AT500959B1 - Verfahren und filteranordnung zum abscheiden von russpartikeln - Google Patents

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AT500959B1 AT0186604A AT18662004A AT500959B1 AT 500959 B1 AT500959 B1 AT 500959B1 AT 0186604 A AT0186604 A AT 0186604A AT 18662004 A AT18662004 A AT 18662004A AT 500959 B1 AT500959 B1 AT 500959B1
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques
    • B03C3/68Control systems therefor

Description

2 AT 500 959 B1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb einer Filteranordnung zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem Abgasstrom, bei dem der Abgasstrom durch in Längsrichtung eines Keramikkörpers verlaufende, beidseitig offene Kanäle des Keramikkörpers hindurchgeleitet wird, und an parallel zu den Kanälen verlaufenden Elektroden eine Spannung an den Keramik-5 körper zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen des Keramikkörpers, das jeweils quer zur Achse der Kanäle orientiert ist, angelegt wird, wobei vor dem Einleiten des Abgasstroms in die Kanäle des Keramikkörpers eine Aufladung der Rußpartikel mithilfe einer weiteren Elektrodenanordnung erfolgt, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. io Die Erfindung betrifft des weiteren eine Filteranordnung zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem Abgasstrom mit einem Keramikkörper mit vom Abgas durchströmbaren und in Längsrichtung des Keramikkörpers verlaufenden, beidseitig offenen Kanälen, die jeweils durch Stege voneinander getrennt sind, wobei am Keramikkörper Elektroden zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen des Keramikkörpers, das jeweils quer zur Achse der Kanäle orien-15 tiert ist, angeordnet sind, und in Strömungsrichtung des Abgases gesehen vor dem Keramikkörper eine weitere Elektrodenanordnung zur Aufladung der Rußpartikel vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8.
Verfahren bzw. Filteranordnungen dieser Art sind gemäß des Stands der Technik bekannt. In 20 der EP 0 880 642 wird etwa ein Verfahren beschrieben, bei dem der Ruß nach einer Aufladung in den beidseitig offenen Kanälen eines aus einer dichten Keramik hergestellten Wabenkörpers durch ein elektrisches Gleichspannungsfeld abgeschieden und kontinuierlich elektrochemisch durch ein Gasplasma zu Kohlendioxid oxidiert wird, wobei das Gasplasma durch das Abscheidefeld erregt wird. 25
Im Rahmen dieser Geometrie der beidseitig offenen Kanäle hat das Gleichspannungsfeld einerseits die Aufgabe, die Abscheidung der Rußpartikel zu gewährleisten, andererseits aber auch die Verbrennung der abgeschiedenen Partikel zu bewirken. Ist das Gleichspannungsfeld hinreichend stark, werden nämlich nicht nur die aufgeladenen Russteilchen abgeschieden, 30 sondern die aus jeder Oberfläche und bei jeder Temperatur austretenden Richardson-Elektronen werden auf die abgeschiedenen Russteilchen hin beschleunigt. Da die Wahrscheinlichkeit, durch die auftreffenden Elektronen eine Oxidationsreaktion am Ruß zu zünden mit steigender kinetischer Energie zunimmt, versucht man, die Spannung an den äußeren Elektroden des Wabenkörpers möglichst hoch zu wählen. 35
Ein stationäres, also mit Gleichspannung arbeitendes elektrisches Feld macht eine starke Begrenzung der Feldstärke am Wabenkörper notwendig, da sich sowohl am Einlaufteil als auch am Auslaufteil des Wabenkörpers, bei dem es sich in der Regel um einen Monolithen handelt, so genannte "streamer" (Vorfunken) bilden, die zur Auslösung von Funken führen und damit die 40 gewünschte Funktion des Wabenkörpers nicht nur beeinträchtigen, sondern in Folge auch zu seiner Zerstörung führen können. In diesen, jedem Funken vorausgehenden Transportvorgängen elektrischer Ladungen bilden Ladungsträger einen langsam wachsenden lonenkanal ("streamer"), der in seinem Endstadium die Elektroden "kurzschließt". In dem darauffolgenden Funken wird die Elektrodenspannung über ein sehr energiereiches Plasma entladen, das die dün-45 nen Stege zwischen den Kanälen des Wabenkörpers beschädigen kann und die Bildung des elektrischen Feldes zur Abscheidung der Russpartikel unterbindet.
Besonders schädlich hat sich in diesem Zusammenhang die äußere Kontaktierung des Wabenkörpers samt ihren Zuleitungs- und Schaltungskapazitäten herausgestellt, da der Funke vor der so Entladung aller dieser Kapazitäten nicht gelöscht werden kann und die Energiemenge bis dahin zur Beschädigung des Wabenkörpers hinreichend groß ist.
Aus der EP 1 229 992 ist es bekannt, in den Kanälen eines Wabenfilters ein Impulsfeld zu erzeugen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen unterschiedlichen Typus eines Wabenfil-55 ters, bei dem nämlich die Kanäle lediglich einseitig offen sind. Durchströmendes Abgas ist somit 3 AT 500 959 B1 gezwungen, die porösen Zwischenwände zwischen benachbarten Kanälen zu passieren, wobei insbesondere Rußpartikel abgeschieden werden. Das Impulsfeld hat somit in erster Linie die Aufgabe, in den Kanälen des Wabenfilters eine massive Emission und Beschleunigung von Elektronen zu bewirken, die in weiterer Folge eine Oxidation und Umwandlung der abgeschie-5 denen Rußpartikel hervorrufen. Es ist jedoch nicht das primäre Ziel dieses Impulsfeldes, für eine Abscheidung der Rußpartikel zu sorgen. Die Anwendung sowie die Gestaltung des Impulsfeldes für die in den EP 1 229 992 beschriebenen Filtersystemen mit einseitig offenen Kanälen sind somit nicht auf den erfindungsgemäßen Anwendungsfall der beidseitig offenen Kanäle übertragbar. 10
In der EP 1 441 112 wird eine Abgasreinigungsvorrichtung beschrieben, die ebenfalls einen Wabenkörper umfasst, an den ein elektrisches Feld angelegt wird. In diesem Dokument findet sich allerdings keinerlei Hinweis darauf, wie die Spannungsversorgung zur Erzeugung des elektrischen Abscheidefeldes in den Kanälen des Keramikkörpers zu wählen wäre, um Proble-15 me aufgrund von Zerstörungen des Keramikkörpers zu vermeiden.
In der WO 99/43419 wird eine Komponente aus dielektrischem Material zur Gasbehandlung mittels eines nicht-thermischen Plasmas beschrieben. Dieses Dokument schlägt eine besondere Formgebung der axialen Kanäle vor, ohne allerdings eine Lehre etwa hinsichtlich einer vor-20 teilhaften Impulsdauer des angelegten Feldes zu liefern.
In der DE 38 04 385 wird schließlich ein elektrostatischer Staubabscheider mit Elektroden beschrieben, wobei für den Abbrand von abgelagertem Staub Lichtbögen verwendet werden, die mit einer hochfrequent pulsierenden Gleichspannung erzeugt werden. Die Bildung von Lichtbö-25 gen soll bei einem erfindungsgemäßem Verfahren bzw. einer erfindungsgemäßen Anordnung aber gerade verhindert werden.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, über ein geeignetes Verfahren bzw. eine neue Filteranordnung die Bildung von Vorfunken ("streamer") zu unterbinden, um so Zerstörungen des Keramik-30 körpers zu vermeiden. Dieses Ziel wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 8 erreicht.
Anspruch 1 bezieht sich auf ein Verfahren für den Betrieb einer Filteranordnung zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem Abgasstrom, bei dem der Abgasstrom durch in Längsrichtung eines Keramikkörpers verlaufende, beidseitig offene Kanäle des Keramikkörpers hindurchgelei-35 tet wird, und an parallel zu den Kanälen verlaufenden Elektroden eine Spannung an den Keramikkörper zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen des Keramikkörpers, das jeweils quer zur Achse der Kanäle orientiert ist, angelegt wird, wobei vor dem Einleiten des Abgasstroms in die Kanäle des Keramikkörpers eine Aufladung der Rußpartikel mithilfe einer weiteren Elektrodenanordnung erfolgt. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass es sich bei 40 der an den dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden angelegten Spannung um unipolare Spannungsimpulse handelt, die eine Impulsdauer von jeweils unter 20 ps aufweisen. Durch die Wahl unipolarer Spannungsimpulse zur Erregung der Feldstärke in den Kanälen des Wabenkörpers wird erreicht, dass die Kanäle der Wabenstruktur sich wie eine Serienschaltung kleiner Kondensatoren verhalten, die von innen her gleichsinnig aufgeladen werden und ihre Ladung 45 nur langsam durch das Sammeln der geladenen Russpartikel, der Richardson-Elektronen und durch die hochohmige Leitung durch die keramische Struktur des Wabenkörpers abgeben. Durch diese Aufladung der Kanäle bekommt man das gewünschte Abscheidungsfeld, ohne dass auf der Kontaktierung des Wabenkörpers oder der Zuleitung Hochspannung steht. Entladungen finden höchstens innerhalb der einzelnen Kanäle als Entladung der einzelnen Konden-50 satoren statt, ein Vorgang, der keine nennenswerten Energiebeträge freisetzen kann.
Des weiteren ergibt sich ein außerordentlich gutes Regelverhalten dieses erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Aufladung der Kanäle in Bezug auf das Abbrennen des Rußes. Da die in jedem Kanal abgelagerte Russschicht einen Leiter darstellt, der die Kapazität des Kanals er-55 höht, steht eine höhere Aufladung und damit ein länger andauernder Plasmastrom zur Oxidati- 4 AT 500 959 B1 on zur Verfügung.
Durch die Aufladung der Kanäle mittels einer erfindungsgemäßen, unipolar gepulsten Spannung ergibt sich außerdem der Vorteil, dass die Auswirkungen von Beeinträchtigungen der 5 keramischen Struktur des Wabenkörpers, etwa Beschädigungen an den Stegen zwischen Kanälen, auf die ordnungsgemäße Funktion der Filteranordnung geringer sind, da das durch die gepulste Ausführung der Spannung bedingte Verhalten der Kanäle als Serienschaltung von Kondensatoren unempfindlicher gegenüber strukturellen Imperfektionen des Wabenkörpers ist. io Gemäß Anspruch 1 weisen außerdem die an den dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden angelegten Impulse eine Impulsdauer von jeweils unter 20 ps auf, wobei der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen gemäß Anspruch 2 jeweils mindestens 50 ps beträgt. Gemäß Anspruch 3 beträgt die Impulsdauer insbesondere zwischen 6 ps und 15 ps und der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils zwischen 60 ps und 140 ps. 15
Besonders vorteilhaft für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, wenn es sich gemäß Anspruch 4 auch bei der an den Elektroden zur Aufladung der Rußpartikel angelegten Spannung um unipolare Spannungsimpulse handelt. Im Zuge der Aufladung von Rußpartikel kann sich nämlich ein ähnliches Problem stellen wie beim Abscheiden der Rußpartikel. Aerosole, etwa 20 Rußpartikel in einem Abgasstrom, können nur mit einer entsprechenden Gleichspannungsentladung unipolar aufgeladen werden, bei der also die Entladungselektroden unterschiedlich gestaltet sind, damit sich nur an einer der Elektroden (im folgenden Entladungselektrode genannt) ein hohes Feld aufbaut, das eine Stoßionisation einleiten kann. Die zweite Elektrode (im folgenden Gegenelektrode genannt) ist im Allgemeinen auf Erdpotential und wird durch größere 25 Teile des Entladungsraumes gebildet. Die gewünschte lonenpolarität erhält man dadurch, dass an der Entladungselektrode mit der gewünschten Polarität die Gasmultiplikation stattfindet, und daher die Ionen mit der gewünschten Polarität von ihr abgestoßen werden und den Entladungsraum zu der gegenpoligen Elektrode durchqueren müssen, wobei sie auf ihrem Weg dorthin das Aerosol durch Anlagerung aufladen. Handelt es sich bei den Aerosolen um Russpartikel 30 aus Dieselmotoren, die unipolar aufgeladen und mit Hilfe eines elektrischen Gleichfeldes abgeschieden werden sollen, so wird man bei der Realisierung dieser Anordnung auf Schwierigkeiten stoßen. Unterstützt durch kondensierendes Wasser bei Kaltstarts werden sich im Laufe des Betriebes die Russpartikel im ganzen Entladungsraum an den Wänden abscheiden und insbesondere die Isolatoren der Spannungszuführung so lange verschmutzen, bis sich an ihnen ein 35 leitfähiger Belag ausbildet, der Funkenentladungen auslöst, die die Entladungsstrecke lahm legen. Dies geht so vor sich, dass die an den Elektroden liegende Gleichspannung zuerst im Russbelag einen geringen Isolationsstrom auslöst, der zu einer Erwärmung des leitenden Bereiches im Russ führt, damit den elektrischen Widerstand verringert und den Strom erhöht, bis die erreichte Temperatur einen kräftigen Funken auslöst. 40
Gemäß Anspruch 4 werden diese Nachteile aber verhindert, indem die Kapazität der Entladungselektrode durch einen unipolaren Impuls aufgeladen wird, diese Entladungselektrode ihre Ladung und das durch diese Ladung gebildete Feld durch Bildung einer Gasentladung abbaut, und danach vom nächsten unipolaren Impuls wieder aufgeladen wird. 45
An den Elektroden zur Aufladung der Rußpartikel können die angelegten Spannungsimpulse anders geformt sein, als bei den Elektroden des Keramikkörpers. So sieht etwa Anspruch 4 eine Impulsdauer von jeweils unter 20 ps vor, wobei der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils mindestens 30 ps beträgt. Gemäß Anspruch 5 beträgt die Impulsdauer insbesonde-50 re zwischen 2 ps und 10 ps und der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils zwischen 40 ps und 140 ps.
Insbesondere haben sich die Merkmale von Anspruch 6 als vorteilhaft erwiesen, denen zu Folge die Beaufschlagung der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden und der Elektroden 55 zur Aufladung der Rußpartikel mit Spannungsimpulsen mithilfe voneinander unabhängiger 5 AT 500 959 B1
Steuerschaltungen erfolgt. Dadurch können etwa unterschiedliche Tastverhältnisse der Spannungsimpulse verwirklicht werden.
Gemäß Anspruch 7 erfolgt die Steuerung der Spannungsimpulse auf Basis eines Signals, das 5 im wesentlichen eine der Konzentration der Russpartikel im Abgasstrom proportionale Größe hat, und aus der Regelung der Elektrodenanordnung zur Aufladung der Russpartikel abgeleitet wird.
Anspruch 8 bezieht sich auf eine Filteranordnung zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem io Abgasstrom mit einem Keramikkörper mit vom Abgas durchströmbaren und in Längsrichtung des Keramikkörpers verlaufenden, beidseitig offenen Kanälen, die jeweils durch Stege voneinander getrennt sind, wobei am Keramikkörper Elektroden zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen des Keramikkörpers, das jeweils quer zur Achse der Kanäle orientiert ist, angeordnet sind, und in Strömungsrichtung des Abgases gesehen vor dem Keramikkörper eine 15 weitere Elektrodenanordnung zur Aufladung der Rußpartikel vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden mit einer Spannungsquelle zur Erzeugung unipolarer Spannungsimpulse verbunden ist, und die Kapazität C der Kanäle des Keramikkörpers, die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Plasmaströme i und der zeitliche Ab-20 stand τ der unipolaren Impulse folgende Relation erfüllen UC/i > τ und der ohmsche Widerstand R der Stege des Keramikkörpers so gewählt ist, dass die Kapazi-25 tät C der Kanäle des Keramikkörpers und der durch die Gleichspannung U in den Kanälen ausgelöste Plasmastrom i folgende Relation erfüllen UC/iQ > UC/i
Rio - U mit 30 sodass
RC > UC/i bzw. iR > U ist. Durch eine derartige apparative Umsetzung eines Filters wird erreicht, dass sich die La-35 dungsträger in den halbfertigen lonenkanälen durch Diffusion und Turbulenz wieder gleichmäßig verteilen können, und darüber hinaus durch die Abgasströmung von der entsprechenden Einlauffläche fortgespült werden.
Gemäß Anspruch 9 beträgt der effektive Gesamtwiderstand des Keramikkörpers in Bezug auf 40 die ihm zugeordneten Elektroden zwischen 100 kOhm und 10 MOhm. Damit stellen die Kanäle des Wabenkörpers und gegebenenfalls ihre Belegung mit Ruß in Bezug auf die elektrische Kontaktierung des Wabenkörpers in besonders effektiver Weise eine Serienschaltung von sich durch den Spannungsimpuls aufladenden Kapazitäten dar. 45 Anspruch 10 bezieht sich auf die Elektrodenanordnung zur Aufladung der Rußpartikel und sieht vor, dass sie eine Entladungselektrode und eine Gegenelektrode umfasst, wobei die Entladungselektrode mit einer Spannungsquelle zur Erzeugung unipolarer Spannungsimpulse verbunden ist, und die Gegenelektrode aus einem Isolator, vorzugsweise einer Keramik, mit einem Durchgangswiderstand von 100 kQcm2 bis 500 kQcm2 besteht. Gemäß Anspruch 11 ist hierbei so vorgesehen, dass die der Entladungselektrode abgewandte Seite der Gegenelektrode elektrisch kontaktiert und mit Masse verbunden ist, und die der Entladungselektrode zugewandte Seite einen Oberflächenwiderstand von 104 Qcm bis 10® Qcm, vorzugsweise zwischen 105 Qcm bis 107 Qcm, aufweist. Anspruch 12 schlägt vor, dass die Gegenelektrode an ihrer der Entladungselektrode zugewandte Seite mit einer Beschichtung aus A1203, TiO, ZrO, CrO oder Miss schungen davon versehen ist. 6 AT 500 959 B1
Gemäß Anspruch 13 sind zwei voneinander unabhängige Schaltungen zur unterschiedlichen Beaufschlagung der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden sowie der Elektroden zur Aufladung der Russpartikel mit Spannungsimpulsen vorgesehen. Dadurch ist es wiederum möglich, etwa unterschiedliche Tastverhältnisse der Spannungsimpulse zu verwirklichen. 5
Anspruch 14 schlägt schließlich vor, dass eine keramische Isolation als Träger für die Entladungselektrode vorgesehen ist, und die Kapazität C der Entladungsstrecke zwischen der Entladungselektrode und der Gegenelektrode, die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Entladungsströme i und der zeitli-io che Abstand τ der unipolaren Impulse folgende Relation erfüllen UC/i > τ wobei der ohmsche Widerstand R der keramischen Isolation so gewählt ist, dass die Kapazität 15 C der Entladungsstrecke und der durch die Gleichspannung U an der Entladungselektrode ausgelöste Entladungsstrom i folgende Relation erfüllen UC/io > UC/i mit 20 sodass
Rio = U
RC > UC/i bzw. iR > U gilt. Bei einer Filteranordnung dieser Art werden sehr effektiv die oben geschilderten Schwierig-25 keiten vermieden. Insbesondere scheint die kurze Ladungsspitze und der darauffolgende langsame Abfall der Spannung in den Kanälen, die sich in ihren elektrischen Eigenschaften nun wie Kondensatoren verhalten, die Ausbildung der sich aufheizenden Strompfade im Russ und die dadurch ausgelösten Isolationsströme zu vermeiden. Auch die Energiedichte der Gasentladung an der Entladungselektrode kann deutlich höher eingestellt werden, ohne dass es zu einer 30 Fehlfunktion der Entladungselektrode kommt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen die 35 Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mögliche Ausführungsform eines Keramikkörpers mit vorgeschalteter Vorrichtung zur Aufladung von Rußpartikel in einem Abgasstrom,
Fig. 2 ein Schaltbild zur Beaufschlagung der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden mit unipolaren Spannungsimpulsen,
Fig. 3 ein Schaltbild zur Beaufschlagung der Entladungselektrode mit unipolaren Spannungs-40 Impulsen zur Aufladung der Rußpartikel,
Fig. 4a eine Darstellung der Spannungsverhältnisse in den sich wie Kondensatoren verhaltenden Kanälen des Keramikkörpers bei Beaufschlagung der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden mit Spannungsimpulsen, und
Fig. 4b eine Darstellung der Spannungsverhältnisse zwischen Entladungselektrode und Ge-45 genelektrode der Elektrodenanordnung zur Aufladung der Russpartikel bei Beaufschlagung der Entladungselektrode mit Spannungsimpulsen.
Zunächst wird zur besseren Illustration der Erfindung eine mögliche Ausführungsform eines Keramikkörpers mit vorgeschalteter Vorrichtung zur Aufladung von Rußpartikel in einem Abgas-50 ström anhand der Fig. 1 erklärt. In einem zylinderförmigen Rohr 2 aus Metall ist ein Keramikkörper 1 von kreisringförmigem Querschnitt durch Preßmatten, Drahtgeflechte 3 oder dgl. befestigt. Der hohle Innenteil 22 des Keramikkörpers 1 ist einlaßseitig mit einem nichtleitenden, vorzugsweise keramischen, Stopfen 4 verschlossen. Am inneren und äußeren Zylindermantel des Keramikkörpers 1 ist eine elektrisch leitende Schicht angeordnet, welche als eine an Hoch-55 Spannung liegende Innenelektrode 5 bzw. als an Masse liegende Außenelektrode 6 dient. Der 7 AT 500 959 B1 hohle Innenraum 22 des Keramikkörpers 1 ist an der Auslaßseite durch einen nichtleitenden, vorzugsweise keramischen, Stopfen 4' verschlossen. Der Stopfen 4' besitzt eine dünne Bohrung, durch die ein im Durchmesser möglichst dünnes metallisches Rohr 7 hindurchführt, das die Kontaktierung der Innenelektrode 5 mit Hilfe einer Kontaktfeder 9 durchführt. Die Hoch-5 Spannung wird dem Rohr 7 durch einen in einem keramischen, zylinderförmigen Halter 10 angeordneten Leiter 11 zugeführt. Das rückseitige Ende des Rohres 7 ist zu einem Stift 12 verjüngt, der mit dem Leiter 11 elektrisch verbunden ist und in eine Ausnehmung 13 des Halters 10 eingreift. io Die Entladungselektrode 29 ist elektrisch und mechanisch getrennt vom Keramikkörper 1 im Rohr 2 des Abgasstranges angeordnet. Die Entladungselektrode 29 weist eine keramische Isolation 25 als Träger für Elektronen-emittierende Sprühzähne 24 und zu beiden Seiten dünne, vorzugsweise 2 bis 4 mm dicke, Stifte 18, 18' auf, durch welche die Entladungselektrode 29 in Ausnehmungen 19, 19' von keramischen Halterungen 15, 16 abgestützt ist. Die Hochspannung 15 wird der Entladungselektrode 29 durch einen in der Halterung 16 geführten Leiter 17 über den Stift 18 zugeführt. Die die Entladungselektrode 29 umgebende Gegenelektrode 30 ist durch eine am Rohr 2 angebrachte keramische Beschichtung gebildet, welche eine Stärke von 0,1 bis 0,5 mm aufweist, und besitzt einen auf den cm2 bezogenen, elektrischen Durchgangswiderstand von 1 MQcm2 bis 1 GQcm2, vorzugsweise von 10 Mücm2. 20
Zwischen der Innenelektrode 5 und der Innenwand 21 des Keramikkörpers 1 ist ein Kaltleiter 27 angeordnet, welcher bei Erhöhung der Temperatur seinen Widerstand erhöht. Der Kaltleiter 27 kompensiert durch den Anstieg seines Widerstandes den bei höheren Temperaturen abnehmenden Widerstand des Keramikkörpers 1. 25
Das bei A eintretende Abgas wird während seiner Querung der Entladungsstrecke 26 zwischen Entladungselektrode 29 und Gegenelektrode 30 ionisiert, strömt in weiterer Folge durch die Kanäle 20 des Keramikkörpers 1 und verläßt den Rußfilter bei B. Aufgrund des zwischen der Innenelektrode 5 und Außenelektrode 6 aufgebauten elektrischen Feldes kommt es zu einer 30 Abscheidung der im Abgas enthaltenen Rußpartikel an den Seitenwänden der Kanäle 20. Aus den Wänden der Kanäle 20 treten durch die Temperatur bedingt Elektronen aus, welche durch das dort herrschende elektrische Feld in Richtung der Rußablagerungen beschleunigt werden, und bei Auftreffen eine Oxidation der Rußablagerungen einleiten. 35 Wie bereits erwähnt wurde, erfordert ein stationäres, also mit Gleichspannung arbeitendes elektrisches Feld eine starke Begrenzung der Feldstärke am Wabenkörper 1, da sich sowohl am Einlaufteil als auch am Auslaufteil des Monolithen so genannte "streamer" (Vorfunken) bilden, die zur Auslösung von Funken führen und damit die gewünschte Funktion des Wabenkörpers 1 nicht nur beeinträchtigen, sondern in Folge auch zu seiner Zerstörung führen können. 40
Messungen an verschiedenen Wabenkörpern 1 ergaben, dass für die Bildung von „streamer“ an der stark berußten Einlauffläche des Monolithen mindestens 20 ps notwendig sind, damit genügend Ladungsträger in den lonenkanal "einströmen" können, um den Funken zu zünden. Daher wurde erfindungsgemäß ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung entwickelt, bei dem unipolare HF-45 Impulse dem Wabenkörper 1 zugeführt werden. Der Wabenkörper 1, der über offene Kanäle 20 verfügt, kann hierzu an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten und parallel zu den Kanälen 20 elektrisch kontaktiert werden, und zwar bei einem Wabenkörper 1 vorzugsweise in Form eines Kreisringzylinders an der inneren und äußeren Mantelfläche. Der effektive Gesamtwiderstand des Wabenkörpers 1 in Bezug auf seine elektrische Kontaktierung liegt vorzugsweise so zwischen 100 kQ und 10 ΜΩ, sodass die Kanäle 20 des Wabenkörpers 1 und gegebenenfalls ihre Belegung mit Ruß in Bezug auf die elektrische Kontaktierung des Wabenkörpers 1 eine Serienschaltung von sich durch den Impuls aufladenden Kapazitäten darstellen. Die unipolaren