DE307214C - - Google Patents

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DE307214C
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DE
Germany
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machine
air
airtight
paint
drying room
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DENDAT307214D
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English (en)
Publication of DE307214C publication Critical patent/DE307214C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/02Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work

Landscapes

  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75«. GRUPPE
Dr. ALFRED LEHNER in BERLIN-TEMPELHOF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1917 ab.
Die vorliegende Lackiermaschine, die nach dem Spritzverfahren arbeitet, gestattet eine selbsttätige Lackierung von Gegenständen unter beinahe völliger Rückgewinnung der Lösungsmittel des gesamten verwendeten Lackes.
Das Wesen dieser Maschine besteht darin, daß die zu lackierenden Gegenstände stetig durch eine luftdicht arbeitende Einführvorrichtung einer in völlig geschlossenem Gehäuse in sich zurücklaufenden Beförderungsvorrichtung zugeleitet werden. Diese führt die Gegenstände zweckmäßig unter Drehung an der den Lack zerstäubenden Spritzvorrichtung vorbei und weiter durch einen Trockenraum, in dem das Lösungsmittel verdunstet, einer luftdicht arbeitenden Ausführvorrichtung zu. Der Teil der Maschine, in der der Farblack zerstäubt wird, ist gegen die übrigen Teile einigermaßen abgeschlossen und mit einer im. Kreislauf arbeitenden Ventilation versehen, bei der die Luft von den nicht niedergeschlagenen Lackteilchen gereinigt wird. Der Trockenraum der Maschine ist gleichfalls mit einer im Kreislauf arbeitenden Ventilation versehen, die dazu dient, die Dämpfe der Lösungsmittel, mit Luft gemischt, abzusaugen, um durch Kühlung oder Absorption die Dämpfe als Flüssigkeit zurückzugewinnen. Die davon ganz oder teilweise befreite Luft wird wieder in den Trockenraum zurückgeleitet. Die Maschine ist so dicht gekapselt und die Ein- und Abführvorrichtung arbeitet so dicht, daß der in der.Maschine herrschende Druck gleich oder kleiner wie der Atmosphärendruck sein kann. Bei leicht flüchtigen Lösungsmitteln, wie Holzgeist, Azeton, Alkohol, Benzol usw., wird man bei Atmosphärendruck arbeiten, bei höher siedenden, wie Amylazetat, Schwerbenzin, Azetonöl usw., bei Unterdruck. Dabei steht die Menge der Frischluft, die beim Einführen der Gegenstände in die Maschine unvermeidlich mitkommt, in einem so geringen Verhältnis zum Volumen des verdampfenden Lösungsmittels, daß die Rückgewinnung dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine ist nachstehend gegeben. Es sei die Aufgabe gestellt, z. B. den äußeren Teil von Trinkbechern zu lackieren. In einem luftdicht verschlossenen Gehäuse 1 drehen sich langsam und stetig zwei 'endlose Förderketten 2 um vier Räderpaare 3Λ bis 3**. Die Räderpaare 3a und 3C erhalten Antrieb von außerhalb des Gehäuses, der durch Stopfbüchsen luftdicht ins Innere führt. Die Ketten tragen Bügel 4, die in Lagern 5 drehbar an den Ketten befestigt sind. Senkrecht in der Mitte eines jeden Bügels ist im Stehlager 6 eine Tragwelle 7 drehbar angeordnet, die auf der Platte 8 den Becher trägt, der durch drei Stifte 9 gehalten ist. Die Tragwelle 7 kann mittels der zwei Kegelräder to, der Welle 11 und des Zahnrades 12 vom Antriebszahnrad 13 bei jeder Lage des Bügels in Drehung versetzt werden. Gewöhnlich hängt der Bügel infolge der tiefen Lage seines Schwerpunktes gerade nach unten durch und die Becher stehen senkrecht. Der Drehschieber 14 (Fig. 2) hat die Aufgabe, die unläckierten Becher der Tragwelle 7 zuzuführen und ferrier die lackierten Becher aus der Maschine zu entfernen, ohne daß bei Unterdruck in der Maschine mehr als unvermeidlich Luft · in diese eintritt. Dieser Drehschieber 14 be-
Lagerexemplar
steht aus sechs Fächern 15« bis 15/, die symmetrische Zylindersektoren darstellen und sich stetig luftdicht in einem Gehäuse 16 mittels der Antriebsvorrichtung 17 drehen, in genauer Übereinstimmung mit der Bewegung der Ketten. Pas Gehäuse 16 ist im vorderen Drittel'offen; dort werden die Becher eingeführt (15"), und die fertigen bei 15/ herausgenommen. Im Boden des Gehäuses ist ein Ausschnitt 18, durch den
