DE3101931A1

DE3101931A1 - Vorrichtung zum elektrischen verbinden

Info

Publication number: DE3101931A1
Application number: DE19813101931
Authority: DE
Inventors: Dieter 7157 Sulzbach Neuhaus; Siegfried 7125 Kirchheim Pfitzer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-01-22
Filing date: 1981-01-22
Publication date: 1982-09-02

Description

ElektrischenVerbindee»
Stand der Technik Die Erfindung geht von einer elektrischen Verbindung nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Die Verbindung umfaßt eine Leiterplatte mit einem aufkaschierten Massegitter, das mit den zugehörigen Leiterbahnen verbunden ist. Im Bereich des Massegitters ist die Leiterplatte mit einem Befestigungsloch versehen, durch das eine Schraube ragt, mit der die Leiterplatte an einem Lagerauge des Gehäuses festgeschraubt ist. Das Gehäuse stellt das Massepotential führende Bauteil dar, mit dem das Massegitter über die Schraube verbunden ist, eventuell unter Verwendung einer zwischen Massegitter und Schraubenkopf gelegten Scheibe. Bei der bekannten Verbindung kommt es bei dem rauhen Betrieb in Kraftfahrzeugen und der Addition von Fertigungstoleranzen sowie unterschielichen Reaktionen auf Wärmeeinflüsse immer wieder zu Brüchen und Kontaktausfall am Massegitter durch den unterschiedlichen Anpreßdruck, der auf das Massegitter von Schraube oder Scheibe ausgeübt wird. Weiterhin ist bekannt, eine Lötöse an eine mit dem Massepotential führenden Bauteil zu verbindende Leiterbahn so zu löten, daß die Lötöse über den Rand der Leiterplatte seitlich hinausragt in den Bereich der Befestigungsstelle des Massepotential führenden Bauteils. Diese bekannte Verbindung ist nicht schüttelfest und somit ebenfalls nicht für die Verwendung in Kraftfahrzeugen geeignet. Die Lötstelle der Lötöse neigt ebenfalls zu Brüchen nicht nur durch die Erschütterungen im Kraftfahrzeugbetrieb sondern auch durch die auf sie ausgeübten Spannungen, die durch ungünstige Addition von Fertigungstoleranzen und Wärmeeinflüsse auf die verschiedenen Werkstoffe hervorgerufen werden.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Ansruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie schüttelfest und elastisch ist und einen hohne Kontaktdruck zwischen elektrisch leitend zu verbindenden Teilen ermöglicht. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen elektrischen Verbindung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß kein wegfließendes Lot auf die Kontaktfläche der mit dem Massepotential führenden Bauteil zu verbindenden Teile gerät, Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Figur 1 eine elektrische Verbindung zwischen Leiterbahnen einer Leiterplatte und einem Massepotential führenden Gehäuse im Längsschnitt, Figur 2 eine zweite Ausführung der elektrischen Verbindung im Längsschnitt und Figur 3 eine Draufsicht in Pfeilrichtung III in Figur 2.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Auf einet Leiterplatte 1 (Figur 1) sind Leiterbahnen 2 angeordnet von denen zwei dargestellt sind. In der Leiterplatte 1 sind Anschlußlöcher 3 ausgebildet, welche sich durch die Leiterbahnen 2 erstrecken. Außerdem ist die Leiterplatte 1 außerhalb der Leiterbahnen 2 mit Befestigungslöchern 4 versehen, von denen eins dargestellt ist.
Durch die Anschlußlöcher 3 ragen die rechtwincklig abgebogenen Anschlußenden 5 einer Lötöse 6. Die Lötöse 6 liegt auf der Seite 7 der Leiterplatte 1. Die Anschlußenden 5 der Lötöse 6 sind zusammen mit Anschlußelektroden nicht näher dargestellter elektronischer Bauelemente, welche auf der Leiterplatte 1 angeordnet sind, in an sich bekannter Weise an die Leiterbahnen 2 gelötet. Die Leiterplatte 1 ist in einem als Massepotential führendes Bauteil ausgebildeten Gehäuse eines nicht näher dargestellten elektronischen Schaltgerätes angeordnet und an Lageraugen 9 des Gehäuses, von denen eines dargestellt ist, befestigt. Die Lageraugen 9 sind dazu mit einem Gewindeloch 10 versehen, in das jeweils eine durch das zugehörige Befestigungsloch 4 der Leiterplatte 1 gesteckte Schraube 11 geschraubt ist. Dabei liegt die Lötöse 6 dem Lagerauge 9 gegenüber. Zwischen die Lötöse 6 und die Stirnseite 12 des Lagerauges 9 ist eine Fächerscheibe 13 gelegt, durch die die Schraube 11 ebenfalls ragt. Der innenverzahnte Rand der Fächerscheibe 13 ergibt unter dem Anpreßdruck der Schraube 11 eine sichere elektrische Verbindung zwischen der Lötöse 6 und somit den Leiterbahnen 2 und der Stirnseite 12 des Lagerauges 9 als Teil des Massepotential führenden Gehäuses. Die Zähne der Fächerscheibe 13 ermöglichen die Ausübung eines verhältnismäßig hohen Kontaktdruckes. Außerdem können durch die Fächerscheibe 13 Schütteleinflüsse, Fertigungstoleranzen und unterschiedliche Verformungen der verschiedenen Werkstoffe von Leiterplatte 1 und Gehäuse 9 unter Wärmeeinfluß ausgeglichen werden, was einer sicheren Masseverbindung zwischen Leiterbahnen der Leiterplatte und Gehäuse gewährleistet.
Im zweiten Ausführungsbeispiel der elektrischen Verbindung nach Figuren 2 und 3 sind die Teile gleich denen nach Figur 1 mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Die Leiterplatte 3 liegt mit ihrer mit Leiterbahnen 2 versehenen Seite 7 auf dem Lagerauge 9 des Gehäuses in einem nicht mit Leiterbahnen versehenen Bereich, während die Lötöse 6 auf der dem Lagerauge 9 abgewandten Seite 14 der Leiterplatte 1 liegt. Die Lötöse 6 ist somit dem Kopf 15 der Schraube 11 zugewandt. Die Fächerscheibe 13 ist daher zwischen dem Schraubenkopf 15 und der Lötöse 6 angeordnet.