HF-Impulse können mit einer Impulsdauer von weniger als 20 ps, vorzugsweise zwischen 6 ps und 15 ps, über diese Kontaktierung in die Keramik 1 eingekoppelt werden, wobei dieser Impuls 55 frühestens nach 50 ps, vorzugsweise nach 60 ps bis 140 ps, wiederholt wird. Daraus ergibt sich 8 AT 500 959 B1 eine Wiederholungsfrequenz von 7 kHz bis 17 kHz, generell können die Wiederholungsfrequenzen im Bereich zwischen 1 kHz und 100 kHz liegen, wobei der Gleichspannungsanteil des elektrischen Feldes im Wabenkörper 1 durch Änderung der Wiederholfrequenz eingestellt werden kann. Die unipolaren HF-Impulse können dabei in ihrer Höhe durch ein Signal gesteuert 5 werden, das im wesentlichen eine der Konzentration der Russpartikel proportionale Größe hat und vorzugsweise aus der Regelung der Entladungsstrecke gewonnen wird, die für die Aufladung der Rußpartikel sorgt. Dabei handelt es sich um negative Spannungsimpulse, die von der Rußbelegung, der Temperatur sowie des Abbrandes abhängig sind. io Die Fig. 4a zeigt eine Darstellung der aus einer Impulsaufladung dieser Art folgenden Spannungsverhältnisse in den Kanälen 20 des Keramikkörpers 1. Typische Werte sind etwa 8 kV bis 15 kV für die Spannungsspitzen der Aufladung und 6 kV bis 14 kV für die Spannungsminima. Die Spannungsminima sind dabei niedrig genug, um eine Funkenbildung zu unterbinden, wobei aber auch während der Spannungsminima Rußabbrand stattfindet. 15
Durch die oben genannten Maßnahmen wird erreicht, dass sich die einzelnen Kanäle 20 des Wabenkörpers 1 in Bezug auf die äußere Kontaktierung 5, 6 des Keramikkörpers 1 wie eine Serienschaltung von Kapazitäten (genauer wie ein Netz von parallel und seriell geschalteten Kapazitäten) verhalten, sich also durch den unipolaren Impuls aufladen und ihre Ladung nur 20 langsam durch das Sammeln der geladenen Russpartikel, der Richardson-Elektronen und durch die hochohmige Leitung durch die keramische Struktur des Wabenkörpers 1 abgeben.
Des weiteren zeigt sich, dass mindestens 60 ps bis 80 ps gewartet werden muß, damit sich die Ladungsträger in den halbfertigen lonenkanälen durch Diffusion und Turbulenz wieder gleich-25 mäßig verteilen können und darüber hinaus durch die Gasströmung von der entsprechenden Einlauffläche fortgespült werden.
Weiters zeigte sich ein außerordentlich gutes Regelverhalten dieses erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Aufladung der Kanäle 20 in Bezug auf das Abbrennen des Rußes. Da die in 30 jedem Kanal 20 abgelagerte Russschichte einen Leiter darstellt, der die Kapazität des Kanals 20 erhöht, steht eine höhere Aufladung und damit ein länger andauernder Plasmastrom zur Oxidation zur Verfügung.
Die quantitativen Zusammenhänge dieser erfindungsgemäßen Vorgangsweise zeichnen sich 35 insbesondere dadurch aus, dass die Kapazität C der Kanäle 20 des Keramikkörpers 1, die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Plasmaströme i und der zeitliche Abstand τ der unipolaren Impulse folgende Relation erfüllen 40 UC/i £ τ und der ohmsche Widerstand R der Stege des Keramikkörpers 1 so gewählt ist, dass die Kapazität C der Kanäle 20 des Keramikkörpers 1 und der durch die Gleichspannung U in den Kanälen 20 ausgelöste Plasmastrom i folgende Relation erfüllen 45 mit sodass 50
UC/io > UC/i Rio = U
RC £ UC/i bzw. iR>U gilt. Der Parameter i0 steht dabei für die von einer Spannung U0 erzeugten Plasmaströme. Eine unter diesen Randbedingungen betriebene Impulsaufladung besitzt gegenüber der stationären Aufladung noch weitere entscheidende Vorteile. Durch die verminderte Neigung zur Ausbildung 55 von „Streamer“ lassen sich die einzelnen Kanäle 20 nicht nur höher aufladen, sondern lokale 9 AT 500 959 B1 „Streamer“ können sich lokal entladen, ohne dass es zu einem ausgedehnten Durchzünden von größeren Bereichen kommt. Die in so einer Entladung freigesetzte Energie bleibt gering und kann die keramischen Strukturen nicht beschädigen. 5 Ein weiterer Vorteil der Impulsaufladung liegt in der stark reduzierten Anfälligkeit gegenüber Leckageströmen innerhalb und außerhalb des Monolithen, da auch hier die Ausbildung von Strompfaden über den Ruß oder durch Diskontinuitäten der keramischen Durchführungen ähnliche Zeiten zu ihrer Ausbildung brauchen, wie die „Streamer“ selbst. io Weiters zeigten sich wesentliche Vorteile im dynamischen Fährbetrieb, wenn erfindungsgemäß die unipolaren HF-Impulse in ihrer Höhe durch ein Signal gesteuert werden, das im wesentlichen eine der Konzentration an Russpartikel proportionale Größe hat, und das vorzugsweise aus der Regelung der Entladungsstrecke 26 gewonnen wird, die für die Aufladung der Russpartikel sorgt. Der Zusammenhang ergibt sich aus der Abschirmung der elektrischen Felder durch 15 eine hohe Konzentration elektrischer Ladungen, die an Russpartikel gebunden eine nur geringe Beweglichkeit haben und eine quasi statische Raumladung erzeugen.
Besonders vorteilhaft für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Filteranordnung ist es, wenn es sich auch bei der an die Elektroden 29, 30 zur Aufladung der Ruß-20 partikel angelegten Spannung um eine gepulste, unipolare Spannung handelt.
Wie bereits erwähnt wurde, kann eine an den Elektroden 29, 30 liegende Gleichspannung zuerst im Russbelag einen geringen Isolationsstrom bewirken, der zu einer Erwärmung des leitenden Bereiches im Russ führt, damit den elektrischen Widerstand verringert und den Strom 25 erhöht, bis die erreichte Temperatur einen kräftigen Funken auslöst. Gemäß dem Stand der Technik gibt es Anordnungen und Methoden, diese Funkenentladungen zu löschen, allerdings führen Funken aus Gleichspannungsentladungen durch die mit ihnen verbundenen Kapazitäten dazu, dass diese Funken bis zu ihrer Löschung relativ hohe Energien freisetzen, die zu einer Erwärmung der Ausgangspunkte dieser Funken (Funkenbasis) führen. Wird die Gleichspan-3o nung nach erfolgter Löschung wieder eingeschaltet, genügt die an der Funkenbasis vorhandene Restwärme zur sofortigen Auslösung neuer Funken und die Entladungsstrecke muss sofort wieder abgeschaltet werden. Dazu kommt noch ein weiterer Nachteil: Sollen diese Russpartikel zur Emissionsminderung von Dieselkraftfahrzeugen abgeschieden werden, so verhindern die Funken durch ihre starke Freisetzung an Stickstoffoxiden die Anwendung dieser Methode in der 35 Automobilindustrie.
Erfindungsgemäß können alle diese Nachteile durch ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung vermieden werden, bei dem die Kapazität der Entladungselektrode 29 durch einen unipolaren Impuls aufgeladen wird, diese Entladungselektrode 29 ihre Ladung und das durch diese Ladung 40 gebildete Feld durch Bildung einer Gasentladung abbaut, und danach von dem nächsten unipolaren Impuls wieder aufgeladen wird.
Die Elektrodenanordnung zur Aufladung der Rußpartikel kann dabei in vorteilhafter Weise so ausgeführt werden, dass sie eine Entladungselektrode 29 und eine Gegenelektrode 30 umfasst, 45 wobei die Entladungselektrode 29 mit einer Spannungsquelle zur Erzeugung unipolarer Spannungsimpulse verbunden ist, und die Gegenelektrode 30 aus einem Isolator, vorzugsweise einer Keramik, mit einem Durchgangswiderstand von 100 kQcm2 bis 500 kQcm2 besteht. Die der Entladungselektrode 29 abgewandte Seite der Gegenelektrode 30 ist elektrisch kontaktiert und mit Masse verbunden, und die der Entladungselektrode 29 zugewandte Seite weist etwa so einen Oberflächenwiderstand von 104 Dem bis 108 ücm, vorzugsweise zwischen 105 Qcm bis 107 Qcm, auf. Des weiteren kann die Gegenelektrode 30 an ihrer der Entladungselektrode 29 zugewandten Seite mit einer Beschichtung, etwa aus A1203, TiO, ZrO, CrO oder Mischungen davon, versehen sein. 55 Die Impulsspannung je nach Temperatur des Abgases kann mit etwa 8 kV bis 18 kV Impulsspit- 10 AT 500 959 B1 ze pro cm Elektrodenabstand bemessen werden. Die Entfernung zwischen Spitze 24 und Gegenelektrode 30 kann zwischen 5 mm und 10 mm betragen, sodass sich eine bevorzugte Impulsspannung zwischen 4 kV und 18 kV ergibt. Die Entladungselektrode 29 kann mindestens 200, vorzugsweise mindestens 300, Elektrodenspitzen 24 aufweisen, deren Minimalabstand 5 voneinander größer ist als der Elektrodenabstand und etwa der Länge der Spitzen 24 entspricht. Dabei kann die Anordnung benachbarter Elektrodenspitzen 24 in Strömungsrichtung gegeneinander versetzt sein,.und vorzugsweise etwa .einem gleichseitigen Dreieck entsprechen. Die Anordnung der Entladungselektrode 29 mit den Spitzen 24, sowie der ihr gegenüberliegenden, glatten Gegenelektrode 30 ist vorzugsweise zylinderförmig und konzentrisch, wobei io die glatte Gegenelektrode 30 als konzentrisches Rohr die Entladungselektrode 29 umgibt und an seiner Außenseite elektrisch kontaktiert ist.
Insbesondere arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung dann optimal, wenn die elektronischen Parameter so gewählt werden, dass die Entla-15 dungselektrode 29 durch sehr kurze unipolare Impulse aufgeladen wird, deren Dauer unter 20 ps, vorzugsweise zwischen 2 ps und 10 ps, liegt, und deren Impulsabstand zum nächsten unipolaren Impuls mindestens 30 ps, vorzugsweise zwischen 40 ps und 140 ps, beträgt. Es handelt sich hierbei um negative Spannungsimpulse, deren Wahl von der Temperatur und der Abgas-Zusammensetzung abhängig sind. Die Dauer und der Abstand der Spannungsimpulse 20 kann etwa durch einen Mikroprozessor gesteuert werden, dessen Betriebsprogramm sowohl eine Überlastung der Elektronik als auch Überschläge ausregelt.
Die Fig. 4b zeigt eine Darstellung der Spannungsverhältnisse zwischen Entladungselektrode 29 und Gegenelektrode 30 der Elektrodenanordnung zur Aufladung der Russpartikel bei Beauf-25 schlagung der Entladungselektrode 29 mit Spannungsimpulsen. Als vorteilhaft haben sich Spannungsminima im Bereich von 2 kV bis 5 kV sowie Spannungsmaxima im Bereich von 4 kV bis 6 kV erwiesen.
Der Ladestrom kann mit einem vorgegebenen Wert begrenzt werden, indem die Höhe der 30 Spannung des unipolaren Impulses zurückgestellt wird. Des weiteren kann der für den Ladestrom vorgegebene, maximale Wert stufenweise erhöht werden, indem die Höhe der zugehörigen Spannung des unipolaren Impulses ebenso stufenweise zurückgestellt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegenden Zusammenhänge zeichnen sich insbesondere dadurch 35 aus, dass die Kapazität C der Entladungsstrecke 26 zwischen der Entladungselektrode 29 und der Gegenelektrode 30, die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Entladungsströme i und der zeitliche Abstand τ der unipolaren Impulse folgende Relation erfüllen 40 UC/i £ τ wobei der ohmsche Widerstand R der keramischen Isolation der Entladungselektrode 29 so gewählt ist, dass die Kapazität C der Entladungsstrecke 26 und der durch die Gleichspannung U an der Entladungselektrode 29 ausgelöste Entladungsstrom i folgende Relation erfüllen 45 UC/io > UC/i mit sodass
Rio = U 50
RC > UC/i bzw. iR > U gilt. Der Parameter i0 steht wiederum für die von einer Spannung U0 erzeugten Plasmaströme. Dadurch können sehr effektiv die oben geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden. Insbesondere scheint die kurze Ladungsspitze und der darauf folgende langsame Abfall der Span-55 nung zwischen Entladungselektrode 29 und Gegenelektrode 30 die Ausbildung der sich aufhei- 1 1 AT 500 959 B1 zenden Strompfade im Russ und die dadurch ausgelösten Isolationsströme zu vermeiden. Auch die Energiedichte der Gasentladung an der Entladungselektrode 29 kann deutlich höher eingestellt werden, ohne dass es zu einer Fehlfunktion der Entladungselektrode 29 kommt. 5 Als weitere Maßnahme zur Eindämmung der Funkenenergie hat sich als besonders wirksam herausgestellt, wenn die Gegenelektrode 30, die der Entladungselektrode 29 gegenüberliegt, einen hohen elektrischen Durchgangswiderstand aufweist, aber unähnlich einer Barrierenentladung einen Stromdurchgang erlaubt, der je nach Temperatur und Stromstärke in der Gegenelektrode 30 einen Spannungsabfall von einigen 50 V bis einigen 500 V hervorruft. 10
Dadurch werden erfindungsgemäß an der vorzugsweise aus einer Keramik mit definiertem Widerstand bestehenden Gegenelektrode 30 einige 50 V bis einige 500 V abfallen, und die impulsförmig freigesetzte Wolke an Elektronen bewegt sich mit abnehmender Geschwindigkeit zu der sich aufladenden Gegenelektrode 30. Die Elektronen verweilen länger im Gasraum, 15 lagern sich an mehr Sauerstoffmoleküle an, und führen dadurch auch zu einer höheren Aufladung der Russpartikel mit geladenem Sauerstoff. Dies wirkt sich insbesondere dann vorteilhaft aus, wenn eine immer stärkere Reduktion der Stickoxide (Nox) durch eine immer höher eingestellte Abgasrückführung ("Super-AGR") zu einer starken Abnahme des Restsauerstoffes führt, und der Russ nach seiner Abscheidung auf den angelagerten Sauerstoff angewiesen ist, um 20 abbrennen zu können.
Diese Aufladung des Rußes wirkt sich nicht nur sehr vorteilhaft bei einer Regeneration durch ein elektrisches Plasma aus, sondern senkt erfindungsgemäß auch bei einer thermisch induzierten Regeneration mit Hilfe eines Katalysators die dann notwendige Temperatur für die Ein-25 leitung der Oxidation deutlich. Kann etwa ein katalytisch beschichteter Russfilter bei hohem Sauerstoffgehalt im Abgas (also ohne AGR) bereits bei 400°C den Ruß oxidieren, braucht er mit der heute üblichen AGR etwa 450°C, und bei den auf Prüfständen der automotiven Industrie laufenden Motoren mit "Super-AGR" bereits 500°C. 30 Fig. 2 zeigt eine erfihdungsgemäße Ausführungsform der elektronischen Schaltung, mit der unipolare Hochspannungsimpulse erzeugt und der dem Keramikkörper 1 zugeordneten Elektrode 5 zugeleitet werden können. Fig. 3 zeigt in entsprechender Weise eine erfindungsgemäße Ausführungsform der elektronischen Schaltung, mit der unipolare Hochspannungsimpulse erzeugt und der Entladungselektrode 29 zugeleitet werden können. Die Steuerelektronik er-35 zeugt dabei jeweils aus der Versorgungsspannung des Kraftfahrzeuges und mit Hilfe des Regelsignals für Impulsspannung, das über den Widerstand R1 abgenommen wird, und dem Regelsignal für Impulsstrom, das über den Widerstand R2 abgenommen wird, eine geregelte Versorgungsspannung für die Primärseite 31 des Ferritkern-Transformators, der über einen von einem Prozessor 32 angesteuerten elektronischen Schalter 33, vorzugsweise ein Feldeffekt-40 transistor, die Primärseite 31 des Ferritkern-Transformators mit entsprechend steilen Spannungsimpulsen versorgt. Die Ausgänge der Sekundärseite 34 des Ferritkern-Transformators werden einerseits über die Hochspannungsdiode 35 der Entladungselektrode 29 zugeleitet, und liegen andererseits über den Widerstand R2 auf Erde. Dadurch kann der negative Teil des Hochspannungsimpulses die Entladungselektrode 29 erreichen, während der positive Teil an 45 Erde abgeleitet bzw. an ein entsprechendes Regelsignal für den Impulsstrom abgegeben wird. Der hohe elektrische Widerstand der Gegenelektrode 30 ist in der Schaltung durch den Widerstand R3 wiedergegeben. Dieses Verfahren wurde schaltungstechnisch dadurch umgesetzt, dass die unipolaren HF-Impulse durch eine Serienschaltung aus einem Ferritkerntransformator und einer Hochspannungsdiode 35 erzielt werden und die im Transformator steckende Energie so des zweiten Impulsanteiles in einen Kondensator zurück geführt wird, und so für die primäre Ansteuerung des Ferritkerntransformators erhalten bleibt. Der Ferritkerntransformator mit integrierter Hochspannungsdiode 35 kann dabei etwa direkt auf die Impulsdurchführung des Filtergehäuses aufgesetzt werden. Vorzugsweise erfolgt die Beaufschlagung der dem Keramikkörper zugeordneten Elektroden 5, 6 und der Elektroden 29, 30 zur Aufladung der Rußpartikel mit 55 Spannungsimpulsen mithilfe voneinander unabhängiger Steuerschaltungen, wie sie etwa in den

Claims (14)

