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Die Erfindung betrifft einen Dachträger für Fahrzeuge
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gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
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Um mit Fahrzeugen Lasten zu transportieren, für die sie nicht von
vornherein konstruiert wurden, wie lange Schier, zusätzliches Urlaubsgepäck, Boote
oder auch ileimwerker-Werkstoffe, wie lange Holzleisten, werden - neben Anhängern
- meist Dachträger benutzt. Die bekannten Dachträger sind dabei zumeist für einen
speziellen Verwendungszweck ausgebildet. Es gibt Gepäckträger, die in einer Ebene,
quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnete, über außenliegende Längsträger verbundene
Streben aufweisen, wodurch ein Gitter geschaffen wird, das meist von oberhalb desselben
angeordneten Streben allseitig umfaßt ist und auf dem Koffer, Kästen od. dgl. abgestellt
und transportiert werden können. Je nach Hersteller unterschiedliche Füße verbinden
das Gitter mit der Regenrinne des Fahrzeuges, mit Lagerpunkten auf dem Dach des
Fahrzeuges (vgl. z.B. Peugeot) oder mit in das Fahrzeugdach integrierten Lagerschienen
(vgl. z.B. Mercedes-T-Modelle). Bei den für verschiedene Autotypen geeigneten Trägermodellen
lassen sich die Füße so einstellen, daß sie dem Abstand und der Krümmung der Regenrinne
anpaßbar sind. Um das geladene Gut vor Regen und vor dem direkten Einfluß des Fahrtwindes
zu schützen, kann man das Ladegut mit einer Plane überziehen, die an dem Dachträger
befestigt wird. Durch diese Ausbildung läßt sich aber keine diebstahlssichere Lagerung
des Cutes erreichen, der Luftwiderstand wird dadurch stark vergrößert.
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Für den Transport von Schiern und Schistöcken sind verschieden ausgebildete
Dachträger bekannt, die fast alle aus zwei identischen Trägern bestehen. Der Einzelträger
besteht dabei aus einem über an seinen Enden angeordneten Füße von einer zur anderen
Regenrinne reichenden Trägerteil, an dem Aufnahmeteile, meist aus Elastomeren, festgelegt
sind, in die die Schier und gegebenenfalls die Schistöcke eingelegt werden, worauf
entweder die obenliegende Öffnung der Elastomere einzeln oder gruppenweise mittels
zweier Bügel verschlossen wird. Diese Art von Schiträgern
ist für
den Transport anderer Güter, die einen von Schiern abweichenden Querschnitt haben,
ungeeignet. Weiterhin bekannt und früher benutzt ist ein Paar von Trägern aus je
einem runden Rohr, an dessen abgewinkelten Enden an der Regenrinne des Fahrzeuges
festlegbare Halteleisten angebracht sind. Auf dieses Rohr sind Schihalter aus elastomeren
Material mit federnden, die Schier umgreifenden Klammern aufgebracht. Nach Lösen
dieser Schihalter von dem Rohr können auf einem Paar dieser Träger auch andere lange
Gegenstände, wie Holzleisten od. dgl. gelagert und mittels Schnüren od. dgl. festgelegt
werden.
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Weiterhin bekannt sind sogenannte Universalträger, die paarweise Verwendung
finden und meist aus einem einen quadratischen Querschnitt aufweisenden Hohlprofil
aus Leichtmetall mit einem Uberzug aus einem Kunststoff bestehen und an dem zwei
längs seiner Erstreckung verschiebbare und an der Regenrinne eines Fahrzeuges festlegbare
Füße angeordnet sind. Hiermit lassen sich starre, lange und/oder flächige Güter
transportieren, deren Länge mindestens dem einstellbaren Abstand dieser beiden Träger
entspricht.
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Für den spritzwassergeschützten und diebstahlgesicherten Transport
von Schiern, Schistöcken und auch Schischuhen sind z.B. auf den Universalträgern
festlegbare, aus zwei Schalen bestehende Kästen bekannt, deren Schalen an einer
Längsseite mittels Scharnieren oder mittels eines sogenannten Klavierbandes miteinander
verbunden sind und auf der gegenüberliegenden Längsseite mittels eines Schlosses
abschließbar sind. Diese sogenannten Schikoffer nehmen in aller Regel drei Paar
Schi, Schistöcke und Schischuhe auf, wobei auf einem Trägerpaar zwei solcher Schikoffer
Platz finden. Ein Reisekoffer normaler Größe läßt sich jedoch in ihnen nicht verstauen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattunysgemäßen Dachträger
zu schaffen, mit dem aufgrund seiner Ausbildung die verschiedensten Güter transportiert
werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Dach träger dadurch gelöst,
daß die Querträger über zwei im Bereich der Enden derselben liegende Führungsschienen
miteinander verbunden sind. In diesen Führungsschienen ist ein im wesentlichen kastenförmiges
Dach verschiebbar gelagert, welches vorzugsweise aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Dachteilen besteht. Das verschiebbare Dach schützt das Ladegut vor Regen und Schnee
und verhindert dann, wenn es gegen Verschieben z.B. mittels eines Schlosses gesichert
ist, ein unbefugtes Entfernen des Ladegutes nach oben.
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Um den Dachträger auch nach unten abzuschließen, ist auf den Querträgern
eine ebene Platte angeordnet, deren Länge der Länge der Führungsschienen und deren
Breite im wesentlichen dem Abstand der beiden Führungsschienen voneinander entspricht.
Der Abstand der beiden Führungsschienen voneinander entspricht dabei in etwa dem
Abstand der Querträger voneinander, wobei die Führungsschienen in der Länge frei
über die Querträger vorstehen und bei einem besonders langen Dachträger, z.B. für
Kleinbusse oder Kombiwagen, drei oder mehr Querträger vorgesehen sein können.
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Bei besonders langen Dachträgern empfiehlt es sich zwischen zwei in
den Führungsschienen verschiebbaren Dachteilen mindestens ein nach oben aus den
Führungsschienen herausnehmbares Zwischen-Dachteil vorzusehen, das bei zusammengezogenem,
geschlossenem Dach sowohl in der Führungsschiene, als auch gegenüber den beiden
außenliegenden, verschiebbaren Dachteilen gesichert gehalten wird.
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Anstelle der auf den Querträgern aufliegenden Platte oder zusätzlich
zu dieser, als Abstützung derselben, können parallel zu den Querträgern angeordnete
Querstreben vorgesehen sein, die entweder mit den Führungsschienen oder mit diesen
zugeordneten Längsträgern unlösbar verbunden sind.
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Die Platte kann dabei dünner und damit auch leichter ausgebildet sein,
verhindert aber ein Eindringen von Spritzwasser in den so geschaffenen Laderaum
und ein Herausfallen von kleineren Teilen zwischen den Querstreben. Wenngleich zwischen
den zusätzlich vorgesehenen Querstreben
bei Fahrtwind Luftwirbel
entstehen können, verhindert die Platte, daß der Fahrtwind sich innerhalb des nach
unten offenen kastenförmigen Daches fängt.
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Um den Luftwiderstand des Gesamtsystems Fahrzeug/Dachträger so klein
wie möglich zu halten, sind vorteilhafterweise die Seitenwände des Daches gegenüber
der Senkrechten auf die Platte geneigt, wobei vorzugsweise die eine Schmalseitenwand
eine andere Neigung aufweist, wie die andere Schmal seitenwand. In bevorzugter Ausführung
schließen die Längsseitenwände und die eine Schmal seitenwand mit der Platte einen
Winkel von etwa 750 ein, während der Winkel bei der anderen Schmalseitenwand, die
in Fahrtrichtung des Fahrzeuges vorne zu liegen kommt, etwa 450 beträgt. Insbesondere
diese vorne liegende Schmal seitenwand kann nach außen gewölbt sein. Vorteilhafterweise
sind die Ubergänge zwischen den Seitenwänden einerseits und zwischen den Seitenwänden
und der Deckwand des Daches andererseits abgerundet.
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Die Führungsschienen bestehen aus je einem einen quadratischen Querschnitt
aufweisendem Hohlprofil, in desseneiner Seitenwand mittig ein über die gesamte Länge
durchgehender Längsschlitz angeordnet ist. In jeder dieser Führungsschienen ist
ein einen kreisförmigen Querschnitt aufweisendes Hohlrohr je Dachhälfte angeordnet,
das in der Schiene axial verschiebbar und radial geführt gehalten ist.
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Die Einfachheit der Ausbildung gewährleistet eine dauerhaft sichere
Funktion, insbesondere dann, wenn die Innenwandung des äußeren Hohlprofils oder
die Außenwandung des innenliegenden Hohlrohres mit einem Uberzug, z.B. aus Teflon,
beschichtet ist-und die jeweils andere Oberfläche glatt, insbesondere poliert ist.
Dadurch ergeben sich linienförmige Lagerstellen, neben denen sich der in die Führungsschienen,
da sie an ihren Enden offen sein müssen, eindrincjende Schmutz ahlagern kann, bis
er bei Nichtyebrauch dcs Dcträgers und bei herausgenommenen Hohlrohren herausgespült
wird.
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An diesem Hohlrohr sind Beschläge angebracht, die sich berührungsfrei
durch den Längsschlitz erstrecken und an denen die jeweilige Dachhälfte festgelegt
ist. Weist das Dach an seiner unteren Längskante eine Verstärkung auf, so sind je
Dachhälfte und Führungsschiene zwei Beschläge ausreichend, die sich jeweils im Bereich
der Enden des jeweiligen Hohlrohres befinden. Durch einen zwischen den beiden Beschlägen
an oder in der Führungsschiene angeordneten, lösbaren Anschlag wird einerseits ein
zu weites Herausziehen des Hohlrohres, und damit der Dachhälfte vermieden, andererseits
kann dadurch-eine Mittellage für die beiden Dachteile und damit die genaue Lage
des Daches gegenüber der Platte festgelegt werden. Nach Entfernen dieser Anschläge
können die Dachteile von dem Dachträger völlig entfernt werden, um entweder beim
Beladen nicht zu behindern, da der Abstand der beiden geöffneten Dachteile kleiner
ist, als die Länge der die Ladefläche bildenden Platte, andererseits können dann
ohne Verwendung des Daches auch Gegenstände transportiert werden, die länger als
die Gesamtlänge des Dachträgers oder breiter, als der Abstand der beiden Führungsschienen
sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und aus im folgenden anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt: Figur 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Dachträger mit
einer von einem Rahmen getragenen Platte und zwei in Führunsschienen gelagert ten
Dachhälften, deren eine aus ihrer Geschlossenstellung verschoben ist; Figur 2 einen
Längsschnitt durch einen Dachträger gemäß der Linie II-II der Figur 3; Figur 3 einen
Querschnitt durch einen Dachträger gemäß der Linie III-III der Figur 2;
Figur
4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X, nämlich der Nahtstelle zweier Dachteile,
gemäß einer ersten Ausführungsform; Figur 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit
X gemäß einer zweiten Ausführungsform; Figur 6 eine vergrößerte Darstellung der
Einzelheit X gemäß einer dritten Ausfhrungsform; Figur 7 eine vergrößerte Darstellung
der Einzelheit Y, nämlich der Anordnung der Führungsschiene an dem Rahmen, gemäß
einer zur Ausbildung in Figur 3 unterschiedlichen, zweiten Ausführungsform, und
Figur 8 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y gemäß einer dritten Ausführungsform.
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Ein Dachträger 1 besteht im wesentlichen aus einer hier von einem
Rahmen 2 getragenen Platte 3, an deren Längsseiten 4 je eine Führungsschiene 5 angeordnet
ist, längs der hier zwei Teile 6 und 7 eines die Platte 3 überdeckenden Daches 8
verschiebbar sind.Dieser Dachträger 1 ist über in der Zeichnung nur schematisch
gezeigte Füße 9 an den Regenrinnen eines nicht dargestellten Fahrzeuges festleybar.
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Der Rahmen 2 besteht hier aus einer je nach Länge des Trägers 1 bestimmten
Anzahl von quer zu den Führungsschienen 5 ausgerichteten, voneinander beabstandeten
Querstreben 10, die bei den beiden Ausführungsformen gemäß Figuren 7 und 8 an den
Führungsschienen 5 angeschweißt sind, während diese Querstreben 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Figur 3 an Längsträgern 11 festgelegt sind. Die Querstreben 10 und die gegebenenfalls
vorhandenen Längsträger 11 }estehell gemäß den gezeichneten Ausführungsformen aus
jeweils einem einen quadratischen Querschnitt aufweisendem Eloh1lBrofilrohr. Sie
können jedoch auch aus einem einen U-förmigen Querschnitt aufweisendem Profil hergestellt
sein.
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Die an dem Rahmen 2 festgelegten bzw. ihn mitbildenden Führungsschienen
5 bestehen aus einem einen quadratischen Querschnitt aufweisendem Hohlrohr, in dessen
einer Seitenwand 12 mittig ein über die gesamte Länge desselben durchgehender Längsschlitz
13 angeordnet ist. Während bei den Ausführungsformen der Figuren 3 und 8 dieser
Längsschlitz 13 in der oberen, dem Dach 8 zugewandten Seitenwand 12 der Führungsschiene
5 angeordnet ist, ist dieser Längsschlitz 13 bei der Ausführungsform gemäß Figur
7 in der jeweils außenliegenden Seitenwand 12 der Führungsschiene 5 vorgesehen.
Die Enden dieser Führungsschienen 5 sind offen, während die Enden der Querstreben
10 stumpf auf die Führungsschienen 5 oder die Längsträger 11 stoßen, wo sie angeschweißt
sind, und die Enden letzterer durch Einsätze, z.B. aus elastomeren Material verschlossen
sind.
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Der Rahmen 2 ist bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 7 und 8 mit
Querträgern 14 eines sogenannten Universaldachträers verbunden, wobei diese Verbindung
entweder durch Nieten 15 unlösbar ist - vgl. Figur 7 - oder mittels nur von der
Rahmenoberseite 16 zugänglichen, nicht gezeigten, lösbaren Befestigungsmitteln,
wie Schrauben od. dgl., lösbar ist. Diese Querträger 14 bestehen aus einem einen
quadratischen Querschnitt aufweisendem Hohlprofil aus Metall, welches mit Gummi
oder Kunststoff überzogen ist und dessen außenliegende Enden mittels je eines Einsatzes
17 verschlossen sind. Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 2 und 3 wird der
einzelne Querträger jeweils durch eine bestimmte Querstrebe 10 gebildet, die entegen
der Darstellung in Figur 3 zusätzlich eine nach außen, den Rahmen 2 überragende
Verlängerung aufweisen kann. Die Querträger 14 bzw. die sie bildenden Querstreben
10, gegebenenfalls deren Verlängerung, sind mit bekannten Füßen 9 versehen, die
gegen unbefugtes Lösen derselben einerseits von der Regenrinne des Fahrzeuges, andererseits
von den Querträgern z.B. mittels eines Schlosses gesichert sind. Damit kann der
Dachträger 1 gegen unbefugtes Entfernen von dem Fahrzeug weg gesichert werden.
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In den Führungsschienen 5 ist je Führungsschiene 5 und je Dachhälfte
6 oder 7 je ein einen kreisförmigen Querschnitt aufweisendes Rohr 19 vorgesehen,
dessen AuBendurclzmesser der inneren Weite der Führungsschiene 5 in etwa entspricht,
sodaß die Rohre 19 axial verschiebbar, jedoch radial geführt in den Führungsschienen
5 gelagert sind.
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Mit diesen Rohren 19 sind Beschläge 20 festverbunden, die berührungsfrei
durch die Längsschlitze 13 der Führungsschienen 5 verlaufen. Diese Beschläge sind
entweder direkt - vgl. Figur 8 - oder indirekt über einen Verstärkungsstreifen 21
z.B. durch Nieten 18 mit dem Dach 8 bzw.
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mit den einzelnen Dachteilen 6 oder 7 verbunden sind. Die beiden Dachteile
6 und 7 lassen sich dadurch sowohl gegeneinander, als auch gegenüber dem die Platte
3 tragenden Rahmen 2 verschieben.
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Die Bewegung der beiden Dachteile 6 und 7 aufeinander zu wird z.B.
durch je einen Anschlag in den Führungsschienen 5, gegen den die Rohre 19 anlaufen,
begrenzt. Die Bewegung der beiden Dachteile 6 und 7 voneinander weg wird durch lösbare
Anschläge begrenzt, gegen die die Beschläge 20 anlaufen, wodurch ein Herausfallen
der Rohre 19 aus den Führungsschienen 5 verhindert wird, diese mit dem jeweiligen
Dachteil bei Bedarf jedoch herausgenommen werden können, um entweder zum Be- und
Entladen des Dachträgers 1 Freiraum zu schaffen, oder um Lasten zu transportieren,
deren Gesamtlänge größer ist, als die Länge des gesamten Dachträgers. Die Anschläge,
gegen die die Beschläge 20 anlaufen, können dabei in ihrer Lage und Zuordnung zu
den Beschlägen 20 so angeordnet sein, daß sie bei Anschlag des jeweils äußeren Beschlages
20 die Bewegung des jeweiligen Dachteiles 6 oder 7 in SchEießrichtung und bei Anschlag
des jeweils inneren Beschlages in der Offenstellung begrenzen. Die zuletzt genannten
Anschläge sind bei der Ausführungsform gemäß Figur 7 z.B. an den Querträgern 14
festgelegt, von denen sie auch von außen bei geschlossenem Dach 8 entfernt werden
können, weshalb hierbei auch die zuerst genannten, in den Führungs-
schienen
5 befindlichen Anschläge verwendet werden; bei der Ausführungsform gemäß Figur 8
sind diese Anschläge zweckmäßigerweise nur vom Innenraum des Dachträgers 1 bei geöffneten
Dach 8 zugänglich, und dort z.B. gegenüber der Platte 3 festgelegt.
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Um die Stoßfuge der beiden Dachteile 6 und 7 abzudichten, greifen
die freien, einandergegenüberliegenden Kanten 22 und 23 ineinander bzw. hintergreifen
sich, wie aus den vergrößerten Darstellungen der Figuren 4 bis 6 ersichtlich.
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Dabei weist mindestens eine freie Kante 23 eine Verstärkung auf.
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Gemäß Figur 4 ist die verstärkte freie Kante 23 der in der Zeichnung
rechten Dachhälfte 7 als nach innen vorspringende Nase ausgebildet, hinter die die
als nach außen vorspringen Nase ausgebildete, insgesamt nach innen versetzte freie
Kante 22 der anderen Dachhälfte 6 einschnappen kann. In die in er Zeichnung senkrechte,
aus Toleranzgründen verbleibende Stoßfuge der beiden Dachhälften 6 und 7 eindringendes
Wasser wird durch die nach außen vorspringende Kante 22 daran gehindert, in den
Innenraum des Dachträgers 1 einzudringen und läuft unterhalb der Nase 23 nach außen
ab.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 wird ein flaches, zur Wand des
Daches 8 parallel angeordnetes, zwei sich ich der Horizontalen gegenüberliegende
Nuten aufweisendes Profil 24 verwendet, wobei die freie Kante 23 des einen Dachteils
7 in die eine Nut geschoben und dort z.B. mittels einer Niete 25 befestigt wird,
während die freie Kante 22 des anderen Dachteils 6 in die gegenüberliegende Nut
einschiebbar ist, um das Dach 8 abzuschließen. Die Breite der beiden Nuten entspricht
dabei etwa der Wandstärke des Daches 8 im Bereich der freien Kanten 22 und 23, während
die Tiefe der Nuten ein Vielfaches der Breite beträgt. Während das Profil 24 auf
der Seite desjenigen Dachteils 7, an dem es festgelegt ist, zu seinem Ende hin in
der Dicke kleiner wird, sind auf der anderen Seite des Profils 24,
insbesondere
am Eingang der Nut, große Fasen oder Abrundungen vorgesehen, die zusammen mit an
den unmittelbaren Kanten 22 des anderen Dachteils 6 vorgesehenen Rundungen oder
Fasen ein leichtes Hineinschieben dieses Dachteils 6 in die Nut des Profils 24 gewährleisten.
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Die Ausführungsform der Figur 6 stellt ein Mitteiding zwischen den
Ausführungsformen der Figuren 4 und 5 dai, da hier beide freien Kanten 22 und 23
verstärkt sind und die freie Kante 23 des Dachteils 7 eine Nut für die Aufnahme
des zum Teil nach innen versetzten Endes 22 des Dachteiles 6 bildet.
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Wenngleich insbesondere bei der Ausführungsform der Figur 4 ein Halten
des einen Dachteils 6 an dem anderen Dachteil 7 zumindest bei geringen Belastungen
gewährleistet ist, wird ein Auseinanderschieben der beiden Dachteile 6 und 7 durch
einen Haken 26, Riegel od. dgl., der von einem von außen zugänglichen Schloß 27
betätigt wird, verhindert, wobei das den Haken 26 betätigende Schloß 27 an dem einen
Dachteil 7 festgelegt ist und der llaken 26 einen am anderen Dachteil 6 festgelegten
Anschlag 28 hintergreift. Eine solche Schließeinrichtung ist an beiden Längsseitenwänden
29 und 30 des Daches 8 angeordnet. Durch sie wird verhindert, daß Unbefugte das
Dach 8 öffnen können, und das in dem Dachträger 1 verstaute Ladegut entfernen können.
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Das Dach 8 verjüngt sich nach oben, von der Platte 3 weg, wobei die
Längsseitenwände 29 und 30 und die eine Schmalseitenwand 31 des Daches 8 mit der
auf dem Rahmen 2 aufliegenden Platte 3 einen Winkel von etwa 750 einschließen, während
der Winkel zwischen der anderen Schmalseitenwand 32, die bei der Benutzung des Dachträgers
1 in Fahrtrichtung vorne zu liegen kommt, und der Platte 3 etwa 450 beträgt. Durch
die unterschiedliche Neigung der beiden Schmalsetenwände 31 und 32 - vorne flacher,
als hinten -wird der Strömungswiderstand des Dachträgers 1 positiv beeinflußt. Aus
diesem Grunde sind auch die beiden Schmal-
seitenwände 31 und 32
etwas nach außen gewölbt und die Ubergängezwischenden einzelnen Wänden, insbesondere
zur Deckwand 33 hin, abgerundet.
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An jeder Schmalseite der Platte 3 ist sich über derselben erstreckend
eine Querstrebe 34 angeordnet, die beim Beladen des Dachträgers 1 verhindert, daß
das Ladegut bei geöffnetem Dach 8 von der Platte 3 herunterfällt. Solche Streben
34 können auch bei den Dachträgern 1 gemäß den Figuren 7 und 8, bei denen die Ladeflächenicht,
wie bei der Ausführung gemäß Figur 3, durch die Führungsschienen 5 an ihren Längsseiten
begrenzt ist, an diesen längsseiten eine seitliche Begrenzung der Ladefäche bilden.
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Das Dach 8 ist aus einem Kunststoff, insbesondere einem glasfaserverstärktem
Kunstharz, hergestellt, in den zur Verstärkung einzelne Profilstreifen,z.B. aus
Metall, eingebettet sind, wodurch ein insgesamt kleines Gewicht des Dachträgers
1 erreicht wird. Das Dach 8 kann aber auch aus einem die vorbeschriebenen Formen
aufweisendem Rahmen aus Hohlprofilen bestehen, der von einer dünnen Kunststoffhaut
oder einer stramm sitzenden Plane überzogen ist, obgleich dabei das ladegut, soweit
es einen kleineren Querschnitt aufweist, als der jeweilige Abstand zwischen den
Profilen, nach Zerschneiden der Kunststoffhaut bzw. der Plane aus dem Dachträger
1 gestohlen werden kann.
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Die lichte Höhe des Daches 8 hängt ab von den zu transportierenden
Gütern, wobei jedoch aufgrund der erfindungsgemcßen Konstruktion bei Verwendung
ein und desselben Tragteils - bestehend aus Querträgern 14 mit Füßen 9, Rahmen 2,
Platte 3 und Führungsschienen 5 - verschieden hohe Dächer 8 S verwendet werden können,
sodaß es vorstellbar ist, einen Dachträger 1 zu verwenden, zu dem zwei Sätze jeweils
veI-schieden hoher Dachteile 6 und 7 gehören, deren einer -zum Transport von z.B.
Schiern, Säcken und Schisclauhen -eine lichte Höhe von etwa 10 bis 15 cm aufweist,
während das andere Dach - zum Transport des Urlaubsgepäckes, wie
Koffer,
Zeltausrüstungen, Schlauchboote usw. - eine jre 1@@cht@ Höhe von 40 bis 50 cm aufweisen
kann, wenngleich unter dem hohen Dach auch die Schier usw. sicher transportiert
werden können.
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Bezugszeichenliste 1 Dach träger 2 Rahmen 3 Platte 4 Längsseite 5
Führungsschiene 6,7 Dachteil 8 Dach 9 Fuß 10 Querstrebe 11 Längsträger 12 Seitenwand
13 Längsschlitz 14 Querträger 15 Niete 16 Ralullenoberseite 17 Einsatz 18 Niete
19 Rohr 20 Beschlag 21 Verstärkungsstreifen 22 freie Kante 23 freie Kante 24 Profil
25 Niete 26 Haken 27 Schloß 28 Anschlag 29 Längsseitenwand 30 Längsseitenwand Längsseitenwand
31 Schmalseitenwand 32 Sclunalseitenwand 33 Deckwand 34 Querstrebe