DE3106894A1 - Einrichtung zum lichtbogenbearbeiten langer werkstuecke - Google Patents

Einrichtung zum lichtbogenbearbeiten langer werkstuecke

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DE3106894A1 DE19813106894 DE3106894A DE3106894A1 DE 3106894 A1 DE3106894 A1 DE 3106894A1 DE 19813106894 DE19813106894 DE 19813106894 DE 3106894 A DE3106894 A DE 3106894A DE 3106894 A1 DE3106894 A1 DE 3106894A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/013Arc cutting, gouging, scarfing or desurfacing

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Lichtbogenbearbeitung von Werkstücken und betrifft konkret Einrichtungen zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke.
  • Die Erfindung läßt sich zur Oberflächenreinigung stromführender Teile in Form von Drähten,'Rohren, Bändern, Wellen und Formprofilen von Zunder, technologischer Schmierung, zum Veredeln und Raffinieren der Oberflächenschicht sowie zu deren Erwärmung verwerten.
  • Ein aktue1lesprobi#t# beider Produktion und Fertiung von Metallteilen ist die Bearbeitung ihrer Oberfläche, insbesondere deren Reinigung von Verschmutzungen. Solche verbreitetenReinigungsverfahren wie die chemische und mechanische Bearbeitung können oft den technologischen und ökologischen Forderungen nicht genUgen.
  • Ein bestimmtes Interesse für die Oberflächenreinigung von Metallen und sonstigen stromleitenden Stoffen bietet die VerwendungeinerLichtbogenentladung, die zwischen dem Werkstück und der Elektrodeund der E1ektrode erzeugt wird.
  • Bekannt ist eine Einrichtung (vgl.
  • US-PS 3211886,Klasse 219-123, veröffentlicht im Jahre 1965) zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstükke, enthaltend ein Gehäuse, in dem eine Elektrode angeordnet ist, die das Werkstück umfaßt. Außerdem enthält die Einrichtung eine Bogenspeisequelle, die mit dem Werkstück und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem zum Drehen des Lichtbogens im Spalt zwischen dem Werkstück und der Elektrode, angeordnet im vorgegebenen Abstand von der Elektrode. Dabei ist die Elektrode gekühlt ausgeführt. Während der Arbeit dieser Einrichtung wird in die Zone des sich drehenden elektrischen Lichtbogens von den entgegengesetzten Seiten der Einrichtung technologisches Gas zugeführt.
  • Diese bekannte Einrichtung kann Jedoch infolge der beschränkten Arbeitsfläche der Elektrode eine hin- reichend lange Betriebsdauer dieser Elektrode nicht gewährleisten. Kompliziert ist auch das Bedienen der Einrichtung, da es praktisch unmöglich ist, an die Arbeitsfläche der Elektrode,z.B. zwecks ihrer Reinigung, heranzukommen. Darüber hinaus erzeugt der sich drehende elektrische Lichtbogen, der von einem Druckgasstrom umZfUt wird, ein starkes Geräusch.
  • Um die Größe der Arbeitsfläche der Elektrode in der bekannten Einrichtung zu ändern, muß man eine neue entsprechende Elektrode einsetzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung. zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke zu schaffen, die die Möglichkeit bietet, die Betriebsdauer der Elektrode dank der Verwertung ihrer neuen Konstruktion wesentlich zu verlängern, wobei die Arbeitsfläche der Elektrode ohne deren Ersatz entsprechend geändert werden kann.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in der Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke, enthaltend ein Gehäuse, in dem eine Elektrode angeordnet ist, die das Werkstück umfaßt, eine Bogenspeisequelle, die mit dem Werkstück und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem zum Drehen des Lichtbogens im Spalt zwischen dem Werkstück und der Elektrode, angeordnet in einem vorgegebenen Abstand von der Elektrode, erfindungsgemäß die Elektrode aus mindestens zwei Teilen ausgeführt ist, di#e am Gehäuse verstellbar gegen das Werkstück befestigt sind.
