DE308673C - - Google Patents
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-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
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- A61N1/04—Electrodes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft in Körperhöhlen einzuführende Vakuumröhren, deren Inneres, sei
es durch einen hineinragenden Leiter oder durch Kondensatorwirkung, d. i. mittels eines einen
Teil der Röhrenwandung umschließenden leitenden Heftes, mit einer Ouelle hochfrequenter
elektrischer Ströme verbunden wird. Die hochfrequenten Ströme gelängen so durch das gasverdünnte
Röhreninnere und von dort aus durch
ίο die Wandung der Röhre hindurch als Ladestrom
in den behandelten lebenden Körper, den sie, seiner elektrischen Kapazität entsprechend, in
rasehem Wechsel elektrisch laden und entladen.
Bildet, wie bei manchen im Handel befindliehen
Vakuumelektroden dieser Art, das Röhreninnere einen einfachen Hohlraum, der wegen der
gleichbleibenden Wandstärke der Röhre im eingeführten Zustande durch eine überall merklich
gleich dicke Zwischenschicht von dem zu behandelnden lebenden Körper getrennt ist, so ist
die Stromdichte des zu dem lebenden Körper übergehenden Ladestromes dort am größten, wo
der Stromweg am kürzesten ist, also am Eingang der Körperhöhle. Urn dies zu vermeiden, hat
man den Abstand des Röhreninneren von der Innenwandung der Körperhöhle überall, mit Ausnahme
derjenigen Stelle, an welcher man die "größte Stromdichte erzielen wollte, größer gemacht
als an dieser Stelle.
Diese Maßnahme ist in der Form bekannt geworden, daß das, wie üblich, aus Glas gefertigte
Rohr überall, mit Ausnahme der Stelle, die bei der Benutzung gegenüber der zu behandelnden,
meist einer im Inneren der Körperhöhle gelegenen Körperstelle zu liegen kommt, doppelwandig
ausgeführt ist. Da dabei der Zwischenraum zwischen den beiden' .Wandungen. des
doppelwandigen Teiles mit der Außenluft in Verbindung stand, erreichte man auf diese Weise
lediglich eine Verlegung des Maximums der Stromdichte in das Innere der Körperhöhle,
gewissermaßen eine isolierte Zuführung des Ladestromes an die gewünschte Stelle des
Körperinneren. Bei einer anderen, ebenfalls 1 bekanntgewordenen Ausführungsform ist bei
ungefähr gleichbleibendem, der Körperhöhle entsprechendem Außendurchmesser die Wandung
des Rohres überall, mit Ausnahme der bei der Benutzung der gewünschten Stelle im Körperinneren
gegenüber zu liegen kommenden Stelle stark verdickt. Auch hierdurch ist zunächst
das Maximum der Stromdichte an die gewünschte Stelle im Körperinneren verlegt. Außerdem tritt
auch Stromübergang durch den verdickten Teil der Röhrenwandung nach der Körperhöhle hin
ein, der ebenfalls ein Maximum, und zwar an der dem kürzesten Stromwege entsprechenden
Stelle, also am Eingang der Körperhöhle, aufweist.
Eine auch nur einigermaßen gleichmäßige Verteilung der Stromdichte ist durch alle diese
Arten von Vakuum elektroden nicht zu gewinnen. Einen Fortschritt hierin führt die Erfindung
herbei, der gemäß in dem in die Körperhöhle einzuführenden rohrförmigen Teile der Vakuumelektrode,
also im geschlossenen gasverdünnten Raum, gleichachsig mit dem rohrförmigen Elektrodenteil,
ein an beiden Enden offenes, aber an dem der Stromzuführungsstelle zugewandten Ende mit der Wandung der Vakuumelektrode
Claims (1)
- gasdicht verbundenes, etwa, wenn die Elektrode aus Glas besteht, mit der Wandung verschmolzenes Rohr angebracht ist.Eine Ausführungsform der neuen Elektrode ist in der Zeichnung in eingeführtem Zustande im Längsschnitt schematisch dargestellt. Die hier mit einem in sie hineinragenden Zuleitungsdraht α versehene gläserne Vakuumelektrode b ■ befindet sich mit ihrem rohrförmigen Teile cίο in der Körperhöhle d. Achsialsymmetrisch innerhalb c angeordnet ist das engere Rohr e an seinem der Stromzuführungsstelle α zugewandten Ende mit der Elektrodenwandung verschmolzen.Auch hier treten zunächst, ebenso wie bei der zuletzt erwähnten bekannten Elektrodenbauart mit teilweise verdickter Wandung, zwei Maxima der Stromdichte, je eines an dem vorderen Ende f der Elektrode und eines am Eingang g der Körperhöhle auf. Hierzu kommen aber noch diejenigen Stromfäden, welche zunächst durch das innere Rohr e bis zum vorderen Ende, alsdann in dem verdünnten Gasraum zwischen den beiden Rohren c und e zurück, und schließlich durch die Wandung des äußeren Rohres c hindurch in den behandelten Körper verlaufen. Bei ihnen nimmt ersichtlich die Stromdichte mit ihrer zunehmenden Länge, also von innen her gegen den Eingang der Körperhöhle hin ab, während umgekehrt bei den aus dem inneren Rohr e durch dessen Wandung, den gasverdünnten Zwischenraum zwischen beiden Rohren und durch das äußere Rohr c hindurch zum behandelten Körper ver- > laufenden Stromfäden die Stromdichte, eben wieder wegen der nach innen zunehmenden Länge der Stromwege, vom Eingang der Kör-. perhöhle nach deren Innerem hin abnimmt. Durch die Überlagerung dieser im einander entgegengesetzten Sinne verlaufenden beiden Stromdichteverteilungen kommt eine praktisch genügend gleichmäßige Verteilung der resultierenden Stromdichte über die ganze behandelte Länge der Körperhöhle zustande.Dadurch sind unerwünschte Reizwirkungen an den behandelten Körperstellen vermieden, wie sie bei den bekannten Vakuumelektroden mit ihren scharf ausgeprägten Stromdichtentaximis leicht auftreten.Paten τ-Anspruch:Vakuumelektrode zur Behandlung von Körperhöhlen mit hochfrequenten elektrischen Strömen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in die Körperhöhle einzuführenden Teile der Elektrode, gleichachsig mit diesem Teile, ein an beiden Enden offenes, aber an dem der Stromzuführungsstelle zugewandten Ende mit der Elektrodenwandung gasdicht verbundenes Rohr angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308673C true DE308673C (de) |
Family
ID=561903
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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