ίο ein Becher auf die eben darunter vorbeiziehende Tragplatte 8 fällt. Im Deckel des Gehäuses befindet sich ein Ausschnitt 19, der durch das Gleitrohr 20 mit dem Gehäuse verbunden ist. Mit der stetigen Fortbewegung der Ketten gelangen die eingeführten Becher durch einen mäßig abdichtenden Blechschutz 21 hindurch in den Spritzraum 22. Die Zahnstange 23 greift in das Zahnrad eines jeden Bügels ein, stellt ihn schräg und setzt gleichzeitig den Becher in Drehung. Die Anschlagschiene 24 begrenzt die Schrägstellung, da der am Bügel befestigte Hebel 25 (Fig. 4) dieser Schiene entlang streift. Die Schiene 26 drückt mittels des zweiten, am Bügel befestigten Hebels 27 den Bügel abwärts, ohne daß die Drehung des Bechers um seine Längsachse unterbrochen wird, solarige das Zahnrad 13 des Bügels mit der Zahnstange 23 in Eingriff steht. Inzwischen hat die durch Hebel 28 in Tätigkeit gesetzte Spritzpistole 29 den vorbeiziehenden Becher mit Lacklösung überzogen. Durch Drehung der Pistole um die Achse 30 ist sie der Bewegung des Bechers ein Stück weit gefolgt. Dabei wird ihr durch das Rohr 31 die Lacklösung zugeführt, durch das Luftrohr 32 die Preßluft.
Der Lackzerstäubungsteil der Maschine, 22, ist zur Beseitigung des nicht niedergeschlagenen Lackstaubes mit einer inneren Ventilation ver-
, sehen. Dabei wird durch das Rohr 33 die Luft durch einen Exhaustor angesaugt, durch Wasser oder Wasserstaub geleitet und in gereinigtem Zustand durch das Rohr 34 in den Zerstäubungsteil 22 zurückgeführt. Die Preßluft für die Spritzpistole wird zweckmäßig von dieser ge-
reinigten Luft entnommen, um eine Zunahme des Luftvolumens innerhalb des Zerstäubungsteiles 22 und damit ein Ausweichen der mit ■Farbstaub gemischten Luft in die Trockenkammer zu vermeiden. Durch den mäßig abdichtenden Blechschutz 35 gelangen die nassen überzogenen Becher in den Trockenraum 36. Heizrohre 37 bewirken die Trocknung. Die verdampfenden Lösungsmittel werden bei Rohr 38 abgesaugt, durch Kühlung oder Absorption von der niedergeschlagenen Flüssigkeit befreit und nach Vorwärmung durch das Rohr 39 in den Trockenraum zurückgeleitet.
Von der Leistung der Pumpe, welche die Dämpfe absaugt, hängt die Größe des Unterdruckes im Innern der luftdicht schließenden e Maschine ab. Durch ein Lufteinlaßventil, das am Rohre 39 sitzt, kann der Unterdruck eingestellt und gehalten werden. Die getrockneten Becher werden durch Kippen der Bügel (bewirkt durch Anstoßen ihrer Hebel 27 und 25 f an den Anschlägen 40 und 41) in das schräge Rohr 20 entleert, gleiten darin abwärts und werden 'durch den Drehschieber 14, wie oben beschrieben, aus dem Apparat entfernt. Alle sich bewegenden Teile der Maschine sind gegen ; Verschmutzung durch Lack- und Farbstaub zweckdienlich eingeschalt. Von Zeit zu Zeit wird dieser von den Einschalungen und übrigen beweglichen Teilen entfernt, zweckmäßig durch Füllen des unteren Teiles der Maschine mit ' Lösungsmittel, unter Ausschaltung des Drehschiebers. > ,
Natürlich können mit vorliegender Maschine irgendwelche anderen Massen teile bei entsprechender Änderung der Ausführung unter : Rückgewinnung der Lösungsmittel lackiert werden. Sollen z. B. Knöpfe auf der Oberseite lackiert werden, so werden diese in größerer Zahl auf Pappscheiben gesteckt und diese Scheiben durch eine zweckmäßig geänderte Einfuhr- und Abführvorrichtung den Bügeln zugeführt.. Da es sich um große und flache Gegenstände handelt, wird an Stelle des gemeinsamen Drehschiebers Ein- und Ausführung getrennt und dafür flache, schrägliegende Kasten gewählt, die an den oberen und unteren Schmalseiten Schieber: haben, die die Kästen abwechselnd oben ' und unten öffnen und schließen. Die Pappscheiben rutschen mit den Knöpfen hinein, der hintere Schieber schließt sich, worauf sich der vordere Schieber öffnet und die ,Scheiben zwecks Einführung auf die Bügel, zwecks Ausführung aus der Maschine ins Freie rutschen läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spritzlackiermaschine mit in sich zurücklaufender Beförderungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese in luftdichter Einschalung die durch eine luftdicht arbeitende Zwischenkammer eingeführten Gegenstände durch den Lackzerstäubungsteil und Trockenraum zu einer luftdicht arbeitenden Ausführvorrichtung hindurchführt, wobei die Luft des Zerstäubungsteiles einen sie reinigenden, die des Trockenraumes einen die Dämpfe der Lösungsmittel rückgewinnenden Kreislauf beschreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE307214C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747725C (de) * 1940-04-18 1944-10-11 Verfahren zum Lackieren und Trocknen von Konservendosen und aehnlichen Gefaessen
DE1075991B (de) * 1952-10-13 1960-02-18 Otto Heinrich Farbspritzmaschine
DE1261787B (de) * 1962-12-05 1968-02-22 Metallurg Ges Mit Beschraenkte Verfahren zum Aufbringen eines starken Kunststoffueberzuges auf Rotationskoerper

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747725C (de) * 1940-04-18 1944-10-11 Verfahren zum Lackieren und Trocknen von Konservendosen und aehnlichen Gefaessen
DE1075991B (de) * 1952-10-13 1960-02-18 Otto Heinrich Farbspritzmaschine
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