindungsgemäßen
Steuerungsprinzip,
Fig. 8 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Zuführeinrichtung für sauerstoffhaltiges Gas
für das erfindungsgemäße Abwasser-Aufberei
tungsgerät,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Mischerteil der Zuführeinrichtung von
Fig. 8, und
Fig. 1o einen Teilschnitt durch eine Ebene X-X in
Fig. 9.
Kubota Ltd. FP-0I17 8
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In Fig. 1 ist schematisch eine herkömmliche Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser in Verbindung mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Steuereinrichtung dargestellt. Die Abwasser-Aufbereitungsvorrichtung ist nach Art eines
Tiefbrunnens mit Umwälzpumpe ausgebildet. Ein Innenrohr 2 bildet eine Abwärtsstromkammer A für zugeführtes Abwasser,
ein das Innenrohr 2 umgebendes Außenrohr 4 bildet gegenüber dem Innenrohr eine Aufwärtsstromkammer B, und beide
Rohre führen im Boden bis zu einer Tiefe von beispielsweise I00 m. Beide Rohre 2 und 4 stehen im Bodenbereich miteinander
in Verbindung, und das Außenrohr 4 steht oben mit einem Tank 6 in Verbindung, welcher breiter als tief ist.
Das Innenrohr 2 ragt durch den Tank 6 hindurch bis über dessen oberen Rand hinaus. Eine an den Boden des Tanks 6 angeschlossene
Pumpe 8 mit veränderbarem Durchsatz ist über einen Strömungskanal C mit der Abwärtsstromkammer A in dem
Innenrohr 2 verbunden und erzeugt einen Zirkulationsfluß durch den Strömungskanal C zur Abwärtsstromkammer A. Durch
eine Zuleitung 1o wird aufzubereitendes Abwasser, wie Stadtabwasser,
in den Einlaß des Innenrohrs 2 oder des Tanks 6 geleitet. Falls das Abwasser aktivierten Schlamm zwischen
dem Innenrohr 2 und dem Außenrohr 4 enthält, bildet es durch den Widerstand und durch unterschiedliche Gasabsetzung
an beiden Rohren einen Kopf von o,5 bis 7 m zwischen der Abwärtsstromkammer A und der Aufwärtsstromkammer B.
Deshalb wird das Abwasser durch die Kammer A nach unten und durch die Kammer B nach oben umgewälzt. In Verbindung
. mit Änderungen des zuvor beschriebenen Kopfs kann, falls notwendig, der Zirkulationsfluß-Durchsatz der Mischflüssigkeit
mit Hilfe der veränderbaren Pumpe 8 verändert werden, wie nachstehend näher beschrieben wird.
Eine Düse 12 im oberen Teil der Abwärtsstromkammer A ist über eine Gasleitung 14 mit einem in seinem Durchsatz veränderbarem
Gebläse 16 verbunden, welches ein sauerstoff-
' ΓΡ"-ο1-Π3"
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
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haltiges Gas in das Abwasser einbläst, damit es sich in der Mischflüssigkeit bzw. dem Abwasser löst und dabei Kohlenstoff,
der in organischen Substanzen des Abwassers enthalten ist, in Kohlendioxid bzw. CO umwandelt. Da, wie
erwähnt, das Innenrohr 2 und das Außenrohr 4 bis in eine Tiefe von etwa 1oo m reichen, besteht in ihrem Bodenabschnitt
ein extrem hoher Wasserdruck, der die Lösung des sauerstoffhaltigen Gases in dem Abwasser fördert. Da ferner
das sauerstoffhaltige Gas durch das Gebläse 16 und die Düse 12 eingeblasen und durch die Umwälzpumpe 8 ein
turbulenter Zirkulationsstrom erzeugt wird, gelangt das Gas in Form extrem kleiner Bläschen in das Wasser, wodurch
die Kontaktzeit des Gases mit dem Abwasser verlängert und die Lösung von Sauerstoff in dem Abwasser sehr gefördert
wird.
Während der Aufbereitung trenntein dem Tank 6 benachbarter
Separator 18 die Mischflüssigkeit in aktivierten Schlamm und gereinigtes Wasser. Das gereinigte Wasser wird in einen
Nachbehandler 2o,. und der aktivierte Schlamm mittels eines Abstreichers 33 in eine Schlammgrube 34 geschoben.
Ein Teil des Schlamms gelangt mittels einer Rücklaufpumpe 22 über einen Rücklauf 24 in die Abwärtsstromkammer Ar
während Abfallschlamm einem Schlamm-Nachbehandler 26 zu-5
geführt wird.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, die Zuführrate des sauerstoffhaltigen Gases zu dem Abwasser über das Gebläse
16 in Abhängigkeit von der organischen Belastung des Abwassers zu regulieren. Zu diesem Zwecke enthält das
erfindungsgemäße Aufbereitungsgerät eine überwachungseinrichtung 28 zur Überwachung einer Größe einer organischen
Belastung und einen Steuermechanismus 1oo, der in Abhängigkeit von dem Ausgang der Überwachungseinrichtung 28
die für die vorhandene organische Belastung geeignete Zu-
Ltd.
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führrate bzw. Zuführmenge pro Zeiteinheit an sauerstoffhaltigem
Gas ermittelt. Der Steuermechanismus 1oo steuert in Abhängigkeit von dem ermittelten Zuführwert das veränderbare
Gebläse 16 über eine Zuführreguliereinheit 16a entsprechend an und reguliert ferner über ein an eine Umwälzsteuerung
8a der veränderbaren Pumpe 8 abgegebenes Steuersignal die Zirkulation der Mischflüssigkeit. Erfindungsgemäß
besteht eine wichtige Beziehung zwischen der überwachungseinrichtung 28 für die organische Belastung
und dem Steuermechanismus 1oo, wie weiter unten ausführlich
erläutert wird.
In Fig. 2 ist graphisch das Grundprinzip der erfindungsgemäßen
Steuerung bzw. Gasregulierung dargestellt. Bekanntlieh besteht eine lineare Beziehung zwischen der Größe
der organischen Belastung χ und einer dafür erforderlichen Zuführrate A eines sauerstoffhaltigen Gases, die sich durch
die Gleichung
A = ax
ausdrücken läßt, wobei a eine dem aufzubereitenden Abwasser
zugeordnete Konstante ist. Bei einer organischen Belastungsgröße χ beträgt die erforderliche Zuführrate des
sauerstoff haltigen Gases A = ax o* ^er Wert A kann nach
dieser Gleichung theoretisch genau bestimmt werden, im praktischen Einsatz des Aufbereitungsgeräts muß jedoch
mit einem Toleranzbereich für den Wert A gearbeitet werden, der in Fig. 2 durch die beiden äußeren geraden Linien begrenzt
ist, die gegenüber der durch A = ax bestimmten Mittellinie durch A =s ax + c bzw. durch A = ax - c definiert
sind. Grundsätzlich kann durch die genaue überwachung der organischen Belastung des Abwassers die erforderliche Zuführrate
A des sauerstoffhaltigen Gases sehr fein reguliert werden. Für die direkte Überwachung der Größe der
organischen Belastung kann z. B. ein Ultraviolettlicht bzw. UV-Photometer verwendet werden, welches Veränderungen
ο ι . FP -o117-2
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eines durch das Abwasser verlaufenden Lichtstrahls feststellt. Gegenüber der vorher eingespeicherten Funktion
A = ax (Fig. 2) kann die erforderliche Zuführrate A des
sauerstoffhaltigen Gases in Abhängigkeit von der durch das UV-Photometer ermittelten Lichtintensität, welche der
Größe der organischen Belastung entspricht, eingestellt werden.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Geräts nach dem in Fig. 2 dargestellten Grundprinzip in Verbindung mit dem
Flußdiagramm von Fig. 3 erläutert. Es sei angenommen, daß das Gebläse 16 von Fig. 1 derzeit sauerstoffhaltiges Gas
mit einer Zuführrate Ap fördert; dieser Wert ist arithmetisch im vorhergehenden Operationszyklus ermittelt worden.
Der Wert Ap kann selbstverständlich auch durch eine direkte Messung des Förderdurchsatzes bzw. der Zuführrate
an sauerstoffhaltigem Gas durch das Gebläse 16 ermittelt werden.
In Verbindung mit Fig. 3 wird zunächst angenommen, daß die Zuführrate an sauerstoffhaltigem Gas zu groß
ist. In einem Schritt S1 wird bei der überwachung der
Größe der organischen Belastung des Abwassers der Wert χ .ermittelt und daraufhin in Schritt S2 eine dafür erforderliehe
Zuführrate A für das sauerstoffhaltige Gas nach der zuvor in einem Speicher, wie in einem Lese/Schreibspeicher
(ROM) gespeicherten Funktion A = ax errechnet. Der Zuführmengenwert Ap ist entweder im vorhergehenden Operationszyklus oder durch direkte Messung der derzeitigen Gasför-
dermenge bestimmt und zeitweilig in einem Speicher abgespeichert worden. In Schritt S4 wird ermittelt, ob bei
Subtraktion der in Schritt S2 ermittelten Zuführ- oder Durchsatzrate A von der derzeitigen Durchsatzrate Ap ein
Toleranzbereich c überschritten wird. Da wegen der oben getroffenen Annahme, daß die derzeitige Sauerstoffgas-Zu-
FP-oi 178... : , - --- "·
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führrate groß ist, auch die Differenz (Ap - A ) größer als c ist, geht das Programm zu Schritt S5 über und veranlaßt
die Reduzierung der Sauerstoffgas-Zuführrate um einen
Rang bzw. um eine Stufe. Daraufhin wird im nächsten Schritt S6 die gespeicherte laufende bzw. derzeitige Zuführrate
für sauerstoffhaltiges Gas gelöscht und der mit Schritt S5 bestimmte neue Wert für die Zuführräte als Ap gespeichert.
Damit ist ein Steuerzyklus für die Sauerstoffzumessung abgeschlossen,
und der zuvor beschriebene Operationszyklus wird so lange wiederholt, bis die Zuführrate für sauerstoffhaltiges
Gas in einen vorgesehenen Toleranzbereich fällt. Bei dieser Wiederholung der Operationszyklen wird
die-laufende Zuführrate Ap immer kleiner, bis die Differenz
(Ap - A ) kleiner als der Toleranzwert c in Schritt S4 wird und das Programm deshalb zu Schritt S7 übergeht, wo
geprüft wird, ob die Differenz (A - Ap) größer als der Toleranzbereich c ist. Falls die Zuführrate für sauerstoffhaltiges
Gas "innerhalb des in Fig. 2 angegebenen Toleranzbereichs c liegt, dann ist diese Differenz (&. - Ap)
kleiner als c,der Schritt S7 wird dann mit "Nein" beantwortet und das Programm beginnt den nächsten Zyklus. Auf
diese Weise wird stets in Abhängigkeit von der laufend überwachten organischen Belastung die richtige Zuführrate
bzw. Fördermenge an sauerstoffhaltigem Gas einreguliert.
Für den Fall, daß die Zuftihrrate an sauerstoffhaltigem Gas
zu klein ist, durchläuft das Programm in Fig. 3
wie zuvor beschrieben die Schritt S1 bis S4, und in Schritt S4 wird folglich erkannt, daß die Differenz (Ap - A ) kleiner
als der Toleranzbereich c ist, folglich wird Schritt S7 angesteuert und daran festgestellt, daß die Differenz
(A - Ap) größer als c ist. Aufgrund der Antwort "Ja" in S7 geht das Programm zu Schritt S8 über, wo veranlaßt
wird, daß das veränderliche Gebläse 16 die Zuführrate des sauerstoffhaltigen Gases um einen Rang bzw. eine Stufe er-
FP-O1Ü78:- : - :
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höht. Dann erfolgt mit Schritt S9 die gleiche Operation wie zuvor in Verbindung mit Schritt S6 beschrieben, wobei
nach Löschen der alten Information der neue Wert Ap für die Zuführrate gespeichert wird. Damit ist ein Operationszyklus
durchlaufen, mit jedem Zyklus wird die Zuführrate um einen Rang erhöht bis bei einem der nächsten Zyklen
mit Schritt S7 erkannt wird, daß die Differenz (AQ Ap) kleiner als der Toleranzbereich c in Fig. 2 geworden
ist.
Falls die laufende Zuführrate an sauerstoffhaltigem Gas
in den Toleranzbereich für die nach der überwachten organischen Belastung erforderlich Zuführrate A für sauerstoff
haltiges Gas fällt, durchläuft das Programm wiederholt die Schritte S1, S2, S3, S4 und S7.
Wie gesagt, wird nach dem Flußdiagramm in Fig. 3 gemäß Fig..2 die für die festgestellte organische Belastung erforderliche
.Zuführrate für sauerstoffhaltiges Gas einreguliert.
Nach diesem Grundprinzip der Erfindung kann selbst in dem Fall, wo die organische Belastung sehr
klein und schließlich gleich Null wird, eine dafür erforderliche Menge an sauerstoffhaltigem Gas einreguliert wer-,
den, die ebenfalls bis auf Null abgesenkt werden kann, indem das Gebläse abgeschaltet wird.
Bei dem mit den Fig. 2 und 3 verbundenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Zirkulationsflußrate W, mit ·
welcher die Mischflüssigkeit durch die veränderbare Pumpe 8 in Richtung auf die AbwärtsStromkammer A umgewälzt wird,
auf einen relativ großen Wert eingestellt, und zwar ohne Rücksicht auf eine Beziehung zwischen der Zuführrate A
für sauerstoffhaltiges Gas und der Zirkulationsflußrate
W. Entsprechend dieser Beziehung sollte jedoch vorzugsweise ein Gas/Flüssigkeitsverhältnis (A/W oder A/A + W) klei-
FP-OH78 ■"" .' ".. '
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ner als o,2 oder vorzugsweise als o,16 sein/ damit nicht in der Stromkammer ein Klumpenbildungseffekt auftritt,
welcher die Bildung einer stabilisierten Mischung aus Gas und Flüssigkeit verhindert und die Zirkulation der Mischflüssigkeit
behindert. Um derartige Störungsfälle grundsätzlich zu vermeiden, sollte schrittweise außer der Sauerstoffgas-Zuführrate
auch die Zirkulationsflußrate W reguliert werden, um das zuvor angegebene Gas/Flüssigkeitsverhältnis
einzuhalten. Die Regulierung des Kreislaufs bzw. Zirkulationsflusses erfolgt wieder in Verbindung mit
Fig. 2. Ausgehend von einer Zirkulationsflußrate W1 und einer Sauerstoffgas-Zuführrate A wird ein Gas/Flüssigkeitsverhältnis
A/A + AW1 = o,16 vorgegeben und, falls dieser Wert o,16 überschritten wird, erfolgt eine Erhöhung
des Zirkulationswerts W auf W2, beispielsweise durch direkte
Ansteuerung der veränderbaren Pumpe 8 in Fig. 1. Alternativ können auch mehrere Pumpen 8 vorhanden und in Verbindung
mit Änderungen der Sauerstoffgas-Zuführrate zugeschaltet oder abgeschaltet werden.
Das Flußdiagramm in Fig. 4 betrifft ein Steuerprogramm, nach dem in aufeinanderfolgenden Operationszyklen in Verbindung
mit Fig. 2 sowohl die Sauerstoffgas-Zuführrate als auch die Zirkulationsflußrate entsprechend einreguliert
werden. In Fig. 4 entsprechen die Schritt S1 bis S9 grundsätzlich den in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen
gleich benannten Schritten.
Zunächst sei angenommen, daß die Zuführrate A für sauerstoffhaltiges
Gas derzeit größer ist als die überwachte
Größe χ (Fig. 2) der organischen Belastung. In diesem Fall wurde im vorhergehenden Operationszyklus der
Wert W3 in Fig. 2 für den Zirkulationsfluß ermittelt. In
Fig. 4 werden die Werte A (Sauerstoffgas) und W (Zirkulationsfluß)'
entsprechend reduziert. Wegen der, wie vorher
ο ι
FP-ο117€
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angenommen, zu hohen Sauerstoffgas-Zuführrate durchläuft
das Programm, wie bei der ersten Annahme in Verbindung mit Fig. 3, die Schritte S1 bis S6, und danach wird in Schritt
S11 die gespeicherte derzeitige Zirkulationsflußrate W aus dem Speicher ausgelesen, sie beträgt W3. In Schritt S12
wird das Gas/Flüssigkeitsverhältnis A/A + W ermittelt und geprüft, ob es kleiner als 0,06 ist. Zuvor wurde mit Schritt
S6 die Sauerstoffgas-Zuführrate A um einen Rang von A^ auf
Aao abgesenkt, und damit ist das Gas/Flüssigkeitsverhältnis
A /A + W3 kleiner als 0,06, und das Programm geht folg-.
lieh zu Schritt S13 über, um die Zirkulationsflußrate W um
einen Rang auf W2 zu vermindern. Anschließend wird in Schritt S14. der vorhergehende Speicherwert W3 gelöscht und
der neue Wert W2 im Speicher gespeichert. Nach der Reduzierung der Zirkulationsflußrate um einen Rang oder eine Stufe
• und der Speicherung dieser neuen Information wiederholt das Programm noch einmal die Schritte S11 und S12, wo jetzt der
Wert W = W2 und der Gas zuführwert A = A., ist. Somit ist
oto
das Gas/Flüssigkeitsverhältnis A /A + W2 größer als 0,06,
die Antwort von Schritt S12 ist "Nein", und ein Operationszyklus ist damit beendet, der Zirkulationsfluß ist der verminderten
Zuführrate für sauerstoffhaltiges Gas angepaßt.
