DE2209116B2 - Vorrichtung zur umgekehrten Osmose o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zur umgekehrten Osmose o.dglInfo
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Description
Abflußkammer für das Permeat zugeordnet. Durch
die Verbindung jeder Aussparung mit einer Ableiteinrichtung für das Permeat nach außen, kann eine
durch entsprechende öffnungen durch den Plattenstapel gehende Permeatsamme! leitung entfallen.
Außerdem bringt diese Maßnahme den Vorteil mit sich, daß bei Bruch einer Membran nicht die Vorrichtung
stillgesetzt und die beschädigte Membran bofort ausgetauscht werden muß, sondern es kann weitergefahren
werden und lediglich die Ableiteinrichtung der der gebrochenen Membran zugeordneten Aussparung
abgesperrt werden.
Vorzugsweise Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Ansprüchen 2—7 gekennzeichnet.
Um die Berührungszeit der Flüssigkeit mit Membranflächen zu vergrößern, ist es zwar bekannt (AT-PS
8790,DE-PS30487, Jean de Clerck »Lehrbuch der Brauerei«, Band 1, 2. Auflage 1964, Seite 691)
die Fiitrationseinheit durch Umlenkplatten in Untergruppen
aufzuteilen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt die Umlenkung der Flüssigkeit bzw. des
Permeats jedoch in der Umlenkplatte selbst. Dies erfordert einmal eine relativ dicke Umlenkplatte, da die
Umlenkkanäle im Inneren der Platte angeordnet sein müssen, und zum anderen einen großen Aufwand für
die Umlenkplatte, da diese eine entspreche nde mechanische Festigkeit aufweisen muß. Bei der erfindungsgemäßen
Aufteilung der Filtrationseinheit in Untergruppen erfolgt die Umlenkung der Flüssigkeitsströmung
nicht in der Umlenkplatte selbst, sondern durch die Umlenkplatte wird die an einer Seite
der vorhergehenden Untergruppe austretende Flüssigkeit an der gleichen Seite des Querschnitts der Filtrationseinheit
in die folgende Untergruppe eingeleitet und fließt in dieser im Gegenstrom. Durch diese
erfindungsgemäße Anordnung wird ein sehr einfacher Aufbau und eine erhebliche Platzeinsparung möglich,
da die Umlenkplatten sehr dünne Pkitten sein können,
die die Umlenkung dadurch bewirken, daß nur an einem Ende der Platte Durchlaßöffnungen vorgesehen
sind, die mit den Durchlaßöffnungen auf der gleichen Seite der angrenzenden Platten fluchten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat u. a. den Vorteil, daß sie aus einem beliebigen Material, insbesondere
auch Kunststoff mit Eigenschaften, die die Vorrichtung für die Behandlung von medizinischen
oder der Ernährung dienenden Flüssigkeiten geeignet macht, ermöglicht, und mit relativ geringen Kosten
herstellbar ist. Auch kann bei praktisch gleicher Ausbildung der Platten, insbesondere auch der Membranträgerplatten,
die Vorrichtung für viele Zwecke verwendet werden. Insbesondere läßt sich durch die
erfindungsgemäße Ausbildung bei der Unterteilung der Filtereinheit in Untergruppen eine hohe Durchströmgeschwindigkeit
mit wesentlich geringerem Strömungswiderstand, als bei bekannten Vorrichtungen
dieser Art, erreichen. Durch die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegebene Möglichkeit,
bei Bruch einer Membran die Kammer abzuschalten und die übrige Vorrichtung weiter zu betreiben, wird
eine wesentlich größere Betriebssicherheit erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung;
Fie. 2 zeiet eine Draufsicht auf die Verteilerplatte
D gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Verteilerplatte D gemäß Fig. 2 im
Schnitt entlang der Linie A-A;
pig. 4 zeigt eine Membranirägerplatte B;
Fig. 5 zeigt die Membranträgerplatte B gemäß Fig. 5 im Schnitt entlang der Linie C-C;
Fig. 5 zeigt die Membranträgerplatte B gemäß Fig. 5 im Schnitt entlang der Linie C-C;
Fig. 6 zeigt die Anordnung aus Verteilerplatte D und Membranträgerplatte B;
Fig. 7 zeigt einen Dichtungsrahmen J auf der ίο Membranträgerplatte B;
Fig. 8 zeigt den Dichtungsrahmen J gemäß Fig. 7 auf einer Verteilerplatte D;
Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Dichtungsplatte/ entlang der Linie H-H in Fig. 8;
Fig. 10 ist ein Teilschnitt einer Untergruppe;
Fig. 10 ist ein Teilschnitt einer Untergruppe;
Fig. 11 zeigt ein Umlaufschema für die zu behandelnde
Flüssigkeit und das Permeat in der Vorrichtung;
Fig. 12 zeigt eine Abwandlungsform des Umlauf-Schemas;
Fig. 13 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht
der Membranträgerplatte;
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch den Steg 11 entlang der Linie K-K in Fig. 2;
Fig. 15 zeigt einen Dichtungsrahmen Jx auf einer
Membranträgerplatte B;
Fig. 16 zeigt den Dichtungsrahmen J1 im Schnitt
entlang der Linie L-L in Fig. 15;
Fig. 17 ist ein Teilschnitt einer Untergruppe ohne Verteilerplatten D;
Fig. 18 zeigt eine Abwandlungsform einer Membranträgerplatte;
Fig. 19 ist ein Schnitt entlang der Linie M-M der in Fig. 18 dargestellten Platte; und
j-> Fig. 20 ist ein Teilschnitt einer Untergruppe, die Membranträgerplatten gemäß Fig. 18 aufweist.
j-> Fig. 20 ist ein Teilschnitt einer Untergruppe, die Membranträgerplatten gemäß Fig. 18 aufweist.
Die Hauptbauelemente einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung
umfaßt einen Stützrahmen P, der mit Führungsstangen 1, zwei Endplatten E, einer beliebigen Anzahl
von Membranträgerplatten B, Umlenkplatten F und mit einer Verteilerplatte D versehen ist.
Die Platten werden mit Hilfe von Zugstäben 2 zu einer Anordnung eingespannt. Je eine bestimmte An-4rj
zahl von Membranträgerplatten sind unter Zwischenlage von Verteilerplatten D zu Untergruppen zusammengefaßt,
wobei jede dieser Untergruppen durch eine Endplatte E und eine Umlenkplatte F oder
durch zwei Umlenkplatten begrenzt wird. Dichtungs-■50
rahmen J oder J1, die später näher beschrieben werden,
trennen die Platten der jeweiligen Untergruppen.
Die Platten D und B liegen zwischen einer Endplatte E und einer Umlenkplatte F, die mit nur einer
länglichen öffnung 7 versehen ist. Alle Platten sind » etwa rechteckig. Die Endplatte E ist an einer Führungseinrichtung
befestigt, die durch die Stangen 1 gebildet wird, die die Platten B und D mit Hilfe von
Schlitzen in diesen Platten halten. Die Endplatte E weist eine Einlaß- oder Auslaßöffnung 6 für die zu
bü behandelnde Flüssigkeit auf. Die Zugstangen 2 verlaufen
durch Löcher 3 in den Endplatten E und durch Löcher 4 in den Umlenkplatten F. Diese Zugstangen
2 dienen zum Einspanen des Plattenstapels. Die Einspannkraft kann auf die Endplatten E durch
b5 U-Profile 5 verteilt werden.
Eine vollständige Vorrichtung umfaßt im allgemeinen zwei gleiche Endplatten E und eine Umlenknjattc
F weni°cr als Untcr°rur^ncn vor°cschcn sind.
Die Untergruppen werden miteinander in Reihe angeordnet, ohne daß ein äußerer Anschluß vorgesehen
ist.
Fig. 2 und 3 zeigen die Ausführung einer Verteilerplatte D im einzelnen. Diese weist obere und untere
Schlitze bzw. Aussparungen 8 und 9 zum Führen sowie zwei Öffnungen 10 auf, die etwa symmetrisch
in bezug auf die Querachse der Platte angeordnet sind. Diese Öffnungen 10 umfassen je einen Verteiiersteg
11, der eine große Anzahl von längsgerichteten Leitungen 12 mit gleichem Abstand aufweist, wie in
Fig. 14 dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Membranträgerplatte B im einzelnen. Diese Platte weist obere und
untere Schütze bzw. Aussparungen 13,14 auf, deren
Form und Anordnung mit denjenigen der Verteilerplatte D übereinstimmt. Diese beiden Platten B und
D sind etwa gleich lang, wobei die Membranträgerplatte breiter ist, wie sich aus F ig. 6 ergibt, die die
relative Stellung der beiden Platten zeigt, wobei die Verteilerplatte D gestrichelt dargestellt ist. Die Menbranträgerplatte
B weist zwei längliche Öffnungen 15 und 16 auf, die den Öffnungen 10 der Platten D entsprechen
und dem Zu- und Abführen der zu behandelnden Flüssigkeit dienen. Sie weist außerdem auf
jeder Oberfläche Längsränder 17 und 18 und Querränder 19 und 20 auf, die ein Rechteck umfassen,
durch das die Dichtungsrahmen, die später beschrieben werden, gehalten werden, wenn der Stapel eingespannt,
und die Vorrichtung unter Druck gesetzt wird. Auf jeder der gegenüberliegenden Oberflächen der
Membranträgerplatten B ist eine schalenförmige Aussparung 21, 22 vorgesehen. Jede Aussparung
nimmt eine Anordnung zum Abstützen der Membran auf, die später genauer beschrieben werden soll. Jede
dieser Aussparungen 21,22 steht mit Austrittskanälen 23, 24 auf der einen bzw. 25 auf der gegenüberliegenden
Oberfläche für das Permeat in Verbindung.
Zwischen jeder Verteilerplatte D und Membranträgerplatte B ist ein Dichtungsrahmen J vorgesehen,
der in Fig. 8 in dicken Linien auf einer Verteilerplatte D, die in dünnen Linien gezeigt ist, dargestellt
ist. Dieser Dichtungsrahmen J weist zwei längliche Öffnungen 28, 29 auf, die den Öffnungen 10 bzw.
15 und 16 der Platten D und B entsprechen und dem Durchtritt der Flüssigkeit dienen, sowie eine mittlere
Öffnung 30, die den Aussparungen 21 und 22 entspricht.
Fig. 7 zeigt den Dichtungsrahmen J auf einer Membranträgerplatte B, die in dünnen Strichen dargestellt
ist. Der Dichtungsrahmen ist nach außen durch die vorspringenden Längs- und Querränder 17.
18, 19, 20 gehalten.
Jede Membranträgerplatte B weist im Inneren der
Aussparungen 21, 22 eine Stützeinrichtung für die Membran auf. Diese Stützeinrichtung im Inneren der
Aussparung 21 baut sich vom Boden nach außen auf durch ein Gitter 31, eine poröse Platte 32 und ein
Filterpapier 33, auf welchem eine Membran 34 aufliegt, wobei die Dicke dieser Abstützeinrichtung etwa
der Tiefe der Aussparung entspricht. Der Dichtungsrahmen J liegt gegen die Membran in der in Fig. 13
gezeigten Stellung an.
Das Gitter 31 kann beispielsweise ein Gitter aus zwei Bahnen aus gekreuzten, wärmeverbundenen
Polyäthylenfäden sein. Die poröse Platte 32 kann beispielsweise aus Polyäthylen bestehen, das gesintert
oder von einer Vielzahl von Kanälen durchdrungen ist.
Damit eine zerstörte Membran leicht ersetzt werden kann, ist es vorteilhaft, die verschiedenen Elemente
der Membranabstützung auf folgende Art zu- > sammenzufügen und anzuordnen, während die Platte
waagerecht liegt.
Man legt auf den Boden der Aussparung 21 das Gitter 31 und darauf die poröse Platte 32, deren Abmessungen
der Aussparung entsprechen, wobei die κι Dicke dieser beiden Elemente etwa so groß wie die
Tiefe der Aussparung 21 ist. Diese beiden Elemente werden befestigt, indem ein Klebeband H (Fig. 13)
z. T. auf der porösen Platte und z. T. auf dem glatter Bereich der Membranträgerplatte selbst so aufge-
ir. Lrn/,i.» ...;..,j A~n Anr. r>n-.,j a:~ a, ... ., ~:i_*
■ ' uiatiii wiiu, uau uaa isatin Uli* nUaapal UUL liiuuiui.
Das Klebeband H liegt auf der Platte in einer Fläche auf, die etwa der Größe des mit 35 bezeichneten Bereiches
entspricht, der zwischen den Öffnungen 15 und 16 und dem Rand der Aussparung 21 liegt. Durch
dieses Band sind das Gatter 31 und die poröse Platte
32 fest mit der Platte B verbunden.
Nunmehr wird auf die poröse Platte das Filterpapiei
33 aufgelegt, dessen Abmessungen denjenigen dei Aussparung entsprechen. Dieses Filterpapier wird
durch die Membran 34 abgedeckt, deren Abmessungen etwas größer als diejenigen der Aussparung sind.
Nunmehr wird auf die Membran 34 der Dichtungsrahmen J aufgebracht, nachdem dieser zuvor auf dei
der Membran zugewandten Seite mit zweckmäßiger-
jo weise nicht härtendem Klebstoff beschichtet wurde.
Auf diese Art sind die Membran mit der Abstützung und die Dichtung fest mit der Membranträgerplatte
verbunden und können mit dieser leicht als Einheit gehandhabt werden.
Bei diesem Aufbau ist es möglich, im Falle des Bruches der Membran den Dichtungsrahmen J, die
Membran 34 und das Filterpapier 33 zu entnehmen, ohne das Gitter 31 und die poröse Platte 32 zu entfernen.
Die Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch eine Untergruppe 5, wobei die Pfeile die Zirkuiationsrichtung
der zu behandelnden Flüssigkeit im Inneren der Vorrichtung angeben.
Die Membranträgerplatten B und die Verteilerplatten D sind zwischen einer Endplatte E und einer
Umlenkplatte F angeordnet.
Die zu behandelnde Flüssigkeit durchquert die Öffnungen 16 der Platten B, passiert sodann die Verteilerstege
11, verteilt sich sodann auf beide Seiten des
so abgeschrägten Endes jeder Verteilerplatte D und benetzt die Membran 34. Die Dichtungen 36, die an
die Endplatten E oder an die Umlenkplatten F angrenzen, weisen dieselben äußeren Abmessungen wie
die Dichtungen J auf, haben jedoch nur eine einzige längliche Durchströmöffnung für die Flüssigkeit und
keine Mittelöffnung 30.
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung mit drei Untergruppen S1, S2 und S3, die
untereinander in Reihe verbunden sind, und die zwei Endplatten E und zwei Umlenkplatten F umfassen.
Die Umlenkplatten F stimmen mit denjenigen dei
Fig. 1 überein, wobei die Öffnung 7 dieser Platten in der Achse der Öffnungen 15 oder 16 der Membranträgerplatten
B liegt Die gestrichelte, mit Pfeilen versehene Linie gibt den Umlauf der zu behandelnden
Flüssigkeit von einer Untergruppe zur nächsten wieder, während die Pfeile am unteren Rand jeder Untergruppe
den Austritt des Permeats kennzeichnen.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer ähnlichen Vorrichtung, die ebenfalls drei Untergruppen
umfaßt, die untereinander in Reihe verbunden sind, in denen jedoch die Umlenkplatten G abgewandelt
sind und, wie bekannt, ein inneres Leitungssystem C aufweisen, das in jeder Untergruppe eine aufsteigende
Strömung der zu behandelnden Flüssigkeit ermöglicht.
Zweckmäßig wird die Dicke der Fliissigkeitsschicht, die sich in Berührung mit der Membran befindet, dadurch
bestimmt, daß ein Dichtungsrahmen J mit einer Dicke ausgewählt wird, die den gewünschten Zwischenraum
zwischen der Verteilerplatte D und der Membran festlegt.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung lediglich Membranträgerplatten B aufweisen, die voneinander durch Dichtungsrahmen
y, getrennt sind, wobei nebeneinanderliegende Membranträgerplatten Untergruppen bilden
können, die durch Umlenkplatten Fgetrennt sind. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung (Fig. 17)
unterscheiden sich die verwendeten Dichtungsrahmen J1 von den zuvor im Zusammenhang mit den Verteilerplatten
D verwendeten Dichtungsrahmen J, da die Dichtungsrahmen J1 keine länglichen öffnungen an
ihren Enden aufweisen. Dies geht insbesondere aus der Fig. 15 und 16 hervor, die die Lage einer solchen
Dichtung (in dicken Strichen) auf einer Membranträgerplatte (dargestellt in dünnen Strichen) zeigt. Die
Dicke dieses Dichtungsrahmens 7, bestimmt die Dicke der Flüssigkeitsschicht zwischen den Membranen
der beiden aufeinanderfolgenden Platten.
Die Membranabstützung in jeder Aussparung der Membranträgerplatten B sowie die Montage der
Membranen sind dieselben wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen. In jedem Fall wird hier aber
die Membran, beispielsweise durch Kleben mit einem Klebeband, in den querliegenden Bereichen 35 der
Platte befestigt (Fig. 15), da diese Bereiche nicht mehr durch den Dichtungsrahmen 7, gegen die Membranträgerplatte
angedrückt werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform können die Membranträgerplatten die in Fig. 18 und 19 dargestellte
Form aufweisen. Bei diesen Platten befinden sich die Längsränder 17 und 18 und die Querränder
19 und 20 (Fig. 15) nur auf einer Seite jeder Platte. Die Montage einer Untergruppe mit diesen Platten
ist in Fig. 20 beispielshalber dargestellt.
Eine Vorrichtung, die nur Membranträgerplatten aufweist, besitzt einen geringeren Raumbedarf und ist
sehr vorteilhaft für die Behandlung von viskosen oder schmutzigen Produkten.
Daneben sind viele abgewandelte Ausführungsformen möglich, insbesondere hinsichtlich der Elemente
der Membranabstützung. Die poröse Platte 32 kann aus Papier, einem Filz oder zweckmäßig aus nicht gewebten
Filterelementen, beispielsweise aus Äthylenglykolpolyterephthalat, bestehen. Es ist ebenfalls
möglich, am Boden der Aussparungen ein Profil vorzusehen, das das Netz oder Gitter überflüssig
macht.
In einigen Fällen ist es ferner möglich, das Papierfilter 33 fortzulassen, wenn die Oberfläche der Platte
32 ausreichend glatt ist und keine Gefahr besteht, daß die Membran 34 zerstört wird. Die Form der Platte ß,
die in Berührung mit den Platten E oder F liegt, kann vereinfacht werden, da sie keine aktive Oberfläche
braucht.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur umgekehrten Osmose oder Ultrafiltration
a) mit ebenen, semipermeablen Membranen,
b) die mit den dazwischen liegenden Platten einen Stapel ebener Elemente bilden,
c) die durch Führungseinrichtungen gehalten und
d) zwischen zwei Endplatten eingespannt sind,
e) von denen eine wenigstens eine Einlaßöffnung und die andere wenigstens eine Auslaßöffnung
für die zu behandelnde Flüssigkeit aufweist,
f) mit Durchlaßöffnungen an den gegenüberliegenden Seiten der Membranen und Platten,
die so angeordnet sind, daß sich durch den Stapel durchgehende Kanäle für die Zu-
und Ableitung der Flüssigkeit ergeben, und
g) mit einer parallelen Flüssigkeitsrichtung entlang benachbarter Membranen,
dadurch gekennzeichnet,
h) daß jede Membranträgerplatte (B) beidseitig
eine schalenförmige Aussparung (21, 22) aufweist, die Rücken an Rücken angeordnet
und durch eine dünne Wand getrennt sind,
i) daß jede Aussparung (21, 22) von einer Membran (34) abdichtend abgedeckt ist,
j) daß in jeder schalenförmigen Aussparung (21,22) eine Anordnung zum Abstützen der
Membran (34) angeordnet ist, die ein Ableiten des Permeats ermöglicht, und
k) daß jede Aussparung mit einer nach außen mündenden Ableiteinrichtung (23, 24, 25)
für das Permeat in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranträgerplatten (B) etwa rechtwinklig ausgebildet sind und länglich
ausgebildete Durchlaßöffnungen (15. 16) für die zu behandelnde Flüssigkeit aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Membranträgerplatte (B)
wenigstens an einer ihrer Flächen Längsränder (17,18) und Querränder (19, 20) zur Aufnahme
eines Dichtungsrahmens (J oder 7,) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranträgerplatten
(B) durch Dichtungsrahmen (J oder 7,) in Abstand gehalten sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranträgerplatten
(B) durch Verteilerplatten (D) und Dichtungsrahmen (J) in Abstand gehalten sind,
wobei jede Verteilerplatte (D) an den öffnungen (10) Verteilerstege (11) mit zahlreichen Längskanäien
(12) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrationseinheit
durch Umlenkplatten (F) in Untergruppen (S1, S2-Sn) aufgeteilt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkplatte (F) nur eine
Öffnung an einem ihrer gegenüberliegenden Enden aufweist, wobei diese öffnung diese Platte
durchsetzt und mit den auf der gleichen Seite liegenden öffnungen der Membranträgerplatten (ß)
fluchtet.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur umgekehrten Osmose oder Ultrafiltration mit semipermeablen
Membranen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
j Derartige Trennvorrichtungen mit semipermeablen Membranen werden für unterschiedliche Arbeiten,
wie Konzentration, Reinigen durch Filtration, Hyperfiltration, umgekehrter Osmose, Ultrafiltration
od. dgl. verwendet. Ein allgemeines Problem bei derartigen Vorrichtungen ist es, eine möglichst große
Membranfläche in möglichst engem Raum unterzubringen, und dabei einerseits eine gute Abstützung
der Membranen sicherzustellen, und andererseits einen Durchfluß der Flüssigkeit und des Permeats mit
möglichst geringem Widerstand zu ermöglichen.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 3412865) bilden zwei gegeneinander gerichtete
Membranstützplatten einen Hohlraum zwischen sich, in welchem die Membran liegt. Der Zuführdruck der
Flüssigkeit legt die Membranen gegen die Oberfläche der Membranstützplatten, die durch Auflage von porösen
Platten oder durch ein entsprechendes Muster, z. B. Rippen, so ausgebildet sind, daß das durch die
Membran gehende Permeat zwischen der Membran und der Membranstützplatte abgeführt werden kann.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind für jede Kammer zwei Platten erforderlich. Die Anordnung ist daher
sehr aufwendig.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-OS
jo 1964 635) besteht jede Kammer aus einem Stapel von
Platten, angefangen mit einer Deckplatte, gefolgt von einer Leitplatte, die Ausschnitte entsprechend der gewünschten
Strömung der Flüssigkeit aufweist, der darauf liegenden Membranstützplatte, die aus einem
jr> Rahmen und einer diesen Rahmen ausfüllenden porösen
Einlage besteht, einer weiteren Membran, einer zweiten Leitplatte und einer weiteren Abdeckplatte.
Auch bei dieser bekannten Anordnung ist für eine Kammer ein ganzer Plattenstapel erforderlich, so daß
die bekannte Vorrichtung kompliziert im Aufbau und der Montage ist und einen relativ großen Raumbedarf
im Verhältnis zur verfügbaren Membranfläche hat.
Bei der erstgenannten bekannten Vorrichtung ist
jeder Membran ein eigener Abführraum für das Permeat zugeordnet, während bei der letztgenannten bekannten
Vorrichtung jeweils zwei Membranen mit einem gemeinsamen Abführraum in Verbindung
stehen. Dadurch kann bei an den einzelnen Membranen ungleichen Druckverhältnissen eine Beeinträch-
><> tigung der Wirkung auftreten.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Vorrichtung zur umgekehrten
Osmose, Ultrafiltration od. dgl. so auszubilden, daß mit geringerern Platzbedarf und geringeren Kosten
Ti eine höhere Leistung als bei bekannten Vorrichtungen
erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale erreicht.
bo Durch die Anordnung je einer schalenförmigen
Aussparung auf jeder Seite der Platte, die Rücken an Rücken angeordnet und durch eine dünne Wand getrennt
sind, wird einmal eine höhere Steifigkeit der gesamten Membranträgerplatte erreicht, so daß sie
es auch aus Werkstoffen, z. B. Kunststoffen, hergestellt
werden kann, deren Festigkeit bei der bekannten Ausbildung der Membranträgerplatten nicht ausreicht,
und es wird jeder Membran eine eesonderte
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