  • Man kann Jeden Elektrodenteil als Walze ausführen, deren Drehachse senkrecht zur Längsachse des Werkstücks gerichtet ist.
  • Es ist auch möglich, Jeden Elektrodenteil als Walze auszuführen, deren Drehachse parallel zur Längsachse des Werkstücks gerichtet ist.
  • Es ist rationell, daß der Querschnitt Jeder Walze, senkrecht zu deren Drehachse, die Form eines Kreises, eines Polyeders bzw. einer anderen erforderlichen geometrischen Figur hat.
  • Man kann vorzugsweise die Drehachsen der Elektrodenteile parallel zueinander orientieren.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils senkrecht zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile verläuft.
  • Es ist zu bevorzugen, daß die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils unter einem Winkel zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile verläuft.
  • Es ist zulässig, daß die Drehachse jedes Elektrodenteils mit seiner Symmetrieachse zusammenfällt.
  • Es ist auch zulässig, daß die Drehachse Jedes Elektrodenteils von seiner Symmetrieachse in einem vorgegebenen Abstand liegt.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Drehachse mindestens eines Ejektrodenteils mit seiner Symmetrieachse zusammenfällt.
  • Es ist auch möglich, daß die Längsachse des Werkstücks mit der Symmetrieachse der Arbeitsfläche der Elektrode zusammenfällt.
  • Es ist möglich, daß. sämtliche Elektrodenteile sich in der gleichen Richtung verstellen.
  • Es ist auch möglich, daß die Verstellungsrichtung mindestens eines Elektrodenteils der Verstellungsrichtung deren übriger Teile entgegengesetzt ist.
  • Die Verwendung der vorliegenden Einrichtung zum Lichtbqgenbearbeiten langer Werkstücke verhindert eine Verunreinigung des Außenraums und ermöglicht eine Qualitätserhöhung der bearbeiteten Werkstücke bei einer relativ kompakten Ausrüstung.
  • Im folgenden ist die Erfindung an konkreten X,usffihrungsbeispielen anhand der aeichnuncen nher erl#utert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine C»s~=Rsnsicht der erfinduncsc,emPSen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke in einem Querschnitt, senkrecht zur Längsachse des Werkstücks, mit Drehachsen der Elektrodenteile, die senkrecht zur Längsachse des Werkstücks verlaufen; Fig. 2 einen Querschnitt nach I F ^ in Fig. 1; Fig. 3 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstiicka in einem Querschnitt, senkrecht zur Längsachse des Werk-Stücks, mit Drehachsen der Elektrodenteile1 die parallel zur Längsachse des Werkstücks verlaufen; Fig.. 4 einen Schnitt nach IV- IV in Fig. 3; Fig. 5 eine AuPenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke mit einer Anordnung der Elektrodenteile, deren Drehachsen unter einem Winkel dC zur Längsachse des Werkstücks verlaufen; Fig. 6 und 7 erfindungsgemäß mögliche Varianten der Querschnittsform der Elektrodenteile in der Ebene, senkrecht zu deren Drehachse; Fig. 8 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Elektrode in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Werkstücks im Falle, wenn die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils senkrecht zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile gerichtet ist; Fig. 9 eine Außenansicht der erfindungsgemäßen Elektrode in einem Querschnitt, senkrecht zur Längsachse des Werkstücks im Falle, wenn die Drehachse mindestens eines Elektrodenteils unter einem Winkel ß zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile gerichtet ist; Fig. 10 eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Elektrodenteils im Falle, wenn seine Drehachse mit seiner Symmetrieachse zusammenfällt; Fig. 11 eine P,nsicht nach den Pfeilen II-XI in Fig. 10; Fig. 12 eine ßu.enansicht eines erfinaungsgem=.nen Elektrodenteile im Falle, wenn die Drehachse des Elektrodenteils von dessen Symmetrieachse in einem vorgegebenen Abstand entfernt liegt; Fig. 13 eine Ansicht nach den Pfeilen XIII-XIII in Fig. 12, Fig. 14, 15, 16, 17, 18, 19 einige erfindungsgemäße Varianten der Lage benachbarter Elektrodenteile in einem Querschnitt parallel zu den Drehachsen der Elektrodenteile, Fig. 20 eine Außenansicht der erfindungsgemäßen Elektrode im Falle, wenn die Achse des Werkstücks in einem erforderlichen Abstand von der Symmetrieachse der Arbeitsfläche der Elektrode entfernt' liegt; Fig. 21 eine erfindungsgemäße AusfLjhrungsvariante der Elektrode aus einer Zahl von Teilen, die der Seitenzahl des zu bearbeitenden Werkstücks entspricht; Fig. 22 eine Aueenan#icht der erfindungsg## Eid trode, bestehend aus sechs Teilen gemeinsam mit der Baugruppe zur Reinigung der Elektrodenoberfläche, die als Bügel ausgeführt ist; Fig. 23 eine Außenansicht der Befestigungsgruppe des Reinigungselements an den Bügel; Fig. 24 eine Gesamtansicht der Reinigungsgruppe im Falle, wenn das Reinigungselement dem Profil der Arbeitsfläche der Elektrode entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke enthält ein Gehäuse 1 (Fig. 1), in dem die Elektrode angeordnet ist, die das WerkstUck 2 umfaßt. Die Elektrode ist aus Teilen 3 ausgeführt, die an Stangen 4 befestigt sind, welche im Gehäuse 1 verstellbar gegen das Werkstück 2 angeordnet sind. Die Einrichtung enthält außerdem eine Bogenspeisequelle 5, die mit dem Werkstück 2 und der Elektrode verbunden ist, sowie ein Magnetsystem ausgeführt beispielsweise als Spule 6, die ein Magnetfeld erzeugt, das eine Drehung des Lichtbogens 7 im Spalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück 2 geuährleistet. Die Bogenspeisequelle 5 ist mit dem Werkstück 2 durch stromzuführende Rollen 8 (Fig. 2) und mi#t den Stangen 4 der Elektroden durch die Bürste 9 (Fig. 1) verbunden. Jeder Elektrodenteil 3 ist als Walze ausge-.
  • führt, deren Drehachse 10 senkrecht zur Längsachse des Werkstücks 2 gerichtet ist.
  • Möglich ist eine Ausführungsvariante der Einrichung, in der Jeder Elektrodenteil 3 (Fig. 3) als Walze ausgeführt ist, deren Drehachse 10 parallel zur Längsachse des Werkstücks 2 verläuft.
  • In Fig. 4 ist der Schnitt IV-IV nach Fig. 3 dargestellt.
  • Außerdem kann man Jeden Elektrodenteil 3 (Fig. 5) als Walze ausführen, deren Drehachse unter einem Winkel t zur Längsachse des Werkstücks 2 verläuft.
  • In Fig. 6 und 7 sind mögliche Varianten der Querschnittsform der Walzen dargestellt, in einer Ebene, die senkrecht zu deren Drehachse verläuft.
  • Fig. 8 zeigt die Gesamtansicht der ~Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke im Falle, wenn die Drehachsen 10 zweier Elektrodenteile 3 senkrecht zu den Drehachsen 10 zweier anderer Elektrodenteile 3 verlaufen.
  • Fig. 9 zeigt die Anordnungsvariante zweier benachbarter Elektrodenteile 3 und der Stangen 4 unter einem Winkel Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsvariante eines Elektrodenteils 3, wenn seine Drehachse 10 mit dessen Symmetrieachse zusan#enfällt.
  • Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsvariante eines Elektrodenteils 3, wenn seine Drehachse 10 von seiner Symmetrieachse 11 in einem Abstand "h" liegt.
  • Fig. 14, 15, 16, 17, 18, 19 zeigen einige Varianten der gegenseitigen Lage benachbarter Elektrodenteile 3.
  • Die Längsachse des Werkstücks 2 (Fig. 1 bzw. 2 oder 3 bzw. 4) kann mit der Symmetrieachse der Elektrodenarbeitsfläche zusammenfallen oder in einem Abstand J'(Fig. 20) von ihr liegen.