Falls im nächsten Zyklus die Sauerstoffgas-Zuführrate noch
einmal um einen Rang oder eine Stufe vermindert wird, kann der Zirkulationsfluß leicht durch Wiederholung des vorstehend
beschriebenen Operationsablaufs wiederum angepaßt werden.
Nachstehend sei angenommen, daß die derzeitige Sauerstoffgas-Zuführrate
einen Wert A hat, der unterhalb des Toleranzbereichs für die notwendige Sauerstoffgas-Zuführrate
ist, welche der organischen Belastung χ entspricht. In diesem Fall läuft das Programm wie bei der zweiten Annahme
in Verbindung mit Fig. 3 in der Schrittfolge S1, S2, S3, S4, S7, S8 und S9 ab, und danach wird, wie zuvor beschrie-
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ben, mit Schritt S11 die laufende Zirkulationsflußrate W
aus dem Speicher ausgelesen, deren Wert gemäß Fig. 2 bei W1 liegt. Dann wird in Schritt S16 das Gas/Flüssigkeitsverhältnis
A/A + W ausgerechnet und festgestellt, ob es kleiner als o,16 ist. Angenommen, mit Schritt S8 wurde
die Sauerstoffgas-Zuführrate um einen Rang erhöht, dann
fällt der Wert der Zuführrate Aß in den erforderlichen
Toleranzbereich, folglich ist A/A + W = Aß /A + W1. Dieser
Wert ist gemäß Fig. 2 größer als o,16, und folglich wird im nächsten Schritt S17 der Wert W um einen Rang
oder eine Stufe angehoben, die Zirkulationsflußrate ist jetzt W2. Mit Schritt S18 wird der alte Speicherwert W1 gelöscht
und durch den neuen Wert W2 ersetzt. Danach wird der Ablauf der Schritte S15 und S16 wiederholt, und der erste
Operationszyklus ist beendet, wenn dann das oben mehrfach angegebene Verhältnis kleiner als o,16 geworden ist.
Falls die Zuführrate für sauerstoffhaltiges Gas in dem für
die Größe der organischen Belastung χ richtigen Toleranzbereich liegt, endet das Programm selbstverständlich bereits
nach Durchlaufen der Schritte S1, S2, S3, S4 und S7.
In Fig. 5 ist graphisch das Grundprinzip eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. Bei der Fig.
5 entsprechenden Ausführung wird nicht wie in Fig. 2 die als Grundlage für die Sauerstoffgas-Zuführrate dienende
Größe der organischen Belastung direkt, sondern statt dessen indirekt überwacht, indem entweder die 0--Konzentration
oder die CO^-Konzentration eines aus der Aufwärtsstromkammer B abgelassenen Abgases gemessen wird.
Die 0_- oder CO^-Konzentration ist nämlich eng mit der
Größe der organischen Belastung verknüpft und kann daher als Information über die organische Belastung zur Ermittlung
der erforderlichen Sauerstoffgas-Zuführrate benutzt werden. Zu diesem Zweck enthält die überwachungseinrich-
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tung 28 in Fig. 1 eine O^-Gasanalyse-Vorrichtung 28. Das
von der Aufwärtsstromkammer B kommende Abgas wird unter
einem Deckel 3o des Tanks 6 eingefangen und so durch eine Leitung 32 in die Atmosphäre abgelassen, daß ein Teil der
Abgase durch die O^-Gasanalyse-Vorrichtung 2 8 strömt und
dabei die 0,,-Gaskonzentration in dem Abgas aus Kammer B
laufend überwacht wird. Wenn statt dessen die CO^-Konzentration des Abgases überwacht werden soll, dann ist 28
eine CO_-Gasanalyse-Vorrichtung.
Ähnlich wie in Fig. 2 ist in Fig. 5 auf der Abszisse die organische Belastung und auf der Ordinate die erforderliche
Zuführrate A für sauerstoffhaltiges Gas aufgetragen,
und die Gerade L1 entspricht einer Funktion zwischen den beiden voneinander abhängigen Größen. Wie gesagt, wird
bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die organische Belastung nicht direkt,sondern- auf dem Wege über die
Sauerstoffkonzentration in dem Abgas als Parameter überwacht.
Änderungen der Sauerstoffkonzentration im Abgas sind in der Graphik als Kreissegmente um die Grundlinie dargestellt.
Die geraden Linien L2 und L3 entsprechen jeweils dem oberen Grenzwert (15 %) bzw. dem unteren Grenzwert
(5 %) der Sauerstoffkonzentration in dem-Abgas, und das
System wird so gesteuert, daß die erforderliche Zuführrate A des sauerstoffhaltigen Gases entsprechend der organischen
Belastung in den schraffierten Bereich zwischen den geraden Linien L2 und L3 fällt.
