DE3107108A1 - Verfahren zur herstellung von trichloracetanhydrid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von trichloracetanhydrid

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Helmut Dr. Dipl.-Chem. 8901 Aystetten Klug
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/567Preparation of carboxylic acid anhydrides by reactions not involving carboxylic acid anhydride groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trichloracetanhydrid
  • Es ist bekennt, Trichloracetanhydrid durch Umsetzen von Trichloressigsäure mit P 205 oder mit Trichloracetylchlorid zu erhalten (Acta chim. Scand. 11 [1957] Seiten 945, 948 bzw.
  • Shurn obsch. chim. 29 [1959] Seiten 63, 67). Als nachteilig bei beiden Verfahren muß der Anfall von unerwünschten Nebenprodukten, das sind eirupöse Phosphorsäure bzw. Chlorwasserstoff, angesehen werden.
  • Zur Herstellung von Säureanhydriden ganz allgemein ist auch das Verfahren des Umanhydridisierens von Carbonsäuren mit Acetanhydrid bekannt, bei welchem man in der Regel beim Siedepunkt des Acetanhydrids arbeitet, das gewünschte Anhydrid in guten Ausbeuten erhält und die als Nebenprodukt gebildete Essigsäure leicht einer Wiederverwertung zuführen kann.
  • Will man sich nun dieses Verfahrens bedienen, um Mono- oder Dichloressigsäureanhydrid aus mono- bzw. Dichloressigsäure herzustellen, so gelingt dies nicht in gleicher Weise, man muß vielmehr beispielsweise zur Gewinnung von Monochloracetanhydrid Monochloressigsure in Gegenwart von Msgnesiumperchlorat mit dampfförmigem Acetanhydrid umsetzen,(US-PS 20 26 985) oder für die Herstallung von Dichloracetanhydrid Dichloressigsäure mit Acetanhydrid bei 180 s in der- Flüssigphase zur Reaktion bringen (Rec. [1953] S. 236-243). Es ist somit auch hier erforderlich bei einer Reaktionstemperetur zu arbeiten, die mindestens beim oder oberhalb des 140 Cc betragenden Siedepunktes des Acetanhydrids liegt.
  • Bei dieser Sachlage wsr anzunehmen, daß auch Trichloracetanhydrid nur unter den für Mono- und Dichloracetanhydrid angegebene Verfahrenabedingungen erfolgreich herstellbar sein würde.
  • Wie eigene Versuche gazeigt haben, ist diese Methode jedoch für die Trichloracetanhydrid-Herstellung nicht geeignet, da sich die Trichloressigsäure in diesem System bereits bei 100 °C unter Chloroformabspaltung zersetzt.
  • Es wurde gefunden, daß Trichloressi'gsäure überraschenderweise bereits im Temperaturbereich zwischan 0 und 70 °C mit Acetanhydrid zum Trichlorecetanhydrid in überraschend guter Ausbsute umanhydridisiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Trichloracetanhydrid, welches dadurch gekennzeichnet ist, Daß man Trichloressigsäure und Acetanhydrid im Molverhältnis ? : 0,75 b'is 1.:20; insbesondere 1 .: 1 bis 1: 10 miteinander vermischt, die Mischung 0 bis 24, vorzugsweise 0,5 bis 5 Stunden im Temperaturbere.ich zwischen 0 und 100 Cc, insbesondere 10 bis 70 Cc sich selbst überläßt und anschließend aus diesem Gemisch über eine.' Rektifizierkolonne bei einer Kopftemperatur von 20 bis 100 °, vorzugs.weise 30 - 70 Cc zunächst die gebildete Essigsäure und das überschüssige Acetanhydrid und sodann das Tr'ichloracetanhydrid unter Vakuum sbdestilliert..
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, wie schon erwähnt, .Trichloracetanhyd'rld in sehr guten Ausbeuten zu erhalten, und darüberhinaus unerwarteterweise frei von Esaisäure-Trichloressigsäure-Mischanhydrid, obwohl mit dessen Bildung - insbesondere wenn das Acetanhydrid in große. Überschuß anwesend ist, - sogar vorzugsweise zu rechnen gewesen wäre. Es fällt somit bei der Rektifizierung des Reaktionsgemisches praktisch kein Mischanhydrid an d. h. als einziges Endprodukt wird Trichloracetanhydrid erhalten. Nach dem Ab'destillieren überschüssigen Acetanhydrids, und gegebenenfalls eines kleinen Anteils nicht umgesetzter Trichloressigsäure, ateigt der Siedspunkt sofort bis in den Bereich des, jeweils durch die Höhe des angelegten, Vakuums bestimmten Trichloracetanhydrid-Siedepunkts, worauf, sofort reines Produkt übergeht.
  • Setzt man auf 1 Mol Trichloressigeäure mehr als 5 Mole Acetanhydrid ein, so gonügt es im allgemeinen,die Komponenten 'lediglich zu mischen und unmittelbar danach zu rektifizieren, liegt das Moluerhältnis im Bereich zwischen 1:1 bis 1:5 ist es in der Regel zusckmäßiger,die miteinander gemischten Komponenten zunächt 0.5 bis 24, vorzugsweise 0,5 bis 5 Stunden sich selbst zu überlassen und erst dann zu rektifizieren.
  • Das Verfahren läßt sich sowohl diskontinuier.lich als auch kontinuierlich ausführen, wobei man zweckmäßig für beids Ausführungsformen eine aus Oeatillationsblase, Rektifizierkolonne und Dephlegmator bestehende unter Vakuum betriebene. Apparatur verwendet Vorteilhaft bestückt man die Apparatur zusätzlich mit einem fraktionsteiler zur Einstellung einer vorwählbaren Dampf-bzw. Flüssigkeitsrückführung am Kopf der Rektifizierkolonne. Bei der diskontinuierlichen Arbeitsweise legt man ih der Regel das Gemisch der Ausgangskomponenten in der Destillationeblase vor, während man bei der kontinuierlichen Arbeitsweise die Ausgangskomponenten in dem vorberechneten Mischungsverhältnis im allgemeinen in den unteren Teil der Rektifizierkoicnne sinleitet und das sich im Sumpf ansammelnde rohe Trichloracetanhydrid laufend absieht, welches, sofern gewünscht, zur weiteren Reinigung noch fraktioniert werden kann.
  • Anhand der nachfolgenden Beispiele sei das Verfahren näher erläutern.
  • Beispiel 1 In einem mit Rektifizierkolonne nebst Flüasigkeitstoiler versehnen Rundkolben vom Fassungsvermögen 4 Liter wurde ein Gemisch aus 326 g (2 Mol) Trichloressigsäure und 1021 g (10 Mol) Acetanhydrid 8 Stunden lang bei 20 Cc gerührt.Es wurde sodann ein Unterdruck von 18 mbar eingestellt und über die 1200 mm hohe, eine Innenlichte von 30 mm aufweisende und mit Raschigringen vom 6 mm-gefüllte Kolonne fraktioniert.
  • Bei einem Rücklaufverhältnie im Flüssigkeitsteiler von 3:1 destillierten bei einer Kopftemperatur von 30 bis 40 Cc 1105 g eins Gemisches aus ca. 2 Mol Essigsäure und ca. 9 Mol Acetanhydrid ab. Die Sumpftemperatur wurde bei unter 100 Cc gehalten.
  • Der flüssige Destillationsrückstand wurde sodann über eine Vigreux-Kolonne mit nachgeschaltetsm Claisenkühler bei einem Unterdruck von 16 mbar frektioniert, wobei 282,9 g (0,92 Mol) entsprechend 96,8 % d. Th. Trichloracetanhydrid bei 105 bis 110 °C übergingen.
  • Beispiel 2 In der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur wurde eine Mischung aus 326 g Trichloressigsäure (2 Mol) und 2042 g Acetanhydrid (20 Mol) vorgelegt, sofort auf 50 Cc geheizt und unter' einem Vakuum von 17,5 mbar und bei einer Kopftemperatur von 40 Cc die Essigsäure und nachfolgend eine vorwiegend aus Acetanhydrid bestehende Fraktion - insgesamt 2140 9 - abgezogen.
  • Als Dest'illationsrücksta'nd verblieben 246,7 g deren Fraktionierung ohne Kolonnenaustausch zu folgendem Ergebnis führte: 235,4 g trichloracetanhydrid vom Reinheitsgrad 95 % entsprechend 72,4 Ausbeute und 91 9 einer etwa zu gleichen Teilen aus Trichloracetanhydrid und Acetanhydrid bestehenden Restflüssigkeit im Füllkörperteil der Rektifizierkolonne.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Trichloracetanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß man Trichloressigsäure und Acetanhydrid im Molverhältnis 2:1,5 bis 2:40 miteinander vermischt, die Mischung 0 bis 24 Stunden im. Temperaturbereich zwischen 0 und 100 °C sich selbst dbsrläßt und anschlieBend aus diesem Gemisch über eine Rektifizierkolonne bei einer Kopftemperatur von 20 - 100 °C zunächst die gebildete Essigsäure und das überschüssige Acetanhydrid und sodann das Trichloracetanhydrid unter Vakuum abdestilliert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2565967A1 (fr) * 1984-06-13 1985-12-20 Rhone Poulenc Spec Chim Procede de preparation d'anhydride trifluoracetique

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NICHTS-ERMITTELT *

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FR2565967A1 (fr) * 1984-06-13 1985-12-20 Rhone Poulenc Spec Chim Procede de preparation d'anhydride trifluoracetique
EP0168293A1 (de) * 1984-06-13 1986-01-15 Rhone-Poulenc Chimie Verfahren zur Herstellung von Trifluoressigsäureanhydrid

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