DE3102689C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Verarbeiten
von Signalen in Form von sequentiell anstehenden
digitalen Wörtern, die zum Reduzieren der Wortrate
zunächst ein Filter durchlaufen und gefilterte
Wörter bilden, aus denen nur bestimmte Wörter ausge
wählt und als Zwischenwörter mit reduzierter Wort
rate verarbeitet werden, aus denen anschließend die
ursprünglichen digitalen Wörter rekonstruiert werden.
Die Erfindung umfaßt auch eine Anordnung zum Durchführen des
Verfahrens.
Bei den digitalen Signalen handelt es sich insbeson
dere um digitale Video-Signale in einem Fernseh-
System. Unter Verarbeitung kann z. B. das Aufzeichnen
und Wiedergeben oder das Übertragen solcher Signale
verstanden werden.
Solche digitalen Signale werden normalerweise durch
Abtasten eines Analogsignals mit vorbestimmter Fre
quenz und Digitalisierung der Abtastwerte durch Zu
ordnen zu einem besonderen Pegel gewonnen. Die An
zahl der einzelnen Pegel ist entscheidend für die Ge
nauigkeit des Abtastverfahrens, die durch die Anzahl
der Bits im digitalen Wort gegeben ist. Ein weiterer
Faktor ist die Anzahl der Abtastwerte innerhalb eines
vorgegebenen Zeitraums, d. h. die sogenannte Abtast
frequenz. Je größer die Abtastfrequenz ist, desto
größer ist auch die potentielle Genauigkeit des Ab
tastverfahrens. Hieraus könnte man schließen, daß
die Abtastfrequnez so hoch wie möglich gewählt werden
sollte, was in der Praxis auch geschieht. Eine hohe
Abtastfrequenz bereitet jedoch in bestimmten Teilen
eines digitalen Fernseh-Systems erhebliche Schwierig
keiten. Bei einer Bandaufnahme von Fernsehsignalen
ist es nämlich erwünscht, die Anzahl der Abtastungen
mit Rücksicht auf die Bandbreite niedrig zu halten.
Aus diesem Grunde ist es bereits bekannt - wie an
fangs angegeben - zur Reduzierung der erforderlichen
Bandbreite bei der Verarbeitung die Anzahl der zu
verarbeitenden Wörter bzw. die Wortrate zu redu
zieren und nach der Verarbeitung die ursprünglichen
digitalen Wörter wieder zu rekonstruieren. Wird
dieser Vorgang der Datenreduktion und -rekonstruk
tion jedoch mehrfach hintereinander durchgeführt, so
durchlaufen die am Eingang einer solchen Anordnung
anstehenden digitalen Wörter das Eingangsfilter und
das Ausgangsfilter mehrfach, was zu einer nachteili
gen Reduzierung der Bandbreite führt. Das Ergebnis
ist ein Verlust an Auflösungsvermögen bzw. Raster
schärfe im Falle eines Fernsehsignals wegen der be
grenzten Steilheit der Filter. Dies wirkt sich beson
ders nachteilig bei den Farbkomponenten von Videosig
nalen aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren sowie eine Anordnung vorzu
schlagen, bei der eine nachteilige Beeinflussung der
digitalen Eingangswörter bei mehrfachem Durchlauf
einer Datenreduktions- und -rekonstruktionskette
durch mehrfache Anwendung der Filter vermieden wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genann
ten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die digita
len Eingangswörter darauf überwacht werden, ob sie
bereits eine Rekonstruktion durchlaufen haben, und
daß in einem solchen Fall das betreffende Eingangs
wort an dem Filter im wesentlichen unverändert vorbeige
leitet wird und das entsprechende Zwischenwort
bildet. Hinsichtlich der Anordnung wird die Aufgabe mit
den in Anspruch 3 angegebenen Merkmalen gelöst.
Auf diese Weise wird erreicht, daß ein digitales
Eingangswort nur einmal ein solches Eingangsfilter
durchläuft und somit die Grenzfrequenz nicht durch
mehrfache Anwendung eines Filters reduziert wird.
Aus der DE-OS 27 19 973 ist zwar bereits ein Ver
fahren zum adaptiven Filtern von fast stationärem
Geräusch aus Sprachsignalen bekannt, das vorzugs
weise bei Hörgeräten angewendet werden soll. Es wird
zunächst geprüft, wie das zu eliminierende Geräusch
struktuiert ist, um dann durch entsprechende Adap
tion eines Geräuschfilters das zu verwertende Sprach
signal von solchen Störgeräuschen weitgehend zu be
freien. Ist kein Störgeräusch vorhanden, so wird das
Gesamtsignal ungefiltert weitergeleitet. Ein solches
Verfahren arbeitet selbstverständlich nicht mit den
Schritten einer Datenreduktion und -rekonstruktion,
bei dem ein mehrfacher Durchlauf der Eingangssignale
durch entsprechende Filter vermieden werden soll.
Aus der Literaturstelle HAMMING, R. W.: "DIGITAL
FILTERS", New Jersey, 1977, S. 218, 219 sind zwar
Grundzüge der Datenreduktion beschrieben, jedoch er
folgt dies nur in allgemeiner Weise und ohne Bezug
auf das erfindungsgemäße Verfahren.
Aus der Literaturstelle DENTINO, M. et al.:
"Adaptive Filtering in the Frequency Domain" in:
PROCEEDINGS OF THE IEEE, Vol. 66, Nr. 12, Dezember
1978, S. 1658, 1659 wird lediglich eine adaptive
Filtertechnik auf Frequenzbasis im Gegensatz zu der
bekannten Filterung auf Zeitbasis beschrieben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbeson
dere auch Vorrichtungen zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Form ein Grundsystem
zur Verringerung der Anzahl digitaler
Wörter in einem digitalen Signal und die
Wiederherstellung der ursprünglichen
Anzahl Wörter;
Fig. 2 ein Eingangsfilter zur Verwendung in
einer Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 und Fig. 4 weitere Einzelheiten der Anordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Ausgestaltung eines eindimensio
nalen Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 6 eine Ausgestaltung eines zweidimen
sionalen Filters gemäß der vorlie
genden Erfindung.
In Fig. 1 sind in Form eines Blockschaltbildes die Grund
elemente eines digitalen Videosystems dargestellt,
wie sie zur Durchführung einer Generierung Verwendung
finden. Es wird vorausgesetzt, daß das Eingangssig
nal für das in Fig. 1 dargestellte System bereits in
digitaler Form vorliegt, d. h. daß es aus einer Serie
digitaler Wörter besteht, wobei jedes digitale Wort
aus einer Vielzahl von Bits, z. B. 8 Bits, zusammenge
setzt ist.
Die digitalen Eingangswörter a₀, a₁-an durchlaufen
ein digitales Filkter 1, an dessen Ausgang gefilterte
Wörter b₀, b₁-bn anstehen, die anschließend in einer
Auswahlschaltung 2 in der Weise verarbeitet werden, daß vorbestimmte
Wörter entfernt werden, um die Gesamtzahl der Wörter zu
verringern, die zur Eingabe für nicht näher dargestellte
nachfolgende Einrichtungen, z. B. einem Video-Bandgerät
benötigt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden abwechselnd Wörter entfernt und belassen, so
daß am Ausgang der Einrichtung nur die Hälfte der Gesamt
zahl der Wörter ansteht.
Soll das Signal nach der Verarbei
tung, z. B. in einem Aufnahmegerät, in die ursprüngliche Form zurück verwandelt werden, so
werden die verarbeiteten digi
talen Signale einer Schaltung 3 zugeführt, der
abwechselnd ein eingegebenes Wort und eine Null weiter
leitet, d. h. jedes der ausgelassenen Worte wird durch
eine Null ersetzt. Anschließend gelangt das resultierende
Signal in ein Interpolationsfilter, das
vorzugsweise aber nicht notwendigerweise identisch
mit dem Eingangsfilter 1 ist. Es ist augenscheinlich,
daß mit jeder Generierung eine Herabsetzung der Ge
nauigkeit bzw. Verfälschung des ursprünglichen Sig
nals am Ausgang des Interpolationsfilters 4 erfolgt,
die um so schwerwiegender wird, je größer die Anzahl
der Generierungen ist.
In Fig. 2 ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Filtertyp dargestellt, der vorteilhafterweise als
Eingangsfilter Verwendung finden kann. Dieses Filter
enthält zwei Wort-Verriegelungsglieder 10 und 11,
die in Reihe geschaltet sind und durch ein Taktsignal
mit der Wortfrequenz getaktet werden. Der Filter
eingang sowie die beiden Ausgänge der Verriegelungs
glieder 10 und 11 werden drei Multiplizierglie
dern 13, 14, 15 zugeführt, die die jeweiligen Wörter
mit einem Faktor multiplizieren. Teile der drei Ein
gangswörter werden in einem Additionsglied 16 zu einem
Ausgangswort addiert.
Betrachtet man die digitalen Eingangswörter a₀, a₁,
a₂, a₃, dann weisen die Ausgangswörter des Additions
gliedes 16 eine Serie von Wörtern b der folgenden Form
auf:
Diese Wörter b werden anschließend einem Schaltkreis
2 eingegeben, der schematisch in Fig. 3a dargestellt
ist. Dieser Schaltkreis 2 enthält ein Eingangswort-
Verriegelungsglied 21, das durch einen Wortfrequenz-
Taktgeber angesteuert wird sowie ein weiteres Verrie
gelungsglied 22, das mit der halben Wortfrequenz
von einem Division-durch-2-Schaltkreis 23 angesteuert
wird. Ein weiteres Verriegelungsglied 24 wird von der
entgegengesetzten Phase des Schaltkreises 23 ange
steuert, ist jedoch nicht in jedem Falle erforderlich.
Die Ausgangssignale des Schaltkreises 2 können dem
Ausgang des Verriegelungsgliedes 22 entnommen werden
und bestehen aus einer Serie digitaler Wörter, die der
halben Anzahl der dem Verriegelungsglied 21 eingege
benen Wortserie b entsprechen.
Die Ausgangssignale des Verriegelungsgliedes 22 kön
nen anschließend aufgenommen oder übertragen werden.
Falls es erforderlich wird, das ursprüngliche, aus
den Wörtern a zusammengesetzte Signal zurückzubilden,
ist es erforderlich, die Anzahl der Wörter auf die ur
sprüngliche Wort-Anzahl in der Weise zu erhöhen, daß
Null-Worte zwischen die Wörter eingesetzt werden, die
z. B. aufgezeichnet oder übertragen worden sind. Dies
wird durch Anwendung eines in Fig. 3b dargestellten
Schaltkreises erreicht. Dieser Schaltkreis enthält
einen Daten-Wählschalter 30, der mit der halben Wort
frequenz angesteuert wird und an dessen Ausgang ent
weder ein Wort b oder sonst ein Null-Wort ansteht,
da ein Null-Wort dem anderen Eingang des Daten-Wähl
schalters 30 eingegeben wird. Der Ausgang des Daten-
Wählschalters 30 wird dann mit Wortfrequenz durch
ein Wort-Verriegelungsglied 31 verriegelt, so daß
eine Serie von Wörtern c gebildet wird, die gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel folgendermaßen
zusammengesetzt sind:
Diese Wörter c werden anschließend dem Interpolations
filter 4 eingegeben, der in detaillierter Form in
Fig. 4 dargestellt ist. Wie dieser Darstellung zu ent
nehmen ist, ist das Interpolationsfilter 4 identisch
aufgebaut wie das Eingangsfilter 1 und besteht aus
zwei Verriegelungsgliedern 40 und 41, die in Reihe
geschaltet sind und durch ein Taktsignal mit Wortfre
quenz angesteuert werden. Der Eingang des Interpola
tionsfilters 4 sowie die Ausgänge der beiden Verrie
gelungsglieder 40 und 41 werden nachfolgenden Multipli
kationsgliedern 43, 44, 45 eingegeben und mit einem
festlegbaren Faktor bewertet und anschließend an die
Eingänge eines Additionsgliedes 46 gelegt. Am Ausgang
des Additionsgliedes 46 bzw. am Ausgang des Interpola
tionsfilters 4 steht eine Wortserie d an, die in die
sem Ausführungsbeispiel wie folgt zusammengesetzt ist:
etc.
Diese Wörter d werden anschließend in einem Schalt
kreis 47 mit dem Faktor 2 multipliziert, so daß am
Ausgang dieses Schaltkreises 47 eine Wortserie e
mit
e₀ = 2d₀
e₁ = 2d₁
etc.
e₁ = 2d₁
etc.
ansteht.
Will man diese Systeme in Kaskade schalten, dann wird
der Eingang an des einen Systems mit dem Ausgang en
des jeweils vorangegangenen Systems beaufschlagt.
Werden Teile der Einrichtung wahlweise in Kaskade ge
schaltet und ist es erwünscht, daß die Durchgangsfre
quenz nicht von der Anzahl der durchlaufenen Teilsysteme
abhängt, so kann das dadurch erreicht werden, daß die
Filter so geschaltet sind, daß es nur einen von Null
verschiedenen Multiplikationskoeffizienten in der ge
samten Anzahl der von den Multiplikationsgliedern 43,
44, 45 abgegebenen Koeffizienten gibt, wobei die
Koeffizienten räumlich durch eine Anzahl von Wörtern
voneinander getrennt sind, die gleich der Anzahl der
höheren geteilt durch die Anzahl der niedrigeren Wort
menge ist. Für die Zwei zu Eins Verminderung der
Wortzahl erfüllen die nachstehend aufgeführten Fil
ter diese Anforderung.
Die zweidimensionalen Fälle für eine reguläre Folge
ausgelassener Wörter von Zeile zu Zeile setzen eine
ungerade Anzahl von Anfangswörtern pro Zeile voraus.
Weiterhin ist eine ungerade Anzahl von Null ver
schiedenen Koeffizienten für eine gerade, ganze Zahlen
menge für eine Wortmengenverminderung erforderlich.
Im ursprünglichen Fall ergibt sich für eine gerade
Zahl n und
mit dem Ergebnis des Filtervorganges:
Wenn daher
und
am Eingang jedes Filters anstehen, kann dies nur dann
geschehen sein, wenn das betreffende Signal entweder
bereits gefiltert worden ist oder falls dies nicht
der Fall ist, daß dieses Signal die Charakteristika
eines bereits gefilterten Signals aufweist. Beispiels
weise kann dieser zuletzt geschilderte Fall in einem
gleichförmigen Feld vorkommen, wo alle Signale gleich
sind.
In diesem Fall kann der Wert des Ausgangssignals an
direkt an Stelle der Signalfolge bn verwendet werden.
Damit ist ausreichend sichergestellt, daß der Wert der
Signalfolge bn im ersten und allen nachfolgenden Ko
dierern identisch ist, so daß eine aufeinanderfolgende
Filterung dieser Teile der Signalfolge verhindert
wird, die bereits gefiltert worden sind. An dieser
Stelle wird darauf hingewiesen, daß in speziel
len Fällen z. B. eine Vordergrundszene beispiels
weise keiner Filterung bedarf, wohingegen die Hinter
grundszene gefiltert werden muß oder umgekehrt.
Allgemeiner ausgedrückt, wenn n gerade ist und das
Filter vom Typ
k-3, 0, k-1, k₀, k+1, 0, k+3 etc.
und wenn die Bedingungen
k-3an-4 + k-1an-2 + k1an + k3an+2 - k0an-1 = 0 (1)
und
k-3an-2 + k-1an + k1an+2 + k3an+4 - k0an+1 = 0 (2)
erfüllt sind, dann sollte das Signal so behandelt
werden, als wäre es bereits gefiltert und sollte am
Filter vorbeigeführt werden.
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines
kombinierten Eingangsfilters und eine Vorrichtung
zur Überwachung des Eingangssignals zur Feststellung,
ob das Eingangssignal bereits vorher gefiltert worden
ist, dargestellt. Solch eine Kombination ist nicht not
wendig, erweist sich aber als vorteilhaft, da es die
Überwachung auf einer Wort-für-Wort-Basis durchführt,
die z. B. bedeutsam bei einer Farbverschlüsselung ist.
Der Filterteil dieses Schaltkreises ist ähnlich dem
in Fig. 2 dargestellten Filterteil.
Die Eingangswörter a werden einem Verriegelungsglied
51 und anschließend einem weiteren, in Reihe zum ersten
Verriegelungsglied 51 geschalteten Verriegelungsglied
52 eingegeben, wobei beide Verriegelungsglieder 51, 52
mit einem Taktsignal mit Wortfrequenz gesteuert werden.
Ein Additionsschaltkreis 53 fügt die Eingangswörter n+1
und die Ausgangswörter des Verriegelungsgliedes 52,
die den Eingangswörtern n-1 entsprechen, zusammen.
Das zusammengeführte addierte Signal wird über einen
Multiplikator bzw. einen bistabilen Multivibrator 54
an einem Additions/Subtraktions-Schaltkreis 55 wei
tergeleitet, wo der Ausgang des das Eingangswort n
darstellenden Verriegelungsgliedes 51 nach der Tei
lung im Multiplikationsglied 56, beispielsweise im
Teilungsverhältnis Zwei zu Eins durch Multiplikation
mit dem Faktor 1/2, entweder dem Ausgangssignal des
bistabilen Multivibrators 54 hinzugefügt oder von
ihm subtrahiert wird. Der Ausgang des Verriegelungs
gliedes 51 ist außerdem mit dem Eingang eines wei
teren Verriegelungsgliedes 52 verbunden, dessen
Ausgangssignal einem der Eingänge eines Datenwahl-
Schaltkreises 58 eingegeben wird. Die Ausgangssignale
des Datenwähl-Schaltkreises 58 werden einem zusätz
lichen Verriegelungsglied 59 eingegeben. Der andere
Eingang des Datenwähl-Schaltkreises 58 ist mit den
wechselnden Ausgangssignalen des Additions/Subtrak
tions-Schaltkreises 55 über ein Verriegelungsglied
60 beaufschlagt.
Die Ausgangssignale des Verriegelungsgliedes 60 ent
sprechen den Ausgangssignalen des in Fig. 3 darge
stellten Verriegelungsgliedes 22, so daß, wenn der
Datenwählschalter 58 so angesteuert wird, daß er Daten
vom Verriegelungsglied 60 empfängt, der Ausgang des
Verriegelungsgliedes 59 ein digital gefiltertes Sig
nal aufweist.
Der übrige, in Fig. 5 dargestellte Schaltkreis dient
zur Steuerung der Arbeitsweise des Datenwählschalt
kreises 58 durch Überwachung des Schaltkreis-Eingangs
zur Feststellung, ob das Eingangssignal bereits ge
filtert worden ist und zur Schaltung des Datenwähl-
Schaltkreises 58 zum Empfang von vom Verriegelungs
glied 57 abgegebenen Signalen, die nicht Gegenstand
der Filterung durch den in Fig. 5 dargestellten Schalt
kreis sind. Daher sind die Ausgangssignale des Ver
riegelungsgliedes 59 schlechthin identisch mit den
Eingangssignalen des Schaltkreises, weisen aber wech
selweise ausgelassene Wörter auf.
Die Überwachung wird in der Weise erzielt, daß der
Ausgang des Additions/Subtraktions-Schaltkreises 55
mit einem weiteren Verriegelungsglied 61 verbunden ist,
das mit derselben Frequenz wie das Verriegelungsglied
60, aber gegenphasig dazu getaktet wird, und durch
einen Vergleich der Ausgangssignale des Verriegelungs
gliedes 61 in einem Komparator 62 mit einer Referenz
zahl oder einem Referenzband, d. h. mit der Zahl Null
oder mit einem von +1 bis -1 reichenden Band. Am Aus
gang des Komparators 62 steht ein Binärzeichen an, das
bezeichnend dafür ist, ob das Eingangssignal bereits
vorher gefiltert worden ist oder nicht.
Ein Ein-Bit-Verriegelungsglied 63 ist zum Zwecke der
Zeitsteuerung vorgesehen, und die Eingangs- und Ausgangs
signale des Verriegelungsgliedes 63 werden als Eingangs
signale einem nachgeschalteten Gatterschaltkreis 64
eingegeben, der der Steuerung der Umschaltung des Daten-
Wählschaltkreises 58 dient.
Die obenstehend beschriebene Anordnung reduziert die
Wortmenge um den Faktor 2. Andere Faktoren, wie bei
spielsweise der Faktor 4, können durch eine entspre
chende Abänderung des oben beschriebenen Schaltkreises
erreicht werden.
Wie bereits vorstehend beschrieben, kann der Filter
teil gemäß Fig. 5 ganz getrennt vom Überwachungs
teil aufgebaut werden, so daß in diesem Falle das
Filter identisch zu jenem in Fig. 2 dargestellten Fil
ter wäre. Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungs
form ist es, daß in diesem Falle lediglich der Ersatz
existierender Eingangsfilter in existierenden Einrich
tungen bzw. Anordnungen erforderlich wäre.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel für ein zwei
dimensionales Filter gemäß dem spezifischen Fall 1 dar
gestellt, das in Anlehnung an das vorstehend be
schriebene Ausführungsbeispiel zur Halbierung der
Anzahl der Abtastwerte von 455 auf 277 1/2 dient. Der
untere Teil dieser Anordnung weist eine identische Funk
tion zum unteren Teil der Fig. 5 auf während der obere
Teil eine analoge Arbeitsweise zur Arbeitsweise des
oberen Teils der Fig. 5 aufweist. In diesem Falle wird
angenommen, daß 455 Abtastungen pro Videozeile vorge
nommen werden.
Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten zwischen den Fig. 5
und 6 sind gleiche Teile der Anordnungen mit gleichen
Bezugsziffern versehen, so daß auf eine detaillierte
Beschreibung dieser Teile verzichtet werden kann. Je
doch ist zum Aufbau eines zweidimensionalen Filters
eine zusätzliche Schaltung erforderlich, die nachste
hend beschrieben werden soll.
Grundlegend ist es für ein zweidimensionales Filter,
wie im spezifischen Fall 1, erforderlich, einen Ein
Zeilen-Verzögerungskreis sowie einen Zwei-Zeilen-Ver
zögerungskreis vorzusehen. Im Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 6 besteht der Ein-Zeilen-Verzögerungskreis
aus dem 455 Worte-Verzögerungskreis 70 und der Zwei-
Zeilen-Verzögerungskreis aus dem 911 Worte-Verzöge
rungskreis 71. Beide Verzögerungskreise 70 und 71 werden mit
Wortfrequenz getaktet. Während der Ausgang des Schalt
kreises 70 mit dem Eingang des ebenfalls mit Wortfre
quenz getakteten Wort-Verriegelungsgliedes 51 verbun
den ist, sind die Ausgangssignale des Schaltkreises
71 an den Eingang eines weiteren Additionsschalt
kreises 72 gelegt, wo diese Ausgangssignale den Aus
gangssignalen eines weiteren, ebenfalls mit Wortfre
quenz getakteten Wort-Verriegelungsgliedes 73 hinzu
gefügt werden. Die Ausgangssignale des Additionsschalt
kreises 72 werden einem weiteren Additionsschaltkreis
74 zugeführt, wo sie zu den Ausgangssignalen eines
Additionsschaltkreises 53 hinzuaddiert werden, bevor
sie dem Multiplikationsschaltkreis bzw. bistabilen
Multivibrator 54 eingegeben werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Verarbeiten von Signalen in Form
von sequentiell anstehenden digitalen Wörtern (an),
die zum Reduzieren der Wortrate zunächst ein Filter
durchlaufen und gefilterte Wörter (bn) bilden, aus
denen nur bestimmte Wörter ausgewählt und als
Zwischenwörter (cn) mit reduzierter Wortrate verar
beitet werden, aus denen anschließend die ursprüng
lichen digitalen Wörter rekonstruiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Eingangs
wörter (an) darauf überwacht werden, ob sie bereits
eine Rekonstruktion durchlaufen haben, und daß in
einem solchen Fall das betreffende Eingangswort an
dem Filter (54-56) im wesentlichen unverändert vorbeige
leitet wird und das entsprechende Zwischenwort
bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der
digitalen Eingangswörter in der Weise erfolgt, daß
der Wert eines digitalen Eingangswortes (an-1)
durch Interpolation zwischen einer Folge von Ein
gangswörtern (an-4, an-2, a0, an+2) einschließlich
des digitalen Wortes vorherbestimmt wird und daß
dieses digitale Eingangswort an dem Filter (54-56)
vorbeigeleitet wird, wenn festgestellt wird, daß
der vorherbestimmte Wert dem Wert des relevanten
digitalen Eingangswortes entspricht.
3. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungsein
richtung (54-56, 61-63) zum Überwachen der digita
len Eingangswörter sowie eine Überbrückungseinrich
tung (57, 58) vorgesehen sind, die das Filter
(54-56) dann überbrückt, wenn die Überwachungsein
richtung feststellt, daß ein digitales Eingangswort
bereits eine Rekonstruktion in Form einer Interpola
tion durchlaufen hat, so daß ein solches vorbeige
leitetes Eingangswort ein gegenüber dem relevanten
Eingangswort im wesentlichen unverändertes Zwischenwort
bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsein
richtung eine Einrichtung (54-56) zum Vorherbe
stimmen des Wertes eines digitalen Eingangswortes
durch Interpolation zwischen einer Folge von Ein
gangswörtern einschließlich des digitalen Wortes
aufweist und daß die Überbrückungseinrichtung ein
Vorbeileiten des Eingangswortes an dem Filter
veranlaßt, wenn der vorherbestimmte Wert gleich dem
Wert des relevanten digitalen Eingangswortes ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsein
richtung einen Datenauswahl-Schaltkreis (58) ent
hält, dem als Eingangssignale sowohl digitale
Wörter (an) als auch gefilterte Wörter (bn) zuge
führt werden, und an dessen Ausgang wahlweise die
digitalen Eingangswörter oder die gefilterten
Wörter abhängig von der Steuerung der Überwachungs
einrichtung anstehen.
6. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (54-56) eine
derartige Charakteristik aufweist, daß nur ein von
Null verschiedener Multiplikations-Koeffizient in
einer Reihe von Koeffizienten auftritt, die räum
lich durch eine Anzahl von Wörtern getrennt sind,
die gleich der Anzahl der Anfangswörter pro Zeitein
heit geteilt durch die reduzierte Anzahl von Wörtern
pro Zeiteinheit ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Reduzierung der
Anzahl der Wörter durch Reduziermittel (21-24) auf
die Hälfte erfolgt, und daß die Überwachungseinrich
tung auf die Wörter anspricht, die nicht als redu
zierte Anzahl von Wörtern weiterverarbeitet werden.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
bei der das Filter eine Einrichtung zum Erzeugen
digitaler Ausgangssignale enthält, die Funktionen
digitaler Eingangswörter sind, sowie eine Einrich
tung zum Kombinieren der digitalen Ausgangssignale
zum Erzeugen von Zwischenwörtern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrich
tung die Einrichtung (54, 56) zur Erzeugung der
digitalen Ausgangssignale und die Einrichtung (55)
zum Kombinieren der digitalen Ausgangssignale des
Filters (54-56) ausnutzt und zusätzlich eine Ver
gleichseinrichtung (62) zum Vergleichen der kombi
nierten digitalen Ausgangssignale mit einem Refe
renzsignal aufweist, wodurch festgestellt wird, ob
die digitalen Eingangswörter bereits einen bestimm
ten Interpolationsprozeß durchlaufen haben.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die vorbestimmte
Auslassungsfolge regelmäßig wiederholt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Eingangs
wörter ein Fernsehsignal darstellen.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte
Auslassungsfolge während einer Zeile des Fernseh
signals wiederholt wird.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Aus
lassungsfolge während eines Halbbildes des Fernseh
signals wiederholt wird.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (54-56) ein
eindimensionales Filter ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (54-56) ein
zweidimensionales Filter ist.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (54-56) eine
ungerade Anzahl von Koeffizienten, die nicht gleich
Null sind, aufweist.
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