DE3107666C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3107666C2
DE3107666C2 DE3107666A DE3107666A DE3107666C2 DE 3107666 C2 DE3107666 C2 DE 3107666C2 DE 3107666 A DE3107666 A DE 3107666A DE 3107666 A DE3107666 A DE 3107666A DE 3107666 C2 DE3107666 C2 DE 3107666C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
characteristic
characteristic curve
acceleration
ignition
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE3107666A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3107666A1 (de
Inventor
Georg 8451 Berg De Haubner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19813107666 priority Critical patent/DE3107666A1/de
Publication of DE3107666A1 publication Critical patent/DE3107666A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3107666C2 publication Critical patent/DE3107666C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/24Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1497With detection of the mechanical response of the engine
    • F02D41/1498With detection of the mechanical response of the engine measuring engine roughness
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/145Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
    • F02P5/15Digital data processing
    • F02P5/1502Digital data processing using one central computing unit
    • F02P5/1504Digital data processing using one central computing unit with particular means during a transient phase, e.g. acceleration, deceleration, gear change
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/10Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
    • F02D2200/1015Engines misfires
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Electrical Control Of Ignition Timing (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Regelvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Für den Kraftstoffverbrauch und die Lebensdauer der Brennkraftmaschine hat ein optimaler Zündzeitpunkt einen entscheidenden Einfluß. Dieser Zündzeitpunkt hängt jedoch von einer Vielzahl von Parametern ab, z. B. vom Mitteldruck, Kerzenzustand, Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, Motortemperatur, Kraftstoffqualität, Drehzahl, Saugrohrunterdruck, Außendruck und angesaugte Kraftstoffmenge. Diese Zusammenhänge sind in dem Buch "Gemischbildung und Verbrennung im Otto-Motor", Dr. K. Löhner und Dr. Herbert Müller, Springer-Verlag, 1967 ausführlich beschrieben. Wollte man zur Erreichung eines optimalen Zündzeitpunkts diese zum Teil schwer erfaßbaren Parameter alle auswerten, so wäre ein immenser Aufwand erforderlich, der eine Zündanlage zu teuer und aufwendig machen würde. Die Erfassung der meisten der Parameter erübrigt sich, wenn der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit einer bei optimalem Zündzeitpunkt ebenfalls optimalen Betriebsgröße der Brennkraftmaschine geregelt wird. Solche Zündzeitpunktregelungen in Abhängigkeit der Abgaszusammensetzung, des Drehmoments oder des Klopfens sind z. B. aus der US-PS 40 26 251 und der DE-OS 27 39 508 bekannt. Diese bekannten Regelvorrichtungen haben jedoch zum einen den Nachteil, daß die zu regelnden Betriebsgrößen zum Teil schwierig erfaßbar sind und zusätzliche Geber erfordern und zum anderen besteht bei einem reinen Regelsystem die Gefahr, daß z. B. infolge einer Störung der Zündzeitpunkt stark aus dem Regelbereich herauswandert und ein Betrieb der Brennkraftmaschine überhaupt nicht möglich ist. Darüber hinaus benötigen diese Systeme grundsätzlich noch ein Hilfs-Zündsystem für den Start, bei einer rechnergesteuerten Zündung z. B. ein Startprogramm.
Aus der Zeitschrift "Bosch-Technische Berichte", 5 (1977) Seite 250 bis 256, ist eine Vorrichtung zum Steuern der Zündvorgänge für Brennkraftmaschinen bekanntgeworden, bei der weitere Betriebsparameter die Zündung beeinflussen können. Hierbei ist es möglich, zwei Kennlinien für den zu steuernden Vorgang vorzusehen, die umgeschaltet werden können. Die DE-OS 27 57 635 zeigt und beschreibt eine Zündzeitpunktverstellvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der im Beschleunigungsfall der Zündkennliniengenerator auf eine diesem Betriebszustand angepaßte Zündkennlinie umschaltbar ist. Wird das Fahrzeug beschleunigt, so wird aufgrund dieser Beschleunigung von einer Kennlinie auf eine andere Kennlinie umgeschaltet, die für den Beschleunigungsfall bestimmte Kennlinien enthält. Dadurch wird ein besseres Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine erreicht. Schließlich ist es aus der DE-OS 25 39 113 bekannt, den Zündzeitpunkt aufgrund einer Kennlinie zu steuern, wobei die Zündkennlinie durch einen weiteren Betriebsparameter beeinflußbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine bekannte Zündvorrichtung so weiterzubilden, daß eine Regelung auf einen optimalen Betriebswert ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß aus den mehreren gespeicherten Kennlinien jeweils die günstigste ausgewählt wird. Dadurch ist eine weitgehende Optimierung der Zündanlage in bezug auf die Beschleunigung, Benzinverbrauch oder Abgasentgiftung möglich. Die Brennkraftmaschine kann daher in einem optimalen Betriebszustand betrieben werden.
Aus den Unteransprüchen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Vorrichtung nach dem Hauptanspruch. Besonders vorteilhaft ist es, die Regelung im Hinblick auf eine optimale Beschleunigung der Brennkraftmaschine auszulegen. Dadurch wird erreicht, daß insbesondere in kritischen Situationen, beispielsweise bei Überholvorgängen, eine hinreichende Leistung der Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt wird. Besonders vorteilhaft ist auch, daß ein Kennlinienwechsel erst nach einer vorgebbaren Anzahl von Umdrehungen möglich ist, bzw. daß nach Vorgabe einer neuen Kennlinie eine Sperrzeit auslösbar ist, während der keine neue Kennlinie möglich ist. Dadurch wird erreicht, daß für andere Aufgaben hinreichend Rechenzeit zur Verfügung steht, so daß einfache und preisgünstige Rechner zu verwenden sind, ohne daß Probleme mit der Rechenzeit auftreten. Weiterhin ist besonders vorteilhaft, bei Erkennung einer Beschleunigung durch eine Umschaltvorrichtung diesen Vorgang nacheinander durch verschiedene Kennlinien zu bestimmen, wobei bei einer positiven Beschleunigung ein Wechsel zu Kennlinien größerer Spätverstellung bei einer negativen Beschleunigung ein Wechsel zu Kennlinien größerer Frühverstellung erfolgt. Auf diese Weise kann eine lastabhängige Verstellung ohne zusätzliche Lastgeber, bzw. ohne Unterdrucksensor oder Luftmengenmesser erreicht werden. Ein einziger Drehzahlgeber übernimmt diese Aufgabe mit. Es ergibt sich daher eine besonders einfache und preisgünstige Ausführung einer Zündzeitpunktsteuerung.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Ausführungsbeispiele als Blockschaltbild eines Mikrorechners,
Fig. 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Arbeitsablaufs des ersten Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Arbeitsablaufs des zweiten Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild eines Mikrorechners 10 sind nur diejenigen Blöcke dargestellt, die für die benötigten Operationen wesentlich sind. Eine synchron mit der Brennkraftmaschine rotierende Geberanordnung 11 zur Erzeugung von Bezugsmarken, bzw. Drehzahlsignalen ist mit der zentralen Recheneinheit (ALU) 12 des Mikrorechners 10 verbunden. Mit der Recheneinheit 12 sind über Busleitungen ein Arbeitsspeicher (RAM) 13, ein Addierer 14, ein Festwertspeicher (ROM) 15 sowie zehn Register 16 bis 25 verbunden. Dabei dient das als Z-Register bezeichnete Register 16 zur Zwischenspeicherung des ermittelten Endzahlenwerts, dessen Auszählung z. B. gemäß der DE-OS 28 51 336 oder der DE-OS 29 03 978 den Zündzeitpunkt und/oder den Schließzeitbeginn der Zündanlage vorgibt. Die als n-Register 17 und (n-1)-Register 18 bezeichneten Register dienen der Zwischenspeicherung von Zahlenwerten, die den ermittelten Drehzahlwerten entsprechen. Dabei wird jeweils vor Ermittlung eine n-Wertes der Inhalt des Registers 17 in das Register 18 übernommen, so daß dort jeweils der drehzahlabhängige Zahlenwert der vorangegangenen Periode vorliegt. Das Register 19 ist als Ringzähler ausgelegt, der jeweils bis zum Zahlenwert 5 zählt und dann wieder von vorne beginnt. Dadurch wird die Zahl von ermittelten Beschleunigungsvorgängen festgelegt, die beim Anfahren jeder Kennlinie bestimmt werden sollen. Die sechs Register 20 bis 25 dienen der Zwischenspeicherung der beim Abfragen der sechs Kennlinien ermittelten Beschleunigungswerte.
Die Ausgänge des Registers 17 sowie eine Busleitung der ALU 12 sind den Zahleneingängen des Addierers 14 zugeführt, dessen Zahlenausgänge mit dem ROM 15 verbunden sind.
In bekannter Weise ist die Recheneinheit 12 mit einem Zeitsteuerwerk 26 verbunden zur Vorgabe der Arbeitsabläufe, des Arbeitstakts und gegebenenfalls für den zeitlichen Ablauf benötigter Zeitintervalle. Schließlich ist die Recheneinheit 12 mit einer Zündungsendstufe 27 verbunden, die üblicherweise aus einem elektrischen Schalter im Primärstromkreis einer Zündspule besteht und im angegebenen Stand der Technik näher beschrieben ist.
In dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm ist eine Schar von Zündverstellkennlinien dargestellt, die die Abhängigkeit der Drehzahl n vom Zündverstellwinkel ϕ angeben. In Abhängigkeit der Vielzahl den Zündzeitpunkt beeinflussender Parameter ist für jeden Betriebszustand der Brennkraftmaschine eine dieser Zündverstellkennlinien optimal, d. h., es ergibt sich eine optimale Beschleunigung. Diese Kennlinien können als Einzelwerte im ROM 15 gemäß der DE-OS 29 30 978 gespeichert sein, es kann jedoch zur Einsparung von Speicherplätzen auch ein Verfahren gemäß der DE-OS 30 06 633 vorgesehen sein, bei dem nur eine oder zwei Kennlinien im ROM gespeichert sind und die übrigen durch Interpolation ermittelt werden. Im ersten Fall kann z. B. das Register 17 als 8-Bit-Zähler ausgelegt und jede Kennlinie demgemäß in 256 Einzelwerte unterteilt sein. Durch den Ausgangszahlenwert des Registers 17 können dann direkt die entsprechenden Adressen für die Kennlinienwerte im ROM 15 angesprochen werden. Sollen die Werte der weiteren Kennlinien abgefragt werden, so muß der Ausgangszahlenwert des Registers 17 durch den Addierer 14 nur um jeweils ganzzahlige Vielfache des Zahlenwerts 256 erhöht werden, um die ebenfalls 256 Werte umfassenden Bereiche der anderen Kennlinien zu erreichen. Dies erfolgt durch den Addierer 14. Wird das bekannte Verfahren der Kennlinieninterpolation zwischen zwei Kennlinien gewählt, so kann vorteilhaft die eine Kennlinie z. B. unter den geradzahligen Adressen und die andere Kennlinie unter den ungeradzahligen Adressen des ROMs 15 abgespeichert sein. Um von einer Kennlinie zur anderen zu gelangen, muß dann jeweils nur die Adresse um die Zahl 1 erhöht oder vermindert werden.
