DE3103550A1 - "verfahren und vorrichtung zur gewinnung von methan" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zur gewinnung von methan"

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DE3103550A1
DE3103550A1 DE19813103550 DE3103550A DE3103550A1 DE 3103550 A1 DE3103550 A1 DE 3103550A1 DE 19813103550 DE19813103550 DE 19813103550 DE 3103550 A DE3103550 A DE 3103550A DE 3103550 A1 DE3103550 A1 DE 3103550A1
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DE19813103550
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Hans Dipl.-Phys. Dr. 6380 Bad Homburg Jäger
Berthold Dr. 6238 Hofheim Pilz
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Battelle Institut eV
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Battelle Institut eV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/005Processes comprising at least two steps in series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/12Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
    • C07C7/13Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers by molecular-sieve technique

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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Methan
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Methan aus Methan/Luft-Gemischen, insbesondere aus Grubengasen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Methan ist der Hauptbestandteil des Erdgases und ist außerdem stets der Luft der Kohlenbergwerke beigemengt. Das letztere Vorkommen ist auf das Gas zurückzuführen, das in der Steinkohle eingeschlossen ist, ca. 80 bis 90 0b Methan enthält und aus dem organischen Bestandteil der Steinkohle durch eine Art von trockenem Destillationsprozeß gebildet wird. Um die Steinkohle schon vor dem Abbau wenigstens teilweise zu entgasen, wird dieses Gas durch Bohrlöcher im Bereich des abzubauenden Flözes abgesaugt und aus dem Grubenbau abgeleitet. Bei diesem Absaugen mischt sich auch Luft aus den Gängen dem Methan bei, so daß in Grubengasen Methankonzentrationen je nach Dichtheit des Absaugloches zwischen 20 und 90 t schwanken können. Die Absauggase mit einer Methankonzentration von über 25 t können im Bereich der Zeche als Energielieferant für Antriebe und Heizungen genutzt werden. Im allgemeinen geschieht dies nur zum Teil; der ungenutzte Rest wird offen abgebrannt.
  • Es ist bekannt, daß bei einer Konzentration von mehr als 70 % Methan Grubengase auch außerhalb der Zelle bei Fremdabnehmern als Energielieferant dienen können (Grubengasabsaugung, Handbuch für Steinkohlenbergbau, Verlag Glückauf, 1980, S. 256, 411 ff.). Hinzu kommt, daß hochprozentiges Methan, insbesondere das aus Kohlegruben, au(-h in der c-hemischen Industrie bzw. im irìl Metallllüttenwscll als Itohstofl- Verwendung findet. Methoden zur Gewinnung von hochprozentigem Methan aus Grubengasen mit schwankenden Methankonzentrationen sind bisher nicht beschrieben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zu entwickeln, mit dem die Anreicherung des Methans insbesondere aus Absauggasen über Tage oder auch vor Ort möglich ist.
  • Ferner ist das Arbeiten in tiefgelegenen Kohlenflözen durch die hohen Umgebungstemperaturen erschwert. Deshalb ist eine ständige Kühlung erforderlich. Gleichzeitig müssen die Flöze mit Frischluft beschickt, d.h. bewettert werden. Durch diese Bewetterung kann auch die Kühlung erzielt werden. In großen Tiefen ist eine solche Luftzu- bzw.-abfuhr wegen der großen Wege und wegen des hohen Wärme anfalls beim Abbau der heißen Kohle problematisch. Für Gruben in Teufen von ca. 1000 m und mehr werden elektrisch betriebene Luftkühler eingesetzt.
  • Daher sollte das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßigerweise auch eine gleichzeitige Bewetterung bzw. Kühlung ermöglichen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich das Hauptziel der Erfindung erreichen läßt, wenn das von Wasser und Staub befreite Methan/Luft-Gemisch durch ein Filter geleitet wird, das mit einem für Methan selektiven Molekularsieb gefüllt ist und das absorbierte Methan bei der Regeneration des Molekularsiebs durch Abpumpen gewonnen wird. Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den Unteransprüchen 2 bis 7 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß kann das Filter bei Temperaturen von weniger als 20 OC betrieben und das Verfahren auch unter Tage durchgeführt werden. In diesem Fall wird die gekühlte, von Methan befreite Luft anschließend in die Grube zurückgeführt und somit die Kühlung des Grubenwetters erzielt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zuleitung für das Methan/Luft-Gemisch Einrichtungen zur Abscheidung von Wasser, z.B. Kühlfalle, und von Staub, z.B. Staubfilter, vorgesehen, denen mindestens ein mit dem für Methan selektiven Molekularsieb gefülltes Filter nachgeschaltet ist, an dessen Ausgangsseite eine Methanmeßsonde angeordnet ist, welche den Sättigungszustand des Filters anzeigt, sowie Einrichtungen zum Abpumpen vorgesehen sind.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 9 und 10 beschrieben.
  • Als methanselektives Molekularsieb ist insbesondere entsprechend behandelte Aktivkohle geeignet. Auch Zeolithe können eingesetzt werden. Die Desorption des Methans findet normalerweise bei der Adsorptionstemperatur, nämlich bei Umgebungstemperaturen, statt. Bei erhöhten Filtertemperaturen wird die Desorption verstärkt; das Molekularsieb kann hierzu z.B. von einer Filtertemperatur von ca. -10 OC auf eine Temperatur von ca. +30 OC erhitzt werden.
  • Das Absaugen des Filters erfolgt mit Unterdruck. Das Filter muß allerdings während des Absaugens aus dem Luft-Methan-Pumpstrom ausgeschaltet sein. Die Gesamtanlage sollte daher vorzugsweise mit mindestens zwei oder mit einem ganzen Satz alternierend einsetzbarer Filterbehälter arbeiten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich vor allem für Grubengase mit Konzentrationen von mehr als 20 Oo zur Anreicherung des Methans einsetzen und vorzugsweise im oberen Grubenbetrieb. Ebenso könnte das Verfahren bei Gasausbrüchen im Streb sowie bei Anreicherungen in schwer bewetterbaren Ecken der Grube oder im Untertrumm großer Maschinen angewandt werden, wo es Sicherheit mit Energiegewinnung verbindet. Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß mit der Anreicherung des Methans die energiereichen und großenteils nutzlos abgefackelten Grubenabsauggase zu einem dem Erdgas vergleichbaren, in öffentliche Gasnetze einspeisbaren Nutzgas umgewandelt werden können. Andererseits kann das Verfahren in der Grube durchgeführt werden und ermöglicht eine gleichzeitige Reinigung und Kühlung der Luft, also eine Entlastung des Wetterstroms sowohl hinsichtlich des Methangehalts als auch hinsichtlich des Wärmeanfalls.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Vereinfachung figur 1 Prinzipbild einer Methan-Filteranlage mit nur einem Filterzweig und Figur 2 Prinzipschaltbild einer Drei-Filter-Kombination für den kontinuierlichen Ansaugbetrieb mittels zyklischer Vertauschung der Filter.
  • Nach der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird das Methan/Luft-Gemisch mittels eines Ansaugmotors 1 zunächst durch ein Grobstaubfilter 2 gesaugt. Das von groben Staubpartikeln befreite Ceniisch wird anschließend durch ein Staub filter 3 und Wasserabscheider 4 geleitet. Der Wasserabscheider 4 kann im einfachsten Fall eine Kühlfalle sein, wobei die durchgeleitete methanhaltige Luft vor Abtrennung des Methans gekühlt wird. Auch Molekularsiebe, die Wasserdampf stark, Methan aber nur schwach aufnehmen, sind geeignet. Die Kühl falle 4 ist mit Leitungen 5 und 6 zur Kühl- und Heizmitteil zufuhr und für Ahìcitllng des Wassers versehen. nas somit von Staub und Wasser befreite Methall/LuLt-Gemiscll wird bei offenem Ventil 7 durch das mit Molekularsieb gefüllte Filter 8 geleitet. Das Filter 8 ist mit Einrichtungen 9 zur Kühlmittel- oder Heizmittelzufuhr versehen. Die von Methan befreite Luft wird anschließend bei offenem Ventil 10 abgeleitet und kann in gekühlter Form in die Grube zurückgeführt werden, insbesondere wenn das Verfahren unter Tage durchgeführt wird. Vorzugsweise sollte in der Rückführungsleitung ein Wasselazerstäuber 1 1 vorhanden scin, um die notwendige Feuchtigkeit wieder herzustellen. Der Betriebszustand des Filters 8 wird durch eine Methan-Meßsonde 12, die sich an der Ausgangsseite des Filters 8 befindet, festgestellt. Wenn das Filter 8 mit Methan gesättigt ist, werden die Ventile 7 und 10 geschlossen und das adsorbierte Methan über Ventil 13 und Leitung 14 abgesaugt. Durch die Entleerung wird das Molekularsieb regeneriert. Für eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens sollten daher mehrere Methanfilter vorgesehen sein, deren zyklische Vertauschung vorzugsweise automatisch gesteuert wird.
  • In der Prinzipdarstellung gemäß Figur 1 sind wegen der Übersichtlichkeit die Funktionsteil.e ohne die notwendigen Steuer- und Versorgungsverbindungen gezeigt.
  • Aus der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens werden drei Filter 8a, 8b, 8c vorgesehen, deren Ausgänge mit verschließbaren 3-Wegehähnen 15a, 15b, 15c versehen sind. In der Zeichnung 2 ist der 3-Wegehahn 15c geschlossen, das Filter 8c befindet sich nicht in Betrieb und wird zur Gewinnung des Methans abgesaugt, während das Filter 8a als Hauptfilter und das Filter 8b als Nachfilter dienen. 1)as durch die Leitung 16 angesaugte Methan/Luft-Gemisch wird zunächst durch das Hauptfilter 8a geleitet und nach Passieren dieses Filters wird es weiter dem Filter 8b zugeführt. Dieser Vorgang dauert so lange, bis das Hauptfilter 8a gesättigt ist, so daß es zum Zwecke der Methangewinnung und der Regenerierung abgesaugt werden muß. In dieser Phase dient das Nachfilter 8b als i-lauptfilter und das entleerte liter Xc wird als Nachfilter in Betrieb genommen. Sollten die I:iltcrbct.riel,stemperaturen weniger als ca. O °C betragen, so ist es vorteilhaft, die gefilterte kalte Luft mit dem angesaugten warmen Methan/Luft-Gemisch im Gegenstromprinzip zum Wärme aus tausch zu bringen. Dies geschieht durch den Wärmetauscher 17, an dessen Ausgang sich der Absaugmotor befindet. Der Motor kann aber auch eine Druckpumpe am Eingang des Systems oder zwischen Staub filter und Hauptfilter antreiben. Das Vorfilter zur Ausscheidung von Staub und Wasser, der Ansaugmotor und Einrichtungen zur Methanabsaugung werden von allen drei Filtern gemeinsam benutzt. Sie sind in Figur 2 nicht eingezeichnet, ebenso nicht die übrigen zusätzlichen Funktionselemente, die in Figur 1 schematisch dargestellt sind.
  • Erfindungsgemäß können auch mehr als drei Filter vorgesehen werden oder bei entsprechender Dimensionierung der Steuerelemente und Filter auch nur zwei.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Methan aus Methan/Luft-Gemischen, insbesondere aus Grubengasen, dadurch gekennzeichnet, daß das von Wasser und Staub befreite Methan/Luft-Gemisch durch ein Filter geleitet wird, das mit einem für Methan selektiven Molekularsieb gefüllt ist und daß das absorbierte Methan bei der Regeneration'des Molekularsiebs durch Abpumpen gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Filter verwendet werden, wobei während des Abpumpens des einen Filters das Methan/Luft-Gemisch durch ein anderes bzw.
    durch zwei andere Filter geleitet und dieser Vorgang zyklisch abwechselnd wiederholt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter während des Abpumpens auf eine Temperatur oberhalb der Filterbetriebstemperatur erwärmt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Dadurch gekennzeichnet, daß das Filter bei einer Temperatur von weniger als ca. 20°C betrieben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei. Filterbetriebstemperaturen von weniger als ca. 0 OC die vom Methan befreite kalte Luft mit dem angesaugten warmen Methan/Luft-Gemisch im Gegenstromprinzip zum Wärmeaustausch gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gewinnung von Methan aus Grubengasen unter Tage die gekühlte methanfreie Luft zur Kühlung des Grubenwetters benutzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Molekularsieb Aktivkohle oder Zeolith verwendet wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung für das Methan/Luft-Gemisch Einrichtungen zur Abscheidung von Wasser, z.B. Kühlfalle (4), und von Staub, z.B. Staubfilter (2,3), vorgesehen sind, denen mindestens ein mit dem für Methan selektiven Molekularsieb gefülltes Filter (8) nachgeschaltet ist, an dessen Ausgangsseite eine Methan-Meßsonde (12) angeordnet ist, welche den Sättigungszustand des Filters anzeigt, und Einrichtungen zum Abpumpen vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei mit Molekularsieb gefüllte Filter (8a,8b,8c) vorgesehen sind, und die Methan-Meßsonden die automatische Steuerung des zyklischen Filterbetriebs ermöglichen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filter (8a,8b,8c) mit einer Kühleinrichtung (9) versehen ist, die gleichzeitig als Wärmequelle für die Aufheizung des Filters benutzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3306371A1 (de) * 1983-02-24 1984-08-30 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur erzeugung eines methanreichen gasgemisches, insbesondere aus grubengas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3306371A1 (de) * 1983-02-24 1984-08-30 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur erzeugung eines methanreichen gasgemisches, insbesondere aus grubengas

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