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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf die Lichtbogenbearbeitung von Werkstücken
und betrifft konkret Einrichtungen zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke.
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Die Erfindung läßt sich zur Oberflächenreinigung stromführender Teile
in Form von Drähten,'Rohren, Bändern, Wellen und Formprofilen von Zunder, technologischer
Schmierung, zum Veredeln und Raffinieren der Oberflächenschicht sowie zu deren Erwärmung
verwerten.
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Ein aktue1lesprobi#t# beider Produktion und Fertiung von Metallteilen
ist die Bearbeitung ihrer Oberfläche, insbesondere deren Reinigung von Verschmutzungen.
Solche verbreitetenReinigungsverfahren wie die chemische und mechanische Bearbeitung
können oft den technologischen und ökologischen Forderungen nicht genUgen.
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Ein bestimmtes Interesse für die Oberflächenreinigung von Metallen
und sonstigen stromleitenden Stoffen bietet die VerwendungeinerLichtbogenentladung,
die zwischen dem Werkstück und der Elektrodeund der E1ektrode erzeugt wird.
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Bekannt ist eine Einrichtung (vgl.
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US-PS 3211886,Klasse 219-123, veröffentlicht im Jahre 1965) zum Lichtbogenbearbeiten
langer Werkstükke, enthaltend ein Gehäuse, in dem eine Elektrode angeordnet ist,
die das Werkstück umfaßt. Außerdem enthält die Einrichtung eine Bogenspeisequelle,
die mit dem Werkstück und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem zum
Drehen des Lichtbogens im Spalt zwischen dem Werkstück und der Elektrode, angeordnet
im vorgegebenen Abstand von der Elektrode. Dabei ist die Elektrode gekühlt ausgeführt.
Während der Arbeit dieser Einrichtung wird in die Zone des sich drehenden elektrischen
Lichtbogens von den entgegengesetzten Seiten der Einrichtung technologisches Gas
zugeführt.
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Diese bekannte Einrichtung kann Jedoch infolge der beschränkten Arbeitsfläche
der Elektrode eine hin-
reichend lange Betriebsdauer dieser Elektrode
nicht gewährleisten. Kompliziert ist auch das Bedienen der Einrichtung, da es praktisch
unmöglich ist, an die Arbeitsfläche der Elektrode,z.B. zwecks ihrer Reinigung, heranzukommen.
Darüber hinaus erzeugt der sich drehende elektrische Lichtbogen, der von einem Druckgasstrom
umZfUt wird, ein starkes Geräusch.
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Um die Größe der Arbeitsfläche der Elektrode in der bekannten Einrichtung
zu ändern, muß man eine neue entsprechende Elektrode einsetzen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung.
zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke zu schaffen, die die Möglichkeit bietet,
die Betriebsdauer der Elektrode dank der Verwertung ihrer neuen Konstruktion wesentlich
zu verlängern, wobei die Arbeitsfläche der Elektrode ohne deren Ersatz entsprechend
geändert werden kann.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in der Einrichtung zum
Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke, enthaltend ein Gehäuse, in dem eine Elektrode
angeordnet ist, die das Werkstück umfaßt, eine Bogenspeisequelle, die mit dem Werkstück
und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem zum Drehen des Lichtbogens
im Spalt zwischen dem Werkstück und der Elektrode, angeordnet in einem vorgegebenen
Abstand von der Elektrode, erfindungsgemäß die Elektrode aus mindestens zwei Teilen
ausgeführt ist, di#e am Gehäuse verstellbar gegen das Werkstück befestigt sind.
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Man kann Jeden Elektrodenteil als Walze ausführen, deren Drehachse
senkrecht zur Längsachse des Werkstücks gerichtet ist.
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Es ist auch möglich, Jeden Elektrodenteil als Walze auszuführen,
deren Drehachse parallel zur Längsachse des Werkstücks gerichtet ist.
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Es ist rationell, daß der Querschnitt Jeder Walze, senkrecht zu deren
Drehachse, die Form eines Kreises, eines Polyeders bzw. einer anderen erforderlichen
geometrischen Figur hat.
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Man kann vorzugsweise die Drehachsen der Elektrodenteile parallel
zueinander orientieren.
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Es ist zweckmäßig, daß die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils
senkrecht zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile verläuft.
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Es ist zu bevorzugen, daß die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils
unter einem Winkel zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile verläuft.
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Es ist zulässig, daß die Drehachse jedes Elektrodenteils mit seiner
Symmetrieachse zusammenfällt.
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Es ist auch zulässig, daß die Drehachse Jedes Elektrodenteils von
seiner Symmetrieachse in einem vorgegebenen Abstand liegt.
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Es ist zweckmäßig, daß die Drehachse mindestens eines Ejektrodenteils
mit seiner Symmetrieachse zusammenfällt.
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Es ist auch möglich, daß die Längsachse des Werkstücks mit der Symmetrieachse
der Arbeitsfläche der Elektrode zusammenfällt.
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Es ist möglich, daß. sämtliche Elektrodenteile sich in der gleichen
Richtung verstellen.
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Es ist auch möglich, daß die Verstellungsrichtung mindestens eines
Elektrodenteils der Verstellungsrichtung deren übriger Teile entgegengesetzt ist.
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Die Verwendung der vorliegenden Einrichtung zum Lichtbqgenbearbeiten
langer Werkstücke verhindert eine Verunreinigung des Außenraums und ermöglicht eine
Qualitätserhöhung der bearbeiteten Werkstücke bei einer relativ kompakten Ausrüstung.
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Im folgenden ist die Erfindung an konkreten X,usffihrungsbeispielen
anhand der aeichnuncen nher erl#utert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine C»s~=Rsnsicht der erfinduncsc,emPSen
Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke in einem Querschnitt, senkrecht
zur Längsachse des Werkstücks, mit Drehachsen der Elektrodenteile, die senkrecht
zur Längsachse des Werkstücks verlaufen;
Fig. 2 einen Querschnitt
nach I F ^ in Fig. 1; Fig. 3 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstiicka in einem Querschnitt, senkrecht zur
Längsachse des Werk-Stücks, mit Drehachsen der Elektrodenteile1 die parallel zur
Längsachse des Werkstücks verlaufen; Fig.. 4 einen Schnitt nach IV- IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine AuPenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten
langer Werkstücke mit einer Anordnung der Elektrodenteile, deren Drehachsen unter
einem Winkel dC zur Längsachse des Werkstücks verlaufen; Fig. 6 und 7 erfindungsgemäß
mögliche Varianten der Querschnittsform der Elektrodenteile in der Ebene, senkrecht
zu deren Drehachse; Fig. 8 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Elektrode in
einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Werkstücks im Falle, wenn die Drehachse
mindestens eines Elektrodenteils senkrecht zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile
gerichtet ist; Fig. 9 eine Außenansicht der erfindungsgemäßen Elektrode in einem
Querschnitt, senkrecht zur Längsachse des Werkstücks im Falle, wenn die Drehachse
mindestens eines Elektrodenteils unter einem Winkel ß zu den Drehachsen der übrigen
Elektrodenteile gerichtet ist; Fig. 10 eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen
Elektrodenteils im Falle, wenn seine Drehachse mit seiner Symmetrieachse zusammenfällt;
Fig. 11 eine P,nsicht nach den Pfeilen II-XI in Fig. 10; Fig. 12 eine ßu.enansicht
eines erfinaungsgem=.nen Elektrodenteile im Falle, wenn die Drehachse des Elektrodenteils
von dessen Symmetrieachse in einem vorgegebenen Abstand entfernt liegt; Fig. 13
eine Ansicht nach den Pfeilen XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14, 15,
16, 17, 18, 19 einige erfindungsgemäße Varianten der Lage benachbarter Elektrodenteile
in einem Querschnitt parallel zu den Drehachsen der Elektrodenteile, Fig. 20 eine
Außenansicht der erfindungsgemäßen Elektrode im Falle, wenn die Achse des Werkstücks
in einem erforderlichen Abstand von der Symmetrieachse der Arbeitsfläche der Elektrode
entfernt' liegt; Fig. 21 eine erfindungsgemäße AusfLjhrungsvariante der Elektrode
aus einer Zahl von Teilen, die der Seitenzahl des zu bearbeitenden Werkstücks entspricht;
Fig. 22 eine Aueenan#icht der erfindungsg## Eid trode, bestehend aus sechs Teilen
gemeinsam mit der Baugruppe zur Reinigung der Elektrodenoberfläche, die als Bügel
ausgeführt ist; Fig. 23 eine Außenansicht der Befestigungsgruppe des Reinigungselements
an den Bügel; Fig. 24 eine Gesamtansicht der Reinigungsgruppe im Falle, wenn das
Reinigungselement dem Profil der Arbeitsfläche der Elektrode entspricht.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer
Werkstücke enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1), in dem die Elektrode angeordnet ist,
die das WerkstUck 2 umfaßt. Die Elektrode ist aus Teilen 3 ausgeführt, die an Stangen
4 befestigt sind, welche im Gehäuse 1 verstellbar gegen das Werkstück 2 angeordnet
sind. Die Einrichtung enthält außerdem eine Bogenspeisequelle 5, die mit dem Werkstück
2 und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem ausgeführt beispielsweise
als Spule 6, die ein Magnetfeld erzeugt, das eine Drehung des Lichtbogens 7 im Spalt
zwischen der Elektrode und dem Werkstück 2 geuährleistet. Die Bogenspeisequelle
5 ist mit dem Werkstück 2 durch stromzuführende Rollen 8 (Fig. 2) und mi#t den Stangen
4 der Elektroden durch die Bürste 9 (Fig. 1) verbunden. Jeder Elektrodenteil 3 ist
als Walze ausge-.
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führt, deren Drehachse 10 senkrecht zur Längsachse des Werkstücks
2 gerichtet ist.
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Möglich ist eine Ausführungsvariante der Einrichung, in der Jeder
Elektrodenteil 3 (Fig. 3) als Walze ausgeführt ist, deren Drehachse 10 parallel
zur Längsachse des Werkstücks 2 verläuft.
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In Fig. 4 ist der Schnitt IV-IV nach Fig. 3 dargestellt.
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Außerdem kann man Jeden Elektrodenteil 3 (Fig. 5) als Walze ausführen,
deren Drehachse unter einem Winkel t zur Längsachse des Werkstücks 2 verläuft.
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In Fig. 6 und 7 sind mögliche Varianten der Querschnittsform der
Walzen dargestellt, in einer Ebene, die senkrecht zu deren Drehachse verläuft.
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Fig. 8 zeigt die Gesamtansicht der ~Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten
langer Werkstücke im Falle, wenn die Drehachsen 10 zweier Elektrodenteile 3 senkrecht
zu den Drehachsen 10 zweier anderer Elektrodenteile 3 verlaufen.
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Fig. 9 zeigt die Anordnungsvariante zweier benachbarter Elektrodenteile
3 und der Stangen 4 unter einem Winkel Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsvariante
eines Elektrodenteils 3, wenn seine Drehachse 10 mit dessen Symmetrieachse zusan#enfällt.
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Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsvariante eines Elektrodenteils
3, wenn seine Drehachse 10 von seiner Symmetrieachse 11 in einem Abstand "h" liegt.
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Fig. 14, 15, 16, 17, 18, 19 zeigen einige Varianten der gegenseitigen
Lage benachbarter Elektrodenteile 3.
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Die Längsachse des Werkstücks 2 (Fig. 1 bzw. 2 oder 3 bzw. 4) kann
mit der Symmetrieachse der Elektrodenarbeitsfläche zusammenfallen oder in einem
Abstand J'(Fig. 20) von ihr liegen.
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Unter der Elektrodenarbeitsfläche ist dieJenige Oberfläche der Elektrode
zu verstehen, auf der im gegebenen Moment der Lichtbogen brennt.
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Die Zahl der Elektrodenteile 3 kann der Seitenzahl des zu bearbeitenden
Werkstücks 2 (Fig. 21) entsprechen.
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Die Einrichtung kann man mit einer Baugruppe zum Verputzen der Oberfläche
der Elektrodenteile 3 versehen. Diese Baugruppe enthält Reinigungselemente 12 (Fig.
22), die im Bügel 13 angeordnet sind. Der Bügel 13 wird am Gehäuse 1 mit Hilfe des
Befestigungselements 14 befestigt.
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Die Reinigungselemente 12 (Fig. 23) kann man gegen den Elektrodenteil
3 mit Hilfe der Feder-15 abfedern. Die Reinigungselemente 12 kann man auch gegen
den Elektrodenteil 3 starr fixieren.
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Das Querschnittsprofil des Arbeitsteils des Reinigungselements 12
(Fig. 24) entspricht der Form des zu reinigenden Teils 3 der Elektrode.
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Die erfindungsger##ße Einrichtung arbeitet wie folgt. Beim Einschalten
der BogenspeisequeLle 5 (Fig. 1) wird zwischen dem Werkstück 2 und der Elektrode
ein elektrischer Lichtbogen 7 erzeugt. Unter der Einwirkung des Magnetfeldes der
Spule 6 wird dieser Lichtbogen 7 um das Werkstück 2 gedreht.
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Da die Elektroden verstellbar gegen das Werkstück 2 angeordnet sind,
wird der Lichtbogen 7 bei der Verstellung der Elektrodenteile 3 auf deren neuen
Teilen 3 brennen.
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Der Prozeß der Lichtbogenbearbeitung der Oberfläche des Werkstücks
2-wird in der Regel bei einem negativen Potential am Werkstück 2 und einem positiven
Potential an der Elektrode durchgeführt. Doch kann die Arbeit der Einrichtung auch
bei positivem Potential am Werkstück 2 und bei negativem Potential an der Elektrode
sowie bei wechselnder Speisespannung des elektrischen Lichtbogens erfolgen.
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Die Gesamtfläche aller Elektrodenteile 3 (Fig. 1) übersteigt die
Fläche der Elektrode, auf der im gegebenen Moment der Lichtbogen brennt. Bei sonst
gleichen Betriebsbedingungen (Lichtbogenleistug, Bewegungsgeschwindigkeit der Werkstücke
u.dgl.) wird die Betriebsdauer der Elektrode so viel Mal länger, um wieviel Mal
di#e
Gesamtfläche aller Elektrodenteile 3 die Fläche übersteigt,, auf der in gegebenen
Moment der Lichtbogen 7 brennt. Die Verwendung von Reinigungselementen 12 (Fig.
22) bietet die Möglichkeit, die Oberfläche der Elektrode im gehörigen Zustand aufrec#zuerhalten.
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Besonders effektiv ist die Verwendung der vorliegenden Einrichtung
zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke, ~wenn im Gehäuse 1 (Fig. 1) ein Vakuum
aufrechterhalten wird. In diesem Falle sinkt die Energiedichte des Lichtbogens 7,
es verringert sich die zum Abreißen der,verschmutzten Schicht vom Grundmetall des
bearbeiteten Werkstoffs 2 erforderliche Kraft, dank der verringerten Energiedichte
des Lichtbogens 7 wird die Gleichmäßigkeit der Bearbeitung der Oberfläche des WerkBtUcks
2 erhöht, das beim Brennen des Lichtbogens 7 unter atmosphärischen Druck unvermeidliche
störende Geräusch wird beim Vakuum vollständig beseitigt.
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Bei der Arbeit der vorliegenden Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten
langer Werkstücke können sich die Walzen in der gleichen als auch in entgegengesetzten
Richtungen drehen. Wählt man die Drehgeschwindigkeit der. Walzen derart, daß die
Vektoren der linearen Geschwindigkeiten der Bewegung der Arbeitspunkte der Walzen
gegenüber dem Werkstück 2 (Fig. 1) gleich und entgegengesetzt gerichtet sind, so
muß in diesem Falle der sich drehende Lichtbogen 7 gegenüber dem. Werkstück 2 am
besten fixiert sein, d.h. daß der Lichtbogen 7 durch das Werkstück 2 oder durch
die Walzen nicht mitgerissen wird. Der gleiche Effekt muß auch dann s#tattfinden,
wenn die Walzen in entgegengesetzten Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit bei
der Bearbeitung eines unbeweglichen Werkstücks 2 bzw. mit verschiedener Geschwindigkeit
bei der Bearbeitung eines beweglichen Werkstücks 2 gedreht werden.
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Die Orientierung,der Drehachsen 10 der Elektrodenteile 3 nur senkrecht
zur Längsachse des Werkstücks 2
(Fig. 1 bzw 2) oder nur parallel
zur Längsachse des Werkstücks 2 (Fig. 3 bzw. 4) hängt von den konkreten Bearbeitungaparametern
ab (Durchmesser des Werkstücks 2, Bewegungsgeschwindigkeit des Werkstücks 2, Querschnittsform
des Werkstücks 2 sowie von der auf der Gesamtlänge des-WerkstUcks 2 angeordneten
Zahl der Elektroden). So kann man beispielsweise bei der Ausführung der Elektrode
nach Fig. 1 und 2 in einem Gehäuse 1 zwei und mehr Elektroden unterbringen, da die
zum Befestigen der Elektrode bestimstenStangen 4 und entsprechend die. Stromzuleitungen
9 an die Seitenfläche des Gehäuses 1 herausgeführt sind. Und umgekehrt, falls die
technologischen Bedingungen die Verwendung nur einer Elektrode zulassen, so kann
man die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellte Variante benutzen. Dabei werden die Stangen
4 und die Stromzuleitungen 9 auf die Stirnflächen des Gehäuses 1 herausgeführt.
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Möglich ist auch eine Ausführungsvariante der Elektrode'aus Teilen
3 (Fig. 8), bei der die Drehachsen 10 zweier gegeneinander'angeordneten Elektrodenteile
3 parallel zueinander und senkrecht zu den Drehachsen 10 der beiden übrigen, gleichfalls
gegeneinander angeordneten Elektrodenteile 3 verlaufen.
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Ein Vorteil dieser Bearbeitungsart des Werkstücks 2 besteht darin,
daß bei der Drehung der Elektrodenteile 3 ihre Selbstreinigung in deren Kontaktzone
miteinander erfolgt. Das bietet die Möglichkeit, die Zahl der außerhalb der Brennzone
des Lichtbogens 7 angeordneten Reinigungselemente 12 (Fig. 22) zu verringern oder
diese gänzlich auszuschließen.
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In einer Reihe von Fällen, beispielsweise bei einer relativ hohen
Leistungsfähigkeit der Einrichlung ist die Befestigung der Stangen 4 (Fig. 1) anden
Wandungen des Gehäuses 1, die Anordnung der Antriebsgruppen, der Isolatoren (die
Antriebsgruppen und Isolatoren sind in der Zeichnung nicht angegeben) der Stromzuleitungen
9 mit einem recht hohen Platzbedarf
verbunden. Darum ist es zweckmäßiger,
die Stangen 4 unter einem gewissen Winkel 9 (Fig. 9) anzuordnen.
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Die Querschnittsform der Walzen (Fig. 6, 7, 10, 11, 14, 15, 16, 17;
18 bzw. 19) sowie die Art ihres Kontakts hängen vom Profil und der Querschnittsgröße
des zu bearbeitenden .Werkstücks 2, dem Rauminhalt des-Gehäuses 1, der Leistungsfähigkeit
der Einrichtung, dem gewählten Kühlschema der Elektroden und deren Abmessungen ab.
Im Falle, wenn die Elektrodenteile 3 (Fig. 4, 14) miteinander kontaktieren, ist
die Verwendung von Stromzuleitungen 9 (Fig. 4) an Jeder Stange 4 nicht unbedingt
erforderlich. In diesem Falle erfolgt der elektrische Kontakt über die Kontaktgrenze
der Elektrodenteile 3.
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Bei der Bearbeitung von Werkstiicken 2 verschiedener Querschnitte
auf der gleichen Einrichtung läßt sich der Durwhmesser der Arbeitsfläche der Elektrode
ändern', ohne die Elektrode au'szuwechseln. Bei Ausführung der Einrichtung nach
Fig. 3 läßt sich das durch Versetzen der Drehachse 10 (Fig. 13) des Elektrodenteils
3 gegen die Symmetrieachse lo um den erforderlichen Abstand "h" erreichen. Eine
derartige Ausführung der Elektrodenteile 3 dient auch zum Kompensieren der Abmessungen
der Arbeitsfläche der Elektrode infolge ihrer teilweisen Abnutzung.
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Eine Änderung des Durchmessers der Arbeitsfläche der Elektrode kann
man auch durch Ausführen einer entsprechenden Nut von veränderlichem Profil auf
der Oberfläche der Elektrodenteile 3, beispielsweise in Form. eines Halbkreises
mit dem Radius "rw (Fig. 1) erreichen.
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Bei der Flächenbearbeitung mit Hilfe eines rotierenden Lichtbogens
7 mancher Werkstücke 2 kann die Notwendigkeit entstehen, an deren Oberfläche verschiedenke
Eigenschaften am Umfang der Werkstücke zu erhalten. Das kann beispielsweise eine
verschiedene Oberflächenrauhigkeit bedeuten. In diesem Falle wird das
Werkstück
2 gegen die Symmetrieachse der Elektrode um den Abstand S (Fig. 20) versetzt. Da
sich die iiänge des Lichtbogens bei seiner Drehung unter der Einwirkung des Magnetfeldes
ändert, werden sich auch seine Parameter (der Bogenstrom, die Bogenspannuogcalso
die Bogenleistung)ändern. Infolgedessen werden auf verschiedene Punkte am Umfang
des Werkstücks 2 verschiedene Pegel der Wärmeeinwirkung gelangen, wodurch an der
Mantelfläche des Werkstücks 2 verschiedene erforderliche und veränderliche Eigenschaften
erhalten werden können.
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Es ist in diesem Zusammenhang zu'bemerken, daß die Ausführung der
Mantelfläche des Werkrlrtnaks 2 mit einer vorgegebenen Ungleichmäßigkeit der Bearbeitung
auch durch Anordnung des zu bearbeitenden Werkstücks 2 (Fig. 3) unter einem Winkel
4 zur Drehachse des Elektrodenteils'3 erreicht werden'kann.
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In einer Reihe von Fällen, beispielsweise um einen konstanten Abstand
zwischen dem Werkstück 2 und der Arbeitsfläche der Elektrode aufrechtzuerhalten,
ist es zweckmäßig, die Zahl der Elektrodenteile 3 gleich der Seitenzahl des zu bearbeitendenWerkstücks
2 (Fig. 21) zu wählen.
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Im Laufe der Arbeit der Einrichtung erfolgt ein gewisser Verschleiß
der Arbeitsflächen der Elektrodenteile 3 sowie eine Verunreinigung durch die Bearbeitungsprodukte.
Das verursacht eine gewisse Verschlechterung der Brennstabilität des Lichtbogens
und führt infolgedessen zu einer verschlechterten Bearbeitungsqualität. Um das zu
vermeiden, ist es zweckmäßigs die Oberflächen der Elektrodenteile 3 (Fig. 22) außerhalb
der Brennzone des Lichtbogens 7,zu reinigen. Die Reinigngselemente 12 Jedes Elektrodenteils
3 können eine eigene Befestigung am Gehäuse 1 haben. Bei einer großen Zahl der Elektrodenteile
kompliziert das Jedoch die Konstruktion der Einrichtung und verschlechtert die Außenansicht
des Gehäuses 1. In diesem Falle erscheint es
zweckmäßig, die Reinigungselemente
12 in einem Bügel 13 zu befestigen und den letzteren am Gehäuse 1 durch das Befestigungselement
14 starr zu verbinden. Die Reinigungselemente 12 selbst können bei ihrer Befes#
gung im Bügel 13 sowohl starr als auch-mit Hilfe einer Feder 15 (Fig. 23) befestigt
werden. Dabei kann das Querschnittsprofil des Reinigungselements 12 dem Profil des
Elektrodenteils 3 (Fig. 24) entsprechen.
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Es ist zu beachten,das manhs einer Anordnung der Elektrodenteile
3 (Fig. 21) in einer Ebene zum Vertauschen der in der Brennzone des elektrischen
Lichtbogens 7. arbeitenden Elektrodenfläche der Elektrodenteil 3 in der Richtung
der Längsachse -10 (Fig.
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21) verstellen, diesen um 900 um die genannte Achse drehen und dann
in die Ausgangsstellung zurückführen muß.
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Die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten
langer Werkstücke ermöglicht eine Qualitätserhöhung der bearbeiteten Werkstücke
und verhindert eine Verunreinigung des Außepraums.
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