DE306105C

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Publication number: DE306105C
Application number: DENDAT306105D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- M 306105 KLASSE 13 ^. GRUPPE

Wassermenge ist.

Die Erfindung betrifft Wasserröhrenkessel ' mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhren für sehr leichte Fahrzeuge mit Dampfantrieb, bei denen das Gewicht der Kessel einschließlich Wasser in besonderem Maße verringert werden muß. Zur Verringerung des Wasserinhalts sind in an sich bekannter Weise in die Unterkessel und gegebenenfalls auch Oberkessel hohle Verdrängungskörper eingelegt,

ίο deren Gewicht kleiner als das der verdrängten Wassermenge ist. Gemäß der Erfindung sind diese Verdrängungskörper Rohre, deren Inneres mit der Außenluft in Verbindung steht. Gegenüber der bekannten Einlage von Verdrängungskörpern, bei welcher eine Verbindung mit der Außenluft nicht vorhanden ist, liegt bei der Erfindung der Vorteil vor, daß der Zustand der Hohlkörper während der Druckprobe und des Betriebes des Kessels geprüft werden kann, um festzustellen, ob eine Form veränderung oder ein Lecksein sich eingestellt hat. Die Verbindung mit der Außenluft kann mit dem vollen Durchmesser des verdrängenden Rohres geschehen; es genügt aber, diese Verbindung mittels enger Röhrchen zu bewirken, so daß durch den Austritt von Dampf aus ihnen ein Lecksein der Verdrängungsrohre erkennbar gemacht ist. Auch kann durch Einfüllen von Wasser der Rauminhalt der Rohre nachgeprüft werden.

Auf der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 5 einige Ausführungsbeispiele in Seitenansicht, Längs- und Querschnitt dargestellt.

In Fig. ι ist der Querschnitt eines Wasser-' röhrenkessels dargestellt, in dessen Unterkessel α die Verdrängungsrohre b eingelegt sind, die bei runder Form der Unterkessel entweder gleichachsig oder unter Umständen auch außerachsig eingelegt sein können, und zwar letztere Einlage zu dem Zweck, den Wasserumlauf im Unterkessel möglichst wenig zu stören.

In Fig. 2 ist der Unterkessel α mit dem Verdrängungsrohr b in größerem Maßstab im Längsschnitt dargestellt. Das Verdrängungsrohr dient hier zugleich als Hohlanker für die beiden Deckel c und d, welche mit Muttern e gegen den Rand des Unterkessels α gepreßt werden können. Auf diese Weise kann der ganze Unterkessel für sein Befahren und das Einwalzen der Wasserrohren freigelegt werden.

Falls die Platzverhältnisse, z. B. in Schiffen, ein Ausziehen eines einzigen derartigen Verdrängungsrohres nicht gestatten, so kann es auch in zwei oder mehrere Teile f zerlegt sein, die, wie in Fig. 4 angegeben, einzeln in die Unterkessel durch ein Mannloch eingebracht sind. Durch Bänder g, Fig. 3 und 4, können die Verdrängungsrohre in einer außerachsigen Lage im Unterkessel festgehalten sein. Die Verbindung der Verdrängungsrohre mit der Außenluft ist durch je ein Röhrchen h vorgesehen, das in üblicher Weise mittels Verschraubung durch den Boden oder Mantel des Unterkessels hindurchgeführt ist.

In gleicher Weise, wie vorstehend für Unterkessel angegeben, können solche Vefdrängungsrohre i in den Wasserraum des Oberkessels eingelegt sein, wie in Fig. 5 angegeben. Ihre

Claims

Lage muß so gewählt sein, daß die Dampf- ! .· '■ zur Verringerung des Wasserinhalts in die

entwicklung und der Wasserumlauf möglichst j Unterkessel und gegebenenfalls auch Ober-

wenig gestört werden. j kessel hohle Verdrängungskörper eingelegt

I sind, deren Gewicht kleiner als. das der

Patent-Anspruch- ' verdrängten Wassermenge ist, dadurch ge-

I kennzeichnet, daß die Verdrängungskörper

Wasserröhrenkessel mit Ober-und Unter- (b bzw. f) Rohre sind, deren Inneres mit

kessel verbindenden Röhren, bei welchem der Außenluft in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREf.