DE3102861C2 - Doppelmesser-Schneidwerk - Google Patents
Doppelmesser-SchneidwerkInfo
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- DE3102861C2 DE3102861C2 DE19813102861 DE3102861A DE3102861C2 DE 3102861 C2 DE3102861 C2 DE 3102861C2 DE 19813102861 DE19813102861 DE 19813102861 DE 3102861 A DE3102861 A DE 3102861A DE 3102861 C2 DE3102861 C2 DE 3102861C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
- A01D34/13—Cutting apparatus
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Abstract
Sind die Teilungsabstände der Klingen der Obermesser und Untermesser gleich groß, so liegen bei allen gegeneinander zur Schnittwirkung kommenden Klingen beider Messer über dem genannten Hubbereich gleiche Schnittverhältnisse vor, was sehr hohe Schnittkraftspitzen bedingt, die die Messer rücken und Antriebsteile stark wechselnd belasten und wodurch das Auseinanderklaffen der Messer begünstigt wird. Damit dies vermieden wird, werden die Klingen (1) des Obermessers (2) zu den Klingen (1) des Untermessers (3) in zueinander abweichenden Teilungsabständen (4, 5) angeordnet, wie z.B. im Verhältnis 100 : 84 oder 6 : 5.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppelmesser-Schneidwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Schneidwerke werden zum glatten Mähschnitt von Halmgütern wie Gras, Klee, Getreide, Gemüse
sowie zum entsprechenden Schnitt von dickstengeligen Gütern wie Hecken, Mais und dergleichen in der Landwirtschaft,
dem Gartenbau, der Straßenrandpflege, bei Sportanlagen und dergleichen verwendet, insbesondere,
wenn mit geringer Antriebsleistung gearbeitet werden soll.
Bei einem bekannten Doppelmesser-Mähschneidwerk dieser Art (DE-PS 11 96 412) sind bei Ober- und
Untermesser alle auf dem Messerrücken durch Nietung befestigten Klingen jeweils im gleichen Abstand angeordnet.
Dieses Schneidwerksystem weist verschiedene Nachteile auf, so zum Beispiel, daß bei allen gegeneinander
zur Schnittwirkung kommenden Klingen der beiden Messer stets gleiche Schnittverhältnisse über dem
gesamten Hubbereich der Messer vorliegen, was zu stets gleichen und sehr hohen, mit dem Hubwechsel periodisch
auftretenden Schnittkraftspitzen führt, wodurch die Antriebsstelle und die Messerrücken sehr
stark dauerfestigkeitsmäßig belastet werden.
Hinzu kommt, daß vorn an den Spitzen der Klingen die höchste Schnittleistung zu erbringen ist, weil hier das
meiste Mähgut durch die zur Fahrtrichtung quer verlaufenden Messerhübe vor dem Schnitt zusammengeschoben
wird. Dadurch, daß aber die höchste Schnittleistung von den Klingen an ihren Spitzen zu erbringen ist, also
am größten Abstand und somit Hebelarm von dem sie tragenden Messerrücken bzw. sie lagernden Messerführungseinrichtungen
und da diese Leistungsspitzen bei allen zum Schnitt kommenden Klingen der Messer zum
gleichen Zeitpunkt auftreten, werden die Klingen hierbei am stärksten zum gegenseitigen Auseinanderklaffen
veranlaßt, was dann noch begünstigt wird, wenn die beiden Messer, wie es meist üblich ist, an federnd nachgiebigen
Hebeln gelagert sind. Weiter wird dieses Auseinanderklaffen noch dadurch gesteigert, daß die
Schnittgeschwindigkeit gegen die Hubenden der Messer sehr gering wird und somit auch das Schnittvermögen,
das zudem besonders bei nicht mehr ganz scharfen Klingenschneidkanten, womit im praktischen Betrieb
immer in gewissen Zeitspannen gearbeitet wird, sehr abnimmt
Bei dem nur kurzen und geringen Auseinanderklaffen treten aber kleine Stein-, Sand- oder Erdkörner zwischen
die Klingenpartien an den Schnittkanten beider Messer, sie werden beim Wiederaufeinanderkommen
der Klingen zerdrückt, erhöhen die Reibung und beschleunigen das Stumpfwerden der Schneiden. Es muß
ein öfteres Nachschleifen durchgeführt werden, was größeren Zeitaufwand und schnellere Klingenabnutzung
bedeutet
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Auftreten von Belastungsspitzen insbesondere beim
Hubwechsel zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klingen eines Mähmessers in einem um etwa 9
bis 12% größeren Abstand auf dem Messerrücken angeordnet sind als die Klingen des Gegenmessers.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in Vorschlag gebracht, daß der größere
Klingenabstand dem genormten Abstand von 3" = 76,2 mm entspricht und der Klingenabstand des
Gegenmessers hierzu im Verhältnis 5 zu 6 kleiner ist, wobei vorzugsweise jede fünfte Klinge des Obermessers
mit einer Klinge des Untermessers ii· Messermittelstellung deckend steht Hierdurch können bereits vorhandene
Doppelmesser-Schneidwerke auf einfache Art auf die erfindungsgemäße Ausgestaltung umgestellt
werden, indem nur ein Messer mit dem kleineren Klingenabstand ausgetauscht wird. Dieses kann ohne sonstige
Veränderungen dann eingesetzt werden, weil auch die das Messer lagernden Führungsarme wie bisher verbleiben.
Hierdurch ist auch der besondere Vorteil gegeben, daß der Besitzer eines solchen Doppelmesser-Mähschneidwerks
für untergeordnete Mäharbeiten, wie das Ausputzen von Weiden oder dergleichen, das alte Messer
mit gleich großer Teilung dem anderen Messer gegenüber weiter verwenden kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Doppelmesser-Schneidwerken
durch den Abbau der bislang auftretenden Schnittkraftspitzen das Antriebsmoment und damit auch die
Dauerbelastung für die hin- und herbewegten Teile verringert werden, so daß Brüchen vorgebeugt ist und höhere
Schnittfrequenzen möglich sind. Ferner ist durch die Erfindung erreicht, daß die Messer weit weniger
zum Auseinanderklaffen neigen, wodurch die Schnittqualität verbessert, ein längeres Scharfbleiben der Klingenschneiden
erreicht sowie weniger Schleifarbeit erforderlich wird und schließlich die Klingen und Messer
eine längere Lebensdauer aufweisen.
In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf die Messerpartie eines Doppelmesser-Mähschneidwerks,
bei dem der Klingenabstand des Untermessers kleiner ist als der des Obermessers,
beide Messer in Hubmittelstellung stehend,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1, wobei sich das
Obermesser in linker und das Untermesser in rechter Hubtotpunktlage befindet,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1, wobei sich das
Obermesser in rechter und das Untermesser in linker Hubtotpunktlage befindet,
F i g. 4 eine Ansicht auf die Messerpartie eines Doppelmesser-Schneidwerks,
bei dem sich die Klingenabstände des Obermessers zu denen des Untermessers wie
5 zu 6 verhalten, in Messermittelstellung beider Messer,
i'obei der Klingenabstand des Obermessers der genormten
3"-Teilung = 76,2 mm entspricht,
F i g. 5 den Gegenstand gemäß F i g. 4, wol«i sich das
Obermesser in linker und das Untermesse in rechter Totpunktlage befindet
Die Klingen 1 des Obermessers 2 und des Obermessers 3 werden von den nur teilweise dargestellten Messerführungsarmen
4 für das Obermesser und 5 für das Untermesser gelagert, wobei diese Hebel am Messerbalken
6 in bekannter Weise schwenkbar angeordnet und die Messer federnd gegeneinander drückend gehaltert
sind. Die eingetragenen Abstände in den F i g. 1 bis 3 beziehen sich auf die folgend angegebenen Abstandsund
Hubverhältnisse:
Maß 7, Abstand der Klingen 1 des Obermessers,
Maß 8, Abstand der Klingen 1 des Untennessers,
Maß 9, Hub des Ober- und Untennessers,
Maß 8, Abstand der Klingen 1 des Untennessers,
Maß 9, Hub des Ober- und Untennessers,
Maß 10, halber Hub des Obermessers bis zur
linken Totpunktlage,
linken Totpunktlage,
Maß 11, halber Hub des Obermessers bis zur
rechten Totpunktlage,
rechten Totpunktlage,
Maß 12, halber Hub des Untermessers bis zur rechten Totpunktlage,
Maß 13, halber Hub des Untermessers bis zur
linken Totpunktlage.
linken Totpunktlage.