Die Wirkungsweise des ersten Ausführungsbeispiels gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramm soll nun unter Zuhilfenahme von Fig. 1 erläutert werden. Zunächst wird unter Vorgabe einer festen (Start)-Kennlinie, z. B. die Kennlinie 1, eine feste oder variable Motorwarmlaufzeit abgewartet, während der keine Kennlinienauswahl erfolgen soll. Eine variable Motorlaufzeit kann z. B. durch einen nicht näher dargestellten Temperatursensor realisiert werden, der die Kennlinienauswahl erst ab einer vorgebbaren Temperatur zuläßt. Dieser Vorgang ist in Fig. 3 als Programmschritt A bezeichnet. Im nächsten Schritt B wird abgefragt, ob eine feste Sperrzeit für eine neue Kennlinienvorgabe beendet ist. Diese Sperrzeit wird im Programmschritt N eingeschaltet, nachdem eine neue Kennlinie gewählt wurde. Dies soll verhindern, daß bei lang andauernden Beschleunigungen durch ständiges Suchen nach einer besseren Kennlinie der Rechner für die Auswertung blockiert wird. Im Programmteil C wird zunächst festgestellt, ob die Drehzahl größer als eine festlegbare Drehzahl nb ist. Im Programmteil D wird geprüft ob das Flag < ₀ gesetzt ist. Wenn nicht, dann wird es gesetzt, sofern < ₀ (Programmschritte E und F) ist, also sofern eine Beschleunigung vorliegt, die größer als eine festlegbare Normbeschleunigung ₀ ist. Ist es bereits gesetzt, so wird es erst rückgesetzt, wenn < ₁ (Programmschritte G und H) gegeben ist, wenn also die Beschleunigung unterhalb eine zweite festlegbare Normbeschleunigung ₁ abgesunken ist. Dadurch wird erreicht, daß eine Kennlinienauswahl ab einer bestimmten Drehzahl und Beschleunigung fortlaufend erfolgt, obwohl durch Auswahl einer Kennlinie die Beschleunigung zurückgehen kann, weshalb eine gewisse Hysterese der Beschleunigung im Programm zu berücksichtigen ist. Bei sehr kleinen Beschleunigungen unterhalb der Normbeschleunigung ₀ bzw. ₁ soll keine neue Kennlinienwahl erfolgen. Eine Beschleunigung wird durch Vergleich der Inhalte der Register 17 und 18 ermittelt. Hat sich der ermittelte drehzahlabhängige Zahlenwert im Register 17 um einen festlegbaren Wert gegenüber dem drehzahlabhängigen Zahlenwert einer der vorhergehenden Perioden im Register 18 verändert, so wird zum Programmschritt I weitergegangen. Lautet die Antwort bei einem der Programmschritte A bis C, E und G nein, so werden etwaige Inhalte der Register 19 bis 25 gelöscht und die bisherige Kennlinie beibehalten. Es versteht sich, daß unter dem Begriff Beschleunigung auch eine negative Beschleunigung, also eine Verzögerung mit umfaßt sein soll.
Liegt eine entsprechende Beschleunigung vor, so beginnt ein Kennlinienzeiger zu rotieren. Es erfolgt zunächst eine Umschaltung auf die Kennlinie 1, und das Register 19 wird auf den Wert 1 gesetzt. Bei den vier darauffolgenden Zyklen wird jeweils dieses Register 19 um einen Wert weitergeschaltet, wodurch nacheinander die Speicherplätze des Registers 20 mit den ermittelten Beschleunigungswerten (Drehzahldifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Perioden) durch Vergleich der Registerinhalte der Register 17 und 18 belegt werden. Beginnt das als Ringzähler wirkende Register 19 wieder von vorn zu zählen, so erfolgt eine Umschaltung auf die Kennlinie 2 durch Programmteil I. Dies bedeutet, daß nunmehr das Register 21 während der nächsten fünf Zyklen gefüllt wird und gleichzeitig im Addierer 14 die von der ALU 12 vorgegebenen Zahl 256 zum Ausgangszahlenwert des Registers 17 zuaddiert wird, um die der Kennlinie 2 zugeordneten Speicherplätze im ROM 15 zu erreichen. Dies setzt sich solange fort, bis alle Speicherplätze der Register 20 bis 25 belegt sind. Die Umschaltung auf die jeweils nächste Kennlinie erfolgt dabei nach jedem Zyklus des Registers 19 durch ein weiteres Zuaddieren des Zahlenwerts 256 im Addierer 14. Nun erfolgt ein Vergleich der gespeicherten Werte der Register 20 bis 25 durch die ALU 12. Dabei wird im dargestellten Fall festgestellt, daß im Register 22 die größten Zahlenwerte gespeichert sind, d. h., daß die Kennlinie 3 die größten Beschleunigungswerte ergeben hat. Dies führt dazu, daß nunmehr die Kennlinie 3 für den weiteren Betrieb vorgegeben wird, indem dem Addierer 14 eine feste Zahl 2 × 256 durch die ALU 12 zugeführt wird. Nunmehr wird erneut im Programmschritt N eine Sperrzeit vorgegeben.
