DE3108495A1 - "pruefgeraet fuer fernsprechapparate und -leitungen" - Google Patents
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Description
DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
Firma hera Hermann Rapp
Fabrik für Laborexnrichtungen - R 3 34 -
Prüfgerät für Fernsprechapparate und -leitungen
Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für Fernsprechapparate und -leitungen in Nebenstellen- oder Amtsanlagen. Für diesen
Zweck bisher bekannte Prüfgeräte sind lediglich zur Durchführung einer oder weniger Prüffunktionen ausgelegt, so daß ein Anwender,
wenn er alle für die Wartung einer Nebenstellenanlage no*, wendigen Prüf funktionen selbst durchführen will, mehrere verschiedene
und zum Teil sehr teure Einzelgeräte anschaffen muß. Daiüberhinaus ist die Anwendung der bekannten Einzelgeräte
umständlich, da beispielsweise bei der Widerstandsmessung von Leitungen oder bei Messung von Fremdspannungen die Meßbereiche
bzv. die Meßgrößen voreingestellt werden müssen und dazu Abgleichvorgänge
und Anschluß- bzw. Verkabelungsarbeiten notwendig sird. Außerdem sind bei den bekannten Einzelgeräten Ablesefehler
nicht auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfgerät der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß es
für sämtliche bei der Unterhaltung einer ggf. sehr umfangreichen Nebenstellenanlage erforderlichen Uberwachungs- und Prüffunktionen
universell eingesetzt werden kann, dem Anwender eine schnelle und exakte Fehlererkennung ermöglicht und darüberhinaus als
koirpakter Aufbau in einem bequem zu handhabenden Gehäuse oder Einschub untergebracht werden kann.
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R 334 - ar-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Prüfgerät erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Befehlsstufen zur Auslösung
verschiedener Prüffunktionen, wie Leitungsüberwachung, -prüfung, Apparatprüfung, Ermittlung des Wählverfahrens, deren
Programme in einem Programmspeicher gespeichert sind, durch den Befehlsstufen für die einzelnen Prüffunktionen jeweils
zugeordneten Tasten, die in einem auf dem Gerätegehäuse zugänglichen Tastenfeld angeordnet sind, durch im Gerät zusammengefaßte
Meß- und Prüfschaltungen zur wahlweisen Benutzung innerhalb
der jeweils durchgeführten Prüffunktionen, die über eine gemeinsame
Umschaltstufe und einen von dieser ausgehenden, am Hauptverteiler der Telefonanlage eingesteckten Stecker an die zu
prüfende Leitung oder Apparat anschließbar sind, und durch einen mit dem Programmspeicher zusammenarbeitenden Prozessor,
in dem das von der jeweils betätigten Befehlsstufe abgerufene Programm einer Prüffunktion abgearbeitet wird und der über
Peripherietreiber sowohl zur Steuerung der Meß- und Prüfschaltungen
und zum Empfang von deren Daten als auch zur Steuerung der gemeinsamen Umschaltstufe sowie der auf dem Gerätegehäuse
sichtbaren Anzeigeeinrichtung angeschlossen ist.
Das vorgeschlagene Prüfgerät findet überall dort seinen Einsatz, wo Fernsprechapparate und Leitungsnetz geprüft und gewartet
werden sollen. Insbesondere durch den Einsatz der Prozessorsteuerung wird eine hohe Packungsdichte erreicht. Die Prozessorsteuerung
gewährleistet außerdem einen hohen Bedienungskomfort. Lediglich durch Tastendruck wird die gewünschte Prüffunktion
eingeleitet, worauf das Ergebnis auf einem Anzeigefeld abgelesen werden kann. Das Prüfgerät ist nicht nur in der Lage, alle
üblichen Leitungs- und Apparateprüfungen durchzuführen, sondern
auch alle bekannten Wählverfahren zu erkennen und auszuwerten, die häufig in verschiedenen Bereichen der Nebenstellenanlage
nebeneinander verwendet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird insbesondere der
Vorteil erzielt, daß sich die Meß- und Prüfschaltungen für
die zahlreichen Überwachungs- und Prüfungsfunktionen durch
geeignete Verknüpfungen und Umschaltungen mehrfach ausnutzen lasten und somit eine Vielzahl der in den bekannten Einzelgeräten
enthaltenen Meß-, Prüf- und Anzeigeeinrichtungen und -schaltungen erübrigt werden, womit sich nicht nur der
bauliche Aufwand, sondern auch der Platzbedarf reduziert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen
Fig„ 1 ein Blockschaltbild für die Gesamtschaltung des Prüfgerätes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Frontplatte des in Form eines Einschubes ausgeführten Prüfgerätes,
Fig. 3-15 jeweils Blockschaltbilder zur Erläuterung der
verschiedenen Prüffunktionen und der dabei eingesetzten Bausteine und Schaltungen des Prüfgerätes
nach der Erfindung.
Entsprechend Fig. 1 sind in den Blöcken 1o bis 13 Meßgeräte,
Signalschaltungen usw. schematisch zusammengefaßt, wie sie
begrifflich nach der jeweiligen Prüffunktion zusammengehören. De.T.entsrpechend sind im Block 1o alle Einrichtungen zur Ermittlung
und Prüfung von Wählverfahren enthalten, wie Mehrfach-Frequenzverfahren
(MFV), Dioden-Erd-Verfahren (DEV), Impulswanlverf ahren (IWV) und Nuxnmernschalterverf ahren mit Wählscheibe
(NS) .
Zum Block 11 gehören die Meßgeräte und Schaltungen, die für
die Leitungsprüfung benötigt werden/ wie Ohm-Meter, Kapazitätsmesser, Effektiv-Voltmeter. Außerdem ist im Block 11 ein
Analog-Digital-Wandler vorgesehen, um die Meßergebnisse ständig in Digitalform zur Weiterverwendung anzubieten. Der Block 12
enthält die für die Prüfung eines Fernsprechapparates notwendigen Schaltungen und Einrichtungen, z. B. eine Gleichspannungsquelle,
um den Fernsprechapparat mit Betriebsspannung zu versorgen, eine Wechselspannungsquelle, um den Wecker
periodisch oder im Dauerton einzuschalten, ferner einen Oszillator bzw. Wechselspannungsgenerator zur Erzeugung eines Aufmerksamkeitszeichens,
eine Schaltung zur überprüfung des Gabelkontaktes sowie einen 16 kHz-Generator zur Nachbildung der sonst aus der
Telefonanlage kommenden Zählimpulse. Schließlich enthält der Block 13 die für die Leitungsüberwachung erforderlichen Einrichtungen
und Schaltungen, wie einen Umschalter zum Mithören mittels eines am Prüfgerät vorgesehenen Fernsprechapparates
sowie einen Ziffernspeicher, um die gewählten. Ziffern zwischen der Nebenstelle und dem zu überprüfenden externen Apparat oder
auch die Dauer der Gespräche zu speichern.
Die in den Blöcken 1o bis 13 zusammengefaßten elektrischen
Bauteile und Schaltungen sind jeweils über einen sog. 3-Leiterbus 14 an eine gemeinsame Umschaltstufe 15 geführt, die einen Ausgang
16 mit drei Leitungen (a-Ader, b-Ader, Erdleitung) zum Anschluß an den zu prüfenden Fernsprechapparat oder das Leitungsnetz
aufweist, ferner einen Ausgang 17 mit zwei Leitungen, die zuir. Anschluß an die Innenleitungen der Nebenstelle bestimmt
sine, sowie einen Ausgang 18, über den die im Prüfgerät enthaltenen
Meß- und Prüfschaltungen und deren programmierter Testablauf zur Überprüfung beliebiger anderer Einrichtungen
auscenutzt v/erden können.
S 334 · V?
Auf der anderen Seite sind die Blöcke 1o bis 13 an einen sog.
Userbus 19 angeschlossen, der eine größere Anzahl von Einzelleitungen
umfaßt und über den die ermittelten Meß- und Prüfdaten an die Peripherietreiber 2o und 21 weitergegeben werden.
Der zweite Peripherietreiber 21 ist deshalb nötig, weil jeder Peripherietreiber nur eine bestimmte Anzahl von Busleitungen
überwachen und bedienen kann und sonst der erforderliche Datenaustausch sonst nicht mehr bewältigt werden könnte. Die
Peripherietreiber 2o und 21 stehen über ein Prozessor-Bussystem 22 mit einem Mikroprozessor 23, einem Programmspeicher 24 und
einem Datenspeicher 25 in Verbindung.
Im Programmspeicher 24 sind die umfangreichen Programme für die einzelnen Prüffunktionen gespeichert, die nach Wunsch
abgerufen bzw. ausgelöst werden können und dann vom Prozessor 22 abgearbeitet werden. Dabei dienen die Peripherietreiber 2o7
21 einerseits zur Umwandlung der digital gespeicherten Programmdaten in statische Signale, die über den Userbus 19 an die
einzelnen Meßgeräte und -schaltungen in den Blöcken 1o bis 13 weicergeleitet werden. Andererseits können die Peripherietreiber
diese Datenleitungen als Eingänge schalten, um dem Prozessor den Zustand der peripheren Geräte (1o, 11, 12, 13) zu
signalisieren.
Der Userbus 19 steht außerdem über eine Leitungsgruppe 26 mit der Umschaltstufe 15 in Verbindung, um die dort vorgesehenen
Richtungsumschaltrelais entsprechend dem vom Prozessor abgearbeiteten Programm so zu steuern, daß die jeweils betreffenden
Meßgeräte und -schaltungen über entsprechende Leitungen des 3-Leiterbus 14 mit der zu überprüfenden Innenleitung oder
Außenleitung in Verbindung kommen. Die von den Ausgängen 16 und 17 der Umschaltstufe 15 ausgehenden Leitungen sind an einen
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nicht-gezeigten Stecker geführt, mit dem das Prüfgerät über den Hauptverteiler (HVT) der Nebenstelle an die Innen- und
Außenleitung angeschlossen wird.
Das Prozessor-Bussystem 22 steht schließlich über eine Treiberstufe
27 mit einem Tastenfeld 28 sowie über eine Treiberstufe mit einer im Ausführungsbeispiel 16-stelligen Siebensegmentanzeige
3o in Verbindung. Das Tastenfeld ist auf der Frontseite des Gerätes gemäß Fig. 2 angeordnet und enthält eine Mehrzahl
von mit Leuchtdioden versehenen Tasten, durch deren Betätigung im Sinne einer Befehlsstufe das jeweilige Programm im Programmspeicher
abgerufen wird, das dann der Prozessor automatisch abarbeitet.
Entsprechend Fig. 2 ist auf der Frontplatte des als Einschub ausgeführten Prüfgerätes ein interner Telefonapparat 31 mit
Hörer und Mikrofon sowie mit Wähleinrichtung 32 untergebracht, wobei dieser Apparat über die Umschaltstufe 15 bei Betätigung
bzw. Abruf einer entsprechenden Programmtaste eingeschaltet wird.
Rechts auf der Frontplatte neben der Wähltastatur 32 ist ein Tastenfeld 33 mit einer Mehrzahl von Tasten vorgesehen, von
denen insgesamt 24 Tasten mit bestimmten Funktionen belegt sind. Oberhalb des Tastenfeldes 33 ist eine Digitalanzeigeeinrichtung
34 mit Leuchtziffern vorgesehen, die der 16-stelligen Siebensegmentanzeige 3o in Fig. 1 entspricht.
Im folgenden werden die Funktionen der einzelnen Tasten des Tastenfeldes 33, beginnend mit der ersten, linken Reihe von
oben an, erläutert. Für jede Taste bzw. jede Prüffunktion ist ein bestimmtes ausgearbeitetes Programm im Programmspeicher
R 3 3 4 - K"
gespeichert, das beispielsweise u. a. folgende Schritte enthält: Tastenerkennung, Ermittlung des Leitungszustanges, Befehlsgabe zum Einschalten eines Generators, Richtungsgabe, z. B.
zur Außenleitung, Prüfung, ob sich auf der Leitung eine Fremdspannung befindet, Erkennung, ob die Taste abgeschaltet ist
usw. ο
Bei Betätigung der ersten Taste im Tastenfeld 33 wird der Isolationswiderstand der a-Ader gegen Erde ermittelt. Zu diesem
Zweck wird gemäß Fig. 7 über die Umschaltstufe 15 von einer Konstantstromquelle 4o ein Konstantstrom auf den 3-Leiterbus
14 geschaltet, so daß sich in Abhängigkeit vom Lastwiderstand eine Spannung aufbaut. Diese Spannung wird von einem Analog-Digital-Umsetzer
42 gemessen. Der Prozessor 23 rechnet das Zeitsignal in den Widerstandswert um. Die Konstantstromquelle
liefert eine Spannung von 6o V. Bei zu niedrigem Widerstand wird über einen Summer 36 ein Warnton ausgelöst, der auf der
Frontplatte gemäß Fig. 2 am Lautsprecher 35 auftritt. In gleicher Weise läßt sich durch die zweite Taste der Isolationswiderstand der b-Ader gegen Erde messen oder durch Betätigung
der dritten Taste der Isolationswiderstand der a-Ader gegen die b-Ader.