  • Unter der Elektrodenarbeitsfläche ist dieJenige Oberfläche der Elektrode zu verstehen, auf der im gegebenen Moment der Lichtbogen brennt.
  • Die Zahl der Elektrodenteile 3 kann der Seitenzahl des zu bearbeitenden Werkstücks 2 (Fig. 21) entsprechen.
  • Die Einrichtung kann man mit einer Baugruppe zum Verputzen der Oberfläche der Elektrodenteile 3 versehen. Diese Baugruppe enthält Reinigungselemente 12 (Fig. 22), die im Bügel 13 angeordnet sind. Der Bügel 13 wird am Gehäuse 1 mit Hilfe des Befestigungselements 14 befestigt.
  • Die Reinigungselemente 12 (Fig. 23) kann man gegen den Elektrodenteil 3 mit Hilfe der Feder-15 abfedern. Die Reinigungselemente 12 kann man auch gegen den Elektrodenteil 3 starr fixieren.
  • Das Querschnittsprofil des Arbeitsteils des Reinigungselements 12 (Fig. 24) entspricht der Form des zu reinigenden Teils 3 der Elektrode.
  • Die erfindungsger##ße Einrichtung arbeitet wie folgt. Beim Einschalten der BogenspeisequeLle 5 (Fig. 1) wird zwischen dem Werkstück 2 und der Elektrode ein elektrischer Lichtbogen 7 erzeugt. Unter der Einwirkung des Magnetfeldes der Spule 6 wird dieser Lichtbogen 7 um das Werkstück 2 gedreht.
  • Da die Elektroden verstellbar gegen das Werkstück 2 angeordnet sind, wird der Lichtbogen 7 bei der Verstellung der Elektrodenteile 3 auf deren neuen Teilen 3 brennen.
  • Der Prozeß der Lichtbogenbearbeitung der Oberfläche des Werkstücks 2-wird in der Regel bei einem negativen Potential am Werkstück 2 und einem positiven Potential an der Elektrode durchgeführt. Doch kann die Arbeit der Einrichtung auch bei positivem Potential am Werkstück 2 und bei negativem Potential an der Elektrode sowie bei wechselnder Speisespannung des elektrischen Lichtbogens erfolgen.
  • Die Gesamtfläche aller Elektrodenteile 3 (Fig. 1) übersteigt die Fläche der Elektrode, auf der im gegebenen Moment der Lichtbogen brennt. Bei sonst gleichen Betriebsbedingungen (Lichtbogenleistug, Bewegungsgeschwindigkeit der Werkstücke u.dgl.) wird die Betriebsdauer der Elektrode so viel Mal länger, um wieviel Mal di#e Gesamtfläche aller Elektrodenteile 3 die Fläche übersteigt,, auf der in gegebenen Moment der Lichtbogen 7 brennt. Die Verwendung von Reinigungselementen 12 (Fig. 22) bietet die Möglichkeit, die Oberfläche der Elektrode im gehörigen Zustand aufrec#zuerhalten.
  • Besonders effektiv ist die Verwendung der vorliegenden Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke, ~wenn im Gehäuse 1 (Fig. 1) ein Vakuum aufrechterhalten wird. In diesem Falle sinkt die Energiedichte des Lichtbogens 7, es verringert sich die zum Abreißen der,verschmutzten Schicht vom Grundmetall des bearbeiteten Werkstoffs 2 erforderliche Kraft, dank der verringerten Energiedichte des Lichtbogens 7 wird die Gleichmäßigkeit der Bearbeitung der Oberfläche des WerkBtUcks 2 erhöht, das beim Brennen des Lichtbogens 7 unter atmosphärischen Druck unvermeidliche störende Geräusch wird beim Vakuum vollständig beseitigt.
  • Bei der Arbeit der vorliegenden Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke können sich die Walzen in der gleichen als auch in entgegengesetzten Richtungen drehen. Wählt man die Drehgeschwindigkeit der. Walzen derart, daß die Vektoren der linearen Geschwindigkeiten der Bewegung der Arbeitspunkte der Walzen gegenüber dem Werkstück 2 (Fig. 1) gleich und entgegengesetzt gerichtet sind, so muß in diesem Falle der sich drehende Lichtbogen 7 gegenüber dem. Werkstück 2 am besten fixiert sein, d.h. daß der Lichtbogen 7 durch das Werkstück 2 oder durch die Walzen nicht mitgerissen wird. Der gleiche Effekt muß auch dann s#tattfinden, wenn die Walzen in entgegengesetzten Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit bei der Bearbeitung eines unbeweglichen Werkstücks 2 bzw. mit verschiedener Geschwindigkeit bei der Bearbeitung eines beweglichen Werkstücks 2 gedreht werden.
  • Die Orientierung,der Drehachsen 10 der Elektrodenteile 3 nur senkrecht zur Längsachse des Werkstücks 2 (Fig. 1 bzw 2) oder nur parallel zur Längsachse des Werkstücks 2 (Fig. 3 bzw. 4) hängt von den konkreten Bearbeitungaparametern ab (Durchmesser des Werkstücks 2, Bewegungsgeschwindigkeit des Werkstücks 2, Querschnittsform des Werkstücks 2 sowie von der auf der Gesamtlänge des-WerkstUcks 2 angeordneten Zahl der Elektroden). So kann man beispielsweise bei der Ausführung der Elektrode nach Fig. 1 und 2 in einem Gehäuse 1 zwei und mehr Elektroden unterbringen, da die zum Befestigen der Elektrode bestimstenStangen 4 und entsprechend die. Stromzuleitungen 9 an die Seitenfläche des Gehäuses 1 herausgeführt sind. Und umgekehrt, falls die technologischen Bedingungen die Verwendung nur einer Elektrode zulassen, so kann man die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellte Variante benutzen. Dabei werden die Stangen 4 und die Stromzuleitungen 9 auf die Stirnflächen des Gehäuses 1 herausgeführt.
  • Möglich ist auch eine Ausführungsvariante der Elektrode'aus Teilen 3 (Fig. 8), bei der die Drehachsen 10 zweier gegeneinander'angeordneten Elektrodenteile 3 parallel zueinander und senkrecht zu den Drehachsen 10 der beiden übrigen, gleichfalls gegeneinander angeordneten Elektrodenteile 3 verlaufen.
  • Ein Vorteil dieser Bearbeitungsart des Werkstücks 2 besteht darin, daß bei der Drehung der Elektrodenteile 3 ihre Selbstreinigung in deren Kontaktzone miteinander erfolgt. Das bietet die Möglichkeit, die Zahl der außerhalb der Brennzone des Lichtbogens 7 angeordneten Reinigungselemente 12 (Fig. 22) zu verringern oder diese gänzlich auszuschließen.
  • In einer Reihe von Fällen, beispielsweise bei einer relativ hohen Leistungsfähigkeit der Einrichlung ist die Befestigung der Stangen 4 (Fig. 1) anden Wandungen des Gehäuses 1, die Anordnung der Antriebsgruppen, der Isolatoren (die Antriebsgruppen und Isolatoren sind in der Zeichnung nicht angegeben) der Stromzuleitungen 9 mit einem recht hohen Platzbedarf verbunden. Darum ist es zweckmäßiger, die Stangen 4 unter einem gewissen Winkel 9 (Fig. 9) anzuordnen.
  • Die Querschnittsform der Walzen (Fig. 6, 7, 10, 11, 14, 15, 16, 17; 18 bzw. 19) sowie die Art ihres Kontakts hängen vom Profil und der Querschnittsgröße des zu bearbeitenden .Werkstücks 2, dem Rauminhalt des-Gehäuses 1, der Leistungsfähigkeit der Einrichtung, dem gewählten Kühlschema der Elektroden und deren Abmessungen ab. Im Falle, wenn die Elektrodenteile 3 (Fig. 4, 14) miteinander kontaktieren, ist die Verwendung von Stromzuleitungen 9 (Fig. 4) an Jeder Stange 4 nicht unbedingt erforderlich. In diesem Falle erfolgt der elektrische Kontakt über die Kontaktgrenze der Elektrodenteile 3.
  • Bei der Bearbeitung von Werkstiicken 2 verschiedener Querschnitte auf der gleichen Einrichtung läßt sich der Durwhmesser der Arbeitsfläche der Elektrode ändern', ohne die Elektrode au'szuwechseln. Bei Ausführung der Einrichtung nach Fig. 3 läßt sich das durch Versetzen der Drehachse 10 (Fig. 13) des Elektrodenteils 3 gegen die Symmetrieachse lo um den erforderlichen Abstand "h" erreichen. Eine derartige Ausführung der Elektrodenteile 3 dient auch zum Kompensieren der Abmessungen der Arbeitsfläche der Elektrode infolge ihrer teilweisen Abnutzung.
  • Eine Änderung des Durchmessers der Arbeitsfläche der Elektrode kann man auch durch Ausführen einer entsprechenden Nut von veränderlichem Profil auf der Oberfläche der Elektrodenteile 3, beispielsweise in Form. eines Halbkreises mit dem Radius "rw (Fig. 1) erreichen.
  • Bei der Flächenbearbeitung mit Hilfe eines rotierenden Lichtbogens 7 mancher Werkstücke 2 kann die Notwendigkeit entstehen, an deren Oberfläche verschiedenke Eigenschaften am Umfang der Werkstücke zu erhalten. Das kann beispielsweise eine verschiedene Oberflächenrauhigkeit bedeuten. In diesem Falle wird das Werkstück 2 gegen die Symmetrieachse der Elektrode um den Abstand S (Fig. 20) versetzt. Da sich die iiänge des Lichtbogens bei seiner Drehung unter der Einwirkung des Magnetfeldes ändert, werden sich auch seine Parameter (der Bogenstrom, die Bogenspannuogcalso die Bogenleistung)ändern. Infolgedessen werden auf verschiedene Punkte am Umfang des Werkstücks 2 verschiedene Pegel der Wärmeeinwirkung gelangen, wodurch an der Mantelfläche des Werkstücks 2 verschiedene erforderliche und veränderliche Eigenschaften erhalten werden können.
  • Es ist in diesem Zusammenhang zu'bemerken, daß die Ausführung der Mantelfläche des Werkrlrtnaks 2 mit einer vorgegebenen Ungleichmäßigkeit der Bearbeitung auch durch Anordnung des zu bearbeitenden Werkstücks 2 (Fig. 3) unter einem Winkel 4 zur Drehachse des Elektrodenteils'3 erreicht werden'kann.
  • In einer Reihe von Fällen, beispielsweise um einen konstanten Abstand zwischen dem Werkstück 2 und der Arbeitsfläche der Elektrode aufrechtzuerhalten, ist es zweckmäßig, die Zahl der Elektrodenteile 3 gleich der Seitenzahl des zu bearbeitendenWerkstücks 2 (Fig. 21) zu wählen.
  • Im Laufe der Arbeit der Einrichtung erfolgt ein gewisser Verschleiß der Arbeitsflächen der Elektrodenteile 3 sowie eine Verunreinigung durch die Bearbeitungsprodukte. Das verursacht eine gewisse Verschlechterung der Brennstabilität des Lichtbogens und führt infolgedessen zu einer verschlechterten Bearbeitungsqualität. Um das zu vermeiden, ist es zweckmäßigs die Oberflächen der Elektrodenteile 3 (Fig. 22) außerhalb der Brennzone des Lichtbogens 7,zu reinigen. Die Reinigngselemente 12 Jedes Elektrodenteils 3 können eine eigene Befestigung am Gehäuse 1 haben. Bei einer großen Zahl der Elektrodenteile kompliziert das Jedoch die Konstruktion der Einrichtung und verschlechtert die Außenansicht des Gehäuses 1. In diesem Falle erscheint es zweckmäßig, die Reinigungselemente 12 in einem Bügel 13 zu befestigen und den letzteren am Gehäuse 1 durch das Befestigungselement 14 starr zu verbinden. Die Reinigungselemente 12 selbst können bei ihrer Befes# gung im Bügel 13 sowohl starr als auch-mit Hilfe einer Feder 15 (Fig. 23) befestigt werden. Dabei kann das Querschnittsprofil des Reinigungselements 12 dem Profil des Elektrodenteils 3 (Fig. 24) entsprechen.
  • Es ist zu beachten,das manhs einer Anordnung der Elektrodenteile 3 (Fig. 21) in einer Ebene zum Vertauschen der in der Brennzone des elektrischen Lichtbogens 7. arbeitenden Elektrodenfläche der Elektrodenteil 3 in der Richtung der Längsachse -10 (Fig.
  • 21) verstellen, diesen um 900 um die genannte Achse drehen und dann in die Ausgangsstellung zurückführen muß.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke ermöglicht eine Qualitätserhöhung der bearbeiteten Werkstücke und verhindert eine Verunreinigung des Außepraums.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. EINRICI#T(JNG ZUM LICHTBOGENBEARBEITEN LANGER WERKSTÜCKE Patentans#rtiche 1. Einrichtung zum Lichtbogenbearbeiten langer Werkstücke, enthaltend ein Gehäuse, eine innerhalb des Gehäuses angeordnete und das Werkstück umfassende Elektrode, eine Bogenspeisequelle, die mit dem Werkstück und der Elektrode verbunden ist, ein Magnetsystem zum Drehen des Lichtbogens im Spalt zwischen dem Werkstück und der Elektrode, angeordnet in vorgegebenem Abstand von der Elektrode, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Elektrode aus mindestens zwei Teilen (3) ausgeführt ist, die im Gehäuse (1) verstellbar gegen das Werkstück (2) befestigt sind.
    2, Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c b g e k e n n z e i c h n e t , daß Jeder Elektrodenteil (3) als Walze ausgeführt ist, deren Drehachse (10) senkrecht zur Längsachse des Werkstücks (2) verläuft.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jeder Elektrodenteil (3) als Walze ausgeführt ist, deren Drehachse (10) parallel zur Längsachse des Werkstücks (2) verläuft.
    4. Einrichtung nach einem der 1#nsprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querschnitt jeder Walze, senkrecht zu deren Drehachse, die Form eines Kreises, eines Polyeders bzw. einer anderen erforderlichen geometrischen Figur hat.
    5. Einrichtung nach ein#. der Anspruche 1 bis 4, d@a- -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehachsen (10) der Elektrodenteile (3) parallel zueinander verlaufen.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehachse (10) mindestens eines Elektrodenteils senkrecht zu den Drehachsen der übrigen Elektrodenteile verläuft.
    7. Einrichtung nach einem der..alsprüche 1 bis 4,der..alsprüche d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehachse (10) mindestens eines Elektrodenteils (3) unter einem Winkel (ß) zu den Drehachsen (10) der übrigen Elektrodenteile (3) verläuft.
    8. Einrichtung nach einem der .ansprr;.che 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehachse (10) Jedes Elektrodenteils (3) mit seiner Symmetrieachse (11) zusammenfällt.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprilche 1 bis 4, d: a -d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß die Drehachse (10) Jedes Elektrodenteils (3) von seiner Symmetrieachse (11) in einem vorgegebenen Abstand liegt.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder G, d a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehachse (10) mindestens eines'Elektrodenteils (3) mit seiner Symmetrieachse (11) zusammenfällt.
    11. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Längsachse des Werkstücks (2) mit der Symmetrieachse der Arbeitsfläche der Elektrode zusammenfällt.
    12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sämtliche Elektrodenteile (3) sich in der gleichen Richtung verstellen.
    13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verstellungsrichtung mindestens eines Elektrodenteils (3) der Verstellungsrichtung deren übrig#r Teile (3) entgegengesetzt ist.
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