DE306630C - - Google Patents

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DE306630C
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DE
Germany
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fabric
seam
thread
stitches
edges
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B93/00Stitches; Stitch seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 306630 KLASSE 52 a. GRUPPE
zweier Gewebeteile. ,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1915 ab.
Die Erfindung betrifft eine Doppelnaht zur Vereinigung der stumpf gegeneinanderstoßenden ungesäumten Kanten zweier Gewebestücke. Um eine dauerhafte Naht zur Verbindung zweier Gewebekanten zu erhalten, müßten die Stiche verhältnismäßig weit von der Stoffkante entfernt durch den Stoff gehen, wobei die Gefahr vorliegt, daß sich die Kanten der Stoffe ubereinanderschieben, wodurch die Naht mit
ίο der Zeit gelockert wird. Andererseits können die Nadelfadenschleifen der Verbindungsnaht nicht in der Nähe der Stoßkanten liegen, weil damit ein Ausreißen der Nadelfadenschleifen zu befürchten ist. Bei der Doppelnaht ge-
maß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß zwei je aus zwei parallelen, an der Stoffoberseite einen Kreuzfaden einbindenden und an der Stoffunterseite durch einen Unterfaden miteinander verriegelten Stichreihen bestehende Doppelkettenstichnähte gebildet werden, von denen die eine gegen die andere in der Längsrichtung der Naht versetzt ist. Außerdem ist die eine Doppelkettenstichnaht nach der einen Richtung und die andere um den gleichen Betrag nach der entgegengesetzten Richtung quer zur Stoßkante der beiden Gewebeteile versetzt angeordnet.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht einer gemäß der Erfindung hergestellten Naht,
Fig. 2 eine Unteransicht derselben, und
Fig. 3 in größerem Maßstabe eine schaubildliche Ansicht der Stichbildung bei umgewendeter Lage der sich ergebenden Naht.
Mit Bezug auf die Zeichnung bezeichnen 1 und 2 die beiden Gewebestücke, deren Kanten abgerichtet sind und bei 3 gegeneinander stoßen, um alsdann durch zwei in der Querrichtung zueinander versetzte Einzelnähte vereinigt zu werden/
Bei der Herstellung der Doppelnaht werden die beiden Kanten des Gewebes durch Stiche mittels einer Nähmaschine aneinander angeschlossen, deren beide in entsprechendem Ab- stand voneinander angeordnete Nadeln die Nadelfäden 4 und 5 abgeben. Der Nadelfaden 4 wird durch das Gewebe 1 in größerer Entfernung von der Kante durchgeführt, während der Nadelfaden 5 durch das Gewebestück 2 in nächster Nähe der Kante desselben durchgeführt wird. Durch diese Nadelfäden werden die Nadelfadensehleifen 6 und 7 gebildet. Unterhalb des Gewebes wird durch die Nadelfadenschleifen der Greiferfaden oder Unterfaden 8 durchgezogen. Letzterer verkettet in der üblichen Weise die Nadelfadensehleifen 6 und 7 miteinander und bildet einen Verbindungsfaden, welcher die Nadelfadensehleifen unterhalb des Gewebes miteinander verbindet bzw. verriegelt, indem er über die aneinanderstoßenden Kanten hin und her verläuft. An der Oberseite des Gewebes wird ein Kreuzfaden 9 über den aneinander anstoßenden Kanten hin und her geführt und von Nadelfadensehleifen eingebunden.
Nachdem diese Doppelkettenstichnaht in der vorbeschriebenen Weise hergestellt worden ist, wird eine genau gleiche gebildet, die dieser gegenüber versetzt ist. Die Nadelfadensehleifen
12 der Stichreihe ίο liegen in größerer Entfernung von der Kante des Gewebes 2 und die Schleifen 13 der Stichreihe 11 in der Nähe der Kante des Gewebestücks 1. Hierbei nehmen der Unterfaden 14 und der Kreuzfaden 15 (zu beiden Seiten der aneinanderstoßenden Stoffkanten) eine Lage oberhalb der Kreuzfäden in der ersten Stichreihe ein. Die aufeinanderfolgenden. Nadelschleifen der einen Stichreihe erhalten hierbei ihre Lage zwischen den aufeinanderfolgenden Nadelschleifen der anderen Stichreihe, so daß die Fäden zwischen den Stichen der im Gewebestück 1 befindlichen Stichreihe die Kreuzfäden der ersten Stichreihe nach unten festbinden, welche Reihe sich vom Gewebestück 1 über die Anschlußlinie bis zum Gewebestück 2 erstreckt. Der Nadelfaden der zweiten Naht, die sich in der Höhe der Kante des Gewebestücks 1 anschließt, bindet den Kreuzfaden 9 gegen die Oberfläche des Gewebes, während an der Unterseite desselben der Unterfaden 14 den Unterfaden 8 an die Oberfläche des Gewebes anheftet. Es ergibt sich hierbei, daß die oberen und unteren' Kreuzfäden der zweiten Stichreihe auf der ersten Stichreihe aufliegen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelnaht zur Vereinigung der stumpf gegeneinanderstoßenden ungesäumten Kanten zweier Gewebeteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelnaht durch zwei je aus zwei parallelen, an der Stoffober-,seite einen Kreuzfaden einbindenden und an der Stoffunterseite durch einen Unterfaden miteinander verriegelten Stichreihen bestehende Doppelkettenstichnähte gebildet wird,- von denen die eine gegen die andere in der Längsrichtung der Naht versetzt ist und von denen außerdem die eine , nach der einen Richtung und die andere ·, um den gleichen Betrag nach der entgegengesetzten Richtung quer zur Stoßkante der beiden Gewebeteile versetzt angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT306630D 1915-04-30 Active DE306630C (de)

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GB191506442T 1915-04-30

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GB191506442A (en) 1915-10-28

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