DE306673C - - Google Patents
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- DE306673C DE306673C DENDAT306673D DE306673DA DE306673C DE 306673 C DE306673 C DE 306673C DE NDAT306673 D DENDAT306673 D DE NDAT306673D DE 306673D A DE306673D A DE 306673DA DE 306673 C DE306673 C DE 306673C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/40—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
- H02K23/44—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits having movable, e.g. turnable, iron parts
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- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.^
ν-.
Die Erfindung bezieht sich auf die Spannungsreglung von Dynamomaschinen, die mit
veränderliche* Drehzahl laufen und bei denen nach Überschreitung einer bestimmten Drehzahl
durch einen drehbaren Hilf sanker Kraftlinien parallel zum Hauptanker geschlossen
werden sollen.
Es sind bereits Anlagen bekannt, bei denen eine Reglung nach diesem Gedanken bewirkt
wird. So hat man bereits versucht, das Parallelschalten von Kraftlinien durch stationäre
Brücken herbeizuführen, die den Polschuhen des Magnetgestells genähert wurden. Derartige
Reglungen mittels Brücke sind nachteilig, da auf diese Weise eine wirkliche Beeinflussung
der Kraftlinien, die durch den Hauptanker gehen, nicht erreicht werden kann.
Ein weiterer Versuch der Spannungsreglung besteht darin, einen drehbaren Hilfsanker in
Parallelschluß zu den Erregerpolen der Maschine so anzuordnen, daß die Feldstärke auf
den Hilfsanker ein Drehmoment hervorruft, um proportioneil den Verhältnissen, die .bei
den veränderlichen Tourenzahlen auftreten, mehr ode'r weniger Kraftlinien parallel zum
Hauptanker der Maschine zu schalten. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß
der Hilfsanker unbewickelt ist, so daß die Drehrichtung des Hilfsankers bei wachsender
Feldstärke unbestimmt ist. Um hier eine Gleichmäßigkeit zu erzielen >
hat man den Ausweg verwendet, die Polschuhe des Hilfsankers unsymmetrisch anzuordnen, wobei man
wieder den Nachteil eintauschte, daß nunmehr ein dauernder Nebenschluß bestimmter
Kraftlinien auch bei den Drehzahlen der Maschine vorhanden war, bei denen die gesamte
Feldstärke der Maschine in die Hauptankerpole gelangen sollte.
Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Hilfsanker eine
Erregerwicklung erhält, die zweckmäßig im Nebenschluß von der Maschine selbst erregt
wird. Auf diese Weise tritt in dem Hilfsanker stets ein Drehmoment bestimmter Richtung
auf, indem sich nämlich der Nordpol des Hilfsankers dem südmagnetischen Hilf polschuh
des Magnetgestells der Maschine zu nähern sucht. Durch die Erregung des Hilfsankers
selbst tritt bei Parallelschaltung von Kraftlinien eine wirksame Ableitung der Kraftlinien
durch den Hilfsanker in bestimmter Richtung ein, da die Magnetisierung des Hilfsankers
den parallel zu schaltenden Kraftlinien einen Weg guter magnetischer Leitfähigkeit
bietet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit Kompounderregung
ausgeführt ist, um bei Benutzung des Hilfsankers zum Anschalten der Maschine an
den Nutzstromkreis den beim plötzlichen selbsttätigen Anschalten des Nutzstromkreises eintretenden
Spannungsabfall auszugleichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen vertikalen Schnitt durch
eine gemäß der Erfindung ausgebildete Dynamo. :
Fig. 2 ist ein Schnitt senkrecht zur Darstellung nach Fig. 1.
Fig. 3 stellt die besondere Ausbildung des Schalters für den Nutzstromkreis dar, und
Fig. 4 veranschaulicht ein den Erfindungsgedankeh
näher erläuterndes Schaltungsschema. Die in den Figuren dargestellte, mit wechselnder
Drehzahl laufende Dynamo besitzt eine Kompoundwicklung, die aus der Reihen- · wicklung ι und der Nebenschlußwicklung 2 besteht. Beide Wicklungen sind auf dem Verbindungsjoch
der Feldpole 3 und 4 angeordnet. Der normale Weg der Kraftlinien geht durch die Pole 3 und 4 und den Anker 5.