Wenn im Betrieb die derzeitige Sauerstoffgas-Zuführrate A1
ist und die ermittelte (^-Konzentration im Abgas kleiner ist als der untere Toleranzwert und auf einer Linie L5
liegt, dann entspricht die vorhandene organische Belastung der Sauerstoffkonzentration im Abgas bei einem Punkt A,
wo sich die horizontale Linie von A1 mit der schräg verlaufenden geraden Linie L5 schneidet. Dieser Punkt A liegt
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in Fig. 5 außerhalb des Toleranzbereichs, die Zuführrate für sauerstoffhaltiges Gas muß also um einen Rang von A1
auf A2 angehoben werden, damit der Schnittpunkt A in den Toleranzbereich fällt. Für die Zirkulationsflußrate gilt
das gleiche wie zuvor in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben. Die Zirkulationsflußrate fällt in den Bereich W2
und braucht bei einer einstufigen Erhöhung der Sauerstoffgas-Zuführrate nicht angehoben zu werden. Wenn dagegen für
die Sauerstoffgas-Zuführrate der Wert A2 gilt und die O2-Konzentration
im Abgas unter der unteren Toleranzgrenze liegt, beispielsweise auf der Linie L5, dann liegt der
Schnittpunkt zwischen der organischen Belastung und der Sauerstoffgas-Zuführrate auf Punkt B. In diesem Fall muß
die Zuführrate für sauerstoffhaltiges Gas von A2 auf A3 angehoben werden, und da jetzt das Gas/Flüssigkeitsverhältnis
nicht mehr den Erfordernissen entspricht, muß die Zirkulationsflußrate
W um einen Rang von W2 auf W3 angehoben werden, siehe Fig. 5.
Wenn dagegen der Wert der Zuführrate für sauerstoffhaltiges
Gas im Verhältnis zur 0?-Konzentration des aus der Kammer B
kommenden Abgases zu groß ist, beispielsweise den Wert A3 hat und damit über der oberen Toleranzgrenze von 15 % liegt,
dann ergibt sich ein Schnittpunkt C auf einer geraden Linie L4. In diesem Fall muß die Sauerstoffgas-Zuführrate um einen
Rang von A3 auf A2 reduziert werden, damit der Schnittpunkt C innerhalb des Toleranzbereichs erreicht wird. Gleichzeitig
muß die Zirkulationsflußrate W von W3 auf W2 reduziert werden. Bei einem Schnittpunkt D muß nur die Sauerstoffgas-Zuführrate
vermindert werden, die Zirkulationsflußrate kann bleiben, siehe Fig. 5.
Fig. 6 enthält ein Flußdiagramm zur Durchführung der zuvor in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Steueroperationen.
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Zunächst wird davon ausgegangen, der derzeitige Stand ist Schnittpunkt A, die Sauerstoffgas-Zuführrate muß also erhöht
werden. Zunächst wird in Schritt S31 die (^-Konzentration im Abgas überwacht und als 0„ zeitweilig in einem
Speicher gespeichert. In Schritt S33 wird die Differenz zwischen dem Meßwert 0„ und einem zuvor abgespeicherten
oberen Toleranzwert O^max ermittelt und festgestellt, ob
das Ergebnis positiv oder negativ ist. Da der Schnittpunkt A auf Linie L5 unter der unteren Toleranzlinie L3 in Fig.
5 liegt, muß das Ergebnis negativ sein. Danach ermittelt das Programm im nächsten Schritt S34, ob die Differenz
zwischen dem Meßwert 0„ und einem zuvor gespeicherten unteren
Toleranzwert der Sauerstoffkonzentration 0„MTN positiv
oder negativ ist. Da der Wert 0„ über der Linie L5 liegt, ist die Antwort wieder negativ, und das Programm
geht zu Schritt S35 über, um die Sauerstoffgas-Zuführrate
um einen Rang von. A1 auf A2 anzuheben. In Schritt S36 wird die derzeitige Zuführrate A2 nach dem Löschen des alten
Werts gespeichert, und im nächsten Schritt S37 wird die
derzeitige Zirkulationsflußrate W ausgelesen, sie ist gemäß
Fig. 5 = W2.
Im nächsten Schritt S38 wird das Gas/Flüssigkeitsverhältnis ermittelt und geprüft, ob es kleiner als o,16 ist. Es
ist im vorliegenden Fall A/A +W= A2/A2 + W2 und damit gemäß Fig. 5 kleiner als o,16, folglich geht das Programm
von S38 auf Schritt S31 zurück und führt den nächsten Zyklus durch, bis der Punkt A auf den Punkt A innerhalb
. des Toleranzbereichs verschoben worden ist.
Falls der derzeitige Zustand dem Punkt B in Fig. 5 entspricht, muß die Sauerstoffgas-Zuführrate und außerdem die Zirkulationsflußrate
um je einen Rang erhöht werden. Die Anhebung der Sauerstoffgas-Zuführrate erfolgt wie zuvor beschrieben
unter Durchführung der Schritte S31 bis S38, wobei das Re-
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chenergebnis in S38 lautet: A3/(A3 + W2). Da die Antwort
von Schritt S38 "Nein" lautet, erfolgt mit Schritt S39 eine Erhöhung der Zirkulationsflußrate W von W2 auf W3 und
eine Speicherung dieses Werts in dem Speicher mit Schritt S4o. Danach kehrt das Programm wieder zu Schritt S37 zu-'
rück und liest den laufenden W-Wert, der jetzt W3 lautet. Folglich ist das Ergebnis von Schritt S38 jetzt A/(A + W)
= A3/(A3 + W3) und damit kleiner als o,16, die Antwort lautet "Ja".
Wenn sich in Fig. 5 der Punkt C ergibt, ist die Sauerstoff
gas-Zuführrate groß, und im Operationszyklus wird nach Schritt S31, S32 in Schritt S33 festgestellt, daß
die Differenz (0„ - O) positiv ausfällt, weil der Meßwert der ©„-Konzentration im Abgas auf der geraden Linie
L4 liegt und größer ist als die 02ΜΆχ entsprechende
Linie L2 ist. Damit geht das Programm zu Schritt S41 über, veranlaßt die Reduzierung der 0 -Zuführrate um einen Rang
von A3 auf A2 und veranlaßt mit Schritt S42 die Speicherung dieses neuen Werts im Speicher. In Schritt S43 wird
die derzeitige Zirkulationsflußrate W mit W3 ausgelesen und im nächsten Schritt S4 4 das Gas/Flüssigkeitsverhältnis
A/A + W ermittelt und festgestellt, ob A/A +W= A2/ (A2 + W3) kleiner als 0,06 ist, und diese Frage wird mit
"Ja" beantwortet. Folglich wird mit Schritt S45 der Zirkulationsfluß
W um einen Rang von W3 auf W2 reduziert und dieser neue Wert im nächsten Schritt S46 im Speicher abgespeichert.
Danach kehrt das Programm zu Schritt S4 3 zurück und liest diesen Speicherwert mit W2 aus. Folglich wird im
nächsten Schritt S44 das Gas/Flüssigkeitsverhältnis A/A + W = A2/(A2 + W2) und ist damit größer als 0,06, die Antwort
lautet "Nein". Somit sind die Sauerstoffgas-Zuführrate
-und die Zirkulationsflußrate jeweils um einen Rang
vermindert worden.
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Falls in Fig. 5 der Punkt D gilt, werden, wie zuvor beschrieben, die Schritte S31, S32, S33, S41, S42, S43 und
S44 durchlaufen, und da das Gas/Flüssigkeitsverhältnis A3/A3 + W3 größer als 0,06 ist und die Antwort von Schritt
S44 somit negativ ausfällt, wird in diesem Fall nur die Zuführrate für das sauerstoffhaltige Gas um einen Rang
vermindert..
Falls der Schnittpunkt gemäß Fig. 5 bei E1 und damit weit unterhalb von A und B liegt, werden die zuvor in Verbindung
mit diesen Punkten beschriebenen Schritte durchlaufen und dieser Wert zunächst auf Punkt E2 angehoben und
dann nach drei Operationszyklen schließlich über Punkt E3 der Punkt E4 erreicht, wo die Sauerstoffgas-Zuführrate und
die Zirkulationsflußrate der vorhandenen organischen Belastung
genügen.
Die in Fig. 6 dargestellte Schrittfolge bezieht sich auf die Überwachung der 0„-Konzentration in dem Abgas. Alternativ
kann auch die CO^-Konzentration des Abgases überwacht und danach in zuvor beschriebener Weise die erforderliche
Zuführrate für das sauerstoffhaltige Gas bestimmt werden. In diesem Fall wird in Schritt S31 die CO -Konzentration
ermittelt und in Schritt S32 als CO „ gespeichert.
In Schritt S33 wird (CO2 - co 2min^ ^ ° bestimint· In Schritt
S34 wird (CO2 - C02MA )
> ο ermittelt. Es handelt sich • hier jeweils um den unteren und den oberen Grenzwert der
Konzentrationstoleranz. Da sich die 02~Konzentration und
die CO_-Konzentration im Abgas umgekehrt proportional verhalten,
muß die Relation in den Schritten S33 und S34 von Fig. 6 umgedreht werden.
Fig. 7 zeigt als Blockschaltbild ein Hardware-Konzept zur Steuerung des erfindungsgemäßen Aufbereitungsgeräts. Kierzu
gehören eine zentrale Recheneinheit (CBU) ΙΙ0, ein er-
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ster Lese/Schreibspeicher (ROM) 12o zur Speicherung eines vorgegebenen Programms, wie in den Fig. 3, 4 oder 6 enthalten,
ein zweiten Schreib/Lesespeicher (ROM) 13o zur Speicherung einer vorher eingegebenen Funktionsbeziehung/
wie in Fig. 2 zur Ermittlung der erforderlichen Zuführrate des sauerstoffhaltigen Gases nach dem ermittelten.Wert
einer organischen Belastung, einen Speicher für freien Zugriff (RAM) 14o zur Speicherung von Meßdaten und eine
Eingabe/Ausgabe-Torschaltung 15o. Eine Meß- oder überwachungseinrichtung 2oo enthält Detektoren zur Messung bzw.
überwachung von Information in bezug auf die organische Belastung, beispielsweise in Form einer Information über
die CO»- oder ©^Konzentration. Ein Detektor 21 ο ermittelt
Information über die O_-Zuführrate und ein Detektor 22o
ermittelt Information über die derzeitige Zirkulationsflußrate des durch die Pumpe von der Aufwärtsstromkammer
zur Abwärtsstromkammer umgewälzten Abwassers. Diese Daten
gehen über eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (interface) 16o und einen Datenbus 17o in die jeweils vorgesehenen
Baugruppen 12o, 13o, 14o und/oder 15o. Die zentrale Recheneinheit 11o ist ferner über einen Steuerbus .18o und
einen Adressbus 19o mit den Baugruppen 12o, 13o, 14o und
15o verbunden. Insbesondere dient der RAM-Speicher 14o zur
Speicherung von zu übertragenden Daten, wie beispielsweise in bezug auf die Information zur O -Konzentration im Abgas.
Die Recheneinheit 11 ο führt Rechenoperationen in Abhängigkeit
von dem im ROM 12o gespeicherten Programm durch. Die neu ermittelten Werte in bezug auf die Zuführrate des
•sauerstoffhaltigen Gases und die Zirkulationsflußrate werden
durch die zentrale Recheneinheit 11o in Abhängigkeit
von dem im ROM 12o gespeicherten Programm über den Datenbus
17o in den zugriffsfreien Speicher 14o übertragen, darin
gespeichert und außerdem über den Datenbus 17o, die Torschaltung 15o und die Interface-Einheit 16o in eine Regulierstufe
23o für die Zuführrate (sauerstoffhaltiges Gas)
"-"""— "- - O IU0DZ3
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und in eine Regulierstufe 24o für die Zirkulationsflußrate
übertragen.
Die entsprechenden Prograinmabläufe sind zuvor bereits in
Verbindung mit Fig. 4 oder Fig. 3 oder Fig. 6 beschrieben ■worden. Entsprechende Werte aus dem jeweils vorhergehenden
Operationszyklus können in dem zugriffsfreien Speicher (RAM)
14o gespeichert und bei Bedarf ausgelesen werden.
In Fig. 8 ist schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Zuführeinrichtung für sauerstoffhaltiges
Gas in das erfindungsgemäße Aufbereitungsgerät dargestellt. Wie bereits eingangs erläutert, sollte das sauerstoffhaltige
Gas in Form sehr, feiner Bläschen in das Abwasser eingeleitet werden, damit es sich besser in dem Wasser lösen
kann. Die der in Fig. 1 dargestellten Ausführung weitgehend ähnliche Ausführung von Fig. 8 enthält eine verbesserte Einrichtung
zur Erzeugung so feiner Bläschen. Einzelheiten von Fig. 8, die mit denen von Fig. 1 übereinstimmen, tragen
gleiche Bezugszahlen. Als Besonderheit ist in Fig. 8 ein Propeller 5d unterhalb eines Auslasses 12a der Düse 12 angeordnet,
welcher in Drehung versetzt wird und dabei eine nach unten gerichtete Strömung in der Mischflüssigkeit erzeugt.
Auf diese Weise werden aus der Düse 12 austretende Bläschen des sauerstoffhaltigen Gases sehr klein und zwangsweise
unter das Abwasser gemischt, während es nach unten strömt. .
Bei der in Fig. 9 dargestellten Abwandlung der Ausführung von Fig. 8 ist am unteren Ende einer drehbaren Hohlwelle
6o ein mit einem Boden versehener zylindrischer Topf 61 befestigt, an dessen Umfang in Abständen verteilt Flügel
62 angebracht sind. Gemäß Fig. 1o befinden sich in Drehrichtung
hinter diesen Flügeln 62 Auslaßöffnungen 12a. Die Hohlwelle 6o ist über eine Drehverbindung 63 mit der
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Zuleitung 14 für sauerstoffhaltiges Gas verbunden, und
dieses Gas wird durch die Auslaßöffnungen 12a des als Düsenkörper
dienenden Topfs 61 in das Abwasser abgegeben, wo es durch die Wirkung der Schraubenflügel 62 in feine
Bläschen unterteilt wird. Da bei dieser Ausführung durch die rotierenden Schraubenflügel im Bereich der Auslaßöffnungen
12a ein Unterdruck erzeugt wird, wird der Gasaustritt an den Auslaßöffnungen 12a erleichtert, es kann mit
einem verminderten Gaszuführdruck und mit einer geringen Antriebsleistung für das Gebläse 16 gearbeitet werden.
Selbstverständlich kennt der Fachmann noch mehrere andere Möglichkeiten zur Verteilung des sauerstoffhaltigen Gases
in Wasser in Form feinster Bläschen, die im Rahmen der Erfindung ebenfalls anstelle des Propellers 5o oder der
.Schraubenflügel 62 verwendet werden können.
Durch die Einbringung des sauerstoffhaltigen Gases in Form
feinster Bläschen in die Mischflüssigkeit wird der Auftrieb
der Gasbläschen vermindert, und somit wird auch mit geringerer Antriebsleistung für die Gaszufuhr die Mitnahme
der Bläschen mit der Mischflüssigkeit in Abwärtsrichtung gewährleistet. Da—die Bläschen äußerst fein sind, kann
sich das sauerstoffhaltige Gas gut unter Wasserdruck lösen.
Wegen der verminderten Schwimmfähigkeit des zugeführten
Gases wird ferner ein Bläschenwachstum am oberen Ende der Kammer A weitgehend unterdrückt. Somit können die
Bläschen nicht zu einem nachteilig wirkenden Luftblock zusammenwachsen.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind innerhalb der Erfindung in verschiedener Weise abwandelbar.
Zur Ermittlung der 0^Konzentration in dem Abgas kann beispielsweise die Überwachung durch eine Gasanalyse
erfolgen. Ferner kann die überwachung und/oder Regulierung
der Zuführmenge des sauerstoffhaltigen Gases durch
MÜÜLd "LU· 31U8
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den Steuermechanismus 1oo nicht nur in Verbindung mit dem Gebläse oder Kompressor 16 durch die Leitung 14 zu dem
aufzubereitenden Wasser, sondern statt dessen direkt an der Gaszufuhrleitung 14 durchgeführt werden.
Leerseite
Claims (7)
1. Gerät zur Aufbereitung von mit organischen Stoffen belastetem
Abwasser,
gekennzeichnet du r c h
gekennzeichnet du r c h
- eine senkrecht bzw. schräg angeordnete Strömungskammer, in der eine Mischflüssigkeit aus dem aufzubereitenden
Abwasser und einem aktivierten Schlamm abwärts strömt (AbwärtsStromkammer A),
- eine weitere außerhalb der Abwärtsstromkammer angeordnete
Strömungskammer, in der die von der Abwärtsstromkammer kommende Mischflüssigkeit aufwärts strömt (Aufwärtsstrom-
Kuüota Ltd. • FP -ο 1-1 "7 a
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kammer B);
- eine Umwälzeinrichtung (8 ...)/ welche die Mischflüssigkeit
von der Aufwärtsstromkammer zur Abwärtsstromkammer durch beide Kammern in Zirkulation versetzt,
- eine Zuführ- und Reguliereinrichtung (16/ 16a) zum Zuführen
eines sauerstoffhaltigen Gases in die Abwärtsstromkammer (A),
- eine mit mindestens einer der beiden Kammern (A, B) verbundene
Meßeinrichtung (28) zur Erstellung einer Information über die Größe der organischen Belastung des Abwassers,
und
- eine Steuereinheit (z.B. 1oo), welche in Abhängigkeit von der Information aus der Meßeinrichtung die Fördermenge
bzw. Zuführrate des sauerstoffhaltigen Gases durch
die Zuführeinrichtung reguliert.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß die Meßeinrichtung eine Vorrichtung
(z. B. 28) zur direkten überwachung der Größe (x) der organischen Belastung in dem Abwasser enthält, und daß die
von ihr erstellte Information sich auf die Größe der organischen Belastung bezieht.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Überwachungsvorrichtung (28) ein UV-Photometer enthält.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zuführ- und Reguliereinrichtung'
für sauerstoffhaltiges Gas
- einen ersten Speicher (12o) zum Speichern einer bestimmten Funktionsbeziehung (A = ax) zwischen der organischen
Belastung des Abwassers und einer dafür notwendigen Men-
Kubota Ltd. FF-O1178:'
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ge sauerstoffhaltigen Gases,
- eine Abfrageschaltung (16o) , die in Abhängigkeit von dem
Ausgang der die Größe der organischen Belastung überwachenden Vorrichtung und entsprechend der in dem ersten
Speicher gespeicherten Funktionsbeziehung Information über die Zuführrate (A) des sauerstoffhaltigen
Gasee abruft,
- eine die momentane Zuführrate sauerstoffhaltigen Gases
aus der Zuführ- und Reguliereinrichtung überwachende überwachungseinrichtung
(21 ο),
- einen durch die Abfrageschaltung bezogene Information über die Zuführrate mit dem durch die Überwachungseinrichtung
ermittelten laufenden Wert dieser Zuführrate an sauerstoffhaltigem
Gas vergleichenden Komparator (z. B. 11o), und
- eine Steuerschaltung (23o), welche in Abhängigkeit von dem Ausgang des Komparators die von der Zuführeinrichtung
(16) gelieferte Fördermenge bzw. Zuführrate sauerstof fhaltigen Gases so steuert, daß sie in einen ToIeranzbereich
(Fig. 2) der Zuführrate (A) fällt, aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
die Umwälzeinrichtung (8) bewirkte Zirkulationsfluß der Mischflüssigkeit auf einen vorgegebenen Wert einstellbar
ist; daß eine Prüfeinrichtung feststellt, ob die von der Zuführeinrichtung gelieferte Zuführrate sauerstof
fhaltigen Gases einen dem vorgegebenen Zirkulationsfluß
entsprechenden vorbestimmten Wert überschritten hat; und daß eine Reguliereinrichtung (z. B. 18a) nach dem Ausgang
der Prüfeinrichtung die Umwälzeinrichtung (8) so einreguliert, daß der vorgegebene Zirkulationsfluß überschritten
werden kann.
JjCU. «-> I
•FP-O1-.78
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6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Prüfeinrichtung die Überschreitung
des vorgegebenen Flusses durch direkte überwachung des von der Zuführeinrichtung in die Abwärtsstromkammer
(A) zugeführten sauerstoffhaltigen Gases ermitteln
kann.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Prüfeinrichtung einen
zweiten Speicher (13o) zum Speichern einer Bezugswertinformation
über einen dem vorgegebenen Zirkulationsfluß entsprechenden Vorgabewert, und einen Komparator, der diese
Bezugswertinformation mit der von der Gaszufuhr- und Reguliereinrichtung
erhaltenen erforderlichen Gaszuführraten-Information vergleicht, enthält.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Meßeinrichtung einen
die in einem aus der Aufwärtsstromkammer (B) abgelassenen Abgas enthaltene C02~Gaskonzentration überwachenden Detektor
(2oo) enthält, und daß die Information über die vorhandene Größe der organischen Belastung durch diese CO--Konzentration
repräsentiert wird.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Reguliereinrichtung für
die Zuführung sauerstoffhaltigen Gases
- Einrichtungen (z. B. 11o ...) zur Feststellung, ob die von dem Detektor (2oo) ermittelte CO„-Konzentration in
dem Abgas zwischen einem gegebenen oberen und einem ge~ gebenen unteren Toleranz-Grenzwert liegt, und
- Steuereinrichtungen, mit denen die Zuführrate des sauerstof fhaltigen Gases aus der Zuführeinrichtung (16) in
.einen vorgegebenen Zuführ-Toleranzbereich gebracht wird,
umfaßt.
Kubota Ltd. FP-O11-7 8
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1o
2o
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Meßeinrichtung zur Erstellung
der Information über die Größe der organischen Belastung einen Detektor (2oo) zur Überwachung der in einem
aus der AufwärtsStromkammer abgelassenen Abgas enthaltenen Konzentrationen von Sauerstoffgas enthält, und daß
die Information über die vorhandene Größe der organischen Belastung durch diese Sauerstoffgas-Konzentration repräsentiert
wird.
11. Gerät nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet , daß die Reguliereinrichtung für
die Zuführung sauerstoffhaltigen Gases Einrichtungen zur Feststellung, ob die von dem Detektor (2oo) ermittelte
Sauerstoffgas-Konzentration in dem Abgas zwischen.einem
gegebenen oberen und einem gegebenen unteren Toleranzgrenzwert liegt, und ferner Steuereinrichtungen, mit denen
die Zuführrate des sauerstoffhaltigen Gases aus der Zuführeinrichtung (16) in einen vorgegebenen Zuführ-Toleranzbereich
gebfacht wird, umfaßt.
12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zuführeinrichtung für
sauerstoffhaltiges Gas eine Vorratskammer mit sauerstoffhaltigem
Gas und ferner in der Nähe einer Gasauslaßleitung eine Düseneinrichtung (12) oder dergleichen umfaßt,
welche das sauerstoffhaltige Gas in Form kleiner Bläschen in die Mischflüssigkeit abgibt.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die kleine Bläschen erzeugende
Einrichtung Teil einer Zuführleitung (14) für sauerstof fhaltiges Gas ist.
35
14.
Gerät nach Anspruch 12, dadurch
ge-
^UUU l~Cl -U WU ·
FP-öl 178 -,: .
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kennzeichnet , daß die kleine Bläschen erzeugende Einrichtung (Düse 12) unabhängig von der Zuführlei
tung (14) für sauerstoffhaltiges Gas ausgebildet ist.
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