DE309154C - - Google Patents

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DE309154C
DE309154C DENDAT309154D DE309154DC DE309154C DE 309154 C DE309154 C DE 309154C DE NDAT309154 D DENDAT309154 D DE NDAT309154D DE 309154D C DE309154D C DE 309154DC DE 309154 C DE309154 C DE 309154C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/30Preparation by oxidation of nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß sich Ammoniumnitrit bildet, wenn Wasser an der Luft verdunstet. Die entstehende Menge des Salzes ist aber so außerordentlich gering, daß die Bildung von Ammoniumnitrit unter diesen Umständen von vielen Seiten bestritten wird.' Es ist ferner bekannt, Ammoniakfin der Weise zu erzeugen, daß man Wasserdämpf und Kohlenoxyd über hocherhitzte Stoffe, wie Eisenoxyd, Kalk,
ίο Torf usw., leitet.
Die Erfinderin hat gefunden, daß Ammoniumnitrit in reichlicher Menge entsteht, wenn man gegen oder über erhitzte Stoffe, besonders Metalle, wie Platin, Nickel, Eisen usw., ein Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch, z. B. atmosphärische Luft und Wasser bzw. Wasserdampf, leitet. Die Bildung von Am-• moniumnitrit erfolgt z. B. schon, wenn man ein Gemisch von Luft, und Wasserdampf durch ein erhitztes feinmaschiges Platinnetz bläst. '
' ■ Beispiel. ;'..'.
Die Apparatur bestand aus einem Quarzrohr von 20 cm Länge und 25 mm Durchmesser im Lichten. Das untere Ende des senkrecht aufgestellten Quarzrohres war durch ein Platinblech gasdicht abgeschlossen, Durch den am oberen Ende luftdicht einge-3.0 setzten Stopfen führte ein dünnes Quarzrohr, das 3 cm .oberhalb des Platinbleches endigte. Das obere Ende des Röhrchens nahm die Aus-. flüßöffnung einer Bürette auf, die in das Röhrchen eingekittet war. Ein zweites durch den Stopfen geführtes Röhrehen führte bis 5 cm · oberhalb des Platinblech.es und diente für die Luftzuführung. Für die Abführung der entstehenden Dämpfe von Ammoniumnitrit und der überschüssigen Luft war am oberen Ende des Quarzrohres ein dünnes Röhrchen eingeschmölzen. Das Rohr war. bis dicht über dem, Platinblech mit einem Kühler umgeben. Das Platinblech wurde durch einen Bunsenbrenner erhitzt. Die Luft wurde mit einer Geschwindigkeit von 201 pro Stunde eingeblasen: und- der Hahn der Bürette so eingestellt, daß ein Tropfen Wasser pro Sekunde ausfloß. Das entweichende Ammoniumnitrit wurde durch ein mit starker Schwefelsäure beschicktes Zehnkugelrohr geleitet. Der Versuch· wurde eine Stunde lang fortgesetzt. Es wurden im ganzen 180 ecm. Wasser verbraucht. ; Der Inhalt des Zehnkugelrohres wurde mit destilliertem Wasser auf 1000 ecm aufgefüllt und 50 ecm zur Analyse verwendet. Die darin enthaltenen Stickstoffverbindungen wurden in-bekannter Weise als Ammoniak bestimmt. Gefunden wurden in den für die' Analyse verwendeten 50 ecm.0,1825 g Ammoniak, so daß am ganzen 3,65 g Ammoniak durch) Verdampfen von 180 ecm Wasser gebildet worden waren.. . ■
Es ist zweckmäßig, das Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch bzw. die atmosphärische Luft vor der Einführung in die Reaktion vorzuerhitzen und auch das Wasser bzw. den Wasserdampf vor der Einführung auf erhöhte Temperatur zu bringen. Ferner ist es zweck-
mäßig, die Reaktion unter erhöhtem Druck durchzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    5. Verfahren, zur Gewinnung von Stickstoffverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch, z.B. atmosphärische Luft, mit Wasser bzw. Wasserdampf über oder gegen stark erhitzte Metalle, wie Platin, Nickel, Eisen usw., oder andere erhitzte feuerbeständige Körper bläst.
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