Bei konstanter Erregung ist infolgedessen die erzeugte Spannung direkt proportional der
Drehzahl des Ankers, so daß man also unter den angenommenen Betriebsverhältnissen eine
veränderliche Spannung erhält. Um nun die Spannung unabhängig von der jeweiligen Drehzahl
des Ankers auf einen konstanten Wert zu halten, nachdem eine bestimmte maximale
Spannung erreicht ist, ist gemäß der Erfindung zur Nebenleitung von Kraftlinien zum
Anker ein Regler vorgesehen. Dieser tritt erst zu dem Zeitpunkt in Tätigkeit, wo die
maximale Spannung erreicht wird. Von diesem Augenblick an werden dann durch den Regler
in dem Maße mehr oder weniger Kraftlinien parallel zum Anker 5 geschaltet, als die Drehzahl
des Ankers sich über die kritische Tourenzahl erhebt. Durch eine gewollte Proportionalität
zwischen der Größe der Parallelschaltung und der Drehzahl ist es möglich, die Spannung dann auf einem konstanten Wert
zu halten.
In der dargestellten Ausführungsform besteht dieser Regler aus einem rechteckigen
Eisenkörper 6, der im Magnetgestell 3 und 4 zwischen, dem Anker.5 und den Erregerwicklungen
ι und 2 drehbar gelagert ist. Die Drehachse liegt dabei parallel zur Ankerachse.
An , den beiden Schmalseiten des Körpers 6 liegen flache Eisenplatten 7 und 8, die an
ihren Enden durch Seitenwände 9 und 9/ aus nicht magnetisierbarem Material zusammengehalten
werden. Diese Seitenwände sind mit Wellenzapfen 10 und 11 versehen, die in den
Seitenwänden 12, 13 des Maschinengehäuses ruhen. Die Platten 7 und 8 sind etwas breiter
als die Schmalseiten des Reglers 6 gehalten und an ihrer äußeren Oberfläche konvex mit
dem Abstand von der Drehachse als Krümmungsradius abgedreht (Fig. 1).
Gegenüber diesem Regler sind an den Polen 3 und 4 Hilfspolschuhe 14 und 15 vorgesehen, die
entsprechend der Krümmung der Platten 7 und 8 konkav ausgedreht sind. Der Luftzwischenraum
zwischen den Polen 7 und 8 und den Polschuhen 14, 15 ist möglichst klein bemessen.
Der Regler 6 ist mit einer Wicklung 16 versehen, deren, Erregung durch den im Anker 5
erzeugten Strom im Nebenschluß (Fig. 3) er-
folgt. Die Wicklung 16 ist rings um den Körper 6, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, angeordnet. Sie hat die Aufgabe, ein
Kraftlinienfeld senkrecht zu dem Feld der Hilfspole 14 und 15 zu erzeugen. Die gegenseitige
Einwirkung der beiden Felder führt dann zu einer Drehung des Reglers 6.
Die Breite der Pole 7 und 8 ist derart gewählt, daß bei der Normalstellung des Reglers
6 (Fig. 1) die Pole 7 und 8 vollständig
außerhalb des Kraftlinienverlaufes zwischen den Hilfspolen 14 und 15 liegen. Infolgedessen
werden bei dieser Stellung des Reglers nur sehr wenige Kraftlinien zum Anker 5 parallel geschaltet. Eine geringe Drehung des
Reglers bringt jedoch die Pole 7 und 8 in das Kraftlinienfeld der Pole 14 und 15, so daß
jetzt bereits ein wirksamer Nebenschluß der Kraftlinien dieses Feldes eintritt. Je mehr
sich der Regler dieser um 90 ° verdrehten Lage nähert, desto mehr treten die Pole 7
und 8 in das Kraftlinienfeld der Pole 14 und 15
und schalten infolgedessen, weitere Kraftlinien parallel.
Zur Sicherung der Arbeitsweise des Reglers sind besondere Hilfsmittel vorgesehen, die den
Regler in seiner Ruhestellung halten oder ν ihn dorthin wieder zurückzuführen suchen.
Diesem Zweck dient eine Spiralfeder 17, die mit ihrem einen Ende an einem Ansatzi8
des Zapfens 11 befestigt ist, während ihr anderes Ende an einem Zapfen der Wand 13
des Maschinengehäuses hängt. Der Ansatz 18 des Zapfens 11 trägt einen Arm 19, der normalerweise
gegen einen Anschlag 30 anliegt. Dieser Stellung des Armes 19 entspricht die
Ruhestellung des Reglers. Die Spannung der Feder 17 ist so berechnet, daß sie den Regler
so lange in seiner Ruhestellung hält, bis die bestimmte Maximalspannung erreicht ist. Bei
der Drehung des Reglers wird die Feder 17 gespannt, so daß die jeweilige Winkeldrehung
des Reglers proportional den Spannungsverhältnissen der Dynamo verläuft. Da das
Drehmoment des Reglers durch die Resultante aus dem Kraftlinienfeld der Hilfspole, 14 und
15 und dem Kraftlinienfeld der Spule 16 bestimmt ist, so ist dieses Drehmoment proportional
dem Spannungsüberschuß über dem Maximalwert. Der Spannungsüberschuß hängt von der Größe der Drehzahl des Ankers ab,
so daß also das Drehmoment eine direkte Funktion der Drehgeschwindigkeit der Dynamo
darstellt.
Durch die beschriebene Einrichtung wird
die Spannung dauernd konstant gehalten, gleichgültig ob die Dynamo auf einen Nutzstromkreis
arbeitet oder leerläuft. Die Reglung ist somit praktisch unabhängig von der
Ankerrückwirkung. Dieses Ergebnis wird un: mittelbar durch die Spule des Reglers er haiten.
Diese erzeugt ein Drehmoment für den Regler, das im Verhältnis zu der Spannung
■Si
steht, in der die Spule des Reglers liegt.. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren
der Konstanthaltung der Spannung bietet den weiteren Vorteil, eine fremde und
konstante Erregung durch eine Batterie zu ermöglichen. Hierdurch wird die Dynamo in
den Fällen sofort zum.Aufladen gezwungen, wo die kritische Tourenzahl niedrig liegt.
Hat sich der Regler um 90° gedreht, so ist das Maximum an Kraftlinien parallel geschaltet. In der Praxis ist die Konstruktion
Hat sich der Regler um 90° gedreht, so ist das Maximum an Kraftlinien parallel geschaltet. In der Praxis ist die Konstruktion
. derart berechnet, daß diese Endstellung bei keiner Geschwindigkeit des Ankers eintritt.
Der Nutzstromkreis wird also durch die Reglung dauernd überwacht. Gemäß der Erfindung ist nun die Reglung noch derart ausgeführt, daß die Anschaltung des Nutzstromkreises erst dann erfolgt, wenn der für ihn geeignete Wert der Spannung von der Dynamo erreicht wird. Dieser Wert stellt dann gleich-, zeitig den maximalen Wert dar, bei dem der Regler in Tätigkeit tritt. Zu diesem Zweck gelangt ein Kontaktteil· 20 zur Verwendung, der mit einem zweiten Kontakt ai zusammenarbeitet. Der Kontaktteil 20 wird von einem um einen Zapfen 23 freischwingenden Arm 22 getragen. Eine Feder 24 sucht diesen dauernd zum Kontakt 21 hinzuziehen. Die Wirkung dieser Feder 24 wird normalerweise durch einen Anschlag 25 verhindert, der in einer Führungsbahn des Armes 22 läuft und am Arm 19 befestigt ist. Sobald der Arm 19 durch die Drehung des Reglers sich bewegt, gibt er den Arm 22 frei, so daß der Kontakt 20,21 hergestellt wird. Der bei dieser plötzlichen Anschaltung zu befürchtende Spannungsabfall an den Klemmen der Dynamo Wird durch die Kompoundwicklung 1 ausgeglichen.
Der Nutzstromkreis wird also durch die Reglung dauernd überwacht. Gemäß der Erfindung ist nun die Reglung noch derart ausgeführt, daß die Anschaltung des Nutzstromkreises erst dann erfolgt, wenn der für ihn geeignete Wert der Spannung von der Dynamo erreicht wird. Dieser Wert stellt dann gleich-, zeitig den maximalen Wert dar, bei dem der Regler in Tätigkeit tritt. Zu diesem Zweck gelangt ein Kontaktteil· 20 zur Verwendung, der mit einem zweiten Kontakt ai zusammenarbeitet. Der Kontaktteil 20 wird von einem um einen Zapfen 23 freischwingenden Arm 22 getragen. Eine Feder 24 sucht diesen dauernd zum Kontakt 21 hinzuziehen. Die Wirkung dieser Feder 24 wird normalerweise durch einen Anschlag 25 verhindert, der in einer Führungsbahn des Armes 22 läuft und am Arm 19 befestigt ist. Sobald der Arm 19 durch die Drehung des Reglers sich bewegt, gibt er den Arm 22 frei, so daß der Kontakt 20,21 hergestellt wird. Der bei dieser plötzlichen Anschaltung zu befürchtende Spannungsabfall an den Klemmen der Dynamo Wird durch die Kompoundwicklung 1 ausgeglichen.
Infolgedessen kann sich auch der Regler beim Anschalten des Nutzstromkreise"s nicht sofort
wieder zurückdrehen und den Nutzstromkreis wieder ausschalten. Dieser wird und bleibt noch
so lange geschlossen, als die Spannung der Dynamo den erforderlichen durch den Regler
konstant gehaltenen Wert besitzt.
Gemäß Fig. 2 ist der Schalter 20, 21 nebst
den zugehörigen Teilen durch eine auf der Wand 27 aufliegende Platte 26 geschützt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform.
Den Forderungen der Praxis entsprechende Abänderungen. können vorgenommen
werden.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:,1. Spannungsreglung für Dynamomaschinen veränderlicher Drehzahl, bei denen nach Überschreiten einer bestimmten Drehzahl durch einen drehbaren Hilfsanker Kraftlinien pafallel zum Hauptanker geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen diesem und dem Feldmagnetjoch angeordnete, innerhalb von Hilfspolen drehbare Hilfsanker mit einer Wicklung versehen ist, die von der Dynamomaschine im Nebenschluß erregt wird.
- 2. Reglung nach Anspruch 1 mit Benutzung des Hilfsankers zum An- und Abschalten der Dynamo an den Nutzstromkreis oder von diesem, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamo mit Kompounderregung versehen ist, zum Zweck, den beim plötzlichen, selbsttätigen Anschalten des Nutzstromkreises eintretenden Spannungsabfall auszugleichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306673C true DE306673C (de) |
Family
ID=560069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306673D Active DE306673C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306673C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970599C (de) * | 1951-06-28 | 1958-10-09 | Siemens Ag | Einrichtung zur stufenlosen AEnderung des magnetischen Flusses eines magnetischen Kreises mittels eines auf mechanischem Wege einschaltbaren magnetischen Nebenschlusses |
-
0
- DE DENDAT306673D patent/DE306673C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970599C (de) * | 1951-06-28 | 1958-10-09 | Siemens Ag | Einrichtung zur stufenlosen AEnderung des magnetischen Flusses eines magnetischen Kreises mittels eines auf mechanischem Wege einschaltbaren magnetischen Nebenschlusses |
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