DE3107939A1 - Werkzeughalter fuer kohle-streckenvortriebsmaschinen - Google Patents

Werkzeughalter fuer kohle-streckenvortriebsmaschinen

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DE3107939A1
DE3107939A1 DE19813107939 DE3107939A DE3107939A1 DE 3107939 A1 DE3107939 A1 DE 3107939A1 DE 19813107939 DE19813107939 DE 19813107939 DE 3107939 A DE3107939 A DE 3107939A DE 3107939 A1 DE3107939 A1 DE 3107939A1
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HOLLINGWORTH
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
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    • E21C35/18Mining picks; Holders therefor
    • E21C35/19Means for fixing picks or holders
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Description

  • Werkzeughalterung für
  • Kohle-Streckenvortriebsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Werkzeughalterung für Gesteins- und Kohle-Streckenvortriebsmaschinen.
  • Es ist eine allgemein übliche Praxis, die pickelartigen Werkzeuge am Umfang eines Kohle-Schneidrades in Werkzeughalterungen festzulegen. Die Werkzeughalterungen sind im wesentlichen Metallblöcke, die am Umfang des Schneidrades angeschweißt sind, wobei jede Werkzeughalterung eine Öffnung aufweist, in die der Schaft eines Werkzeugs eingesetzt und in der er mit geeigneten Mitteln festgelegt werden kann. Eine ähnliche Anordnung wird benutzt, wenn pickelartige Werkzeuge in der Art einer endlosen Kette angeordnet werden, wobei die Werkzeughalterungen in diesem Fall schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Diese Anordnungen haben im allgemeinen gut gearbeitet, und sie haben den Vorteil, daß die Werkzeuge sehr rasch und einfach durch neue ersetzt werden können, wenn sie abgenutzt sind, so daß der Kohleabbau nur für einige wenige Minuten unterbrochen werden muß, wenn die abgenutzten Werkzeuge ausgetauscht werden. Wegen der heutzutage üblichen hohen Schneidleistung können die auf die Werkzeuge und die Werkzeughalterungen ausgeübten Wechselbelastungen unter Umständen eine Ausweitung der Öffnungen in den Werkzeughalterungen verursachen, so daß die Werkzeuge nicht mehr sicher gehalten werden können.
  • Diese Gefahr wird noch durch die Tatsache vergrößert, daß die Schäfte der Werkzeuge an ihren Kanten beträchtlich abgeschrägt sind, wodurch die Auflagefläche der Schäfte an den Seitenwänden der Öffnungen, in denen sie festgelegt sind, verkleinert wird. Demzufolge werden die Werkzeugschdfte in die Seitenflächen der Öffnungen der Werkzeughalterungen hineingeschlagen, insbesondere am Ende der Werkzeughalterung, an dem der Werkzeugkopf anliegt. Unter Umständen wird es möglich, das Schneidrad von der Vortriebsmaschine abzunehmen bzw. die schwenkbar miteinander verbundenen Werkzeughalterungen voneinander zu trennen, damit die abgenutzten Werkzeughalterungen durch neue ersetzt werden können. Dieser Vorgang ist selbstverständlich zeitraubend und schwierig. Er kann zu einem Produktionsausfall führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zumindest zu lindern.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Werkzeughalterung zur Befestigung am Umfang eines Gesteins- oder Kohle-Schneidrades geschaffen, wobei die Werkzeughalterung eine Öffnung zur Aufnahme des Schaftes eines pickelartigen Kohle- oder Gesteins-Abbauwerkzeugs hat und an den hoch belasteten Bereichen dieser Öffnung und/oder an einer die Öffnung umgebenden Endfläche mindestens einen Einsatz aus einem Material aufweist, das härter ist als das Material des Gehäuses der Werkzeughalterung, wobei die Anordnung derart ist, daß die auf die Werkzeughalterung in mindestens einer Richtung aufgebrachte Belastung durch eine Fläche des Einsatzes übertragen wird, die größer ist als diejenige Fläche, von der die Belastung von dem pickelartigen Werkzeug auf den Einsatz übertragen wird.
  • Die Flächen aus verschleißfestem Material können von Elementen gebildet werden, die an den Enden entsprechender Stopfen abgestützt sind, die in die Werkzeughalterung eingeschraubt oder auf andere Weise dauerhaft befestigt sind. Das verschleißfeste Einsetzmaterial kann an oder nahe den gegenüberliegenden Enden und an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung angeordnet sein.
  • Das verschleißfeste Einsetzmaterial in einer die Öffnung umgebenden Endfläche braucht nur an einer Seite der Öffnung angeordnet zu sein, oder es kann die Öffnung vollständig umgeben, in welchem Fall das verschleißfeste Einsetzmaterial an wenigstens einem Ende der Öffnung in Form eines Einsatzringes angeordnet sein kann, wenn die Öffnung zylindrisch ist. Wenn die Öffnung der Werkzeughalterung einen rechteckigen Querschnitt hat und durch Ausräumen einer zuvor ausgebildeten zylindrischen Bohrung gebildet wurde, deren Durchmesser etwas größer ist als die Breite der rechteckigen Öffnung, dann hat der verbleibende Bohrungsbereich vorzugsweise an einem Ende der Öffnung eine aufgeweitete Form, um das Anordnen eines Werkzeugschaftes in der Öffnung zu erleichtern.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zum Befestigen mindestens eines Einsatzes aus einem verschleißfesten Material im Rumpf einer Werkzeughalterung und zum gleichzeitigen Wärmebehandeln des Rumpfes der Werkzeughalterung geschaffen, wobei das Verfahren darin besteht, daß der oder jeder Einsatz in einem Hohlraum im Rumpf der Werkzeughalterung zusammen mit einem Lötmetall an den zugekehrten Flächen des Einsatzes und der Werkzeughalterung angeordnet wird, daß die Werkzeughalterung auf eine Temperatur erhitzt wird, die ausreicht, um das Lötmetall zu schmelzen, so daß es fließt und die zugekehrten Flächen bedeckt, wobei diese Temperatur höher ist als diejenige Temperatur, bei der normalerweise eine Vergütung durchgeführt wird, und daß die Werkzeughalterung für eine entsprechend kürzere Zeitdauer auf dieser Temperatur gehalten wird als diejenige Zeitdauer, die zum Vergüten der Werkzeughalterung bei einer normalen Vergütungstemperatur erforderlich ist. Das Verfahren kann den vorausgehenden Verfahrensschritt umfassen, daß die Öffnung der Werkzeughalterung mit einer vollständigen Auskleidung aus einem verschleiXfesten Material versehen wird. Andererseits kann das Verfahren den vorausgehenden Verfahrensschritt umfassen, daß mehrere Einsätze aus Hartmetall gebildet werden, und daß diese Einsätze sodann in Hohlräumen angeordnet werden die sie in der fertigen Werkzeughalterung einnehmen sollen, wobei diese Einsätze in ihren zugeordneten Hohlräumen sehr sorgfältig eingestellt werden, bevor der nachfolgende Verfahrensschritt der Erwärmung der Werkzeughalterung durchgeführt wird. Die Temperatur, auf die die Werkzeughalterung zum Schmelzen des Lötmetalls erhitzt wird, kann im Bereich von 620 bis 650 0c liegen, und die Zeitdauer, für die die Werkzeughalterung zum Vergüten oder Tempern auf dieser Temperatur gehalten wird, kann im Bereich einer Stunde liegen. Der oder die Einsätze können vor dem Schmelzen des Lötmetalls durch Einschrauben in eine Gewindebohrung der Werkzeughalterung in dieser eingestellt werden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erz in dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kohle-Schneidrades zur Befestigung an einer Kohle-Streckenvortriebsmaschine, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine von dem Schneidrad getragene Werkzeughalterung, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 3 in Fig. 2, und Fig. 4 und 5 Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen einer Werkzeughalterung.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Kohle-Schneidrad umfaßt ein bearbeitetes zylindrisches Gehäuse 10 mit einer zentralen Nabe 12, die eine zylindrische Öffnung 14 zum Aufschieben auf die Antriebswelle einer Streckenvortriebsmaschine aufweist. Das zylindrische Gehäuse 10 des Schneidrades ist mit mehreren Rippen 16 versehen. die an ihrem äußeren Ende mehrere Werkzeughalterungen 18 tragen. Die Werkzeughalterungen 18 tragen entsprechende pickelartige Werkzeuge 20 zum Vorwärts-Abbau, d.h., daß das Schneidrad längs eines Kohleflözes in Querrichtung verschoben werden kann, damit die Werkzeuge in die Kohle eindringen. Die Werkzeughalterungen, die im wesentlichen als Metallblöcke ausgebildet sind, sind an den äußeren Enden der Rippen 16 angeschweißt.
  • Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Werkzeughalterung hat eine rechteckige Öffnung 22 zur Aufnahme des einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Schaft es eines pickelartigen Werkzeugs1 und diese Werkzeughalterung hat an den hochbelasteten Bereichen der Öffnung und der die Öffnung umgebenden Endfläche Bereiche aus einem verschleißfesten Einsetzmaterial. (Aus nachfolgend näher erläuterten Gründen ist die Werkzeughalterung in einem unfertigen Zustand während ihrer flerstellung zeigt, in strichpunktierten Linien ist aber ein Werkzeug in seiner Gebrauchsstellung dargestellt). Infolge der Tatsache, daß beim Betrieb des Schneidrades eine beträchtliche Biegekraft auf den Schaftbereich eines jeden Werkzeugs ausgeübt wird, sind die Bereiche aus verschleißfestem Einsetzmaterial 24 und 26 innerhalb der Öffnung an den gegenüberliegenden Enden der Öffnung und an gegenüberliegenden Seiten derselben angeordnet, um den von dem Werkzeugschaft ausgeübten Belastungen standzuhalten.
  • Wie dies insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Auflagerfläche des Werkzeugschaftes an den Seitenwänden der Öffnung der Werkzeughalterung erheblich verringert, weil der Werkzeugschaft beträchtlich abgeschrägt ist, wie dies mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Der die Fläche 24 bildende Stopfen 30 aus verschleißfestem Material hat jedoch eine solche Größe, daß die Auflagerbreite des Einsatzes an der aus dem wesentlich weicheren Metall bestehenden Werkzeughalterung etwas größer ist als der Durchmesser der in der Werkzeughalterung angeordneten Öffnung und wesentlich größer ist als die wirksame Breite des Werkzeugschaftes. In Fig. 3 ist ferner mit strichpunktierten Linien veranschaulicht, in welchem Ausmaß eine neben dem Kopf eines Werkzeugs ausgebildete Schulter die Endfläche der Werkzeughalterung überdeckt bzw. überragt. Es ist ersichtlich, daß an derjenigen Seite der Öffnung, an der der Stopfen 30 aus verschleißfestem Material angeordnet ist, wobei dies diejenige Seite ist, an der die größte Abnutzung stattfindet, die Fläche des Stopfens, durch welche eine axiale Belastung auf die Werkzeughalterung übertragen wird, größer ist als diejenige Fläche, in der die Belastung vom Werkzeug auf den Stopfen übertragen wird.
  • Es ist ersichtlich, daß der Stopfen 30 aus verschleißfestem Material an einer Stelle angeordnet ist, wo er, wie dies vorstehend beschrieben wurde, einer seitlichen Belastung durch den Werkzeugschaft und einer Endbelastung durch den Werkzeugkopf standhalten kann. Die Fläche 26 aus verschleißfestem Material wird von einem Stopfen 34 gebildet, der in die Wand der Werkzeughalterung eingeschraubt ist, und zwar in einiger Entfernung von der Endfläche der Werkzeughalterung, an der der Werkzeugkopf anliegt und auf der dem Stopfen 30 gegenüberliegenden Seite der Öffnung. Der Stopfen 30 ist in die Wand der Werkzeughalterung eingeschraubt, so daß er vor seiner nachfolgend beschriebenen endgültigen Befestigung verstellt werden kann, um den wirksamen Durchmesser der Öffnung fein einzustellen, in die der Schaft eines pickelartigen Werkzeugs nachfolgend eingesetzt wird.
  • Wie dies vorstehend erwähnt wurde, befindet sich die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Werkzeughalterung in einem unfertigen Zustand, d.h. der Stopfen 30 aus verschleißfestem Material ist in seinem Hohlraum lose angeordnet, und der Stopfen 34 ist einstellbar angeordnet, aber noch nicht endgültig festgelegt. Die Stopfen 30 und 34, die aus einem Schnellschnittstahl oder aus einem gesinterten Xarbidmaterial bestehen können, sind mit Nuten versehen, in denen eine geeignete Menge eines Lötmetalls 36 angeordnet wurde. Wenn der Rumpf der Werkzeughalterung auf eine zum Schmelzen des Lötmetalls geeignete Temperatur erhitzt wird, dann fließt das Lötmetall über die zugekehrten Flächen zwischen den Stopfen und den zugeordneten Bohrungen, in denen sie angeordnet sind, d.h. im Falle des Stopfens 34 zwischen den Flächen der in Eingriff stehenden Gewindegänge, um sich dort zu verteilen.
  • Dieser Vorgang wird selbstverständlich mit Hilfe eines Hilfsschaftes ausgeführt, der in der Öffnung der Werkzeughalterung angeordnet ist, um den Stopfen 30 in seinem Hohlraum in der erforderlichen Lage zu halten. Wenn sich das Gehäuse sodann abgekühlt hat, dann sind die Einsätze mit einer sehr großen Haltekraft festgelegt. Es wurde tatsächlich gefunden, daß es möglich ist, die Einsätze im Rumpf der Werkzeughalterung zu befestigen und gleichzeitig den Rumpf der Werkzeughalterung zu vergüten oder zu tempern. Dieses Verfahren umfaßt den Arbeitsschritt des Anordnens der Einsätze in den Hohlräumen, die sie einnehmen sollen. zusammen mit entsprechenden Mengen eines Lötmetalls an den zugkehrten Flächen der Einsätze und der Werkzeughalterung, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und den nachfolgenden Arbeitsschritt des Erhitzens der Werkzeughalterung auf eine zum Schmelzen des Lötmetalls ausreichende Temperatur, so daß das Lötmetall über die zugekehrten Flächen verläuft, wobei die Werkzeughalterung eine hinreichende Zeitdauer auf oder im Bereich dieser Temperatur gehalten wird, die zum Tempern des Rumpfes der Werkzeughalterung ausreicht.
  • Da die zum Schmelzen des Lötmetalls erforderliche Temperatur im Bereich von 6230C liegt, was erheblich über einer normalen Anlaßtemperatur liegt, wurde gefunden, daß das Tempern oder Anlassen der Werkzeughalterung in einer wesentlich kürzeren Zeitdauer als üblich erreicht wird, d.h. in ungefähr einer Stunde.
  • Eine übliche Anlaßtemperatur liegt im Bereich von 550 bis 570°C, und es kann ziemlich lange dauern, um die Werkzeughalterung zum Schmelzen des Lötmaterials auf eine Temperatur von 620 bis 6600C zu erhitzen. Die Werkzeughalterung befindet sind nur für eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer am Ende der Wärmebehandlung über der normalen Anlaßtemperatur, dies reicht aber aus, um die normalerweise zum vollständigen Vergüten erforderliche Zeitdauer zu verkürzen. In Abhängigkeit von der Qualität des Stahls der Werkzeughalterung und der Schmelztemperatur des jeweils verwendeten Lötmetalls können die erforderliche Temperatur und Glühdauer durch Versuche bestimmt werden Die erfindungsgemäße Werkzeughalterung stellt gegenüber den bisher verwendeten Werkzeughalterungen einen großen Fortschritt dar. Das kommt zum Teil daher, daß das Herstellungsverfahren derart ist. daß die wirksame Breite der in der Werkzeughalterung angeordneten Öffnung auf ein Mindestmaß verringert wird, so daß der Freiraum zwischen den Seiten des Werkzeugschaftes und den Wänden der Öffnung verringert wird. Demzufolge ist die Größe der ursprünglichen Bewegung des Schaftes eines neuen Werkzeugs in der Öffnung minimal, so daß sowohl das sogenannte Hämmern als auch das sogenannte Läppen verringert wird (Hämmern ist das Anschlagen des Werkzeugkopfes gegen die Endfläche einer Werkzeughalterung, und Läppen ist die Abnutzung der Seitenwände der Öffnung der Werkzeughalterung durch den Werkzeugschaft). Außerdem gewährleisten die Einsätze aus verschleißfestem Material, daß die Seitenwände der Öffnung und die Endfläche der Werkzeughalterung sowohl dem Hämmern als auch dem Läppen besser standhalten können, und sie verteilen auch die aufgebrachten Belastungen innerhalb der Werkzeughalterung.
  • Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Werkzeughalterung hat eine Öffnung mit rechteckigem Qerschnitt, die durch Ausräumen einer zuvor hergestellten kreiarunden Bohrung gebildet wird, deren Durchmesser etwas größer ist als die Breite der rechteckigen Öffnung. Es ist bekannt, den verbleibenden Bereich der Bohrung an einem Ende der Werkzeughalterung. das vom Einschubende der Öffnung abliegt, und in einem Bereich, wo die Öffnung einen weggeschnittenen Teil der Werkzeughalterung schneidet, mit einem elastischen Teil in Eingriff zu bringen, der von einem Werkzeugschaft getragen wird, um das Werkzeug in der Werkzeughalterung festzulegen. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der kreisrunde Bereich der Bohrung am Einschubende der Öffnung erweitert ist, um das Einsetzen des Werkzeugschaftes zu erleichtern, d.h*, um das Einführen des erwähnten elastischen Teils zum Festlegen des Werkzeugs in der Halterung zu vereinfachen.
  • Es sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Einsätze aus verschleißfestem Material unterschiedlich geformt sein.
  • In Fig. 4 ist eine Werkzeughalterung gezeigt, die eine zylindrische Öffnung 22 zur Aufnahme eines zylindrischen Werkzeugschaftes aufweist. In diesem Fall ist eine Endfläche der Werkzeughalterung, an der sich der Werkzeugkopf beim Kohleabbau mit großer Kraft abstützt, mit einem ringförmigen Einsatz 42 aus verschleißfestem Material1 wie z.B. Schnellschnittstahl oder gesintertes Karbidmaterial versehen. Ein einzelner Stopfen 34, der mit einer Lagerfläche 32 aus verschleißfestem Material versehen ist, ist in einem Bereich angeordnet, wo er dem beim Schneidvorgang auf das Werkzeug ausgeübten Drehmoment widerstehen kann, wobei der Stopfen eingeschraubt ist, so daß die wirksame Breite der Öffnung sehr fein eingestellt werden kann. Der Stopfen 34 könnte selbstverständlich durchgehend aus Schnellschnittstahl oder gesintertem harbidmaterial hergestellt sein. Unabhängig davon, ob der Stopfen 34 durch Einschrauben festgelegt ist, könnte er ebenso wie der Ringeinsatz 42 durch ein Lötmetall befestigt sein, und in diesem Fall werden der Stopfen und der Ringeinsatz vorzugsweise mit dem vorstehend bereits beschriebenen Verfahren festgelegt, um gleichzeitig den Körper der Werkzeughalterung zu tempern bzw. zu vergüten.
  • Bei einer Abwandlung der in Fig. 4 gezeigten Werkzeughalterung könnte ein Ringeinsatz 42 an jedem Ende der zylindrischen Öffnung 22 vorgesehen sein, und in diesem Fall wäre der Stopfen 34 nicht erforderlich. Es ist ferner erkennbar, daß die Werkzeughalterung anstelle einer zylindrischen Öffnung auch eine kegelstumpfförmige Öffnung zur Aufnahme eines kegelförmigen Werkzeugschaftes aufweisen könnte, wobei die Werkzeughalterung mindestens mit einem Einsatz versehen wäre, der aus einem Material besteht, das härter ist als das Material des Rumpfes der Werkzeughalterung.
  • Es kann sich auch erweisen, daß lediglich ein einzelner Einsatz aus verschleißfestem Material erforderlich ist. Dieser kann entweder in Form eines Ringeinsatzes 42 gemäß Fig. 4 oder in Form eines Stopfens 30 gemaß Fig. 2 und 3 ausgebildet sein.
  • Bei einer weiteren möglichen Abwandlung könnte eine Werkzeughalterung ähnlich derjenigen nach Fig. 2 und 3 zwei Einsätze 30 haben. wobei diese an den gegenüberliegenden Enden der Werkzeughalterung und an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 22 angeordnet sind, so daß sie dem beim Schneidvorgang auf das Werkzeug ausgeübten Drehmoment widerstehen können.
  • Das Befestigen mindestens eines Einsatzes aus einem verschleißfestem Material im Rumpf einer Werkzeughalterung und das gleichzeitige Tempern bzw. Anlassen des Rumpfes der Werkzeughalterung ist nicht auf die Ausbildung einer Werkzeughalterung beschränkt, die an denjenigen Stellen mit verschleißfesten Einsätzen versehen ist, wo die Öffnung für den Werkzeugschaft starken Belastungen ausgesetzt ist. Das Verfahren kann im Gegensatz den vorausgehenden Arbeitsschritt umfassen, daß eine vollständige oder nahezu vollständige Auskleidung für die Öffnung der Werkzeughalterung geschaffen wird, wobei diese Auskleidung aus einem verschleißfesten Material( wie z.B. gesintertem Karbidmaterial besteht. In Fig. 5 ist beispielsweise eine Auskleidung 44 gezeigt, die sich praktisch über die gesamte Länge der Öffnung vom einen Ende der Werkzeughalterung erstreckt. (Die Auskleidung ist aus einem gesinterten zarbiimaterial hergestellt, wobei an einem Ende ein Flanschbereich 46 ausgebildet ist, an dem ein mit strichpunktierten Linien veranschaulichter Werkzeugkopf anliegt.
  • Der Außenumfang der Auskleidung 44 ist mit erhabenen Vorsprüngen 48 versehen, und die Auskleidung ist in der vorstehend beschriebenen Weise mit der Werkzeughalterung verlötet). Wahlweise könnten ähnliche Auskleidungen so angeordnet werden daß sie sich von gegenüberliegenden Enden der Öffnungen erstrecken und nahezu in der Mitte der Werkzeughalterung treffen. Der oder die Auskleidungen können eine Öffnung mit kreisförmigem oder rechteckigem Querschnitt aufweisen, um einen Werkzeugschaft mit ähnlichem Querschnitt aufzunehmen, oder sie könnten eine kegelstumpfförmige Öffnung aufweisen. um einen kegelförmigen Werkzeugschaft aufzunehmen.
  • Werkzeughalterung hio-Streckenvortriebsmaschinen Bezugszeichenlistet 10 zylindrisches Gehäuse 12 Nabe 14 zylindrische Öffnung in 12 16 Rippen 18 Werkzeughalterung 20 pickelartiges Werkzeug 22 rechteckige Öffnung in 18 24 Fläche aus verschleißfestem Einsetzmaterial 26 Fläche aus verschleißfestem Einsetzmaterial 30 Stopfen aus verschleißfestem Material 32 Element aus verschleißfestem Material 34 Stopfen aus verschleißfestem Material 36 Lötmetall 42 Ringeinsatz aus verschleißfoitem Material 44 Auskleidung aus Sintermetall 46 Flanschbereich von 44 48 erhabene Vorsprünge von 44

Claims (12)

  1. Patentansprüche : 1. Werkzeughalterung zur Befestigung am Umfang eines Stein- oder Kohle-Schneidrades mit einer Öffnung zur Aufnahme des Schaftes eines pickelartigen Werkzeugs. wobei die Werkzeughalterung innerhalb der Öffnung und/oder an einer die Öffnung umgebenden Endfläche mit einem verschleißfesten Material versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Material von mindestens einem Einsatz (30, 34) aus einem Material gebildet wird, das härter ist als das Material der Werkzeughalterung (18), wobei die Anordnung derart ist, daß die in mindestens einer Richtung auf die Werkzeughalterung übertragene Belastung über eine Fläche des Einsatzes übertragen wird, die größer ist als diejenige Fläche, über die die Belastung vom Werkzeug auf den Einsatz übertragen wird.
  2. 2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen aus verschleißfestem Einsetzmaterial als Lagerelemente (32) ausgebildet sind, die von den Enden entsprechender Stopfen (34) getragen werden0 die in die Werkzeughalterung (18) eingeschraubt oder anderweitig dauerhaft mit dieser verbunden sind.
  3. 3. Werkzeughalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Einsetzmaterial (30, 32, 34a 42, 44) an oder nahe den gegenüberliegenden Enden und an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung (22) angeordnet ist.
  4. 4. Werkzeughalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Einsetzmaterial (42) an der die Öffnung (22) umgebenden Endfläche nur an einer Seite der Öffnung angeordnet ist.
  5. 5. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer die Öffnung (22) umgebenden Endfläche angeordnete verschleißfeste Einsetzmaterial (42, 44) die Öffnung vollständig umgibt.
  6. 6. Werkzeughalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zylindrischen Öffnung (22) das verschleißfeste Einsetzmaterial (42, 44) in Form eines Ringeinsatzes (42, 44) vorliegt.
  7. 7. Werkzeughalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Werkzeughalterung (18) angeordnete Öffnung (22) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und durch Ausräumen einer zuvor erzeugten zylindrischen Bohrung gebildet ist, deren Durchmesser etwas größer ist als die Breite der rechteckigen Öffnung, wobei der verbleibende Bereich der Bohrung am Eintrittsende derselben erweitert ist, um das Einsetzen eines Werkzeugschaftes zu erleichtern.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen einer Werkzeughalterung, die am Umfang eines Stein- oder Kohle-Schneidrades befestigt wird, bei dem die Werkzeughalterung mit einer Öffnung zur Aufnahme des Schaftes eines pickelartigen Werkzeugs versehen und die Öffnung oder eine die Öffnung umgebende Endfläche der Werkzeughalterung mit mindestens einem Einsatz aus verschleißfestem Material versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einsätze aus verschleißfestem Material in einem Hohlraum der Werkzeughalterung, den sie ausfüllen sollen, mit einer Menge eines Lötmetalles an den zugekehrten Flächen des Einsatzes und der Werkzeughalterung angeordnet werden, daß die Werkzeughalterung auf eine Temperatur erhitzt wird, die zum Schmelzen des Lötmetalls ausreicht, so daß das Lötmetall über die zugekehrten Flächen läuft und diese bedeckt, wobei diese Temperatur größer ist als diejenige Temperatur, bei der normalerweise ein Tempern bzw. Vergüten durchgeführt wird, und daß die Werkzeughalterung für eine Zeitdauer auf dieser Temperatur gehalten wird, die entsprechend kürzer ist als diejenige Zeitdauer, die zum Vergüten der Werkzeughalterung bei normaler Vergütungstemperatur erforderlich wäre.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Werkzeughalterung zunächst mit einer vollständigen Auskleidung aus verschleißfestem Material versehen wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mehrere Einsätze aus verschleißfestem Material gebildet werden und daß diese Einsätze sodann in den Hohlräumen angeordnet werden, die sie in der fertigen Werkzeughalterung ausfüllen sollen, wobei die Einsätze in ihren Hohlräumen sehr sorgfältig eingestellt werden, bevor die Werkzeughalterung erhitzt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, auf die die Werkzeughalterung zum Schmelzen des Lötmetalls erhitzt wird, im Bereich von 6230C liegt und daß die Zeitdauer, für die die Werkzeughalterung zum Vergüten auf dieser Temperatur gehalten wird, im Bereich von einer Stunde liegt.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einsatz vor dem Schmelzen des Lötmetalls in der Werkzeughalterung einstellbar angeordnet ist, in dem er in eine Gewindebohrung der Werkzeughalterung eingeschraubt wird.
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