DE3108465C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen Elektromotor mit einem Anker und mindestens zwei Feldspulen zum Antrieb eines Elektrowerkzeugs, bei der die Motordrehzahl durch mittels einer Steuereinheit gezündete Triacs erfolgt.

In der dem Oberbegriff des Anspruchs zugrundeliegenden DE-OS 29 06 388 wird eine Schaltung beschrieben, bei der ein Triac in Reihe liegt mit zwei Feldspulen und dem Anker eines Universalmotors. Die Verwendung nur eines Triac erfordert jedoch aufwendige Maßnahmen der Kühlung, z. B. durch große Kühlkörper und die Verwendung kostenmäßig unwirtschaftlicher Bauelemente.

Aus den "Grundlagen der Leistungselektronik" von Prof. Dr. Heumann/Teubner-Verlag Stuttgart 1978, zweite Auflage, Seite 43 und 44 ist es bekannt, zur gleichmäßigen Stromaufteilung auf mehrere parallel geschaltete Ventile verlustarme Spulen einzusetzen.

Schließlich ist aus der DE-OS 21 29 798 noch ein Universalmotor bekannt, bei dem je ein Feldspulenteil mit einem triggerbaren Schalter eine Reihenschaltung bildet und diese beiden Reihenschaltungen zueinander parallel und mit dem Anker in Reihe liegen. Die beiden Schalter sind jedoch durch zwei Dioden antiparallel gepolt, so daß durch jeden Schalter je nach Phasenlage der gesamte Motorstrom fließt.

Schaltet man nun, um eine Stromaufteilung zu erzielen, zwei Triacs parallel, um den durch einen Triac geschalteten Strom zu halbieren, so muß jeder der Triac mit einem Symmetrierungswiderstand in Reihe geschaltet werden, um eine symmetrische Aufteilung des Stroms zu erzielen, da ohne eine solche Zuschaltung die Unsymmetrien auf Grund unterschiedlicher Kenngrößen (Widerstandswerte) zu stark wären. Die zur Symmetrierung verwendeten Widerstände jedoch bringen ihrerseits Verlustleistung, erzeugen Verlustwärme, die abgeführt werden muß und benötigen zusätzlichen Raum; schließlich stellen sie einen Kostenfaktor dar.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerschaltung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der unter Verwendung von mehr als nur einem Triac die von jeweils einem Triac zu schaltende Leistung herabgesetzt wird, bei der aber die genannten Symmetrierungswiderstände nicht mehr erforderlich sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß je eine Feldspule mit einem Triac eine Reihenschaltung bildet und das diese Reihenschaltung zueinander parallel und mit dem Anker des Elektromotors in Reihe geschaltet sind.

Es wird also jeweils eine Feldspule mit einem Triac in Reihe geschaltet; die Feldspule wirkt dann praktisch als Symmetrierungswiderstand bei der Aufteilung des Stromes auf die beiden Reihenschaltungen, die je durch ein Triac und eine Feldspule gebildet werden. Beide Reihenschaltungen sind mit dem Anker in Reihe geschaltet, so daß durch diesen der gesamte Strom fließt. Raumaufwendige, Kosten verursachende und Verlustwärme erzeugende Symmetrierungswiderstände sind nicht mehr erforderlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

Bei der in der Figur dargestellten Schaltung sind zwei Feldspulen 13, 14 zueinander parallel geschaltet. Gleichzeitig ist jede der beiden Feldspulen 13, 14 mit einem Triac 16 bzw. 17, in Reihe geschaltet wobei die Triacs 16, 17 über eine Steuereinheit 15 angesteuert werden. Die gesamte Schaltung kann über einen Schalter 10 an das Netz mit 220 V Wechselstrom angeschlossen werden. Durch die Anordnung entstehen also zwei Reihenschaltungen: die Reihenschaltung des Triac 16 mit der Feldspule 14 und die Reihenschaltung des Triac 17 mit der Feldspule 13. Diese beiden Reihenschaltungen sind miteinander parallel geschaltet. Die dadurch gebildete Parallelschaltung ist nun ihrerseits mit einem Anker 12 in Reihe geschaltet. Auf diese Weise haben die beiden Feldspulen 13, 14 gegenüber den beiden Triacs 16, 17 dieselbe Symmetrierungsfunktion. Das heißt: ihre Impedanz ist bei leitendem Zustand der Triacs 16, 17 gegenüber dem der Triacs relativ groß, so daß bei den Triacs Abweichungen der Kenndaten voneinander nicht mehr ins Gewicht fallen. Auf diese Weise wird der Stromfluß zwischen den beiden genannten Reihenschaltungen halbiert, da die beiden Feldspulen 13, 14 hinsichtlich ihrer elektrischen Daten, insbesondere ihrer Leistungsaufnahme gleich sind. Besondere Symmetrierungswiderstände, sind nicht erforderlich. Wenn man also nun beide Triacs gemeinsam zündet, so erhält man ohne zusätzliche Bauelemente und ohne die oben angegebenen Nachteile eine symmetrische Stromaufteilung.

Claims (1)

1. Steuerschaltung für einen Elektromotor mit einem Anker und mindestens zwei Feldspulen zum Antrieb eines Elektrowerkzeugs, bei der die Motordrehzahl durch mittels einer Steuereinheit gezündete Triacs beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Feldspule (13, 14) mit einem Triac (16, 17) eine Reihenschaltung bildet und daß diese Reihenschaltungen zueinander parallel und mit dem Anker (12) des Elektromotors in Reihe geschaltet sind.