Claims

Ansprüche 1. elektrischen Verbinden mindestens einer Leiterbahn einer Leiterplatte und einem Massepotential führenden Bauteil, an dem die Leiterplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (2) mit einer Lötöse (6) mechanisch und elektrisch leitend verbunden ist und zwischen der Lötöse (6) und dem Massepotential führenden Bauteil (9) eine Federscheibe (23) eingeklemmt ist.
2.

nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötöse (6) an der dem Massepotential führenden Bauteil (9) zugewandten Seite () der Leiterplatte (1) angeordnet ist und die Federscheibe (13) direkt am Massepotential führenden Bauteil (9) anliegt.
3.

nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötöse (6) an der dem Massepotential führenden Bauteil (9) abgewandten Seite (34) der Leiterplatte (1) angeordnet ist und die Federscheibe (13) an dem Befestigungsteil (11, 15) für die Leiterplatte (1) am Massepotential führenden Bauteil (9) anliegt.
4.

nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federscheibe als Fächerscheibe (13) ausgebildet ist.
5- nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Massepotential führende Bauteil als Gehäuse eines elektronischen Steuergeräts ausgebildet ist, an dem die Leiterplatte (1) angeschraubt ist.
6.

nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötöse (6) mit in zwei Lötaugen im Bereich mit dem Massepotential führenden Bauteil (9) zu verbindender Leiterbahnen (2) gesteckt und mit Anschlußelektroden auf der Leiterplatte (1) angeordneter elektronischer Bauelemente an die zugeordneten Leiterbahnen gelötet ist.