Durch Betätigung der vierten oder fünften Taste erfolgt eine Fremdspannungsmessung an der a-Ader bzw. b-Ader. Die Fremdspannung
wird gemäß Fig. 6 über den 3-Leiterbus 14 abgenommen. Ein Schalter (Relais), der in der Umschaltstufe 15 oder im
Block 11 liegt, schaltet diese Spannung auf die Meßschaltung. Der Spannungsbereich geht dabei von O bis 2000 V. Die Spannung
wird vom AD-Umsetzer 42 digitalisiert und dem Prozessor/zugeführt, der das Zeitsignal in einen der Spannung proportionalen
Anzeigewert umwandelt. Es erfolgen zwei Messungen nacheinander:
EFO COPY
R 334 - & -
3103495
Zuerst wird die Gleichspannung und dann der Wechselanteil, der der Gleichspannung überlagert ist, gemessen. Gemäß Fig. 6
wird über einen RMS-Converter 44 (Root Mean Square) die Wechselspannung in den Effektivwert umgesetzt und vom Prozessor
zur Anzeige gebracht. Der Spitzenwert kann dabei bis zu 25mal größer sein als der Effektivwert. Unter Umgehung des Converters
4 4 über die Direktleitung 46 kann wahlweise auch der Mittelwert der Fremdspannung zur Anzeige gebracht werden.
Über die sechste Taste in der linken Reihe des Tastenfeldes
33 wird ein Prüfverfahren ausgelöst, um die Leitung bis zur Sprechstelle durch Laden und Entladen des Sprechstellenkondensators
zu messen. Entsprechend Fig. 8 wird über die Umschaltstufe 15 der Konstantstrom auf den 3-Leiterbus 14
geschaltet. In Abhängigkeit von der Kapazität baut sich eine zeitlineare Spannung auf. Vom Fensterkomparator 48 wird ein
Zeitimpuls abgegeben, der vom Prozessor 23 gemessen und angezeigt wird. Die Kapazität wird danach unter der Steuerung des
Prozessors entladen.
Über die siebte Taste (Taste 1 in der zweiten Reihe des Tastenfeldes)
wird eine Funktionsprüfung für das Mehrfach-Frequenzverfahren eingeleitet. Gemäß Fig. 3 wird das Mehrfach-Frequenz-Signalgemisch
vom 3-Leiterbus 14 über die Schaltstufe 15 einem Decoder-Filterbaustein 5o zugeführt. Der Filterbaustein
filtert das Nutzsignal aus. Der nachfolgende Decoder setzt das Frequenzsignal in das Digitalcodesignal um. Mit dem
nachgeschalteten Pegelumsetzer 52 erfolgt die Anpassung an den Userbus 19, so daß schließlich die gewählten Ziffern zur
Anzeige kommen. Der zu überprüfende Fernsprechapparat wird über eine Schaltstufe 54 von einer Speisequelle 56, die einen
hohen Wechselstromwiderstand besitzt, mit Spannung versorgt.
EPO COPY
R 334 - «£"-
Bei der Überprüfung des Dioden-Erdverfahrens werden gemäß
Fig. 4 die Leitungen des 3-Leiterbus 14 abgefühlt und der entsprechende Code über Schwellwertschalter 58 ermittelt. Pegelumsetzer
dienen zur Anpassung an den Userbus. Mit Hilfe des Prozessors 23 kommt dann die gewählte Ziffer (bis zu 16 Ziffern)
zur Anzeige, über die Umschaltstufe 15 wird die DEV-Schaltung
im Block 1o an den 3-Leiterbus 14 geschaltet. Die Speisung des Fernsprechapparates erfolgt durch eine Gleichspannung,
deren Quelle 6o einen hohen Wechselstromwiderstand besitzt.
Beim Impulswählverfahren (IWV) wird gemäß Fig. 5 über einen
Schalter 62 die Speisespannung auf den 3-Leiterbus 14 geschaltet, wobei die Spannungsquelle 6 4 einen hohen Wechselstromwiderstand
besitzt. Die Stromlücken, die durch den Nummernschaltkontakt entstehen, gelangen über einen Schalter 15 zur Entprellschaltung
66. Dort werden die Störimpulse ausgefiltert. Die Zeitsignale werden vom Prozessor über den Userbus 19 empfangen
und in binäre Daten umgeformt. Nach dem Ende des Wählvorganges zeigt der Prozessor über die Anzeige 34 die gewählte Ziffer
zur überprüfung an.
Beim Nummernschaltverfahren (NS) erfolgt die Erfassung wie oben. Es werden die Ziffern angezeigt und die Zeitsignale gemessen.
Dabei werden sämtliche Impulse und Pausen einer Ziffer gemessen und gespeichert, über die Inkrementtaste (Taste 5
der zweiten Reihe) können sämtliche Pausen- und Impulszeiten sowie Zwischenwahlzeiten nacheinander abgerufen und angezeigt
werden.
Diese in Fig. 2 mit dem nach oben weisenden Pfeil versehene elfte Taste ist einem Speicher zugeordnet, in dem maximal
Zifferninhalte abgespeichert werden, über die zwölfte Taste
erfolgt eine Widerstandsmessung der aus a-Ader, b-Ader und Sprechstelle gebildeten Schleife.
EPO COPY _ /„
R 334 - W-_
Für den Weckertest dienen die entsprechend markierte dreizehnte und vierzehnte Taste, bei deren Betätigung gemäß Fig.
eine Wechselspannung 68 über eine Schalterstufe 15 auf den 3-Leiterbus 14 geschaltet wird und dann zum Wecker des zu überprüfenden
Fernsprechapparates gelangt. Je nach Betriebsart wird der Wecker im Dauerton über die Taste 13 oder periodisch
über die Taste 12 eingeschaltet. Die fünfzehnte Taste dient zur Erzeugung eines Aufmerksamkeitszeichens an dem überprüften
externen Fernsprechapparat, wobei gemäß Fig. 11 ein frequenzmoduliertes
Signal aus einem Oszillator 7o über einen Wechselspannungsverstärker 72 und eine Schalterstufe 15 auf den 3-Leiterbus
14 geschaltet wird. Als Modulator dient der erste Oszillator 74, der auch abgeschaltet wird, wenn der Dauerton
erzeugt werden soll.
Bei Betätigung der sechzehnten Taste wird ein Gebührenzählerimpuls
erzeugt, wozu gemäß Fig. 12 über die Schalterstufe 15 die nachgebildeten, verstärkten Zählerimpulse auf den 3-Leirerbus
geschaltet v/erden. Zur Verstärkung dieser Impulse dient ein Gleichspannungsverstärker 76, der einen Einzelimpuls oder
Impulse im 1,2 Sekunden-Takt der Gebühreneinheiten bei Betätigung
der Taste 17 abgibt.
Über die achtzehnte Taste erfolgt eine Widerstandsmessung der
zu prüfenden Schleife mit einer Anzeige in Ohm bzw. mit einer akustischen Anzeige, wenn der gemessene Widerstand von einem
vorbestimmten Wert abweicht. Die hierfür gespeicherte, ablaufende Prüffunktion kann auch z. B. beim Verlegen eines Leiterbündels
benutzt v/erden, um jeweils zwei zusammengehörende Leiter, z. 3. für die a-Ader und b-Ader, herauszufinden.
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R 334 - 1>- ,^
Die in der vierten Reihe des Tastenfeldes 33 befindlichen neunzehnten und zwanzigsten Tasten dienen zur überprüfung
der a- und b-Adern der Innenleitung (LI) bzw. der Außenleitung (LA) ο Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß bei
Betätigung der LI-Taste eine Relaisumschaltung auf die zu
überprüfende Innenleitung erfolgt, während ohne Betätigung dieser Taste automatisch die Außenleitung mit dem zu überprüfenden
/Apparat angeschaltet ist. Für eine Leitungsmessung
wird gemäß Fig. 9 eine Gleichspannung von einer Gleichspannungsquelle 76 aus über die Schalterstufe 15 die Gleichspannung
auf den 3-Leiterbus 14 geschaltet und damit der Fernsprechapparat mit der Betriebsspannung versorgt. Je nach Meßschaltung
wird ein Tiefpaß 78 dazwischengeschaltet, um das Nutzsignal vor der Spannungsquelle zu sperren. Bei der Gleichspannungsquelle
handelt es sich um einen kurzschlußfesten Gleichspannungsverstärker.
Die nächste, einundzwanzigste Taste "MH" wird betätigt, um gemäß Fig. 14 über den internen Apparat, d.h. über den Hörer 31 (Fig.2)
die Leitung von der Nebenstelle zum externen Fernsprechapparat abhören zu können. Die Taste TLN dient zur Sprachverständigung
zwischen dem internen Apparat 31 und dem zu überprüfenden externen Apparat, die gemäß Fig. 13 über die Gleichspannungsquelle
gespeist werden. Zur Überprüfung des Gabelkontaktes am externen Fernsprechapparat wird zuvor gemäß Fig. 15 eine über einen
Schalter in den 3-Leiterbus 14 eingespeiste Wechselspannung im Rücklauf über die Siebschaltung 8o, die einem Schwellwertschalter
vergleichbar ist, in ein Gleichspannungssignal umgewandelt. Der Komparator 82 stellt fest, ob der Gabelkontakt geschlossen ist
oder nicht. Die Taste "EXT" dient zum Umschalten der vorhandenen Meß- und Prüfgeräte auf die externen Buchsen 18 (Fig. 1) zur
beliebigen Mehrfachverwendung.
EPO COPY Iff
Claims (5)
- 3108A95PATEiSJTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003Firma hera Hermann RappFabrik für Laboreinriehtu&gen " - R 334 -P atentansprüchePrüfgerät für Fernsprechapparate und -leitungen in Nebenstellen- oder Amtsanlagen, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Befehlsatufen zur Auslösung verschiedener Prüffunktionen, wie Leitungsüberwachung, -prüfung, Apparatprüfung, Ermittlung des Wählverfahrens, deren Programme in einem Programmspeicher gespeichert sind,durch den Befehlsstufen für die einzelnen Prüffunktionen jeweils zugeordneten Tasten, die 'in einem auf dem Gerätegehäuse zugänglichen Tastenfeld angeordnet sind, durch im Gerät zusammengefaßte Meß- und Prüfschaltungen zur wahlweisen Benutzung innerhalb der jeweils durchgeführten Prüffunktionen, die über eine gemeinsame Umschaltstufe und einen von dieser ausgehenden, am Hauptverteiler der Telefonanlage eingesteckten Stecker an die zn prüfende Leitung oder Apparat anschließbar sind,ur.d durch einen mit dem Programmsoelcher zusammenarbeitenden Prozessor, in dem das von car jeweils betätigten Befehlsstufe abgerufene Programm ei "er Prüffunktion abgearbeitet wird und der über Peripherietreiber sowohl zur Steuerung der Meß- und Prüf schalt', igen und zum Empfang von deren Daten als auch zur st^uerum« der gemeinsamen Umschaltstufe sowie der auf dem Ger f.cvjeh'iuse sichtbaren Anzeigeeinrichtung angeschlossen :.--t.R 334 - 2 - - 2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schaltstufe ausgangsseitig an einen Fernsprechapparat mit Wähleinrichtung sowie mit zu dem Stecker führenden Leitungen zur Verbindung mit der Nebenstellenanlage und jeweils einem externen Fernsprechapparat versehen ist und vom Prozessor aus über einen oder mehrere Peripherietreiber gesteuerte Richtungsschaltrelais enthält.
- 3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Umschaltstufe externe Buchsen aufweist, über die die Meß- und Prüfschaltungen und deren Prüffunktionen an andere, außerhalb der Nebenstellenanlage befindliche, zu prüfende Einrichtungen anschließbar sind.
- 4. Prüfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Prozessor ein Datenspeicher zum Zwischenspeichern und Auswerten der ermittelten Daten zugeordnet ist.
- 5. Prüfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Prozessor ein Interface-Adapter zugeordnet ist zur Übermittlung und Weiterverarbeitung von im Prüfgerät ermittelter Daten in einer Rechenanlage.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813108495 DE3108495A1 (de) | 1981-03-06 | 1981-03-06 | "pruefgeraet fuer fernsprechapparate und -leitungen" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813108495 DE3108495A1 (de) | 1981-03-06 | 1981-03-06 | "pruefgeraet fuer fernsprechapparate und -leitungen" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3108495A1 true DE3108495A1 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=6126494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813108495 Ceased DE3108495A1 (de) | 1981-03-06 | 1981-03-06 | "pruefgeraet fuer fernsprechapparate und -leitungen" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3108495A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0497075A2 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-05 | Telefonica De Espana, S.A. | Wartungseinheit für modulares öffentliches Fernsprechgerät |
DE9115769U1 (de) * | 1991-12-19 | 1993-04-22 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De |
-
1981
- 1981-03-06 DE DE19813108495 patent/DE3108495A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0497075A2 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-05 | Telefonica De Espana, S.A. | Wartungseinheit für modulares öffentliches Fernsprechgerät |
EP0497075A3 (en) * | 1991-01-31 | 1993-04-21 | Telefonica De Espana, S.A. | Modular public telephone maintenance unit |
DE9115769U1 (de) * | 1991-12-19 | 1993-04-22 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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