DE3102833A1 - Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines hochgeschwindigkeitsbrenners - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines hochgeschwindigkeitsbrennersInfo
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Description
Wistra GmbH Thermop-fozesst3c:ini'k ' - - 3102833
Verfalircn und Vorrichtung zum Betrieb eines Hochgeschwindigkeitsbrenners
Die Hrfindiing betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines
HochgeschwLndigkeitsbrenners, bei dem Brennstoff und Luft
in einer Verbrennungskammer unter Überdruck weitgehend ausgebrannt werden und bei dem die Verbrennungsprodukte (Rauchgase)
aus einer entsprechend dimensionierten, kleinen, düsenartigcn öffnung mit hoher Geschwindigkeit in den zu beheizenden
Raum austreten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Derartige Brenner werden für Beheizungsverfahren verwendet, bei denen es neben der Wärmezufuhr insbesondere darauf ankommt
, daß eine besonders gute TemporaturgleichmäßLgkeit im
zu beheizenden Raum erzielt wird. Die Rauchgase bewirken durch. ihre hohe Strömungsgeschwindigkeit von etwa 130 m/sec. eine
Durchwirbelung und/oder Umwälzung der gesamten Rauchgas-Atmosphäre
im zu beheizenden Raum, was zu der gewünschten Temperaturgleichmäßigkeit führt.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 2 009 761 beschrieben.
Gegenüber dem Verfahren der Rauchgasumwälzung durch Ventilatoren hat die Tempcraturvcrgle ichmüiiigung durch Hochgeschwindigkcitsbrenner
den Vorteil, daß keine durch die hohen Temperaturen hochbeanspruchten Ventilatoren erforderlich sind.
Außerdem kann dieses Verfahren auch bei jedem Temperaturniveau verwendet werden, während die Heißgasventilatoren nur bis etwa
800° C eingesetzt werden können.
Dennoch hat das vorbekannte Verfahren bisher keine sehr breite
Anwendung gefunden, weil die ümwälz- bzw. Verwirbelungswirkung und
damit auch der Effekt bezüglich der Temperaturvergleichmäßigung begrenzt ist. Besonders mangelhaft wird die Umwälzung,
wenn nur ein Teil der installierten Brennerleistung für die Deckung des Wärmebedarfes benötigt wird und die Brenncr
entweder zeitweise ausgeschaltet oder in ihrer Leistung
und damit auch mit ihrer Austrittsgeschwindigkeit heruntergeregelt
werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem eine bessere Umwälz- bzw. Verwirbelungswirkung
im Ofenraum ohne Verwendung zusätzlicher Ventilatoren erreicht wird. Die zur Durchführung des Verfahrens
verwendete Anlage soll günstige Investitionskosten und einen geringen Energieverbrauch haben.
.
.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Betrieb eines Hochgeschwindigkeitsbrenners der eingangs bezeichneten Art
vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verhältnis P1ZP7 des Brennkammerdruckes P1 zum Druck im Raum
hinter der Brennkammer P_ größer als 1,2 ist.
Die Hochgeschwindigkeitsbrenner nach dem Stand der Technik arbeiten mit einer Austrittsgeschwindigkeit der weitgehend
ausgebrannten Rauchgase aus der Verbrennungskammer von ca.
130 m/sec, maximal 200 m/sec. Die Erfindung hat nun erkannt,
daß sich die Umwälz- bzw. Verwirbelungswirkung im Ofe'nraum wesentlich verbessern läßt, wenn man die Austrittsgeschwindigkeit
gegenüber den vorgenannten Werten erheblich erhöht. Dies läßt sich durch eine Erhöhung des Brennkammerdruckes
P. im Verhältnis zum Druck im Raum hinter der Brennkammer P?
erreichen. Die bekannten Brennereinrichtungen haben einen Überdruck, von 40 Millibar Ln der Brennkammer gegenüber etwa
atmosphärischem Druck im Ofenraum. Daraus ergibt sich ein
Druckverhältnis P./P„ von 1,04. Bei erfindungsgemäßer Erhöhung
dieses Druckverhältnisses ergeben sich bei Rauchgastemperaturen in der Brennkammer von mehr als 1500° C Austrittsgeschwindigkeiten von über 450 m/scc.
Entsprechend verbessert wird auch die Umwälzleis-tung
und damit die Vergleichmäßigung der Temperaturen im beheizten Raum. Auch bei Herabregelung der Brennerleistung
bei sinkendem Wärmebedarf bleibt noch eine brauchbare Austrittsgeschwindigkeit der Rauchgase und damit eine ausrdichende
Temperaturgleichmäßigkeit erhalten.
Dieser erfindungsgemäßen Lösung des Problems standen folgende in der Fachwelt verbreitete Auffassungen entgegen:
Einmal geht man an sich richtig davon aus, daß die thermische Belastung der Brennkammern schon bei den vorhandenen Hochgeschwindigkeitsbrennern
der geschilderten Kategorie sehr hoch sei und daher nicht ohne unvertretbaren Aufwand weiter gesteigert
werden könne. Der höhere Brennkammerdruck und damit die höhere Dichte der Rauchgase erhöhen den Wärmeübergang
an die Wandung der Brennkammer. Dabei wird aber nicht berücksichtigt, daß die Materialbeanspruchung der Brennkammern
durch Wärme auch bei ähnlicher Ausführung und gleicher Brennkammerbelastung in kW/m sehr stark von der Größe des Brenners
und damit auch der Brennkammer abhängig ist. Das liegt daran, daß die Wärme von den Rauchgasen bei den hohen Temperaturen
in erster Linie durch Strahlung übertragen wird und die emittierte Strahlung mit der Schichtdicke ansteigt.
Daraus folgt, daß die Erfahrungen bezüglich der zulässigen Brennkammcrbelastung in kW/m nur für größere, nicht jedoch
für kleinere Einheiten gelten können.
Dabei muß man bedenken, daß die besonders hohe Temperaturgleichmäßigkeit
im beheizten Raum vor allem bei Prozessen 35
der Wärmebehandlung gefordert wird. Bei diesen ist die erforderliche
Wärmeleistung jedoch gegenüber den reinen Erwärmungsprozessen im allgemeinen viel geringer.
Zum zweiten wurde die Fachwelt von der erfindungsgemäßen
Lösung abgehalten durch die verbreitete Meinung, daß die Steigerung der Austrittsgeschwindigkeit aus dem Hochgeschwindigkeitsbrenner
zu einer vermeintlich unzulässigen Lärmbelästigung führen würde. Dabei wird jedoch vergessen,
daß die Prozesse, die eine besonders hohe Temperaturgleichmäßigkeit erfordern, also z.B. die Wärmebehandlungsprozesse
in der stahlverarbeitenden Industrie, im allgemeinen in Ofenräumen ablaufen, die während des Prozesses allseitig
geschlossen sind. Diese Räume, einschließlich der dazugehörigen Kamine, sind mit feuerfesten Materialien ausgekleidet,
die eine hohe Schalldämmung bewirken, so daß das erfindungsgemäße Verfahren in der Praxis nicht zu einer unzulässigen
Lärmbelästigung führt.
Schließlich bestanden Bedenken, daß der Wirkungsgrad der Umsetzung der Strömungsleistung des in den beheizten Raum
eintretenden Strahles in die Strömungsenergie der umgewälzten Ofenatmosphäre mit steigender Geschwindigkeit des
austretenden Strahles geringer wird. Es wurde dabei aber übersehen, daß nur ein kleiner Teil der Strömungsenergie
des austretenden Strahles durch die Verdichtung von Gas und Luft vor dem Brenner aufgebracht wird. Der weitaus größere
Teil der Strömungsenergie wird dagegen durch die Verbrennung in der Brennkammer aufgebracht. Es hat sich gezeigt, daß nur
ein kleiner Teil der Strömungsleistung durch elektrische Energie aufgebracht werden muß. Dies ist besonders deshalb
vorteilhaft, weil bei der Erzeugung von elektrischer Energie bekanntlich nur ein Wirkungsgrad von maximal 40 % erreicht
wird. Wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren der größte Teil
3 Ί 02833
der Strömungsleistung durch die Verbrennung erzeugt wird,
die mit einem Wirkungsgrad von etwa 90 °0 arbeitet, so
resultiert daraus eine erhebliche Energieersparnis.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Druckverhältnis P-i/P? größer als 1,5,
vorzugsweise größer als 1,7 ist. Durch diese Maßnahme wird eine noch höhere Austrittsgeschwindigkeit und
eine noch bessere Verwirbelungswirkung erreicht. 1n
Für die Durchführung des Verfahrens ist es erforderlich, daß z.B. Brenngas und Luft mit dem erforderlichen Druck in den Zuleitungen
vorhanden sind, z.B. für beide Medien mit 5 bar. Für eine gewählte Brennerleistung von z.B. 10 kw und
einen Brennkammerdruck von z.B. 4 bar ergeben sich die Düsenquerschnitte für Gas und Luft einerseits und für
die Austrittsöffnung der Rauchgase aus der Brennkammer andererseits nach den bekannten Formeln der Thermo-Dyn-amik
bzw. Strömungslehre (siehe z.B. "Einführung in die techn.
Thermo-Dynamik" von E. Schmidt, Springer-Verlag Berlin,
1945, Seite 238 bis 253). Danach können die durch die Düsen strömenden Stoffströme in Abhängigkeit von den Stoffwerten, den Drücken und den Temperaturen berechnet werden.
Die 3 Gleichungen für die Gasdüse, die Luftdüse und die 5 Rauchgasdüse werden durch die Bedingung miteinander verknüpft,
daß der Mengenstrom von Gas und Luft einerseits gleich dem Mengenstrom der die Brennkammer verlassenden
Rauchgase ist.
/ Ί
Weiter wird vorgeschlagen, daß das Druckverhältnis P /p
in Bezug auf die Erreichung der Schallgeschwindigkeit überkritisch ist und sich die Rauchgase in einer zur j
Austrittsseit.e hin erweiternden Laval-Düse auf Uberschall-
geschwindigkeit beschleunigen. Dazu ist ein Druckverhältnis P /P2 von etwa 2 notwendig. Durch dieses Verfahren
wird die Umwälzleistung und damit der Effekt der Temperaturvergleichmäßigung noch weiter gesteigert.
Ein gravierender Nachteil der bisher bekannten Beheizungsverfahren
durch Hochgeschwindigkeitsbrenner besteht darin, daß die Umwälzleistung immer mit der Wärmeleistung gekoppelt
ist, d.h. die umwälzleistung ist der Wärmeleistung proportional.
Die Anforderungen des Wärmeprozesses sind jedoch sehr oft gerade
entgegengesetzt: Während der Aufheizperiode ist die erforderliche Wärmeleistung groß, die Anforderung an die Temperaturgleichmäßigkeit
jedoch relativ klein. Umgekehrt ist beim Halten der erreichten Endtemperatur der Wärmebedarf nur noch
recht gering, die Anforderung an die Temperaturgleichmäßig-· keit im allgemeinen jedoch besonders groß.
Es wird daher erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß in jeweils einer Regelzone, d.h. in jedem durch einen gemein-
^ samen Temperaturfühler überwachten und gemeinsam temperaturgeregelten
Ofenbereich, ein Teil der Brenner die minimale Grundlast bereitstellen und diese Brenner gemäß dem Verfahren nach
den Ansprüchen 1 bis 3 betrieben werden, während die übrigen Brenner nach den bekannten Verfahren betriebe η und in ihrer Leistung ent-
sprechend dem Wärmebedarf geregelt werden. Dieses Verfahren hat folgende Vorteile: Der bzw. die Brenner gemäß den Ansprüchen
bis 3 sind infolge ihrer spezifisch extrem hohen Umwälzleistung in der Lage, auch dann eine gute Umwälzwirkung zu erbringen, wenn
der Wärmebedarf des Prozesses nur sehr gering ist. Wie oben bey y
reits beschrieben, ist dann die Anforderung an die Temperaturgleichmäßigkeit
in vielen Fällen besonders hoch. Damit wird ein Effekt erreicht, wie er bisher nur mit Umwälzventilatoren bewirkt
werden konnte. Andererseits ist es vorteilhaft, daß die übrigen Brenner, die den großen Teil der Wärmeleistung erbringen
können, sowohl als Normalbrenner oder auch als konventionelle
Hochgesohwindiykei tsbrenner ausgeführt worden können.
Die nach dom erf indungsgomäß(;n Verfahren betriebenen
Brenner üben dalier im Prinzip die gleiche Wirkung aus, wie die Urnwäl zventilatoren, tragen aber dabei nur sehr
wenig zur Deckung des Wärmebedarfes bei. Gegenüber dem
Verfahren mit konventionellen Hochgcschwindigkeitsbrennern
und Auf-Zu-Rogelung ergibt das erfindungsgemäße
Verfahren zusätzlich den Vorteil, daß die schlagartigen
Veränderungen in der Rauchgaszuführung zum Ofenraum entfallen und damit auch die entsprechenden bekannten Schwierigkeiten
einer gleichmäßigen Druckhaltung im beheizten Raum entfallen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, auch
die Zusammensetzung der Rauchgasatmosphäre im gewünschten Maße sicherzustellen. Außerdem entfallen die Schwierigkeiten
einer stoßartigen Rauchgasdarbietung bei Ausnutzung der Abgaswärme durch Rekuperatoren, Kessel u.dgl.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betriebenen Brenner in ihrer Leistung stetig, im Auf-Zu-.Verfahren usw. zu regeln.
Das erfindung:3gemäße Verfahren ist insbesondere auch für
die Verwendung gasförmiger Brennstoffe geeignet. Dabei ergeben sich durch die Erfordernisse einer möglichst
optimalen Energieausnutzung einerseits und einer möglichst gleichmäßigen Zusammensetzung des Gemisches aus Brenngas und Luft
andererseits besondere Probleme. Bei einer bestimmten Dimensionierung
der Zuführungen für Gas und Luft ist die Durchflußmengii im wesentlichen vom Druck dieser Medien
vor den Zuführungsdüsen, dem sogenannten Vordruck, abhängig. Wenn man nun diese beiden Drucke separat in bekannter Weise
regelt, so erreicht man mit den üblichen Geräten aus fol-5
gendem Grund keine ausreichende Genauicfkeit:
Aus Gründen der Energieersparnis soll der Vordruck des Gases und der Luft nur wenig größer sein, als der Brennkammerdruck.
Beträgt nun beispielsweise der Brennkammerdruck 5 bar und der Gas- und Luftdruck 5,2 bar,so bewirkt
eine Regelabweichung einer der beiden Druckregler für Gas und Luft von 3 % eine Abweichung von ungefähr 0,15 bar.
Diese im Verhältnis zu den Gesamtdrucken kloine Regelabweichung
wirkt sich aber sehr stark auf die Zusammensetzung des Gasgemisches aus, weil sie, bezogen auf den Differenzdruck
von 0,2 bar zwischen Brennkammerdruck und Vordruck schon einen sehr großen Wert hat. Im angegebenen Zahlenbeispiel
könnte der Differenzdruck zur Brennkammer beispielsweise beim einen Medium dem Soll-Wert von 0,2 bar
entsprechen, während er beim anderen Medium nur 0,05 bar beträgt. Damit wäre das erforderliche Gas-Luft-Verhältnis
erheblich gestört.
Zur Lösung dieses Problems beim erfindungsgemäßen Verfahren wird daher vorgeschlagen, daß der Fließdruck des Gases
vor dem Brenner näherungsweise gleich dem Fließdruck der Luft ist und durch Erfassung des Differenzdruckes zwischen
Gas und Luft vor dem Brenner geregelt wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem Gas und Luft vor dem Hochges-chwihdigkeitsbrenner
in an sich bekannter Weise im gewünschten Verhältnis gemischt werden und das Vorgemisch in einem
Kompressor verdichtet wird und der Brennkammer über eine oder mehrere Düsen zugeführt wird. Dieses Verfahren bietet
vor allem dann Vorteile, wenn weder Gas noch Luft mit dem benötigten Vordruck zur Verfügung stehen.
Durch das vorgeschlagene Verfahren tritt eine Vereinfachung und Verbilligung dadurch ein, daß insgesamt nur ein Kompressor
benötigt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens wird
eine Vorrichtung vorgeschlagen, deren Hauptbestandteile eine mit Innenisolation versehene Brennkammer mit einer
Brennstoffzufuhr und einer Luftzufuhr sowie einer Austrittsöffnung sind. Die Austrittsöffnung ist verhältnismäßig klein
relativ zum Volumen der Brennkammer. Die Brennstoffzuführung
-42-
und die Luftzuführung, d.h. insbesondere die Düsen dieser Einrichtungen sowie die Austrittsdüse für die die Brennkammer
verlassenden Rauchgase, sind nun so dimensioniert, daß die sie im Betrieb bei den vorgesehenen Vordrücken
durchströmenden Mengen an Brennstoff und Luft in der Brennkammer bei der Verbrennung einen solchen Druck P
erzeugen, daß sein Verhältnis zum Druck im Ofenraum P_ größer als 1,2 bar ist.
Die Formeln zur Berechnung der notwendigen Düsengrößen bei gegebenen Vordrücken und sonstigen Randbedingungen
(z.B. Gasart, Temperatur, Düsenform) sind dem Fachmann bekannt und beispielsweise der zuvor zitierten Literaturstelle
aus "Einführung in die techn. Thermo-Dynamik" zu entnehmen.
Insbesondere für Hochgeschwindigkeitsbrenner, bei denen in der Austrittsdüse Überschallgeschwindigkeit erreicht
wird, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorj 2o geschlagen, diese Austrittsöffnung als Laval-Düse auszu-521!
j bilden. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer v.j£>
in^Fig. X dargestellten bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
J)Ie.
25^Fig. / zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Hochgeschwindigkeitsbrenners mit zugehöriger Brennstoff- und Luftversorgung.
Der Hochgeschwindigkeitsbrenner ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezuqszeichen 20 bezeichnet. Er hat ein metallisches
Gehäuse 3, eine thermische Isolationsschicht 2 (Feuerfestauskleidung)
und eine Zündkerze 6 , welche der Zündung des Brennstoffs diu-nt. In die Brennkammer
mündet die Luftzuführung 5 und die Gaszuführung 7, die jeweils
in bekannter Weise eine nicht näher dargestellte Düse einschl !.eßen. Auf der der Luft- und Gaszuführung
gegenüberliegenden Seite ist eine öffnung 4 vorgesehen, die
einen im Vergleich zur Stirnfläche 21 kleinen Querschnitt hat.
Der Hochgeschwindigkeitsbrenner ist im wesentlichen konventionell ausgeführt, wobei erfindungswesentlich nur ist,
daß die kleine öffnung 4 und der Durchsatz durch die Luftzuführung und Gaszuführung (d.h. bei gegebenem Vordruck
deren Querschnitt) so aufeinander abgestimmt sind, daß der Druck P- in der Brennkammer mindestens dem 1,2-fachen
JC Druck P9 außerhalb der Brennkammer entspricht
C Die *** Fig. /f dargestellte Vorrichtung ist bevorzugt geeignet
Ö für die Verbrennung gasförmiger Brennstoffe. Dabei sind C 15 die Querschnitte der Luftzuführung 5 und der Gaszuführung 7
so festgelegt, daß sie dem gewünschten Verhältnis der Durchsatzmengen dieser beiden Medien entsprechen. In diesem Fall
sollte der Druck beider Medien in den Leitungen 5a und 7a möglichst gleich sein. Zu diesem Zweck ist ein Differenzdruckregler
10 vorgesehen, der ein zweiteiliges Gehäuse 22 hat. In dem Gehäuse befindet sich eine Membran 12, welche
über eine entsprechende Verbindungsstange mit einem Ventilteller
11 verbunden ist. Der Ventilteller 11 wirkt mit
einem Ventilsitz 11a zusairmen, der sich auf einer im Gehäuse
22 befindlichen Trennwand 24 befindet.
Die Membran 11 trennt zwei Teilräume 25a und 25b im Gehäuse 22. Der Teilraum 25a ist mit der Gaszuführungsleitung
7a verbunden, während der Teilraum 2 5b an die Luftzuführungsleitung 5a angeschlossen ist. Dabei ist zu beachten
, daß die Membran dem Druck in dem Raum hinter dem Ventil ausgesetzt ist, der in der Figur mit dem Bezugszeichen 14 versehen ist.
Die Funktion der Differenzdruckregelung läßt sich nun aus
der Figur leicht ersehen. Ist der Druck in dom Raum 14,
d.h. in der Luftzuführungsleitung hinter dem Ventil, geringer
3 Ί 02833
als in der Gaszuführungsleitung,so öffnet das Ventil und
es strömt so lange Luft aus der mit dem Bezugszeichen 5b bezeichneten Luftzuführleitung vor der Ventileinrichtung
nach, bis der Druck im Raum 14 etwas größer geworden ist als der Druck in der Gaszuführungsleitung. Danach schließt
das Ventil und der Druck in der Luftzuführungsleitung 5a und damit im Raum 14 wird wieder so weit abgebaut, bis
das Ventil öffnet.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung einer derartigen Differenzdruckregelung, die auch in vielerlei anderer
Weise ausgestaltet sein kann, besonders gute Ergebnisse im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielt werden, weil einerseits eine sehr gute Gleichmäßigkeit der Relation zwischen Brenngas und Brennluft erreicht
wird und andererseits es möglich ist, mit geringen Differenzen zwischen den Vordrucken in den Leitungen 5a
und 7a und dem Brennkammerdruck P zu arbeiten, was bekanntermaßen die Wirtschaftlichkeit derartiger Einrichtungen
positiv beeinflußt.
Claims (10)
- PatentansprücheVerfahren zum Betrieb eines Hochgeschwindigkeitsbrenners, bei dem Brennstoff und Luft in einer Verbrennungskammer unter Überdruck weitgehend ausgebrannt werden und die Verbrennungsprodukte (Rauchgase) aus einer entsprechend dimensionierten, kleinen, düsenartigen Öffnung mit hoher Geschwindigkeit in den zu beheizenden Raum austreten, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis P./P2 des Brennkammerdruckes P^ zum Druck im Raum hinter der Brennkammer P2 größer als 1,2 ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Pi/P2 größer als 1,5, vorzugsweise größer als 1,7 ist.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckverhältnis P1/P2 so groß ist, daß sich die Rauchgase in einer zur Austrittsseite hin erweiternden Laval-Düse auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigen.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einer Regelzone ein Teil der Brenner die minimale Grundlast bereitstellen und diese Brenner gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3 betrieben werden, während die übrigen Brenner nach den bekannten Verfahren betrieben und in ihrer Leistung entsprechend dem Wärmebedarf geregelt werden.■ vT. -Z-
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Gas als Brennstoff benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Gas und Luft vor dem Brenner in an sich bekannter Weise im gewünschten Verhältnis ■ gemischt werden und das Vorgemisch in einem Kompressor verdichtet wird und dann über eine oder mehrere Düsen der Brennkammer zugeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem einGas als Brennstoff benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fließdruck des Gases vor dem Brenner näherungsweise gleich dem Fließdruck der Luft ist und durch Erfassung des Differenzdruckes zwischen Gas und Luft vor dem Brenner geregelt wird.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-6, umfassend eine Brennkammer mit einer Luftzuführung und einer Brennstoffzuführung und mit einer Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zuführung (5), die Brennstoffzuführung (7) und die Austrittsöffnung (4) so dimensioniert sind, daß bei den im Betrieb vorgesehenen Vordrücken das Verhältnis des Druckes in der Brennkammer P1 zum Druck im Ofenraum P^ größer als 1,2 ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (4) als Laval-Düse ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, zurVerarbeitung gasförmiger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführung (7) und die Luftzuführung (5) so dimensioniert sind, daß bei gleichen Vordrücken in den Zuführungsleitungen (5a, 7a) die in die Brennkammer (1) einströmenden Mengenströme dem gewünschten Gas-/Luftverhältnis entsprechen und die Gaszuführungs-leitung (7a) und die Luftzuführungsleitung (5a) jeweils mit einem gemeinsamen Differenzdruckaufnehmer (10) verbunden sind, dessen Ausgangssignal an einer Regeleinrichtung anliegt, durch welche mindestens ein · Ventil (11, 11a) für die Brenngas zufuhr und die Luftzufuhr derart steuerbar ist, daß die Drucke in beiden Leitungen näherungsweise gleich sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckaufnehmer (10) eine Membrane (12) einschließt, die das Ventil (11, 11a) in der einen der beiden Leitungen für Brenngas bzw. Luft (z.B. 5a) steuert und deren eine Seite vom Druck hinter diesem Ventil (11, 11a) und deren andere Seite vom Druck in der anderen Leitung (7a) beaufschlagt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |