DE3105239A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer eine kupplung - Google Patents
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Description
Eine Betätigungsvorrichtung für eine durch Federkraft geschlossene Kupplung nach der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angeführten Bauart ist aus der DE-OS 26 36 982 bekannt. In dieser Vorrichtung ist in die von der Ölversorgungseinheit zum Stellzylinder geführte Zuführungsleitung als
Ventileinricht.ung ein 2/2-Wege-Magnetventil eingesetzt. Von
einem zwischen dem Magnetventil und dem Stellzylinder liegenden Leitungsabschnitt ist eine Rücklaufleitung abgezweigt,
in die ein weiteres 2/2-Wege-Magnetveηtil eingebaut ist. Zum
Ausrücken der Kupplung bei laufendem Motor und angetriebener Pumpe wird das in die Zuführungsleitung eingebaute Magnetventil
in die Durchflußstellung II und das in die Rücklaufleitung eingebaute Magnetventil in die Sperrstellung I geschaltet.
Das in den Stellmotor einströmende Drucköl kuppelt somit über einen Hebel die Kupplungsdruckplatte gegen
eine Federkraft aus. Bei stillstehendem Motor ist das Ausrücken der Kupplung insofern mit Schwierigkeiten verbunden,
daß einerseits die Pumpe keine Druckenergie liefert und andererseits der Antriebsstrang bei eingelegtem Gang verspannt
ist. Der Gang kann daher insbesondere bei Lkw-Getrieben, ohne Auskuppeln nicht herausgenommen werden. Aus diesem
Grunde enthält die ölversorgungseinheit der bekannten Betätigungseinrichtung
noch einen Druckspeicher, der bei Motorstillstand die Druckenergie zum Auskuppeln liefert. Dabei muß
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das Umschalten der beiden Magnetventile so vorgenommen werden, daß das die Rücklaufleitung steuernde Magnetventil
bereits in die Sperrstellung I geschaltet ist, bevor das die Zuführungsleitung und damit auch den Druckspeicher steuernde
Magnetventil in die Durchflußstellung II verstellt wird.
Dieser Schaltablauf muß, um ein Leerlaufen des Druckspeichers zu vermeiden, unbedingt eingehalten werden. Mit der bekannten
Betätigungsvorrichtung ist daher ein bedienungssicheres Umschalten der Magnetventile zum Zwecke des Auskuppeins bei
stillstehendem Motor noch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung
zum Ausrücken der Kupplung bei stillstehendem Motor zu finden, die bei geringem Bauaufwand mit hoher
Betriebssicherheit arbeitet. Der Steuerteil der Betätigungseinrichtung soll dabei so aufgebaut sein, daß keine Bedienungsfehler
möglich sind.
Diese Aufgabe ist durch die in den Patentansprüchen angegebene Merkmalskombination gelöst.
Nach der Erfindung sind die Ventileinrichtung zum Ausrücken der Kupplung und das bei Motorsti11stand den Druckspeicher
an die Kupplung anschließende Rückschlagventil gleichachsig zueinander in einem gemeinsamen Gehäuse unterAkte
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gebracht. Wird die Ventileinrichtung über eine hydraulisch
betätigbare Stange über die Sperrstellung I hinaus in eine Oberwegstellung verstellt, so kommt diese an einem Stützkolben
und dieser am Rückschlagventil zur Anlage. Nach Überwindung eines Druckpunktes wird das Rückschlagventil aufgestoßen.
Die im Druckspeicher gespeicherte Energie steht somit zum Auskuppeln im Stellzylinder zur Verfügung. Dadurch, daß
die Entsperrung des Rückschlagventils durch eine mechanische Koppelung erfolgt, ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit
der Betätigungsvorrichtung. Dabei ist von Vorteil, daß auf dem Rückschlagventil der für den Druckpunkt verantwortliche
Speicherdruck lastet. Die Überwindung dieses Druckpunktes am Kupplungspedal signalisiert dem Fahrer den Einsatz des Druckspeichers.
Durch die Verwendung eines Sitzventils als Rückschlagventil ist weiterhin eine hohe Dichtheit des Druckspeichers
gesichert.
Die Verwendung eines Druckregelventils in der Betätigungseinrichtung
hat außerdem den Vorteil einer feinfühligen Dosierung des Kupplungsdruckes im normalen Fahrzeugbetrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein ölschema der gesamten Betätigungsvorrichtung,
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Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt durch die in
Fig. 1 strichpunktiert umgrenzte Ventilanordnung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Ölversorgungseinheit
der Betätigungsvorrichtung aus einem ölbehälter 1, einem Filter 2, einer Pumpe 3 und einem Druckspeicher
4. Die Pumpe 3 ist über eine Zuführungsleitung 5 an eine
als Druckregelventil ausgebildete Ventileinrichtung 6 angeschlossen.
Die Ventileinrichtung 6 hat in bezug auf eine Rücklaufleitung 7 eine Sperrstellung I, eine Durchflußstellung
II und eine Regelstellung III. Die Rücklaufleitung führt über einen ölkühler 8 zur Getriebeschmierung. Von dort gelangt
das öl zurück zum Behälter 1.
Eine Abzweigleitung 10 der Zuführungsleitung 5 ist mit einem Stellmotor 11 einer Kupplung 12 verbunden. Gleichachsig
zur Ventileinrichtung 6 ist ein als Entsperrventil für den Druckspeicher 4 wirkendes Rückschlagventil 13 vorgesehen.
Über das Rückschlagventil 13 kann der Druckspeicher 4 an die Abzweigleitung 10 angeschlossen werden. Die Abzweigleitung
ist außerdem über ein Druckbegrenzungsventil 14 mit der Rücklaufleitung 7 verbunden.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist die Ventileinrichtung 6 beim Niedertreten eines Kupplungspedals 15 über einen Geberzylinder
16, eine Verbxndungsleitung 17 und einen Nehmerzylinder
18 verstellbar. Ein Kolben 20 im Nehmerzylinder 18
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drückt über eine Stange 21 auf eine Feder 22. Diese Feder stützt sich über einen Federteller 23 auf einen in einer
Gehäusebohrung 24 verschiebbaren Regelkolben 25 der Ventileinrichtung 6 ab. Ein Bund 19 der Stange 21 erstreckt sich in
eine Bohrung des Kolbens 25. Auf die Stange 21 drückt eine Rückstellfeder 26. Der Regelkolben 25 weist eine Steuerkante
27 auf, die eine an die Zuführungsleitung 5 angeschlossene Ringnut 5A von einer an die Rücklaufleitung 7 angeschlossenen
Ringnut 7A trennen kann. Gleichachsig zum Regelkolben ist in der Gehäusebohrung 24 ein Stützkolben 28 und ein
Kolben 30 des Rückschlagventils 13 gelagert. Das Rückschlagventil 13 ist als Sitzventil mit einer Sitzkante 31 und einem
Dichtkegel 32 versehen. Das von der Pumpe 3 über die Zuführungsleitung
5 herangeführte Drucköl wirkt sowohl auf eine Stirnseite 33 des Stützkolbens 28 als auch auf die dem Stützkolben
zugewandte Stirnseite 34 des Kolbens 30. Bei gefülltem Druckspeicher 4 lastet der Speicherdruck auf einer größeren
Stirnseite 35, so daß der Kolben 30 in der gezeichneten Schließstellung bleibt. Der Stützkolben 28 weist eine Schulter
37 auf, welche bei einer Verschiebung des Kolbens 6 in die Oberwegstellung an einer Tellerfeder 36 anliegt.
Nach Fig. 1 und 2 ist die Kupplung 12 durch Federkraft geschlossen und das von der Pumpe 3 geförderte Drucköl kann
über die in der Durchflußstellung II befindliche Ventilein-
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richtung 6 zur Rücklaufleitung 7 und damit zur Getriebeschmierung
abfließen. In der Abzweigleitung 10 und im Stellmotor 11 kann sich daher kein Druck aufbauen.
Soll bei laufendem Motor bzw. bei angetriebener Pumpe 3 ausgekuppelt werden, so betätigt der Fahrer das Kupplungspedal
15 innerhalb der Regelstellung III. Dabei wird durch die am Geberzylinder 16 eingeleitete hydraulische Kraft, der
Kolben 20 des NehmerZylinders 18 nach oben verstellt und über
die Stange 21 die Vorspannung der Feder 22 erhöht. Dadurch verkleinert sich der durch die Steuerkante 27 des Regelkolbens
25 bestimmte Durchflußquerschnitt zur Ringnut 7A. Die Pumpe 3 muß nunmehr, um die Steuerkante 27 geöffnet zu halten,
einen der Kraft der Feder 22 entsprechenden höheren Druck auf die Stirnfläche 33 des Stützkolbens 28 aufbringen. Die Kraft
aus dem Pumpendruck und die Federkraft sind also während des Aufsteuerns der Kupplung gleich groß. Der so erhöhte Druck
wirkt über die Abzweigleitung 10 im Stellmotor 11, so daß die Kupplung 12 öffnet.
Bei stillstehendem Motor bzw. nicht angetriebener Pumpe 3
kann wie folgt ausgekuppelt werden: Beim Durchtreten des Kupplungspedals 15 wird durch die Kraft der Feder 22 der
Regelkolben 25 in die Sperrstellung I gebracht. Die Steuerkante 27 schließt infolge des fehlenden Pumpendruckes auf der
Stirnseite 33 des Stützkolbens 28 die mit der Rücklaufleitung 7 verbundene Ringnut 7A vollkommen ab. Nunmehr kommt die
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Schulter 37 des Stützkolbens 2 8 an der Tellerfeder 36, und gleichzeitig die Stirnseite 33 am Kolben 30 des Rückschlagventils
13 zur Anlage. Um den Kolben 30 zu öffnen, muß die Kraft des Speicherdruckes auf die Stirnfläche 35 und die
Kraft der Tellerfeder 36 überwunden werden. Diese zusätzliche Kraft aus Druck und Tellerfeder ist in der Überwegstellung am
Kupplungspedal 15 als Druckpunkt deutlich spürbar. Zur Überwindung dieser Kraft drückt die Stange 21 mit dem Bund 19
unmittelbar gegen den Regelkolben 25, so daß die Entsperrkraft auf den Kolben 30 des Rückschlagventils 13 durch eine
mechanische Koppelung übertragen wird. Nach Aufstoßen des Kolbens 30 wird der Stellmotor 11 durch den Speicherdruck in
die Auskuppelstellung bewegt.
Es ist auch möglich, den Durchmesser des Kolbens 30 so zu wählen, daß allein über die vom Speicherdruck beaufschlagte
Stirnfläche 35 eine ausreichend große Entsperrkraft erzeugt wird. Die Tellerfeder 36 kann dann entfallen.
"TZS fr-je
20.01.1981
20.01.1981
Akte 5736 :
Leerseite
Claims (1)
- ZAHSRADPABRIK2 TRIEORIOHSHAPEN 310 52Aktiengesellschaft
FriedrichshafenBetätigungsvorrichtung für eine KupplungPatentansprücheι 1.)Betätigungsvorrichtung zum hydraulischen öffnen einer durch Federkraft geschlossenen Kupplung mit folgenden Merkmalen:eine Ölversorgungseinheit, bestehend aus einem Behälter (1), einer Pumpe (3), einem Druckspeicher (4) und einem mit dem Druckspeicher zusammenwirkenden Rückschlagventil (13), ist an eine Zuführungsleitung (5) angeschlossen;zwischen die Zuführungsleitung (5) und eine Rücklaufleitung (7) ist eine Ventileinrichtung (6) mit einer Sperrstellung I und einer Durchflußstellung II zum Ansteuern eines Stellmotors (H)- eingesetzt,Akte 573631Q5239gekennzeichnet durch folgende Merkmale:die Ventileinrichtung (6) ist als Druckregelventil ausgeführt mit einer zwischen der Sperrstellung I und der Durchflußstellung II liegenden Regelstellung III;- an die Zuführungsleitung (5) ist eine zum Stellmotor (11) geführte Abzweigleitung (10) angeschlossen;- eine auf einen Regelkolben (25) der Ventileinrichtung (6) einwirkende Feder (22) ist an einer mit dem Kupplungspedal (15) verbundenen Stange (21) abgestützt;der Ventileinrichtung (6) ist ein als Entsperrventil für den Druckspeicher (4) wirkendes Rückschlagventil (13) zugeordnet, welches an die Abzweigleitung(10) angeschlossen ist;die Stange (21) gelangt in einer an die Sperrstellung I anschließenden Oberwegstellung (6) am Regelkolben (25) zur Anlage und bewegt das Rückschlagventil (13) in die Öffnungsstellung.Akte 57362. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:- das als Entsperrventil für den Druckspeicher (4) wirkende Rückschlagventil (13) ist gleichachsig zur Ventilrichtung (6) eingebaut;zwischen dem Rückschlagventil (13) und dem Regelkolben (25) ist ein Stützkolben (28) eingesetzt.3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (13) als Sitzventil ausgebildet ist.4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die zum Stellmotor (11) geführte Abzweigleitung (10) über ein Druckbegrenzungsventil (14) mit der Rücklaufleitung (7) in Verbindung steht.20.01.1981
TZS fr-jeAkte 5736
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