DE3103464C2 - Dichtungsrahmen für Elektrodialyse-Membranstapel - Google Patents
Dichtungsrahmen für Elektrodialyse-MembranstapelInfo
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- B01D61/42—Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
- B01D61/44—Ion-selective electrodialysis
- B01D61/46—Apparatus therefor
- B01D61/50—Stacks of the plate-and-frame type
Abstract
Die Dichtungsrahmen für alternierend angeordnete Anionen- und Kationen-Austauschermembranen eines Membranstapels für die Elektrodialyse umschließen einen netzförmigen Abstandshalter für die dort zur Anlage kommenden Membranen. Um bei diesen Rahmen die netzförmigen Abstandshalter sicher in ihrer Lage zu halten, ohne dabei die Dicke der Dichtungsrahmen zu vergrößern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Ränder (1a) des netzförmigen Abstandshalters (1) auf einen die Dicke des Rahmens (3) unterschreitenden Wert komprimiert in den aus Kunststoff bestehenden Rahmen (3) so einzuformen, daß die Dicke des in der Kammer liegenden nichtkomprimierten Teiles des Abstandshalters (1) im wesentlichen mit der Dicke des mit linienförmigen Dichtungen (10-16) versehenen Dichtrahmens entspricht. Auf diese Weise entstehen sehr dünne Dichtrahmen mit einer Dicke von etwa 1,0 mm, so daß sich der Wirkungsgrad eines Elektrodialyse-Gerätes von vorgegebenem Volumen erheblich vergrößert.
Description
netzförraigcn Abstandshalters in den aus Kunststoff 20 chen würde sich die Rahmendicke in unerwünschter
bestehenden Rahmen eingeformt sind und die Dicke Weise vergrößern. Relativ dicke Dichtungsrahmen mit
netzförmigem Abstandshalter sind auch unerwünscht.
da sich der Wirkungsgrad je Volumen Baueinheit erheb-
des in der Kammer liegenden Abstandshalters im wesentlichen der Dicke des mit linienförmigen Dichtungen
versehenen Dichtrahmens entspricht, dalich vermindert
durch gekennzeichnet, daß die Ränder (la; 25 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
des netzförmigen Abstandshalters (1) auf einen die Schaffung eines verbesserten Dichtungsrahmens der
Dicke des Rahmens (3) derart unterschreitenden einleitend genannter. Art, welcher besonders auch durch
Wert komprimiert in den aus Kunststoff bestehen- weniger qualifiziertes Personal gehandhabt werden
den Rahmen (3) eingeformt sind, daß die Dicke des in kann, besonders preiswert in der Herstellung ist ein
der Kammer liegenden nicht-komprimierten Teiles 30 geringeres Einbauvolumen einnimmt und besonders gudes
Abs».and>haiters (1) mit der Dicke des mit linien- te Abdichtungseigenschaften hat
förmigen Dichtungen (10-16) versehenen Dicht- Die vorstehende Aufgabe wird durch einen Dich-
förmigen Dichtungen (10-16) versehenen Dicht- Die vorstehende Aufgabe wird durch einen Dich-
rahmens nach dem Zusammenpressen des Dichtrah- tungsrahmen gelöst, wie er im Kennzeichnungsteil des
mens im Stapel übereinstimmt Hauptanspruches näher spezifiziert ist. Durch das im
2. Dichtungsrahmen nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 komprimierten Zustand vorgenommene Einformen der
kennzeichnet, daß der netzförmige Abstandshalter netzartigen Abstandshalter entstehen im Bereich der
Rahmenränder ungestörte plane Flächen, die mit linienförmigen Dichtungen stets eine verläßliche Abdichtung
zickzackförmig konturiert ist und sich nur bis in den zickzackförmigen Randstreifen des Dichtungsrahmens
erstreckt (F i g. 7—13).
3. Dichtiingsrahmen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der netzförmige Abstandshalter sich unter Aussparung der Versorgungs- und Veibindungsbohrungen
und der Zu- und Abflußrinnen über die gesamte Fläche des Rahmens erstreckt.
45
■so
5r.
Die Erfindung betrifft einen mit netzförmigem Abstandshalter versehenen Dichtungsrahmen für alternierend
angeordnete Anionen- und Kationcn-Austauschcrmembranen eines Membranstapels für die Elektrodialyse,
bei dem zickzackförmig konturierte, mit einer linienförmigen Dichtung versehene Rahmenränder, welche
eine mit dem netzförmigen Abstandshalter versehene, in entsprechender Weise zickzackförmig berandete
Kammer umschließen, gegenüberliegend angeordnete durchgehende Versorgungs- und Verbindungsbohrungen
für die zu behandelnde Lösung und die mit abgetrennten gelösten Elektrolyten bzw. elektrisch nicht-ge- t>o
ladenen gelösten Stoffe angereicherte b/.w. abgereicherte Lösung, die alternierend über Zu- bzw. Abflußrinnen
mit dem Inneren der Kammer in Verbindung stehen, enthalten, wobei Ränder des neizlörmigen Abstandshalter«,
in den aus Kunststoff bestehenden Rah- r» men eingeformt sind und die Dicke des in der Kammer
liegenden Abstandshalter im wesentlichen der Dicke
des mit linienförmigen Dichtungen versehenen Diehtgewährleisten.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend näher anhand der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen
Dichtungsrahmens mit integriertem netzförmigen Abstandshalter,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie H-II der
Fig. 1.
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie II1-III der
Fig. I.
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Schnittdarstellung, in welcher die linienförmigen Dichtungen durch
Einbaj in einen Stapel verformt sind,
F i g. 5 und 6 den F i g. 2 und 3 ähnliche Schnittdarstellungen einer abgewandelten Ausführungsform, bei der
oberscitig linienförmige und unterseitig flächige Dichtungen vorgesehen sind,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Dk-htrahmen gemäß einer abgewandelten Ausführungsform.
I" i g. 8 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie ViII-
VIII der F ig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IX-
IX der F ig. Λ
I" ig. IO eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Dichtiahincn gemäß einer weiteren Ausführuigsform,
F i g. 11 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie Xl-
XI der F ig. 10,
F i g. 12 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XII-
XII der F ig. 10 und
F i g.! 3 einen der F i g. 11 entsprechenden Querschnitt,
bei der oberseitig linienförmige und unterseitig Rächige Dichtungen vorgesehen sind.
Bei der Elektrodialyse befinden sich zwischen zwei an Spannung liegenden Elektroden eine Vielzahl von Kammern,
die gegeneinander durch gestapelt angeordnete Dichtungsrahmen und Membranen voneinander getrennt
sind. Bei den Membranen handelt es sich um abwechselnd angeordnete Kationen-Austauschermembranen
und Anionen-Austauschermembranen. Die Innenfläche eines jeden Dichtungsrahmens enthält einen
netzartigen Abstandshalter, der einerseits zur Abstützung der an beiden Seiten angrenzenden Membranen
und andererseits zur Verteilung der flächig durchgeleiteten Lösung dient Am Außenrand sind die einzelnen
Dichtungsrahmen mit linienförmigen Dichtungen versehen, die einerseits die einzelnen Kammern und andererseits
die in den Rahmenrändern vorgesehenen Zufluß- und Abflußbohrungen für die Lösung abdichten.
Weitere Einzelheiten zum generellen Aufbau eines Elektrodialyse-Membranstapels ergeben sich aus der
DE-OS 29 02 247.
Der in F i g. 1 dargestellte Dichtungsrahmen ist in etwa eine Verkleinerung eines Originals im Maßstab 1 :2.
Der Mittelteil des Dichtungsrahmens wird von einem netzförmigen Abstandshalter t eingenommen, bei dem
es sich um ein gewebtes Netz oder auch um ein extrudiertes netzartiges Erzeugnis handeln kann. Gemäß
F i g. 1 erstreckt sich der netzförmige Abstandshalter ί bis an den Rand 2 (F i g. 2 und 3) des eigentlichen Rahmenteiles
3. In dem Rahmenteil 3 befinden sich an den Ecken Bohrungen 4 für nicht dargestellte Spannbolzen,
mit denen der Membranstapel zusammengespannt werden kann. Außerdem sind an zwei gegenüberliegenden
Längskanten des Rahmenteiles 3 durchgehende Bohrungen 5 und -5 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen
benachbarten Dichtungsrahmen herstellen oder zur Versorgung der von den Dichtungsrahmen umschlossenen
Kammern dienen. An der gegenüberliegenden Rahmenseite befinden sich ähnliche Bohrungen 5
und 6, die ebenfalls die beiden benachbarten Dichtungsrahmen miteinander verbinden oder zir: Abfuhr der verdünnten
oder der konzentrierten Lösungen dienen. Von den Bohrungen 6 führen relativ enge Kanäle 7 in das
Innere des Dichtungsrahmens. Die Kanäle 7 divergieren nach innen beispielsweise r:nter einem Winkel von 90°.
so daß sich eine zickzackförmige Konfiguration der Kammerbeg"enzung neben den Rahmenseitenteilen 3
ergiDt.
Zur Abdichtung der Dichtungsrahmen gegeneinander bzw. gegenüber den zwischenliegenden Membranen
dienen linienförmige Dichtungen. Eine erste linienförmige Dichtung 10 verläuft um den gesamten Dichtungsrahmen
herum. Im Bereich der Bohrung 4 bis 6 kann zur Verstärkung der Abdichtung noch eine zusätzliche
linienförmige Dichtung 11 vorgesehen sein. Die Begrenzung der Kammer übernimmt eine sich im wesentlichen
parallel zur Dichtung 10 erstreckende Dichtung 12, die im Bereich der Rahmenseitenteile 3 einen
zickzackförmigen Verlauf nimmt. Querverlaufende linienförmige Dichturgseleinente 13 trennen die einzelnen
Bohrungen 5 und 6 voneinander. Da erfahrungsgemäß eine linienförmige Dbhtung wirkungsvoller ist als
eine flächige Dichtung befinden sich hinter den zickzackförmig vorspringenden Teilen der Umfangsdichtung
12 noch weitere winkelförmige Dichtungsabschnit-Ie 14, die einen großen Teil der dreieckförmigen Ausnehmungen
ausfüllen. Eine entsprechende Funktion hat
s auch die wellenförmig verlaufende Dichtung 15 zwischen
den Umfangsdichtungen 10 und 11.
Um in erfindungsgemäßer Weise einen Dichtungsrahmen zu schaffen, der bei minimaler Dicke eine maximale
Abdichtung gewährleistet und den netzförmigen
ίο Abstandshalter in seiner Lage hält, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, den in den Rahmenteil 3 eingreifenden Rand la des netzförmigen Abstandshalters 1 zu
komprimieren, um ihn dann im komprimierten Zustand in den eigentlichen Rahmen einzuformen. Dabei wird
5 gemäß F i g. 2 bis 6 dafür gesorgt, daß die Kompression
des Abstandshalters 1 vor dem Einformen so vorgenommen wird, daß die Dicke des in der Kammer liegenden,
nicht komprimierten Teiles des Abstandshalters im wesentlichen mit der im Stapel vorhandenen Dicke des mit
linienförmige'!! Dichtungen versehenen Dichtrahmens entspricht. Die Fi g. 2 und 3 zeigen der Hand des Dichtungsrahmens
vor dem Einbau und die Fi g 4 nach dem Einbau. Man erkennt, daß die Außenfläche der linienförmigen
Dichtungen im wesentlichen mit der Außenfläche des Abstandshalters 1 fluchtet
Wie die den F i g. 2 und 3 entsprechenden F i g. 5 und 6 zeigen, kann anstelle der unterseitig angeordneten linienförmigen
Dichtungen auch eine flächige Dichtung 17 vorgesehen sein, die beispielsweise eine Dicke von
etwa 0,1 mm erhält.
Die den netzförmigen Abstandshalter 1 aufnehmenden Rahmenteil können aus einem harten, formstabilen
Kunststoff bestehen, auf den anschließend die Dichtkontur mit den linienförmigen Dichtungen 10,11,12,14,
16 im Siebdruckverfahren aufgebracht wird, wie es in der DE-OS 29 02 247 beschrieben ist Das Einbringen
des harten, formstabilen Kunststoffes kann durch thermisches Einpressen erfolgen, wobei die Bohrungen 5
und 6 und die Kanäle 7 ausgespart werden.
Da die linienförmigen Dichtungen nach dem Aufdrukken H Siebdruckverfahren kurzzeitig getempert werden
müssen, kommen als Materialien für den netzartigen Abstandshalter und den Rahmen nur temperaturbeständige
Stoffe wie z. B. Polyester, Polycarbonat und Polyblends aus Acrylnitril/Butadien/Styrcl-Copoiymerisaten
(ABS) mit Polycarbonat (PC) in Frage.
Bei der Ausführungsform gemäß der F i g. 7 bis 9 erstreckt sich der netzartige Abstandshalter nicht mehr
bis zum Rand des Rahmens, sondern nur noch geringfügig über die zickzackförmige linienförmige Dichtung 16
hinaus. Im übrigen ist diese Ausführungsform mit der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform identisch. Sie wird auch in gleicher Weise hergestellt und arbeitet
in gleicnei Weise.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 10 bis 13 wird
der Rahmen aus einem weichen elastischen Material, z. B. Polyurethan gefertigt. Dieser Rahmen enthält eine
linienförmige Dichtkontur aus dem gleichen Material wie der Rahmen sc'bst, so daß das nachträgliche Bedrucken
im S'ebdruckverfahren entfällt. Auch hier können die linienförmigen Dichtungselemente beidseitig
vorgesehen werden. Genauso ist es aber ar.ch möglich, in Übereinstimmung mit Fig.5 und 6 die Unterseite
flach auszubilden. Entscheidend ist auch hier, daß der netzförmige Abstandshalter in komprimiertem Zustand
eingebettet wird und daß nach dem Zusammenpressen des Dichtungsrahmens im Stapel auch dessen Randbereiche
die gleiche Dicke erhalten, wie der netzförmige
Abstandshalter selbst. Die Dicke der erfindungsgcmäßen Abstandshalter mit Dichtungsrahmen beträgt nach
dem Zusammenpressen im Merrbranstapel im allgemeinen
weniger als 1,0 mm; er überschreitet aber keinesfalls eine Dicke von 1.3 mm, so daß sich ein sehr guter
volumetrischer Wirkungsgrad ergibt. Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß die Kanäle 7 und die Bohrungen
4 bis 6 je nach Herstellungsverfahren sowohl nachträglich eingestanzt als auch bei der Herstellung
durch entspechende Aussparungen mit eingeformt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mit netzförmigem Abstandshalter versehener Dichtungsrahmen für alternierend angeordnete Anionen-
und Kationen-Austauschermembranen eines Membranstapels für die Elektrodialyse, bei dem
zickzackförmig konturieite, mit einer linienförmigen Dichtung versehene Rahmenränder, welche eine mit
dem netzförmigen Abstandshalter versehene, in entsprechender Weise zickzackförmig berandete Kammer
umschließt, gegenüberliegend angeordnete durchgehende Versorgungs- und Verbindungsbohrungen
für die zu behandelnde Lösung und die mit abgetrennten gelösten Elektrolyten bzw. elektrisch
nicht-geladenen gelösten Stoffe angereicherte bzw. abgereicherte Lösung, die alternierend über Zu-
bzw. Abflußrinnen mit dem Inneren der Kammer in verbindung stehen, enthalten, wobei die Ränder des
rahmens entspricht
Die vorgenannten Dichtungsrahmen sind Gegenstand des deutschen Patentes 29 02 247 der Anmelderin.
Diese Dichtungsrahmen haben sich hervorragend bewährt, doch bedarf es für das Stapeln der Dichtungsrahmen
mit den eingelegten netzförmigen Abstandshaltern erfahrener Fachkräfte, damit es nicht zu Undichtigkeiten
oder Strömungsstörungen kommen kann. Ein an sich bekanntes Einkitten der Abstandshalter in d;e Rahmenöffnung
zur Lagesicherung hat sich wegen des Arbeitsaufwandes als zu teuer erwiesen, zumal die Verkittung
zu Abdichtungsstörungen führen kann und die Dikke des Rahmenelementes vergrößert Würde man auf
die Randbereiche des netzartigen Abstandshalters unmittelbar
ein das Netzwerk durchdringendes härtbares fließfähiges Material aufbringen, ergäbe sich nach dem
Einspannen im Stapel durch die Netzstruktur eine nicht sicher abdichtende Oberfläche. Beim Aufbringen größerer
Materialmengen zur Erzeugung von guten Dichtflä-
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