12 AT 500 959 B1 Fig. 2 und 3 ersichtlich sind. Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Filteranordnung kann somit die Bildung von Vorfunken ("streamer") unterbunden und somit Zerstörungen des 5 Keramikkörpers 1 vermieden werden. Patentansprüche: io 1. Verfahren für den Betrieb einer Filteranordnung, zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem Abgasstrom, bei dem der Abgasstrom durch in Längsrichtung eines Keramikkörpers (1) verlaufende, beidseitig offene Kanäle (20) des Keramikkörpers (1) hindurchgeleitet wird, und an parallel zu den Kanälen (20) verlaufenden Elektroden (5, 6) eine Spannung an den Keramikkörper (1) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen (20) des Ke-15 . ramikkörpers (1), das jeweils quer zur Achse der Kanäle (20) orientiert ist, angelegt wird, wobei vor dem Einleiten des Abgasstroms in die Kanäle (20) des Keramikkörpers (1) eine Aufladung der Rußpartikel mithilfe einer weiteren Elektrodenanordnung (29, 30) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der an den dem Keramikkörper (1) zugeordneten Elektroden (5, 6) angelegten Spannung um unipolare Spannungsimpulse handelt, die 20 eine Impulsdauer von jeweils unter 20 ps aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils mindestens 50 ps beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsdauer zwischen 6 ps und 15 ps und der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils zwischen 60 ps und 140 ps beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der an den Elektro- 30 den (29, 30) zur Aufladung der Rußpartikel angelegten Spannung um unipolare Span nungsimpulse handelt, die eine Impulsdauer von jeweils unter 20 ps aufweisen, und der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils mindestens 30 ps beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsdauer zwischen 2 ps 35 und 10 ps und der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen jeweils zwischen 40 ps und 140 ps beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung der dem Keramikkörper (1) zugeordneten Elektroden (5, 6) und der Elektroden 40 (29, 30) zur Aufladung der Rußpartikel mit Spannungsimpulsen mithilfe voneinander unab hängiger Steuerschaltungen erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Spannungsimpulse auf Basis eines Signals erfolgt, das im wesentlichen eine der 45 Konzentration der Russpartikel im Abgasstrom proportionale Größe hat, und aus der Rege lung der Elektrodenanordnung zur Aufladung der Russpartikel abgeleitet wird.
8. Filteranordnung zum Abscheiden von Rußpartikel aus einem Abgasstrom mit einem Keramikkörper (1) mit vom Abgas durchströmbaren und in Längsrichtung des Keramikkörpers so (1) verlaufenden, beidseitig offenen Kanälen (20), die jeweils durch Stege voneinander ge trennt sind, wobei am Keramikkörper (1) Elektroden (5, 6) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in den Kanälen (20) des Keramikkörpers (1), das jeweils quer zur Achse der Kanäle (20) orientiert ist, angeordnet sind, und in Strömungsrichtung des Abgases gesehen vor dem Keramikkörper (1) eine weitere Elektrodenanordnung (29, 30) zur Aufladung 55 der Rußpartikel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der dem Keramikkör- 1 3 AT 500 959 B1 per (1) zugeordneten Elektroden (5, 6) mit einer Spannungsquelle (37) zur Erzeugung unipolarer Spannungsimpulse verbunden ist, und die Kapazität C der Kanäle (20) des Keramikkörpers (1), die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Plasmaströme i und der zeitliche Abstand τ 5 der unipolaren Impulse folgende Relation erfüllen UC/iä.T und der ohmsche Widerstand R der Stege des Keramikkörpers (1) so gewählt ist, dass die io Kapazität C der Kanäle (20) des Keramikkörpers (1) und der durch die Gleichspannung U in den Kanälen (20) ausgelöste Plasmastrom i folgende Relation erfüllen UC/io £ UC/i mit sodass 15 Rio = U RC 5 UC/i bzw. iR ä U.
9. Filteranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der effektive Gesamtwi- 20 derstand des Keramikkörpers (1) in Bezug auf die ihm zugeordneten Elektroden (5, 6) zwi schen 100 kOhm und 10 MOhm beträgt.
10. Filteranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung (29, 30) zur Aufladung der Rußpartikel eine Entladungselektrode (29) und eine 25 Gegenelektrode (30) umfasst, wobei die Entladungselektrode (29) mit einer Spannungs quelle (36) zur Erzeugung unipolarer Spannungsimpulse verbunden ist, und die Gegenelektrode (30) aus einem Isolator, vorzugsweise einer Keramik, mit einem Durchgangswiderstand von 100 kQcm2 bis 500 kQcm2 besteht.
11. Filteranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die der Entladungs elektrode (29) abgewandte Seite der Gegenelektrode (30) elektrisch kontaktiert und mit Masse verbunden ist, und die der Entladungselektrode (29) zugewandte Seite einen Oberflächenwiderstand von 104 Dem bis 108 Dem, vorzugsweise zwischen 105 Qcm bis 107 Qcm, aufweist. 35
12. Filteranordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (30) an ihrer der Entladungselektrode (29) zugewandte Seite mit einer Beschichtung aus A1203, TiO, ZrO, CrO oder Mischungen davon versehen ist.
13. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander unabhängige Schaltungen zur unterschiedlichen Beaufschlagung der dem Keramikkörper (1) zugeordneten Elektroden (5, 6) sowie der Elektroden (29, 30) zur Aufladung der Russpartikel mit Spannungsimpulsen vorgesehen sind.
14. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine keramische Isolation (25) als Träger für die Entladungselektrode (29) vorgesehen ist, und die Kapazität C der Entladungsstrecke (26) zwischen der Entladungselektrode (29) und der Gegenelektrode (30), die in dieser Kapazität durch die unipolare Impulsspitze U0 induzierte Gleichspannung U, die dadurch ausgelösten Entladungsströme i und der zeitliche Abstand so τ der unipolaren Impulse folgendem Relation erfüllen UC/i * τ wobei der ohmsche Widerstand R der keramischen Isolation (25) so gewählt ist, dass die 55 Kapazität C der Entladungsstrecke (26) und der durch die Gleichspannung U an der Entla- 5 5 14 dungselektrode (29) ausgelöste mit sodass AT 500 959 B1 Entladungsstrom i folgende Relation erfüllen UC/io > UC/i Rio = U RC > UC/i bzw. iR > U. io Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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