DE308355C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 308355 KLASSE 81C GRUPPE

VITOLD BRYNK in ST PETERSBURG, Ruszland,

Schutzhülle zum Verpacken von Verbandstoffen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1913 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzhülle zum Verpacken von Verbandstoffen. Das Neue besteht darin, daß an ' der durch Einfalten der Ränder gebildeten Hülle besondere. Falten vorgesehen sind, mittels welcher die Hülle geöffnet wird. Gemäß . der Erfindung sind ferner die zum öffnen dienenden Falten als Taschen ausgebildet, in welchen die zu verpackenden Verbandstoffe ίο an den Rändern festgehalten werden.

Auf der Zeichnung ist die Schutzhülle in einigen Ausführungen dargestellt:
Fig. ι zeigt die Hülle in einer Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, .

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Figl 1;

Fig. 4 bis 7 sind Schnitte, welche denen der Fig. 3 bei anderen Ausführungen der Hülle entsprechen.

Eine Kompresse oder ein anderer Verbandstoff α wird in eine Hülle b aus Papier oder anderem Material gelegt. Die Hülle δ besteht aus einem in der Mitte geknickten Blatt, welches etwas größere Abmessungen als der zu verpackende Gegenstand α hat. Die Ränder der Hülle δ werden mit Ausnahme des Randes, der durch Knicken des Blattes gebildet wird, zum Abschließen beliebig eingefaltet. Die Ecken dieser Falten c werden in das Innere der Falten eingebogen, wie die gestrichelten Linien in Fig. r zeigen. An einer oder an beiden Seiten der Hülle sind gemäß Fig. 3 besondere Falten d eingeschlagen, mittels weleher die Hülle auseinandergezogen werden kann. Das öffnen einer derartigen Hülle wird wie folgt ausgeführt: Die Hülle wird mit der Knickfalte nach unten: zwischen die Handflächen gebracht. Unter Festhalten der Falten d mit den Fingern entfernt man die Hände voneinander; die Falten c des Säckchens öffnen sich, und zwar zuerst die obere Falte und darauf die Seitenfalten. Die Kompresse α bleibt dabei auf der ausgebreiteten inneren Seite der Hülle liegen, die Finger befinden sich unter der Außenseite der Hülle.

Um ein steriles Auflegen des Verbandstoffes a seitens der auspackenden Person selbst zu ermöglichen, iwerden die Falten d' als Taschen ausgebildet, in welche der Verbandstoff mit dem Rande eingesteckt und festgehalten wird, wie Fig. 4 zeigt. Diese Verpackung gestattet der auspackenden Person, die Kompresse auf die Wunde zu legen, ohne die Kompresse selbst mit den Händen zu berühren, denn der in die Falte d' gesteckte Rand der Kompresse wird beim Auspacken lediglich an einer durch den Umschlag geschützten Stelle mit den Fingern festgehalten.

Nach der Ausführung der Fig. 5 werden die Falten zum Schließen der oberen Ränder der Hülle b so gelegt, daß sie nicht eingeschlagen werden; die nach außen stehenden Enden d" dienen zum öffnen der Hülle.

Die Hülle & kann auch, wie in Fig. 6 dargestellt, durch zweimaliges Knicken eines Blattes gebildet werden. In diesem Falle ist die Verschlußfalte c in der Mitte der einen Seite angeordnet, während die zum öffnen dienenden Falten d zu beiden Seiten der Verschlußfalte liegen.
, Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 ist die

Hülle b zweiteilig, demgemäß sind zwei Verschlußfalten c vorhanden. Hier sind beide zum öffnen dienenden Falten d zugleich als zum Festhalten dienende Taschen .ausgebildet.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schutzhülle zum Verpacken von Verbandstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß an der durch Einfalten der Ränder gebildeten Hülle (b) besondere Falten (d, d', d") vorgesehen sind, mittels welcher die Hülle (δ) geöffnet wird.
2. 2. Schutzhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Öffnen dienenden Falten als Taschen ausgebildet sind, in welchen die zu verpackenden Verbandstoffe (a) an den Rändern festgehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.