DE3105834C2 - Lichtregler - Google Patents

Abstract

Ein Lichtregler, der aus einem Gehäuse (2, 3), einem vollständig funktionsfähigen elektronischen Reglerteil und einem Bedienungsteil (6) besteht, weist einen Kontaktträger (7) auf. In den Kontaktträger können Kontaktelemente von auswechselbaren elektronischen Baugruppen (9) oder Modulen eingreifen. Durch das Ansetzen von Baugruppen werden die Funktionen des für sich voll funktionsfähigen Lichtreglerteils verändert oder erweitert.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lichtregler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein bekannter Lichtregler dieser Art (Zeitschrift »der elektromeister + deutsches elektrohandwerk«, Band 17, Jahrgang 1979, Seite 1301) weist einen Digital-Dimmer auf, der mit Hilfe einer Zusatzschaltung in seiner Funktion erweitert werden kann. So ist beispielsweise die Umrüstung vom einfachen Digital-Dimmer auf einen Dig^ai-Dimmer mit Sehlummerschalter möglich. Für die Umrüstung ist allerdings ein Eingriff in die bestehende Schaltung notwenuig. Es muß eine funktionsnotwendige Brücke zwischen zwei Anschlüssen entfernt werden, bevor die Ansohlußverdrahtung mit dem Sehlummerschalter erfolgen kann. Eine solche Änderung ist vergleichsweise aufwendig, sie erfordert im Normalfall die Hilfe eines Elektrofachmanns.

Aus der DE-AS 25 25 006 ist ein Lichtregler bekannt, bei dem der Reglerteil aus einem auf zwei getrennten Platinen aufgebauten Baueinheiten für den Steuerkreis und für den Triggerimpulsgenerator mit Lastkreis besteht. Dabei ist der Triggerimpulsgenerator mit Lastkreis innerhalb eines Gehäuses zum Einbau in eine genormte Unterputzdose und der Steuerkreis in einem von dem Gehäuse trennbaren zweiten Gehäuseteil angeordnet, wobei der äußere Gehäuseteil auf dem inneren Gehäuseteil aufsteckbar befestigt ist. Durch die mechanische Kupplung der Gehäuseteile werden gleichzeitig die elektrischen Verbindungen zwischen dem Steuerteil und dem Lastteil hergestellt. Funktionserweiternde Ergänzungsbaugruppen sind nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichtregler der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er in einfacher Weise ohne Änderung des voll funktionsfähigen Reglerteils im Baukastenprinzip nach Bedarf in seiner Funktion erweitert oder verändert werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Lichtregler erlaubt eine besonders einfache Funktionserwciterung des elektrischen Reglerteils. Es genügt, daß der funktionserweiternde Ergänzungsbaustein am frontseilig angeordneten Kontaktträger aufgesteckt wird. Dies kann ohne Werkzeuge und ohne die Gefahr eines Verschaltens jederzeit von einem Laien bewerkstelligt werllci einer bevorzugten Ausführungsforni der Irlindung wird die Rrgän/.ungsbaugruppc von einer das Gehäuse übergreifenden Abdeckung verdeckt. Diese An-. Ordnung erlaubt eine auch ästhetisch besonders bcfriedigende und zudem elektrisch sichere Anbringung der Ergänzungsbaugruppe.

Die Erfindung ermöglicht es, daß man sich auf einige wenige Grundmodelle des Lichtrcglers bcscb-änkt, die für sich jeweils eine funktionsfähige Einheil bilden. Man

ίο kann mit einem einfachen Grundmodell in gewohnter - Weise das Licht ein- und ausschalten, sowie die Helligkeit des Lichts steuern. Durch einfaches Anstecken von elektronischen Ergänzungsbaugruppen oder Modulen kann man die Lichtreglerfunktionen verändern oder crweitern, ohne daß ein Eingriff in den für sich vollständig funktionsfähigen Reglcrteil vorgenommen werden muß. So kann man beispielsweise durch die Baugruppe »Infrarotempfänger« die Lichtregler mehrkanaüg über Infrarotlicht fernsteuern. Durch eine weitere Baugruppe »Timer« kann man eine Schaltzeit vorwegzählen. Nach Ablauf der eingestellten Zeit schallet der Lichtregler das Licht aus. Als weiteres Beispiel kann eine Ergänzungsbaugruppe für eines tägeslichtabhängige Lichtregelung oder Einschaltung bzw. Ausschaltung angesehen werden. Ebenso ist es möglich, daß man den Lichtregler durch Hinzufügen «ines entsprechenden Moduls zu einem »Effektsteuergerät« umbaut, beispielsweise zu einer sogenannten Lichtorgel oder zu einem Schweller. Auch die Umrüsiung zu .einem Schlummerschaller ist selbstverständlich ohne Schwierigkeiten möglich.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutcri. Es zeigt

Fig. 1 — eine perspektivische Explosionsdarstcllung des Lichtleiters ohne zusätzliche Ergän/ungsbaugruppe,

Fig.2 — eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform, bei der eine zusätzliche Ergän-/ungsbaugruppc angesteckt ist.

Der dargestellte Lichtregler besitzt ein Gehäuse, das aus einem zylindrischen Kasten 2 mit abgeflachten Seilenteilen, sowie einer metallischen Frontplatte 3 besteht. Das Gehäuse ist in die gezeichnete Unterputzdose I einsetzbar. Vor der Frontplatlc 3 ist ein Rahmenteil 4 angeordnet, das gemeinsam mit der Abdeckplatte 5 die Abdeckung für den montierten Lichtregler bildet. Eine Berührungsfläche 6 dient in bekannter Weise zum Hin- und Ausschalten und zum Steuern der Helligkeit. Die Berührungsfläche 6 greift mit einem rückseitigen Zapfen in eine entsprechende Aufnahme des Lichircglers ein. Neben der Aufnahme ist ein Kontaktträger 7 montiert, der beispielsweise Kontaktstecker oder Kontaktslifte aufweisen kann.

Die Befestigung des Gehäuses 2,3 erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe von spreizbaren Krallen 8 innerhalb

5^r> der Unterputzdose 1.

Mit 9 ist eine Ergänzungsbaugruppe bezeichnet, welche auf ihrer Rückseite Kontaklelementc aufweist, die in den Kontaktträger 7 eingreifen. Diese Ergän/.ungsbaugruppc 9 kann eine oder mehrere Funktionen des

w) für sich voll funktionsfähigen Reglerteils 2, 3 möglich machen. Für die Erfindung ist es unwesentlich, welche Funktionen durch das Anstecken der Ergän/.ungsbaugruppc 9 möglich werden.

Hierzu 2 BUitt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lichtregler mit einem Gehäuse und einem elektrischen Reglerteil, mit zugehörigem Bedienungsteil sowie einer funktionserweiternden Ergänzungsbaugruppe, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerteil einen an der Frontseite des Gehäuses (2, 3) angeordneten, elektrischen Kontaktträger (7) aufweist, an den die Ergänzungsbaugruppe (9) ansteckbar ist.Jerart, daß die Kontaktelemente der Ergänzungsbaugruppe (9) in den Kontaktträger (7) eingreifen.

.

2. Lichtregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsbaugruppe (9) von einer das Gehäuse (2, 3) übergreifenden Abdeckung (4,5) verdeckt wird.