Liegt der Fall vor, daß der Beschleunigungsvorgang zu Ende ist, bevor die Register 20 bis 25 vollständig gefüllt sind, so wird durch den Programmschritt L festgestellt, daß der Kennlinienzeiger nicht sechsmal rotiert ist, also nicht alle sechs Register gefüllt sind. In diesem Fall wird unter Umgehung des Programmschritts M, in dem eine neue Kennlinie vorgegeben wird, die ursprüngliche Kennlinie beibehalten. Dies geschieht dadurch, daß der dem Addierer 14 durch die ALU 12 vorgegebene Zahlenwert vor Auftreten einer Beschleunigung, also vor Beginn des Rotierens des Kennlinienzeigers, abgespeichert wird, so daß er bei Nichtzuendeführen der Kennliniensuche dem Addierer 14 zur Beibehaltung der früheren Kennlinie wieder vorgegeben wird. Diese Speicherung kann z. B. im RAM 13 erfolgen.
Anstelle der dargestellten Anordnung kann natürlich die Zahl der wählbaren Kennlinie und damit die Zahl der Register 20 bis 25 beliebig variiert werden. Ebenfalls ist eine beliebige Variation der Zahl der erfaßten Meßwerte (im dargestellten Fall die Zahl 5) bei jeder Kennlinie möglich.
Anstelle oder zusätzlich zur beschriebenen Steuerung der Zündvorgänge, insbesondere des Schließzeitbeginns und/oder des Zündzeitpunkts, können durch die beschriebene Regelvorrichtung natürlich ebensogut die Kraftstoffeinspritzvorgänge, insbesondere der Einspritzzeitpunkt und/oder die Einspritzmenge anhand einer vorgegebenen Kennlinienschar geregelt werden.
Anstelle der Erfassung der Beschleunigung als Änderung des Regelparameters Drehzahl können prinzipiell auch andere Parameter treten, deren optimale Werte optimale Zündzeitpunkte ergeben. Solche weiteren Parameter sind z. B. das Drehmoment oder die Qualität des Abgases.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wurde zur Vereinfachung der Darstellung auf die Anfangs- und Sonderbedingungen gemäß Fig. 3 verzichtet. Solche Bedingungen (z. B. Programmschritte A bis C) können natürlich ebenfalls vorgesehen sein. Es wird zunächst im Programmschritt O gemäß dem vorherigen Ausführungsbeispiel geprüft, ob eine Beschleunigung vorliegt, die größer als eine festlegbare Normbeschleunigung ₀ ist. Trifft dies zu, so wird der Inhalt des Registers 19 (Programmschritt P) um den Wert 1 erniedrigt. Als Register 19 wird für dieses Ausführungsbeispiel ein Register gewählt, das bis zum Zahlenwert 6 aufwärts zählen und bis zum Zahlenwert 1 abwärts zählen kann und dann jeweils seinen Wert beibehält. Führt die Prüfung im Programmschritt O zu einer negativen Bewertung, so wird im Programmschritt Q geprüft, ob die Beschleunigung kleiner als der negative Wert der Normbeschleunigung ₀ ist, also ob ein bestimmter Verzögerungswert überschritten wird. Trifft dies zu, so wird im Programmschritt R das Register 19 um den Wert erhöht. Die Prüfungen der Programmschritte O und Q erfolgen gemäß dem vorherigen Beispiel durch Vergleich der Inhalte der Register 17 und 18.
Nun wird in einer Reihe von Programmschritten S1 bis S5 der Inhalt des Registers 19 abgefragt. Wird ein Registerinhalt durch einen der Programmschritte S1 bis S5 erkannt, so wird durch den entsprechenden Programmschritt T1 bis T5 die zugeordnete Kennlinie 1 bis 5 vorgegeben. Wurde durch die Programmschritte S1 bis S5 jeweils ein negatives Ergebnis festgestellt, so wird durch den Programmschritt T6 die Kennlinie 6 vorgegeben. Danach folgt der nächste Abfragezyklus.
Auf diese Weise wird bei einer Beschleunigung schrittweise zu Kennlinien größerer Spätverstellung übergewechselt und bei einer Verzögerung schrittweise zu Kennlinien größerer Frühverstellung. Dies ist in Fig. 2 durch Pfeile dargestellt. Bei Übergang zu größerer Spätverstellung wird dabei die Numerierung der Kennlinien kleiner, im umgekehrten Falle größer. Es kann nun beliebig festgelegt werden, in welchem Rhythmus ein Übergang zur jeweils nächsten Kennlinie bei anhaltender Beschleunigung bzw. Verzögerung erfolgen soll. Im einfachsten Fall wäre dies jeweils nach einer Umdrehung der Kurbelwelle. Genausogut kann dies natürlich jeweils nach 10 Kurbelwellenumdrehungen oder noch größeren Werten erfolgen. Ebenso kann die Mindestbeschleunigung, bzw. Mindestverzögerung variabel eingestellt werden, d. h., für verschiedene Drehzahlbereiche und für Mehrfachübergänge können verschiedene Mindestwerte vorgeschrieben sein. Ebenso ist es möglich, die Übergänge nur in bestimmten Drehzahlbereichen zuzulassen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Regeln der Zünd- und/oder Kraftstoffeinspritzvorgänge bei Brennkraftmaschinen in Abhängigkeit wenigstens eines Betriebsparameters, mit einem durch eine synchron mit der Brennkraftmaschine rotierende Geberanordnung gesteuerten Rechner und mit dem Rechner zugeordneten Speichern, die wenigstens zwei Kennlinien zur Festlegung von zu steuernden Vorgängen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Änderung des Betriebsparameters die Regelung der Zünd- und/oder Kraftstoffeinspritzvorgänge nacheinander aufgrund einer der wenigstens zwei Kennlinien (1 bis 6) erfolgt, daß die Regelergebnisse in einem weiteren Speicher (20 bis 25) abgelegt sind und daß die weitere Regelung der Zünd- und/oder Einspritzvorgänge nach der Kennlinie erfolgt, die das beste Regelergebnis lieferte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung im Hinblick auf eine optimale Beschleunigung der Brennkraftmaschine erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kennlinienwechsel nur in festlegbaren Drehzahlbereichen erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kennlinienwechsel jeweils nach einer vorgebbaren Anzahl von Umdrehungen der Brennkraftmaschine erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung erst ab einer festlegbaren Größe des Regelparameters einsetzt ( < ₀) und erst bei Absinken unterhalb einer zweiten, kleineren festlegbaren Größe ( < ₁) wieder aussetzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Beschleunigungswertes als Änderung des Regelparameters Drehzahl im Rechner ein in einer festgelegten Zeitspanne ermittelter drehzahlabhängiger Zahlenwert von einem in einer früheren Zeitspanne ermittelten Zahlenwert abgezogen wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Vorgabe einer neuen Kennlinie eine Sperrzeit auslösbar ist, während der keine neue Kennlinie einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellwerterkennung (17, 18) für die Änderung des Regelparameters vorgesehen ist, durch die unterhalb eines vorgebbaren Änderungswerts die Regelvorrichtung nicht anspricht.
DE19813107666 1980-03-05 1981-02-28 Vorrichtung zum regeln der zuend- und/oder kraftstoffeinspritzvorgaenge bei brennkraftmaschinen Granted DE3107666A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813107666 DE3107666A1 (de) 1980-03-05 1981-02-28 Vorrichtung zum regeln der zuend- und/oder kraftstoffeinspritzvorgaenge bei brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3008367 1980-03-05
DE19813107666 DE3107666A1 (de) 1980-03-05 1981-02-28 Vorrichtung zum regeln der zuend- und/oder kraftstoffeinspritzvorgaenge bei brennkraftmaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3107666A1 DE3107666A1 (de) 1982-02-25
DE3107666C2 true DE3107666C2 (de) 1991-07-18

Family

ID=25784088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813107666 Granted DE3107666A1 (de) 1980-03-05 1981-02-28 Vorrichtung zum regeln der zuend- und/oder kraftstoffeinspritzvorgaenge bei brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3107666A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3320895A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine
DE3829546C1 (de) * 1988-08-31 1989-11-16 Voest-Alpine Automotive Ges.M.B.H., Linz, At
DE4015293A1 (de) * 1989-12-12 1991-06-13 Bosch Gmbh Robert System zur regelung eines betriebsparameters einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs
JP2697458B2 (ja) * 1992-02-28 1998-01-14 三菱自動車工業株式会社 エンジンの点火時期制御装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539113B2 (de) * 1975-09-03 1978-04-20 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Elektronische Einrichtung zur Steuerung eines periodisch sich wiederholenden Vorganges bei Brennkraftmaschinen, insbesondere des Stauflusses durch die Zündspule
DE2757635A1 (de) * 1977-12-23 1979-07-05 Bosch Gmbh Robert Zuendzeitpunkt-verstelleinrichtung bei einer brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3107666A1 (de) 1982-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2732781C3 (de) Einrichtung zum Steuern von betriebsparameterabhängigen und sich wiederholenden Vorgängen
EP0007984B1 (de) Einrichtung zum Steuern der Zünd- und/oder Kraftstoffeinspritzvorgänge bei Brennkraftmaschinen
DE3311968C2 (de)
DE2907390C2 (de)
DE2840706C2 (de) Elektronische Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs einer Brennkraftmaschine
DE3138716C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Zündzeitpunktes für die Funkenzündung einer Brennkraftmaschine
DE3100825C2 (de)
DE2917945A1 (de) Maschinen-regelungs-system fuer eine verbrennungskraftmaschine
DE3312950C2 (de)
DE2539113B2 (de) Elektronische Einrichtung zur Steuerung eines periodisch sich wiederholenden Vorganges bei Brennkraftmaschinen, insbesondere des Stauflusses durch die Zündspule
DE3014841C2 (de) Klopferfassungsvorrichtung für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
DE3024385A1 (de) Kraftstoffversorgungsanlage fuer brennkraftmaschinen
DE3138101C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Zündverstellung bei einer Brennkraftmaschine
DE2326851B1 (de) Einrichtung zur Durchführung einer mehrdimensionalen Interpolation in Verbindung mit einem Festwertspeicher
DE2845351A1 (de) Eingangssignal-prozessor fuer elektronische brennkraftmaschinen-regelanordnung
DE2813574C2 (de) Elektronische Zündsteuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor
DE3138102C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Zündverstellung bei einer Brennkraftmaschine
DE2845024C2 (de)
DE3207455C2 (de)
DE3221641C2 (de)
WO1997030286A1 (de) Verfahren zur bestimmung des zündwinkels für eine brennkraftmaschine mit adaptiver klopfregelung
DE2845353A1 (de) Elektronische brennkraftmaschinen- regelanordnung
DE2929797A1 (de) Steuer-schaltungsanordnung fuer brennkraftmaschine
DE2845357C2 (de)
DE2939520A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee