DE1142837B - Vielkammerzelle fuer die Elektrodialyse - Google Patents

Vielkammerzelle fuer die Elektrodialyse

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DE1142837B
DE1142837B DEST15085A DEST015085A DE1142837B DE 1142837 B DE1142837 B DE 1142837B DE ST15085 A DEST15085 A DE ST15085A DE ST015085 A DEST015085 A DE ST015085A DE 1142837 B DE1142837 B DE 1142837B
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DEST15085A
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Dr Max Van Ments
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State of Israel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
    • B01D61/46Apparatus therefor
    • B01D61/50Stacks of the plate-and-frame type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vielkammerzelle für die Elektrodialyse mit zwischen Kammerdichtungen abwechselnd angeordneten und durch Abstandhalter abgestützten kationen- und anionenselektiven Membranen, wodurch die dadurch gebildeten Konzentrations- bzw. Verdünnungskammern flüssigkeitsmäßig jeweils parallel geschaltet sind.
Die Membranen können eine Flächenausdehnung bis zu 1 m2 besitzen, während sie nur im Abstand von einigen Millimetern voneinander, dies entspricht der Kammerweite, angeordnet sind. Es ist ein großes Problem bei Vielkammerzellen der bezeichneten Art, die Zirkulation der konzentrierten Flüssigkeit in den entsprechenden Kammern mit den extrem unterschiedlichen Abmessungen von Höhe bzw. Breite und Länge an jeder Stelle so stark aufrechtzuerhalten, daß die elektrolytische Polarisation vermieden wird. Diese Polarisation würde dem elektrischen Stromfluß entgegenwirken, wodurch der Kraftbedarf steigen würde.
Eine bekannte Vorrichtung besitzt Membranen, von denen jede an jeder ihrer vier Ecken ein Loch aufweist. Die Kammerdichtungen zwischen den Membranen sind so ausgebildet, daß in jeder Kammer zwei diagonale Löcher die Membranen miteinander kornmunizieren können, während die anderen beiden diagonalen Löcher flüssigkeitsdicht gegenüber dem Kammerinnenraum abgedichtet sind. Dadurch, daß in nebeneinander angeordneten Kammern die flüssigkeitsmäßige Verbindung zwischen den Löchern in den verschiedenen Diagonalen erfolgt, werden zwei voneinander flüssigkeitsdicht getrennte Systeme gebildet. Diese Anordnung, die bisher die meistverbreiteste ist, besitzt den Nachteil, daß die Löcher eine bestimmte Größe nicht überschreiten dürfen, um unerwünschte Strömungsverluste zu vermeiden. Andererseits, wenn die Löcher klein gemacht werden, wächst der Flüssigkeitswiderstand stark an. Dies führt dazu, daß in großen Bereichen der einzelnen Kammern Totwassergebiete entstehen, in denen die Flüssigkeit nicht zirkuliert und die dadurch praktisch ausfallen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, die ähnlich der eben geschilderten ist, befindet sich in jeder Kammerdichtung in einer Ecke eine Querbohrung ohne Verbindung mit der von dieser Dichtung gebildeten Kammer. In der zweiten Ecke dieser Dichtung befindet sich eine Querbohrung, die nur durch die Hinterwand der Dichtung führt und mit einem Verbindungskanal in die Kammer kommuniziert. In der dritten Ecke befindet sich die gleiche Bohrung wie in der ersten Ecke und in der vierten Ecke eine Bohrung durch die Vorderwand der Kammerdichtung, Vielkammerzelle für die Elektrodialyse
Anmelder:
Staat Israel,
vertreten durch den Ministerpräsidenten,
Jerusalem (Israel)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Israel vom 29. April 1958 (Nr. 11 304)
Dr. Max van Ments, Jerusalem (Israel),
ist als Erfinder genannt worden
die mit einem Verbindungskanal zu der Kammer kommuniziert. Die Dichtungen sind dabei so übereinander angeordnet, daß die aneinanderliegenden Ecken von vier aufeinanderfolgenden Dichtungen immer eine Reihe bilden, die der bezeichneten Reihenfolge der Ecken in der Einzeldichtung entspricht. Auch bei dieser Anordnung durchströmt die Flüssigkeit die einzelnen Kammern in diagonaler Richtung. Die vorher aufgeführten Nachteile gelten alle auch für diese Vorrichtung.
Die bekannten Vorrichtungen weisen weiterhin den Nachteil auf, daß sie kompliziert zusammenzusetzen sind und deshalb sich die bei Vorrichtungen dieser Art oft anfallenden Reinigungen durch einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand sehr verteuern.
Die angezeigten Nachteile werden in einer Vielkammerzelle für die Elektrodialyse und zwischen Kammerdichtungen abwechselnd angeordneten und durch Abstandhalter abgestützten kationen- und anionenselektiven Membranen, wodurch die dadurch gebildeten Konzentrations- bzw. Verdünnungskammern flüssigkeitsmäßig jeweils parallel geschaltet sind, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Kammerdichtungen jeweils aus zwei Streifen gebildet sind, die einen rechteckigen Mittelraum begrenzen, und daß benachbarte Kammerdichtungen um 90° zueinander verdreht angeordnet sind.
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Hierdurch wird erreicht, daß jede Zelle von einem laminaren gleichmäßigen Flüssigkeitsstrom parallel zur Längsachse der Zelle durchflossen wird. Die Breite des Flüssigkeitsstroms deckt sich mit der Breite der Zelle, was eine maximale Ausnutzung der Membranen zur Folge hat.
Das Zusammensetzen der Vorrichtung ist gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Kammerdichtungen nicht gleich ausgebildet sind.
lydflüssigkeit widerstandsfähigen Material bestehen, z. B. einem synthetischen Plastikmaterial, und die steif oder biegsam sein können. Jede Dichtung 2 besitzt eine längliche rechteckige Mittelöffnung 3, inner-5 halb der ein flüssigkeitsdurchlässiger Abstandhalter 4 angeordnet ist, der sich über die ganze Breite, der Länge nach jedoch nur über den Mittelteil der Öffnung 3 ausdehnt, während an den Enden jedes Abstandhalters 4 die zwei Öffnungen 3 α und 3 b frei ge
einen größeren Querschnitt als diejenigen der bekannten Vorrichtungen besitzen, wodurch der Strömungswiderstand in vorteilhafter Weise herabgesetzt werden kann.
Die Kammerdichtungen können verschiedenartig ausgebildet sein. So können die Streifen Aussparungen aufweisen, die nach dem Einsetzen in ein Gehäuse von den Gehäusewandungen umgeben sind, die Aus-
sehr vereinfacht. Beim Einsetzen der Dichtungen ist io lassen sind. Jede Dichtung 2 besitzt weiterhin zwei lediglich darauf zu achten, daß jede gegenüber der Schlitze 5 a und 5 b, die parallel zur Hauptachse der vorhergehenden um 90° verdreht ist, so daß sich die Mittelöffnung 3 angeordnet sind. Eine Kammer wird Lage einer Dichtung mit der übernächsten genau demnach durch zwei Membranen 1, von denen jeweils deckt. eine kationenselektiv, die andere anionenselektiv sein
Bei der oben zuletzt beschriebenen bekannten Vor- 15 muß, und den dazwischenliegenden Teil der Mittelrichtung sind die Dichtungen in Vierergruppen ange- Öffnung 3 einer Dichtung 2 gebildet. Der Abstandordnet, so daß zwischen zwei sich deckende Dichtun- halter 4 kann aus demselben Material wie die Dichgen jeweils drei Dichtungen verschiedener Lage ein- tung und mit dieser zusammen in einem Stück hergegeschoben sind. stellt sein. Wenn die Dichtungen mehr oder weniger
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vor- 20 steif sind, können sie Aussparungen für die Aufrichtung dagegen ist, daß die Zu- und Abflußkanäle nähme der Membranen oder sonst Dichtungsringe
mit derselben Stärke wie eine Membran aufweisen. Diese Dichtungsringe werden zwischen jeweils zwei Dichtungen oder zwischen bestimmten Dichtungs-25 paaren längs den Kanten der Membranen eingesetzt. Wenn die Dichtungen aus einem biegsamen Material hergestellt sind, können sie über die Kanten der Membranen (wenn diese dünn genug sind) gefalzt werden, um so miteinander in Berührung zu kommen, sparungen sowie der Mittelraum können jedoch auch 30 Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die erste und dritte allseitig umrandet sein. Dichtung von links in derselben Stellung angeordnet,
Die Membranen müssen durch Abstandhalter lage- wobei die Öffnungen 3 sich horizontal erstrecken und mäßig fixiert werden. Vorteilhafterweise sind die die Schlitze 5 α und 5 b über und unter diesen Öff-Kammerdichtungen zusammen mit den Abstand- nungen 3 angeordnet sind. Die zweite und vierte haltern aus einem Stück hergestellt. Hierdurch ergibt 35 Dichtung sind um 90 z relativ zu der ersten und sich eine weitere Vereinfachung des Zusammen- dritten gedreht. Die Mittelteile der Öffnungen 3, wosetzens der erfindungsgemäßen Vorrichtung. rin sich die Abstandhalter 4 befinden und die durch
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, die Membranen 1 bedeckt werden, kommen durch die Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. den ganzen Stapel zur Deckung. Die Öffnungen 3 ο Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der aus- 40 und 3 b ebenso wie die Schlitze 5 α und 5 b kommen einandergezogenen Elemente eines Stapels von zwei jeweils nur bei alternierenden Dichtungen zur Dek-Kammern; kung, d. h. einerseits bei allen geradzahligen und an-
Fig. 2 zeigt den Horizontalschnitt längs der durch dererseits bei ungeradzahligen Dichtungen, die Linie II-II in Fig. 1 angerissenen Niveauebene In Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Schlitze 5« und
eines Teils eines Stapels, der aus Elementen, wie sie 45 Öffnungen 3 α von aufeinanderfolgenden Dichtungen in Fig. 1 dargestellt sind, zusammengefügt ist; eine Leitung durch den gesamten Stapel bilden und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen ebenso die Schlitze 5 b und die Öffnungen 3 b, wo-Teil des Stapels aus Elementen gemäß Fig. 1 und durch vier Leitungen gebildet werden, oberhalb und auch die Anordnung einer der Elektroden; unterhalb (im Hinblick auf Fig. 1) und zu beiden
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der aus- 5° Seiten der Membranen. Jede solche Leitung kommueinandergezogenen Elemente zweier Kammern eines niziert mit dem Inneren derjenigen Kammern, durch Stapels; die die Leitung durch eine der Öffnungen 3 a und 3 b
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zu- bestimmt wird, hingegen ist sie von denjenigen Kamsammengefügten Stapels gemäß Fig. 4, wobei ein Teil mern, wo die Leitung durch Schlitze 5« oder 5 b bedes Gehäuses fehlt und nur ein Teil der Kammern ge- 55 stimmt wird, abgedichtet. Demgemäß bilden alle diezeigt ist: jenigen Dichtungen, deren Öffnungen überhalb und
unterhalb des Mittelteils der Öffnung 3 angeordnet
sind, untereinander einen Satz und alle anderen Dichtungen untereinander einen zweiten Satz. Der Mittel-60 teil der Öffnung 3 jeder Dichtung bildet einen inneren
Kammerzwischenraum, der den Abstandhalter 4 enthält und der auf jeder Oberfläche vermittels einer
Membran 1 dicht abgedichtet ist. Rund um jede
Membran besteht ein freier Zwischenraum Ib, dessen
Der Stapel gemäß Fig. 1 bis 3 weist eine große 65 lichte Weite gleich der der Membran ist. Dieser Zwi-Anzahl von ionenselektiven Membranen 1 auf, die schenraum ist nach außen durch einen Dichtungsring zwischen Dichtungen 2 gepreßt werden. Die Mem- oder Dichtungsscheibe 1 α (oder, wenn die Dichtunbranen sind Platten, die aus einem gegen die Elektro- gen genügend biegsam sind, durch die sich berühren-
Fig. 6 zeigt einen Grundriß, teils im Horizontalschnitt, des einen Endes des Stapels gemäß Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der auseinandergezogenen Elemente;
Fig. 8 zeigt die Endplatten des Stapels gemäß Fig. 7, und
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stapels gemäß der Vorrichtung nach Fig. 7 und 8.
5 6
den Kanten der Dichtungen ohne dazwischen ange- die Dichtungen nicht durch eine Platte, sondern ordneten Dichtungsring) abgedichtet. Die Zwischen- durch zwei Teile 10 und 11 von gleicher Form, die räume 1 b bilden einen Teil der Leitungen zwischen symmetrisch angeordnet sind, gebildet werden, so jedem Schlitz 5 α oder 5 b und den benachbarten Öff- daß zwischen diesen ein Zwischenraum 12 analog zu nungen3a oder 3b. Demnach schließt eine vollstän- 5 der Öffnung 3 der Dichtungsplatten gemäß Fig. 1 dige Leitung nacheinander folgende Teilabschnitte bis 3 bestimmt wird. Der Mittelteil jedes dieser ein: eine öffnung 3 a (oder 3 b), einen Zwischen- Zwischenräume wird von einem Abstandhalter 4 einraumlft, einen Schlitz 5 a (oder 5 b), einen weiteren genommen und bestimmt einen eigenen Kammer-Zwischenraum 1 b, eine Öffnung 3 a (oder 3 b) usw. Zwischenraum, während die Öffnungen der Enden Zwischen den Zwischenräumen 1 b und dem Inneren io jedes Zwischenraums an beiden Enden Teile der Zuder Kammern ist eine Kommunikation ausgeschlos- fluß- und Abflußleitungen bilden. Die ersten Teile 10 sen. Ebenso sind die Membranen nur in Richtung und 11 bestehen im wesentlichen aus flachen Streifen. von einer Oberfläche zur anderen ionendurchlässig, Die zwei Streifen derselben Dichtung können voneinwährend sie in ihrer Längsrichtung, d. h. von ihren ander und von dem Abstandhalter 4 getrennt oder in Kanten nach ihrem Inneren zu, im wesentlichen un- 15 einem Stück mit dem Abstandhalter hergestellt werdurchlässig sind. den. Jeder Streifen weist nach außen vorspringende
Jeweils zwei gegenüberliegende Leitungen gehören Vorsprünge 14 auf, wodurch zwischen diesen ein
zu demselben Satz von Dichtungen. In Fig. 2 werden Ausschnitt 13 gebildet wird. Dieser Ausschnitt wird
die Kammern, die durch Dichtungen 2 a, deren Öff- durch die Streifen 10 und 11 von dem Zwischenraum
nungen 3 (im Hinblick auf Fig. 1) horizontal liegen, 20 12 getrennt. Die Ausschnitte 13 sind den Schlitzen 5 a
gebildet werden, mit Lösung durch die linke Leitung und 5 b der Dichtungen gemäß Fig. 1 äquivalent. Die
beschickt, die die Öffnungen 3« und die Schlitze 5 a Streifen 10 und 11 der Dichtungen der ersten und
aufweist, während der Ausfluß die Kammern durch dritten Kammer sind vertikal angeordnet, während
die rechte Leitung, die die Öffnungen 3 b und die diejenigen der zweiten Kammer horizontal angeord-
Schlitze5/> aufweist, verläßt. Der andere Kammer- 25 net sind. In dem aus diesen Dichtungen aufgebauten
satz ist durch die Dichtungen 2 b bestimmt. Die Zu- Stapel decken sich die Enden der zwei Streifen, die
führ- und Abflußleitungen dieses Satzes sind in Fig. 2 jeweils eine Dichtung bilden, mit den Vorsprüngen
nicht sichtbar; sie werden durch die Öffnungen und 14 der benachbarten Dichtung. Wenn nötig, werden
Schlitze, die oberhalb und unterhalb des mittleren Dichtungsscheiben (nicht dargestellt) ähnlich den
Kammerzwischenraums 3 vorhanden sind, bestimmt. 30 Ringen la des Stapels gemäß Fig. 1 bis 3 zwischen
Einer dieser Kammersätze schließt alle Kammern mit jeweils zwei Dichtungen oder zwischen den mitein-
verdünntem Inhalt, der andere alle Kammern mit ander in Beziehung stehenden Paaren von Dichtun-
konzentriertem Inhalt ein. Nirgends ist eine Kommu- gen eingesetzt, um die Stärke der Membranen auszu-
nikation zwischen den Kammern mit verdünntem In- gleichen, und wo dies der Fall ist, bilden die Zwi-
halt und den Leitungen mit konzentriertem Inhalt 35 schenräume, die zwischen diesen Dichtungsscheiben
einerseits und den Kammern mit konzentriertem In- und den Kanten der Membranen eingeschlossen
halt und den Leitungen mit verdünntem Inhalt an- werden, einen Teil des Systems der Zufluß- und Ab-
dererseits möglich. flußleitungen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Elektrodenanordnung Der ganze Stapel wird dicht in ein Gehäuse 15 und den daran anschließenden Teil der Elektro- 40 eingeschlossen, dessen Wände die Kanäle 13 abdialysenzelle. Die Elektrodenkammer wird durch eine schließen und dadurch die Zu- und Abflußleitungen Endplatte 6 aus elektrisch isolierendem Material ge- bilden. Die Leitungen am Deckel und am Boden des bildet und nimmt eine Elektrode 7 auf. Die Platte 6 Stapels kommunizieren miteinander durch die Kamweist weiter Verbindungen 8 und 9 auf, die zur Flüs- mern. die durch die vertikal angeordneten Streifen 10 sigkeitsbeschickung bzw. zum Abfluß für einen der 45 und 11 gebildet werden, und die Leitungen an den beiden Kamersätze dient. In ähnlicher Weise weist Seiten des Stapels kommunizieren miteinander durch die nicht dargestellte andere Endplatte Verbindungen die Kammern, die durch die horizontal angeordneten für die Flüssigkeitsbeschickung und den Abfluß des Streifen 10 und 11 gebildet werden, anderen Kammersatzes auf. Hingegen können auch Das Gehäuse 15 weist in Längsrichtung vorsprinalle Beschickungs- und Abflußverbindungen an ein 5° gende Kanten 17 in seinem Inneren auf, die die Kanäle und derselben Platte angeordnet sein. Die Endplatten zur Aufnahme der Längsseiten des Stapels bilden. Die weisen weiter Verbindungen zum Einleiten in und in die Ecken des Gehäuses hineinragenden Kanten zum Ausleiten der Spülflüssigkeit aus der Elektroden- passen in die Eckausschnitte des Stapels. Das Gekammer auf, das an und für sich bekannt und nicht häuse ist in zwei oder mehrere Abteilungen aufgeteilt, dargestellt ist. 55 In jedem dieser Abteile wird ein Teil des Stapels zu-
Die Vorrichtung wird zusammengefügt, indem die sammengefügt, indem die Elemente von den Enden verschiedenen Elemente lediglich in der richtigen dieser Abteile aus eingeführt werden. Reihenfolge mit jeweils einer Dichtung im rechten An den Enden des Gehäuses 15 sind Endplatten Winkel bezüglich der beiden benachbarten zusam- 16 fest angeordnet, in denen die Elektrodenkammern mengesetzt wird. Die Elemente werden miteinander 60 19 mit den Elektroden 20 angeordnet sind. Die Elekverbunden, z. B. mittels Löcher und Bolzen, die troden 20 werden durch Schrauben 21 (Fig. 6) an den durch die Löcher oder durch Ohren an den Enden Platten 16 befestigt. Das Gehäuse hat wenigstens der Platten und Dichtungen und möglicherweise auch vier Verbindungsleitungen 18, die mit den Zu- und durch dazwischen angeordnete Dichtungsringe ge- Abflußleitungen 13 der zwei Kammergruppen verführt werden, während die Membranen in horizon- 65 bunden sind, und zwei Verbindungsleitungen 22 zum taler Lage zwischen die Dichtungen gedrückt werden. Beschicken und Abziehen der Spülflüssigkeit zu und
Der in Fig. 4 dargestellte Stapel unterscheidet sich aus der Elektrodenkammer. Wie in Fig. 5 dargestellt,
von dem in Fig. 1 bis 3 dargestelltem dadurch, daß können die Verbindungen 22 als Verzweigungen

Claims (4)

innerhalb der Platte 16 ausgeführt werden, d. h. in drei Zweigleitungen, wodurch eine bessere Zirkulation der Spülflüssigkeit rund um die Elektroden erreicht wird. Wenn der Stapel zusammengefügt worden ist, werden die Abteile des Gehäuses miteinander befestigt durch irgendwelche nicht dargestellte Mittel, z. B. durch Bolzen, die zwischen den Endplatten 16 durch die äußeren Eckausschnitte 23 des Gehäuses geführt werden. to In einer Ausführungform nach Fig. 7 und 9 bestehen die Dichtungen aus Streifen 24 mit Eckausschnitten 25. In den Zwischenräumen zwischen den Streifen werden Abstandhalter 26 eingesetzt; wenn gewünscht, können diese aus demselben Material und in einem Stück mit den Dichtungsstreifen hergestellt werden und sich über die ganze Länge der Dichtungsstreifen erstrecken. In jeder zweiten Dichtung 13 kreuzen sich die Streifen 24 in einem Winkel von 90°. Die Membranen 27, die Eckausschnitte 28 aufweisen, bedecken die ganze Fläche der Dichtungen, und ihre Eckausschnitte stimmen mit denen der Dichtungsstreifen überein. Alle Kammern, die durch Dichtungen, die in derselben Richtung angeordnet sind, gebildet werden, bilden unter sich eine Gruppe, und die Kammern beider Gruppen sind mit ihren Enden gegen die Zu- und Abflußleitungen offen. Der Stapel wird zwischen den Endplatten 29 und 30 zusammengefügt, von denen eine vier feste Eckposten 31 aufweist, die in die Eckausschnitte der Dichtungen und Membranen passen und die mit ihren Enden in Ausschnitte 32 der gegenüberliegenden Platte eingeführt werden. Wenn gewünscht, können die Eckpfosten 31 aus einer Anzahl von Elementen hergestellt sein, die ineinander eingesteckt und aufeinandergesetzt werden können. Auf diese Weise kann die Höhe des entstehenden Stapels nach Wunsch variiert werden. Gewöhnlicherweise enthalten die Endplatten die Elektrodenkammern und sind mit den nötigen Verbindungen versehen, um die Spülflüssigkeit zu- und abzuleiten. Nicht dargestellte Mittel werden ebenfalls vorgesehen sein, um die Platten zusammenzuhalten, wenn der Stapel zusammengefügt ist. Die Seiten des Stapels werden mittels Hauben 33, von denen jede eine Zuleitung 34 aufweist, dicht abgedeckt. Jede dieser Hauben bildet ein Sammelrohr für alle die Kammern, die an dieser Seite des Stapels geöffnet sind. Zwischen jeweils einer Haube und der in entgegengesetzter Richtung liegenden Haube des Stapels besteht durch alle Kammern, die von Dichtungen gebildet werden, die sich zwischen den betreffenden beiden Hauben erstrecken und die eine Gruppe bilden, eine Kommunikation. In ähnlicher Weise kommunizieren alle die Kammern, welche durch die Dichtungen gebildet werden, die sich im rechten Winkel zu den erstgenannten erstrecken, eine Gruppe, die mit den anderen beiden Hauben kommuniziert. Die Hauben 33 und die Zuführungen 34 sind zu jeder Gruppe von Kammern koordiniert und bilden die Zufluß- und Abflußleitungen derselben. Vorzugsweise ist jede der Hauben durch eine Anzahl von Abteilungen 35 (zwei von denen sind in Fig. 9 dargestellt) in verschiedene Kammern unterteilt. Auf diese Weise wird ein Strömungsverlust praktisch ausgeschaltet, wobei von der Tatsache Gebrauch gemacht wurde, daß in diese Vorrichtung die Stromrichtung der Flüssigkeit senkrecht zu der Richtung des elektrischen Stroms ist. Die in Fig. 9 dargestellten Hauben können durch Dichtungsplatten ersetzt werden, welche mit einer Anzahl von parallelen Verbindungsleitungen oder Verbindungsröhren zur Verbindung mit dem Sammelrohr versehen sind. Andere äquivalente Anordnungen können verwendet werden, wobei die Anwesenheit einiger paralleler Unterteilungen der Verbindung zu dem Sammelort zur Verminderung dei Stromverluste dient. Um die flüssigkeitsdichte Befestigung der Hauben oder der Platten auf dem Stapel zu erleichtern, können durchgehende Nuten in den Seiten des Stapels vorgesehen sein, die sich durch Kanten der Plattenenden und der Seitenflächen der Pfosten erstrecken, um die Kanten der Hauben, Dichtungsplatten od. dgl. aufzunehmen, wobei ein Gummiring od. dgl. dazwischengesetzt wird. Path nt an s pr üch e:
1. Vielkammerzelle für die Elektrodialyse mit zwischen Kammerdichtungen abwechselnd angeordneten und durch Abstandhalter abgestützten kationen- und anionenselektiven Membranen, wodurch die dadurch gebildeten Konzentrationsbzw. Verdünnungskammern flüssigkeitsmäßig jeweise parallel geschaltet sind, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kammerdichtungen jeweils aus zwei Streifen (24) gebildet sind, die einen rechteckigen Mittelraum begrenzen, und daß benachbarte Kammerdichtungen um 90° zueinander verdreht angeordnet sind.
2. Vielkammerzelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (10) Aussparungen (13) aufweisen.
3. Vielkammerzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5 a und 5 b) und der Mittelraum (3) allseitig umrandet sind.
4. Mehrkammerzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerdichtungen und die Abstandhalter aus einem Stück bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 546 824;
französische Patentschrift Nr. 1 084 341.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 507/214 1.63
DEST15085A 1958-04-29 1959-04-29 Vielkammerzelle fuer die Elektrodialyse Pending DE1142837B (de)

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