21)
Der Hub des Obermessers gemäß Fi g. 1, Maß 9, ist gleich groß wie der des Untermessers und entspricht der
Hälfte des Abstandes der Klingen des Obermessers, Maß 7. In den Totpunktlagen beider Messer gemäß den
F i g. 2 und 3 kommt kein gegeneinander schneidendes Klingenpaar des Ober- und Untermessers von oben betrachtet
zur Deckung, vielmehr stehen alle zusammenarbeitenden Klingen in den Totpunktlagen der Messer
30 gemäß den Fig.2 und 3 in verschiedenen Positionen
zueinander.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 4 und 5 entspricht der Abstand von Klinge zu Klinge des
Obermessers, Maß 14, dem genormten Klingenabstand für Mähschneidwerke von 3" = 76,2 mm. In dieser Ausführung
wurden bislang die Doppelmesser-Schneidwerke hergestellt, so daß auch das Obermesser 15 dem
bisher verwendeten Messer entspricht Die Klingen 1 des Untermessers 16 sind im Abstand, Maß 17, auf dem
Messerrücken 27 des Untennessers angeordnet, wobei zwischen jeweils zwei Obermesserführungsarmen 4
fünf Klingenabstände vorliegen, wogegen im entsprechenden Bereich des Untennessers sechs Klingenabstände
vorgesehen sind. Hierdurch verbleibt der Messerführungsarm 5 für das Untermesser 16, gemäß
F i g. 4, in der Mitte zwischen zwei oberen Messerführungsarmen 4, also auch am Messerbalken 6 an derselben
Stelle wie bei Verwendung von Doppelmessern mit genormten Klingenabständen. .Durch diese Ausgestaltung
der Erfindung kann ein Benutzer des Schneidwerks durch Auswechseln des Untermessers die erfinderische
Klingenanordnung weitgehendst erreichen. Lediglich im Bereich 18 des Schneidwerks steht in den Hubendstellungen,
wie es in F i g. 5 zu sehen ist, eine Klinge des Obermessers mit der des Untermessers dekkungsgleich.
Das Maß 20 entspricht dem Hub des Ober- und Untermessers, wobei das Maß 21 den halben Hub
des Obermessers in die linke Totpunktlage desselben kennzeichnet und das Maß 22 den halben Hub in die
rechte Totpunktlage des Obermessers. Entsprechend wird durch das Maß 23 der halbe Hub des Untermessers
in die rechte Totpunktlage gekennzeichnet, wogegen durch das Maß 24 der halbe Hub des Untermessers
in die linke Totpunktlage festgelegt ist. Von fünf Klingen des Obermessers und sechs des Untermessers steht
nur ein Paar in den Hubtotpunktlagen deckend, was keinen besondes nachteiligen Einfluß ausübt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Doppelmesser-Schneidwerk mit zwei etwa unter gleich großen Höben gegensinnig hin- und
herbewegten, aus mit Klingen besetzten Messerrükkenbestehenden
Mähmessern(23), dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (1) eines Mähmessers
(2,15) in einem um etwa 9 bis 12% größeren Abstand (7,14) auf dem Messerrücken (27) angeordnet
sind als die Klingen (1) des Gegenmessers (3,16).
2. Doppelmesser-Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Klingenabstand
(14) der Größe des genormten Abstandes von 3" = 76,2 mm entspricht und der Klingenabstand
des Gegenmessers (16) im Verhältnis 5 zu 6 kleiner st, wobei vorzugsweise jede fünfte Klinge
(I) des Obermessers (15) mit einer Klinge (1) des Untermessers (16) in Messermittelsteliung deckend
steht
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DE19813102861 DE3102861C2 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Doppelmesser-Schneidwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102861 DE3102861C2 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Doppelmesser-Schneidwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3102861A1 DE3102861A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3102861C2 true DE3102861C2 (de) | 1983-12-01 |
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ID=6123538
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19813102861 Expired DE3102861C2 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Doppelmesser-Schneidwerk |
Country Status (1)
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-
1981
- 1981-01-29 DE DE19813102861 patent/DE3102861C2/de not_active Expired
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DE102007007985A1 (de) | 2007-02-17 | 2008-08-28 | ESM Ennepetaler Schneid- und Mähtechnik GmbH & Co KG | Schneidwerk zum Abschneiden von stängeligem Schnittgut |
DE102007007985B4 (de) * | 2007-02-17 | 2009-06-10 | ESM Ennepetaler Schneid- und Mähtechnik GmbH & Co KG | Schneidwerk zum Abschneiden von stängeligem Schnittgut |
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