DE3106840A1 - Fliessbett-verbrennungsvorrichtung und verfahren zu deren betrieb - Google Patents

Fliessbett-verbrennungsvorrichtung und verfahren zu deren betrieb

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DE3106840A1
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Robert L. Wayne N.J. Gamble
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Foster Wheeler (London) Ltd
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    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
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Description

Fließbett-Verbrennungsvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fließbett-Vorbrennungsvorrichtung und insbesondere auf eine solche Verbrennungsvorrichtung, die drei oder mehr getrennte Betten aus Partikelmaterial innerhalb eines einzigen Gehäuses aufweist, und auf ein Verfahren zu deren Betrieb.
Die Anwendung von Fließbetten wird schon lange für die Erzeugung von Wärme als attraktiv anerkannt. Bei einer üblichen Fließbettanordnung wird Luft durch ein Bett aus Partikelmaterial, das gewöhnlich eine Mischung aus inertem Material, Brennstoff, wie Steinkohle mit hohem Schwefelgehalt, und einem Adsorptionsmittel für den bei der Verbrennung des Brennstoffs freigesetzten Schwefel ist, geleitet. Das Durchführen von Luft durch das Bett hat zum Ergebnis, daß dieses sich wie eine kochende Flüssigkeit verhält, wodurch die Verbrennung des Brennstoffs begünstigt wird. Die grundsätzlichen
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Vorteile einer solchen Anordnung sind vor allem in einem relativ hohen Wärmeübergang, in einer im wesentlichen gleichförmigen Temperatur des Betts, in einer Verbrennung bei relativ niedrigen Temperaturen, in einer leichten Handhabung des Brennstoffs, in einer Verminderung der Korrosion und Kesselverschmutzung sowie in einer Verminderung der Kesselabmessungen zu sehen.
Um eine Einbindung des während der Verbrennung des Brennstoffs freigesetzten Schwefels mit Hilfe des Adsorptionsmittels sicherzustellen, muß beim Fließbett-Verbrennungsprozeß die Temperatur des Betts nahe an einem vorgegebenen Wert (normalerweise 8l5°C bis 843°C) gehalten werden. Bei dieser Temperatur wird das Bettmaterial gewisse Mengen an Unverbranntem enthalten, insbesondere in den Fällen, wenn schwach reaktionsfähige Brennstoffe und/oder Brennstoffe mit relativ großer Körnung zum Einsatz kommen. Weil jedoch das Bett kontinuierlich einem Abzug unterliegt, um verbrauchtes Bettmaterial abzuführen, so wird auch ein beträchtlicher Anteil an unverbranntem Brennstoff mit abgezogen. Das führt selbstverständlich zu einem verminderten Gewinn an fühlbarer Wärme im Bett und zu einer Verminderung im Gesamtwirkungsgrad der gesamten Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fließbett-Verbrennungsvorrichtung zu schaffen und ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben, wonach ein relativ hoher Prozentsatz der Brennstoffmaterialien verbrannt werden kann.
Ziel der Erfindung ist es ferner, eine Verbrennungsvorrichtung der vorstehend angegebenen Art zu schaffen und ein Verfahren zu deren Betrieb aufzuzeigen, wobei eine Mehrzahl von Zonen oder Kammern in einem Gehäuse gebildet wird, von denen eine oder mehrere auf einer für die Einbindung des Schwefels durch das Adsorptionsmittel im Bett verträglichen Temperatur und
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eine andere auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreichend ist, um eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs zu fördern.
Weiterhin soll erreicht werden, daß ein fluidisiertes Bett in einer Hauptkammer gebildet, das Partikelmaterial zum weiteren Verbrennen einer zweiten Kammer und zum Abkühlen, bevor es die Verbrennungsvorrichtung verläßt, einer dritten Kammer zugeführt werden kann. Darüber hinaus wird eine individuelle Regelung der Fluidisier- und Verbrennungsluft für jede Zone oder Kammer angestrebt.
Das wird gemäß der Erfindung erreicht, indem in dem Gehäuse der Verbrennungsvorrichtung mehrere, im wesentlichen lotrechte Trennwände angeordnet werden, die das Gehäuse in eine erste, zweite und dritte Kammer unterteilen, die miteinander über in den Trennwänden ausgebildete Öffnungen in Verbindung stehen. Ein Bett aus Brennstoff enthaltendem Partikelmaterial wird wenigstens in der ersten und zweiten Kammer gebildet, und Luft wird durch jedes der Betten zur Fluidisierung des Partikelmaterials in der ersten sowie zweiten Kammer und zur Kühlung des Materials in der dritten Kammer geleitet. Zur Aufrechterhai tung einer kontinuierlichen Verbrennung wird der ersten Kammer Brennstoff zugefördert, und die Temperatur in dieser Kammer wird auf einem mit der optimalen Einbindung des bei der Verbrennung freiwerdenden Schwefels verträglichen Wert gehalten. Die Temperatur in der zweiten Kammer wird auf einem Wert gehalten, der die Verbrennung im wesentlichen des gesamten unverbrannten Materials in der zweiten Kammer ermöglicht. Aus der zweiten Kammer gelangt das Partikelmaterial in die dritte Kammer, wo es vor seinem Abzug aus der Verbrennungsvorrichtung gekühlt wird.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise auf- bzw. abgebrochene Ansicht der Verbrennungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine verkleinerte schematische Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. Ij
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 2; Fig. 5 eine zu Fig. 2 gleichartige Draufsicht auf eine erste abgewandelte Ausführungsfortn des Erfindungsgegenstandes;
Fig. 6 eine zu Fig. 2 gleichartige Draufsicht auf eine zweite abgewandelte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die Fließbett-Verbrennungsvorrichtung gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse IO mit einer Frontwand 12, einer Rückwand 14 und zwei Seitenwänden 16,18 auf. Diese Wände 12,l4,l6,l8 werden von in üblicher Weise miteinander verbundenen Rohren gebildet, deren Enden selbstverständlich an Ein- und Auslaßsammler angeschlossen sein können, um einen Wasserfluß durch die Rohre zur Zufuhr von Wärme von der Verbrennungsvorrichtung an das Wasser zu ermöglichen. Das Gehäuse 10 ist mit einer (nicht gezeigten) Decke und mit einem noch zu erläuternden Boden versehen.
Innerhalb des Gehäuses 10 ist mit Abstand zur Rückwand 14 eine erste Trennwand 20 vorhanden, die sich zwischen den beiden Seitenwänden l6,l8 erstreckt. Eine zweite Tremwand 22 verläuft zwischen der ersten Trennwand 20 und der Rückwand 14, und zwar in Abstand von und parallel zu den Seitenwänden l6,l8. Eine dritte Trennwand 23 liegt zwischen der Seitenwand 16 sowie der zweiten Trennwand 22 und verläuft in unmittelbarer Nachbarschaft zur Rückwand 14 parallel zu dieser. Es werden somit einejvon den Wänden 12,16,18 und 20 begrenzte Hauptkammer 24, eine von den Wänden 16,20,22 und 23 begrenzte zweite Kammer
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sowie eine von den Wänden l4,l8,2O und 22 begrenzte dritte Kammer 28 gebildet.
Die Böden der Kammern 24,26 und 28 bestehen aus einer Lochplatte oder einem Rost 30, die bzw. der sich zwischen den Geliäusewänden 12,l4,l6,l8 erstreckt. Die Trennwände 20,22,23 verlaufen vom Rost 30 lotrecht bis zu einer Ebene, die unter der Ebene der Gehäusedecke liegt, um zwischen den oberen Abschnitten der Trennwände und der Decke einen freien Zwischenraum zu bilden.
Unmittelbar unterhalb der Kammern dehnen sich Luftkammern aus, und zwar befindet sich unter der Kammer 24 die Luftkammer 32, unter der Kammer 26 die Luftkammer 34 und unter der Kammer 28 die Luftkammer 36. Ein schematisch dargestellter Einlaßkanal 40 empfängt von einer (nicht gezeigten) äußeren Quelle Luft und führt diese der Luftkammer 32 zu. Vom Einlaßkanal 40 zweigt ein Kanal 42 ab, der mit zwei Zweigkanälen 44,46 in Verbindung steht, die somit Luft vom Einlaßkanal 40 in die Luftkammern 34 bzw. 36 leiten. Jedem der Kanäle 40,44 und 46 ist ein Schieber oder Ventil 48 (Fig. 1) zugeordnet, um den Luftstrom in die Luftkammern 32 bzw. 34 bzw. 36 zu regeln. Hieraus folgt, daß die in die Kammern 24,26 bzw. 28 eintretende Luftmenge individuell reguliert werden kann.
Im unteren Bereich der Trennwand 20 sind zwei Öffnungen 50,52 vorgesehen, so daß das Partikelmaterial von der Kammer 24 in die Kammer 26 gelangen kann. In der Trennwand 22 befindet sich eine Öffnung 54, die ein Eintreten von Partikelmaterial aus der Kammer 26 in die Kammer 28 zuläßt. Eine Abfuhröffnung 56 ist in der Seitenwand l8 vorhanden und steht mit der Kammer 28 in Verbindung, so daß aus dieser Kammer 28 und damit vom Gehäuse 10 Partikelmaterial über eine durch ein Ventil 60 gesteuerte Leitung 58 abgeführt werden kann.
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1(
In jeder der Kammern 24 und 26 wird ein Bett aus Partikelmaterial gebildet, wobei das Material sich etwa bis zu einer Ebene 62 (Fig. 1) erhebt, die geringfügig unterhalb der Höhenerstreckung der Trennwände 20,22,23 liegt. Jedes Bett aus Partikelmaterial besteht aus einer Mischung von zerkleinerter Kohle und inerten Stoffen, wie Sand oder Hämatit-Eisenerz handelsüblicher Qualität. Das Bett enthält auch Kalkstein
oder Dolomit als Adsorptionsmittel für den bei der Verbrennung des Brennstoffs freigesetzten Schwefel. In der Seitenwand l8 sind zwei Öffnungen 64 und 66 vorgesehen, die der kontinuierlichen Zufuhr von Brennstoff-Partikelmaterial bzw. Adsorptionsmittel in den oberen Bereich der Kammer 24 dienen.
Selbstverständlich befindet sich, obwohl das in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, über den Wänden 12,14,16 und 18 eine Decke, die einen einzigen Auslaß für die Abfuhr der Mischung aus Luft und gasförmigen Verbrennungsprodukten aus den Kammern 24,26,28 hat. Zwei Injektoren 70,72 dienen dazu, das in der vom Gehäuse 10 abgezogenen Luft/Gas-Mischung enthaltene und durch eine externe (nicht gezeigte) Vorrichtung abgetrennte Partikelmaterial wieder in die Kammer 26 einzublasen.
Im oberen Teil der Trennwand 22 ist eine Einkerbung 74 vorgesehen, die ein Überlaufen von Partikelmaterial aus der Kammer 26 in die Kammer 28 zuläßt, falls die Höhe des Materials in der Kammer 26 den Bettspiegel 62 übersteigt.
In der Seitenwand l6 befindet sich eine Öffnung 76, die mit der Kammer 26 in Verbindung steht und dazu dient, einen Zündbrenner od.dgl. aufzunehmen, um das Bettmaterial in der Kammer 26 aus noch zu erläuternden Gründen zu zünden.
Eine Vielzahl von Wärmetauscherrohren 80 befindet sich in der Kammer 24, obwohl in der Fig. 1 nur ein solches Rohr 80
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gezeigt ist. Jedes Wärmetauscherrohr 80 geht unter Durchdringung der Frontwand 12 von einem Einlaßsammler 82 aus und tritt in einen Auslaßsammler 84 ein, die beide außerhalb des Gehäuses 10 liegen. Die Wärmetauscherrohre 80 sind schlangen- oder serpentinenartig ausgebildet und liegen im Bett aus Partikelmaterial in der Kammer 24. Durch die Rohre 80 kann Wasser geführt werden, um dessen Temperatur zu erhöhen und diejenige des Betts abzusenken.
Bei Betrieb der Verbrennungsvorrichtung wird durch den Einlaßkanal 40 Luft in die Luftkammer 32 eingeführt, wodurch das in der Kammer 24 befindliche Partikelmaterial fluidisiert wird. Nach dem Vor-Zünden brennt der Brennstoff und gibt seine fühlbare Wärme an das die Wärmetauscherrohre 80 durchströmende Wasser ab. Weiterer Brennstoff und weiteres Adsorptionsmittel werden in den oberen Bereich des in der Kammer 24 befindlichen Betts durch die Zufuhröffnungen 64 bzw. 66 eingebracht. Um eine optimale Adsorption des im partikelförmigen Brennstoff enthaltenen Schwefels zu sichern, wird die Temperatur des Betts in der Kammer 24 nahe an einem vorbestimmten Wert - normalerweise 8l5°C - 843 C - gehalten. Die maximale Temperatur des Betts wird durch das Vorhandensein der kühlenden Wärmetauscherrohre 80, durch Regelung des in die Kammer eintretenden Luftstroms und durch Regelung der Betthöhe sowie der in das Bett durch die Zufuhröffnung 64 eingebrachten Brennstoffmenge eingehalten.
Ein Teil des in der Kammer 24 befindlichen Partikelmaterials fließt durch die Öffnungen 50,52 in die Kammer 26, die auf einer mit der optimalen Verbrennung der unverbrannten, von der Kammer 24 her empfangenen Brennstoffpartikel übereinstimmenden Temperatur gehalten wird. Diese Temperatur ist selbstverständlich von den verschiedenen Betriebsparanietern für die Kammer 26 abhängig, beispielsweise von der die Kammer durchströmenden Luftmenge, von der Höhe des Betts in der Kammer,
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von der Brennstoffmenge in dieser usw., und sie kann - lediglich als Beispiel - etwa 982 C betragen.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird ein großer Prozentsatz des Brennstoffs in der Kammer 26 verbrannt, und der restliche Brennstoff gelangt mit dem inerten Material und dem Adsorptionsmittel aus der Kammer 26 durch die Öffnung 54 in der Trennwand 22 in die Kammer 28. Die diese Kammer 28 vom Zweigkanal 46 unter Regelung durch den zugeordneten Schieber 48 aufwärts durchströmende Luft kühlt das gesamte Material ab, bevor es aus der Kammer 28 durch eie Abfuhröffnung 56 in die Leitung 58 abgeführt wird.
Mit der beschriebenen Vorrichtung wird also ein noch nicht dagewesener hoher Prozentsatz des in das Gehäuse 10 eingebrachten Brennstoffs unter Aufrechterhaltung einer optimalen Schwefel-Adsorption verbrannt, wodurch die abgegebene fühlbare Wärme und der fiesamtwirkungsgrad des Prozesses gesteigert werden.
Der Erfindungsgegenstand bietet dazu noch den weiteren Vorteil, daß nämlich die Kammer 26 als Start- oder Anfahrkammer verwendet werden kann, d.h., daß während des Einleitens des gesamten Prozesses der Brennstoff in der Kammer 26 durch einen Zündbrenner od.dgl., der sich durch die in der Seitenwand l6 befindliche und mit der Kammer 26 in Verbindung stehende Öffnung 76 erstreckt, gezündet werden kann. Der Brennstoff- bzw. Bettspiegel in der Kammer 26 kann erhöht werden, so daß der gezündete Brennstoff in die Kammer 24 übertritt und das brennbare Material in dieser Kammer zündet. Alternativ kann an den Öffnungen 50 und 52, die zwischen den Kammern 24 und 26 vorhanden sind, eine in die Kammer 24 gerichtete Luftdüse oder ein derart gerichteter Luftstrom vorgesehen werden. Nach dem Anfahren in der beschriebenen Weise wird die Vorrichtung selbstverständlich so arbeiten, wie das erläutert wurde.
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Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind im Gehäuse 10 zwei zusätzliche Trennwände 90,92 vorgeseheen, die parallel zur Trennwand 20 verlaufen und die Kammer 24 in drei Teilkammern 24a,24b und 24c unterteilen. In jeder Trennwand 90,92 sind zwei Öffnungen 94 vorhanden, so daß zwischen den Kammern 24a sowie 24b und 24b sowie 24c Verbindungen bestehen. Demzufolge kann kontinuierlich in jede der Kammern 24a,24b und 24c eingeführtes Partikelmaterial, einschließlich Brennstoff, von der Kammer 24a in die Kammer 24b und von dieser Kammer in die Kammer 24c gelangen, bevor es in die Kammern 26 und 28 in der vorher beschriebenen Weise übertritt. Die Kammern 24a, 24b und 24c werden auf einer mit der Schwefeladsorption verträglichen Temperatur, wie vorher beschrieben wurde, gehalten, und die Kammern 26,28 arbeiten ebenfalls in der vorher erläuterten Weise. Zusätzlich zur Sicherstellung einer hohen Schwefeleinbindung und maximalen Verbrennung des Brennstoffs bietet diese Ausführungsform den Vorteil einer weitergehenden Lastabsenkungsmöglichkeit insofern, als die Kammer 24a (und, wenn notwendig, die Kammer 24b) bei relativ niedrigen Lasten nicht fluidisiert wird bzw·, werden, jedoch zur Anpassung an höhere Lasten, wenn es nötig ist, fluidisiert werden können.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 6 werden gegenüber derjenigen von Fig. 5 eine erste Trennwand 98 zwischen der Trennwand 20 sowie der Frontwand 12 und eine zweite Trennwand 96 zwischen den Seitenwänden l6,l8 vorgesehen, wobei sich diese Trennwände 96,98 kreuzen, um Teilkammern 24d,24e,24f und 24g zu bilden. Es ist klar, daß Zufuhröffnungen für Brennstoff und Partikelmaterial in den Wänden l6 und 18 für die notwendige Zufuhr von Brennstoff sowie Adsorptionsmaterial zu diesen Teilkammern 24d - 24g vorhanden sind. In der Trennwand 96 befinden sich zwei Öffnungen 100, so daß das Partikelmaterial aus den Kammern 24d bzw. 24e in die Kammern 24f bzw.
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24g gelangen kann. Eine Öffnung 102 ist in der Trennwand 9-8 vorgesehen, um einen Fluß von Partikelmaterial von der Kammer 24g in die Kammer 24f zu ermöglichen, bevor es in die Kammer 26 und von hier in die Kammer 28 übergeht. Die Kammern 24d 24g arb-eiten in gleichartiger Weise wie die Kammer 24 der ersten Ausführungsform, während die Arb-eitsweise der Kammern 26,28 der vorher zu diesen Kammern beschriebenen entspricht.
Die in Fig 6 gezeigte Ausführungsform tastet die gleiche Lastabsenlcmöglichkeit wie die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und sie stellt eine hohe Schwefeleinbindung sowie eine maximale Verbrennung des Brennstoffs sicher.
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Claims (17)

  1. Patentanwälte Dipl.-Ing. P. E. Meissner Dipl.-Ing. H.-J. Presting
    Herbertstr. 22,1000 Berlin 33
    Ka/28572 /f.02.1981
    FOSTER WHEELER POWER PRODUCTS LIMITED P.O.Box 160
    Greater London House, Hampstead Road London, NW1 7QN., England
    Fließbett-Verbrermungsvorrichtung und Verfahren zu deren
    Betrieb
    Patentansprüche
    j IyFließbett-Verbrennungsvorrichtung, gekennzeichnet durch v/ ein Gehäuse (10), durch eine Mehrzahl von im wesentlichen im Gehäuse lotrecht angeordneten Trennwänden (20,22,23), die das Gehäuse in eine erste, zweite und dritte Kammer (24,26,28) unterteilen, durch ein Brennstoff enthaltendes Bett aus Partikelmaterial in der ersten und zweiten Kammer (24 bzw. 26), durch den Trennwänden zugeordnete, einen Fluß des Partikelmaterials von der ersten Kammer (24) zur zweiten Kammer (26) und von der zweiten Kammer zur dritten Kammer (28) ermöglichende Einrichtungen (50,52,54), durch einer jeden Kammer jeweils zugeordnete, Luft durch jedes der Betten zur Fluidisierung des Partikelmaterials sowie zur Unterstüztung der Verbrennung des Brennstoffs in der ersten und zweiten Kammer und zur Kühlung des Partikelmaterials in der dritten Kammer (28) führende Kanäle (40,42,44,46), durch eine Einrichtung (64) zur Zufuhr von eine kontinuierliche Verbrennung aufrechterhaltendem Brennstoff zum Bett in der ersten Kammer
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    und durch eine der dritten Kammer zugeordnete, den kontinuierlichen Abzug von gekühltem Partikelmaterial aus dieser Kammer (28) ermöglichende Einrichtung (56).
  2. 2. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Brennstoff zur zweiten Kammer (26) allein aus der ersten Kammer (24) erfolgt, so daß die durch das Bett der zweiten Kammer (26) geführte Luft die Verbrennung des Brennstoffs in dieser Kammer in dem für dessen möglichst gänzlichen Ausbrand erforderlichen Ausmaß fördert. >
  3. 3. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeder der Kammern zugeordnete, den Luftstrom zu jeder und durch jede Kammer individuelle regelnde Einrichtungen (48).
  4. 4. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Regeleinrichtung (48) der zweiten Kammer (26) eine ein höheres Brennstoff/Luft-Verhältnis als in der ersten Kammer (24) aufrechterhaltende Luftmenge zugeführt wird.
  5. 5. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der ersten Kammer (24) angeordnete, von einem relativ kalten Wärmetauschmedium durchflossene Wärmetauschelemente (80).
  6. 6. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Brennstoff in der zweiten Kammer (26) zündende Vorrichtung und durch Einrichtungen zum Überführen von gezündetem Brennstoff von der zweiten zur ersten Kammer in der Anfahrphase der Verbrennungsvorrichtung.
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  7. 7- Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch einen dem Gehäuse (10) zugeordneten, die Mischung aus Luft und Verbrennungsgasen aus jeder der Kammern abführenden einzigen Gasauslaß.
  8. 8. Verbrennungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7j gekennzeichnet durch von der Mischung aus Luft und Verbrennung sgasen mitgeführtes und aus dieser abgeschiedenes Partikelmaterial in die zweite Kammer (26) einblasende Injektoren (70,72).
  9. 9· Verfahren zum Betreiben einer Fließbett-Verbrennungsvorrichtung , gekennzeichnet durch Ausbilden eines Brennstoff enthaltenden Betts aus Partikelmaterial in wenigstens einer ersten und zweiten Kammer (24,26), durch Durchleiten von Luft durch jedes der Betten zur Fluidisierung des Partikelmaterials und zur Unterstützung der Verbrennung des Brennstoffs, durch Halten der Temperatur in der zweiten Kammer auf einem höheren Wert als in der ersten Kammer (24), durch Fließenlassen des Partikelmaterials von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur dritten Kammer, durch Durchleiten von Luft durch die dritte Kammer (28) zur Kühlung des in dieser befindlichen Partikelmaterials und durch Abziehen des gekühlten Partikelmaterials von der dritten Kammer.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennstoffzufuhr zur zweiten Kammer (26) lediglich von der ersten Kammer (24) her erfolgt, so daß die durch das Bett der zweiten Kammer geführte Luft eine Verbrennung des Brennstoffs in dieser Kammer in einem einen weitgehend vollständigen Ausbrand sichernden Ausmaß fördert.
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  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge zu jeder und durch jede Kammer individuell regelbar ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Kammer eine Luftmenge zugeführt wird, die zur Förderung einer vollständigen Verbrennung des Brennstoffs in dieser Kammer ausreichend ist.
  13. 13· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Kammer (24) eine Kühlung durch ein strömend des, relativ kühles Wärmetauschmedium erfolgt.
  14. Ik* Verfahren nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß Brennstoff in der zweiten Kammer gezündet und dieser gezündete Brennstoff in der Anfahrphase der Verbrennungsvorrichtung von der zweiten in die erste Kammer übergeleitet wird.
  15. 15· Verfahren nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Luft und Verbrennungsgasen aus jeder der Kammern über einen einzigen Auslaß für die gesamte Verbrennungsvorrichtung abgezogen wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
    aus der Luft/Verbrennungsgas-Mischung alles von dieser mitgeführte Partikelmaterial abgeschieden und das abgeschiedene Material in die zweite Kammer eingeblasen wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, daß das Bettmaterial ein Adsorptionsmittel für den im Brennstoff enthaltenen Schwefel enthält und daß die erste Kammer auf einer mit der Adsorption des Schwefels verträglichen Temperatur gehalten wird.
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