DE31077C - Neuerung an Farbenspritzen - Google Patents

Neuerung an Farbenspritzen

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DE31077C
DE31077C DENDAT31077D DE31077DA DE31077C DE 31077 C DE31077 C DE 31077C DE NDAT31077 D DENDAT31077 D DE NDAT31077D DE 31077D A DE31077D A DE 31077DA DE 31077 C DE31077 C DE 31077C
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plate
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DENDAT31077D
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English (en)
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J. P.WHIPPLE in Milwaukee, V. St. v. A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM1F
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die neue Farbenspritze mit Oesennadel in Vorderansicht,
Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Theil der Spritze in Seitenansicht mit einem Theile des Rohres B im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Schlauchventil an dem Ende des Rohres B,
Fig. 5 die Nadel mit Oese,
Fig. 6 die neue Farbenspritze mit zwei Nadeln in Vorderansicht,
Fig. 7 den das Windrad G und die zugehörigen Theile überdeckenden Deckel N in Ansicht,
Fig. 8 die Detailansicht eines Theiles der Spritze mit zwei Luftröhren im Schnitt,
Fig. 9 die gekröpfte Nadel in perspectivi-. scher Ansicht und
Fig. ι ο einen Schnitt durch den Lappen H1, den Deckel N und den Farbentrog R mit Ansicht der zwischen dem Deckel N und dem Lappen H1 liegenden Theile, namentlich des Windrades G . und der gekröpften Nadel n.
A ist ein Holzkörper mit einem Handgriff, B das Luftzuführungsrohr, C das Ausströmungsrohr für die Luft, D ein um den Punkt ρ drehbarer Hebel, welcher auf das an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohr B und dem Schlauch E befindliche Ventil behufs Regulirung der zuströmenden Luftmenge wirkt, E ein Schlauchrohr, welches nach der Luftcompressionspumpe führt, F ein zweites Ausströmungsrohr für die Luft, durch welche das Windrad G in Umdrehung gesetzt wird.
Die Construction der aus diesen Theilen zusammengesetzten Farbenspritze ist im allgemeinen bekannt und bezieht sich die Erfindung nur auf diejenigen Theile der Spritze, welche zur Bewegung und Führung der Nadel dienen und mit dieser in Verbindung stehen.
Die Platte H, Fig. 1 und 2, ist mit den Schlitzen b versehen und mittelst der durch letztere hindurchgehenden Schrauben a mit einer Seitenwandung des Holzkörpers A derart verbunden, dafs erstere auf diesem hin- und herschiebbar ist.
Unmittelbar unter der Platte H ist in dem Holzkörper A die Welle r, welche in Fig. 2 durch punktirte Linien angegeben ist, gelagert. Dieselbe ist drehbar, und erhebt sich an ihrem anderen Ende, im rechten Winkel zu ihr stehend, der Schraubenkopf c, welcher in die entsprechend grofse Aussparung d der Platte H eingreift. Durch eine entsprechende theilweise. Umdrehung der Welle r mittelst des Hebels / kann daher die Platte H auf dem Holzkörper A auf- und abgeschoben werden.
Die Platte H hat die in den Detailfiguren bei Fig. 1 und 2 zur Darstellung gebrachte Gestalt und ist der an ihrem oberen Ende befindliche Lappen H1 rechtwinklig zu ihr umgelegt. Um eine an letzterem fest angebrächte Achse ist das Windrad G drehbar. Dasselbe ist durch den auf ihm sich erhebenden Zapfen e und durch die Treibstange / mit der Nadelstange K in Verbindung gebracht.
Letztere gleitet auf einer auf dem Lappen H1 sitzenden Rippe L, welche sich nach dem von dem Rade G abgelegenen Ende zu verjüngt. Diese Gestalt der Rippe L hat den Zweck, den Neigungswinkel der Nadel zu dem Farbentrog R beim Rückgange derselben zu ,vergröfsern und so ein leichteres Aufnehmen der Farbe, seitens der Nadel herbeizuführen.
Das andere Ende der Stange R ist gebogen und in einer Oeffnung "des Zapfens h, welcher
sich auf dem Arm i erhebt, drehbar befestigt. Letzterer ist um einen auf dem mit dem Lappen H1 verbundenen Ohr h1 angebrachten Zapfen drehbar und mit dem Arm i\ welcher seinerseits wieder mit dem Hebel M drehbar in Verbindung steht, mittelst Gelenkes verbunden. Letzterer ist mit seinem Ende bei g auf dem Lappen H1 drehbar befestigt, k ist eine Führung des Hebels M und 0 eine Feder, welche letzteren immer in seine Normalstellung' zurückführt. Durch Bewegung des Hebels M kann der Hub der Nadelstange K und mit derselben also auch der der Nadel nach Belieben vergröfsert oder verringert werden, wodurch eine Regulirung der Menge der auszuspritzenden Farbe ermöglicht ist. Will man z. B. den Hub der Nadel vergröfsern, so geschieht dieses einfach durch Herabdrücken des Hebels M gegen die Feder O, indem sich hierdurch die relative Lage des die Arme i und i1 verbindenden und mit denselben ein Gelenk bildenden Zapfens h gegen das Windrad ändert. Auch kann der Zapfen e der Treibstange J in gröfseren oder kleineren Abständen auf dem Windrade aufgesteckt und hierdurch ein gröfserer oder kleinerer Nadelhub erzielt werden. Die Nadelstange K geht durch das Auge / der Nadel P, Fig. 5, so dafs sich die Stange in dem Auge verschieben kann. Die Nadel läuft nach der Spitze hin konisch zu, so dafs die Menge des unter die Mündung des Luftausströmungsrohres C zu bringenden Farbstoffes sowohl durch die allmälig zunehmende Dicke der Nadel, als auch durch den Hub derselben verändert werden kann. Aufserdem trägt die konische Gestalt der Nadel, deren Durchmesser sehr gering ist, i wesentlich zu ihrer Stärke bei. Wäre dieselbe von einem zum anderen Ende cylindrisch geformt, so würde sie sich leicht biegen und ihre gerade Richtung verlieren. Die Nadel erhält durch einen Schlitz in der Platte Q, welche rechtwinklig zu dem Lappen H1 auf diesem fest angebracht ist, und durch einen Schlitz Q.1 in demjenigen Theile der Platte H, welche den Farbentrog R abschliefst, ihre Führung, so dafs dieselbe bei ihrer Bewegung immer unmittelbar unter der Mündung des Ausströmungsrohres C hervortritt.
Durch eine geeignete Vorrichtung wird die Nadel an einem Austreten aus besagten Schlitzen gehindert, so z. B. durch den an dem Deckel N angebrachten Lappen m, Fig. 3 und 7. Durch den Deckel N wird das Rad G und der die Nadel bewegende Mechanismus vor Verunreinigung und Beschädigung beschützt. Derselbe ist bei x, Fig. 2, drehbar mit der Platte H verbunden, so dafs derselbe umgeklappt und der auf dem Lappen H1 auftnon-"tirte Mechanismus freigelegt werden kann, Fig. i. Ueberdeckt derselbe den Mechanismus, Fig. 2, so wird er durch die Nase einer oben an dem Lappen H1 angebrachten Feder j in seiner Lage gehalten.
Der Farbentrog R ist von der gewöhnlichen bekannten Construction und mittelst Scharnieres mit dem Körper A oder der Platte H verbunden. Neu ist der an der Platte H vorspringende Träger T, welcher auch, wie aus Fig. 6 ersichtlich, an dem Farbentrog befestigt sein kann. Derselbe ist an seinem Kopf geschlitzt und dient zum Halten und zur Führung einer gekröpften Nadel, Fig. 9, wenn eine solche anstatt der einfachen Ohrennadel, Fig. 5, angewendet werden soll. Der geschlitzte Kopf dieses Trägers befindet sich unmittelbar an der Ausmündung des Luftrohres C. Die gekröpfte Nadel hat einen flachen Stiel n, Fig. g, welcher in den Schlitz der Platte Q. und in den Schlitz Q.1 der Platte H eingelegt wird. An seinem Ende ist der Stiel mit einem Schlitz O versehen, mittelst welches er üb'er die Nadelstange greift und an derselben gehalten wird. Anstatt des Schlitzes O kann der Stiel auch ähnlich wie bei der geraden Nadel P, Fig. 5, mit einem Auge versehen sein; doch ist wegen des leichteren Äbnehmens und Aufsetzens der Nadel ein Schlitz vorzuziehen.
Da bei der gekröpften Nadel der die Schenkel verbindende dünne Draht t, Fig. 9, welcher die Farbe abführt, mit keinem Theile des Mechanismus in Berührung kommt, so ist er keiner Reibung und also auch keiner Abnutzung ausgesetzt.
Durch die Verstellung der Platte H in der Längsrichtung ist eine genaue und schnelle Adjustirung der Nadel an der Mündung des Rohres C ermöglicht.
Das den Zapfen h des Armes i haltende Ohr h1 kann zum Verschieben an dem Lappen H1 eingerichtet sein, so dafs es durch eine Stellschraube an demselben in beliebiger Lage festgestellt werden kann, wodurch infolge der Veränderung der Stellung des Zapfens h eine Veränderung des Nadelhubes erreicht wird.
Der Gebrauch der Farbenspritze ist kurz folgender:
Zum Zwecke des Einsetzens der Nadel wird die Deckplatte N zurückgeschlagen und nun die Nadel in der Weise eingesetzt, dafs die Nadelstange K von dem Nadelohr umschlossen wird und die Nadel selbst in den Schlitzen der Platten Q. und H liegt und in den Farbentrog R hineinreicht, so dafs deren Spitze bei ihrer Bewegung dicht an der Mündung des Rohres C hin- und herstreichen mufs.
Hat man nun durch die vorhin erwähnten Vorrichtungen die Nadel in der gewünschten Weise und auf einen bestimmten Hub eingestellt, so wird der Deckel N zurückgeklappt
und durch die Feder j mit dem Lappen H1 verbunden.
Alsdann wird der Schlauch E, welcher zu dem Behälter mit comprimirter Luft führt, mit dem Rohr B in Verbindung gebracht, indem man hierbei den Hebel D herunterdrückt.
Man fafst nun den Körper A mit der rechten Hand so, dafs die innere Fläche des oberen Daumengliedes sich auf den Hebel D legt, während die anderen Finger sich an die dem Hebelgriff gegenüberliegende schmale Fläche des Körpers A anlegen.
Nachdem Farbe in den Farbentrog R gethan und das kleine Ventil V des Zweigrohres F geöffnet ist, hält man die Mündung des Spritzrohres über die betreffende Stelle der Bildfläche und öffnet durch einen Druck auf den Hebel D das am Ende des Rohres B befindliche Lufteinströmungsventil. Das Windrad G fängt an zu rotiren und veranlafst so die hin- und hergehende Bewegung der Nadel. Mit der Mündung des Rohres C fährt man nun längs der zu malenden Stellen und Linien über die Bildfläche hin.
Die in der Rinne des Farbentroges hin- und hergehende Nadelspitze befördert die Farbe an die Mündung des Rohres C. Durch den dieser entströmenden Luftstrahl wird die an der Nadel hängende Farbe von derselben abgerissen und in fein zertheiltem Zustande auf die Bildfläche geworfen.
Bei dem Gebrauch der gekröpften Nadel verfährt man in gleicher Weise.
Dieselbe wird an ihrem gekröpften Ende in dem Schlitz des Trägers T geführt, Fig. 6, und so eingesetzt, dafs der dünne, die Farbe abführende Draht sich an der Mündung des Rohres C hin- und herbewegt.
Die neue Farbenspritze soll nicht nur einen vollständigen Ersatz für den Malerpinsel bieten, sondern denselben sogar noch übertreffen, indem vermittelst derselben die Vertheilung der Farbe ebenso wie die Vermischung derselben und die Schattirung bei weitem besser gemacht werden kann als mit dem Pinsel. Mit der neuen Farbenspritze lassen sich die verschiedensten Farbentöne auftragen und so mit einander verbinden, dafs der Uebergang der einzelnen Farbentöne in einander nichts zu wünschen übrig läfst und Anfang und Ende der einzelnen Töne nicht bemerkt werden kann. Es lassen sich vermittelst der neuen Farbenspritze auch Portraits in Kreide oder Blei mit Tusche ausfüllen; doch ist die Farbenspritze für die Herstellung von Zeichnungen mit Tusche besonders gut geeignet.
Auch hat sich die Spritze als ein· sehr nützliches Instrument für das Ziehen der Umrifslinien bewährt.
Feine. Arbeiten in Punktirmanier werden vermittelst der Whip pie' sehen Spritze rasch hergestellt.
Während beim Malen mit dem Pinsel die Farben auf der Palette gemischt werden müssen, ehe sie auf die Bildfläche aufgetragen werden, ist dieses bei der Farbenspritze nicht nöthig. Die Intensität des die Bildfläche treffenden und die Farbe gegen dieselbe schleudernden Luftstrahles bedingt eine innige Vermengung der betreffenden Grundfarben, so dafs der Maler im Stande ist, den richtigen Farbenton direct auf der Bildfläche zu erzeugen.
Es läfst sich vermittelst der neuen Farbenspritze das Bild, welches der Maler im Geiste vor Augen hat, ebensogut auf die Leinwand bringen wie mit dem Pinsel;, auch hat der Maler die Vertheilung und das Auftragen der Farbe vermittelst der Farbenspritze ebensogut in seiner Gewalt, wie dieses der Fall ist, wenn er den Pinsel gebraucht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Farbenspritzen mit hin- und hergehender, die Farbe abführender Nadel und einem auf diese Nadel einwirkenden Strahle von comprimirter Luft:
1. Der Mechanismus zur Führung und Regulirung der Nadelbewegung, bestehend aus der hin- und herschwingenden, an einem Ende auf der schräg zulaufenden Rippe L geführten und mit dem Augey versehenen Nadelstange K, deren anderes Ende durch das Gelenk i1 mit dem Hebel M verbunden ist, durch welchen die Menge der zur Verwendung kommenden Farbe regulirt wird. ,
2. Die Führung der gekröpften Nadel (Fig. 9) in dem geschlitzten Kopfe des Trägers T (Fig. 6, 8 und 10).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31077D Neuerung an Farbenspritzen Expired - Lifetime DE31077C (de)

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