DE3050372A1

DE3050372A1 - Radialluefterrad

Info

Publication number: DE3050372A1
Application number: DE19803050372
Authority: DE
Inventors: Kurt 7250 Leonberg Dietzsch; Karlheinz 7000 Stuttgart Witzel
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1980-12-31
Filing date: 1980-12-31
Publication date: 1982-10-21
Also published as: DE3050372C2

Description

DR.- ING. H. H. WIt-H EtM.^: - D IP L.- ING. H. DAUSTER D-7000 STUTTGART 1 · GYM NAS I U MSTRASS E 31 B -TELE FON (0711) 291133/29 28

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Anmelder:

Süddeutsche Kühlerfabrik _D 6113/A

Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG
Mauserstraße 3

7000 Stuttgart 30

Radiallüfterrad

Die Erfindung betrifft ein Radiallüfterrad mit einer Nabe und einer Vielzahl von konzentrisch zur Nabe angeordneten Lüfterschaufeln, die mit der Nabe über Verbindungselemente verbunden sind. /

Radiallüfterräder der eingangs genannten Art, die auch Trommellüfterräder genannt werden, werden für einflutige Gebläse ver wendet, d.h. Gebläse mit einer einseitigen Ansaugung, oder auch für zweiflutige Gebläse, d.h. Gebläse mit zweiseitiger Ansaugung. Es ist bekannt, die Lüfterschaufeln mittels einer Scheibe an der Nabe zu halten, wobei die Enden der Lüfterschaufeln durch Ringe oder Deckscheiben eingefaßt sind. Wenn die als Verbindungs teil dienenden Scheibe mit einer der beiden Deckscheiben verbunden ist, ist das Lüfterrad für eine einflutige Gebläseausbildung bestimmt. Es ist auch möglich, die Verbindungsscheibe zwischen den beiden Deckscheiben an die Lüfterschaufeln angreifen zu lassen, so daß ein für ein zweiflutiges Gebläse geeignetes Radiallüfterrad geschaffen wird. Dabei bestimmt die Anordnung der Scheibe die Strömungsaufteilung, d.h. die von der einen bzw. der anderen Seite anzusaugende Luftmenge. Wenn eine andere Aufteilung ge-

wünscht wird, muß ein anderes Radiallüfterrad mit einer entsprechenden anderen Anordnung der Verbindungsscheibe herge stellt werden.

Derartige Radiallüfterräder sind außerdem drehrichtungsorientiert. Wegen ihrer unsymmetrischen Ausbildung ist es nicht möglich, sie durch einfaches Verdrehen um 180° an eine geänderte Drehrichtung anzupassen. Es müssen vielmehr Radiallüfterräder für.Rechtslauf und eigene Radiallüfterräder für Linkslauf hergestellt werden. Diese Maßnahmen führen zu einer erheblichen Verteuerung der Herstellung und zu einer aufwendigen Lagerhaltung.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (P 29 39 385.9-15), die Verbindungsscheibe mit Durchbrechungen zu versehen, die zwischen sich Speichen belassen, so daß die Lüfterschaufeln mit der Nabe über Speichen verbunden sind. Diese Bauart hat den Vorteil, daß ein Radiallüfterrad geschaffen wird, das sowohl für ein einflutiges Gebläse als auch für ein zweiflutiges Gebläse eingesetzt werden kann, da über die Durchbrechungen eine selbsttätige Aufteilung der angesaugten Luftmengen erfolgt. Aber auch bei dieser Bauart müssen wenigstens zwei unterschiedliche Radiallüfterräder hergestellt werden, um eine Anordnung mit einem Rechtslauf und eine Anordnung mit einem Linkslauf zu ermöglichen._ Dies führt ebenfalls noch zu hohen Herstellungskosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radiallüfterrad der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es unabhängig von der Ansaugrichtung wahlweise für ein ein- oder zweiflutiges Gebläse auch bei Rechts- oder Linkslauf eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verbindungselemente als Speichen ausgebildet sind, wobei die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Speichen bezüglich der Radialmittelebene versetzt zueinander angeordnet sind, und daß

die Lüfterschaufeln an beiden Stirnseiten mit je einem Ring gehalten sind und die in ümfangsrichtung aufeinanderfolgenden Speichen jeweils an den gegenüberliegenden Ringen angreifen.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, ein Radiallüfterrad zu schaffen, das bezüglich der Radialmittelebene symmetrisch ausgebildet ist, so daß es durch einfaches Umdrehen um 180 wahlweise für Rechts- oder Linkslauf eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, dieses Radiallüfterrad bei einflutigen oder zweiflutigen Gebläsen einzusetzen, da durch die Speichen die Luftströmung nicht nennenswert behindert wird und eine freie Aufteilung der Luftströmung möglich ist.

Um die Herstellung eines derartigen Radiallüfterrades, insbesondere als ein Kunststoffspritzteil, weiter zu erleichtern und weitgehend auf Schieber verzichten zu können, wird vorgesehen, daß die Ringe in regelmäßigen Abständen mit zur Nabe konzentrischen, ringsegmentförmigen Aussparungen versehen sind, wobei in axialer Richtung gesehen, die Aussparungen des einen Ringes geschlossenen Bereichen des anderen Ringes gegenüberliegen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, und der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform.·

Fig. 1 zeigt eine axiale, teilweise aufgebrochene Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Radiallüfterrades und

Fig. 2 einen Schnitt durch das Radiallüfterrad der Fig. 1 entlang der Linie II-II.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Nabe 1 über Speichen 3 und 4 mit Lüfterschaufeln 2 verbunden, die in Form eines Schaufelkranzes konzentrisch zur Drehachse des Radiallüfterrades angeordnet sind. Die Lüfterschaufeln 2 sind stirnseitig

von Ringen 5 und 6 oder Deckscheiben eingefaßt, die mit den Speichen 3 und 4 verbunden sind. Die Nabe 1 (Fig. 2) ist spiegelsymmetrisch zur Radialmittelebene des Radiallüfterrades angeordnet. Es sind jeweils drei Speichen 3 bzw. 4 vorgesehen, die jeweils einen der Ringe 5 und 6 mit der Nabe 1 verbinden. Die Speichen 3 und 4 liegen in axialer Richtung versetzt zueinander außerhalb der Radialmittelebene. Die Speichen 3, die mit dem Ring 5 verbunden sind, liegen jeweils in einem Winkelabstand von 120°. Entsprechend in einem Winkelabstand von 120° sind auch die Speichen 4 angeordnet, die mit dem Ring 6 verbunden sind. Dabei sind die Speichen 3 und 4 - in axialer Richtung gesehen - (Fig. 1) um 60 zueinander versetzt.

Um das Radiallüfterrad einfach herstellen zu können, sind die Ringe 5 und 6 mit Aussparungen 7 und 8 versehen, die als konzentrische Ringsegmente ausgebildet sind und die sich jeweils über einen Winkelbereich von 60 erstrecken. Die Aussparungen 8 liegen dabei in radialer Richtung weiter außen als die daran anschließenden Aussparungen 7. Außen sind an den beiden Ringen 5 und 6 Ringborte belassen, die nach außen über die Lüfterschaufeln 2 überstehen. Die Speichen 3 und 4 schließen jeweils an einen Bereich der Ringe 5 und 6 an, dem eine in radialer Richtung weiter außenliegende Aussparung 8 zugeordnet ist. Auch die Aussparungen 7 und 8 der beiden Ringe 5 und 6 sind jeweils um 60 zueinander verdreht, so daß - in axialer Richtung gesehen - jeweils eine Aussparung 7 und 8 ein geschlossener Bereich des gegenüberliegenden Ringes 5 oder zugeordnet ist. In Fig. 1 sind die über die Aussparungen 7 und 8 sichtbaren Teile des Ringes 6 und die dazugehörigen Speichen

4 mit einer dunklen Schattierung versehen, um das Verständnis der Darstellung zu erleichtern.

Als Speichen 3 und 4 dienen Stege mit flachem rechteckigem Querschnitt, die derart in sich verdreht sind, daß das an die Ringe

5 und 6 anschließende Ende stufenlos in die Radialebene der

Ringe übergeht, während das an die Nabe 1 anschließende Ende leicht schräg zur Drehachse des Radiallüfterrades angestellt ist. Dabei sind die Verdrehungen oder Anstellungen der Stege der Speichen 3 und 4 so gewählt, daß diese gegensinnig zueinander verlaufen.-

Das dargestellte Lüfterrad, das mit einer in der Nabe 1 angebrachten Bohrung auf einen Wellenstummel o.dgl. eines Motors aufgesteckt werden kann, erlaubt die Verwendung in einem einflutigen oder auch in einem zweiflutigen Gebläse mit einer beliebigen Aufteilung der Luftströmungen, da über den zwischen den Speichen 3 und 4 befindlichen Zwischenraum ohne weiteres ein Ausgleich der Luftströmung möglich ist. Darüber hinaus kann das Radiallüfterrad wahlweise für Rechts- oder Linkslauf eingesetzt werden, da es bezüglich der Radialmittelebene vollständig symmetrisch gestaltet ist, so daß die Nabe 1 mit der dem Ring 6 oder dem Ring 5 zugekehrten Seite auf den Wellenstummel aufgesteckt werden kann.

Claims

DR.-ING. H. H. W YLH ELM" -' DIPL-ING. H. DAUSTER D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31B· TELEFON (07 11) 291133/29 28

Anmelder: Stuttgart, den

Süddeutsche Kühlerfabrik J?

Julius Fr. Behr GmbH&Co.KG
Mauserstraße 3

Stuttgart 30

Patent- und Schutzansprüche

1J Radiallüfterrad mit einer Nabe und einer Vielzahl von konzentrisch zur Nabe angeordneten Lüfterschaufeln, die mit der Nabe über Verbindungselemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als Speichen (3, 4, 11) ausgebildet sind, wobei die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Speichen (3, 4, 11) bezüglich der Radialmittelebene versetzt zueinander angeordnet sind, und daß die Lüfterschaufeln (2) an beiden Stirnseiten mit je einem Ring (5, 6) gehalten sind und die in ümfangsrichtung aufeinanderfolgenden Speichen (3, 4) jeweils an den gegenüberliegenden Ringen (5, 6) angreifen.
2. Radiallüfterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5, 6) in regelmäßigen Abständen mit zur Nabe konzentrischen, ringsegmentförmigen Aussparungen (7, 8) versehen sind, wobei in axialer Richtung gesehen die Aussparungen (7, 8) des einen Ringes (5, 6) geschlossenen Bereichen des anderen Ringes (5, 6) gegenüberliegen.

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3. Radiallüfterrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Aussparungen (7, 8) eines Ringes (5, 6) vorzugsweise um die radiale Erstreckung der Aussparungen (7, 8) versetzt zueinander angebracht sind.
4. Radiallüfterrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (3, 4) jeweils an die Teile der Ringe (5, 6) anschließen, die mit den in radialer Richtung weiter außenliegenden Aussparungen (8) versehen sind.
5. Radiallüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (5, 6) mit drei um 120° versetzten Speichen (3, 4) an der Nabe (1) gehalten und mit drei einen Umfangswinkel von 60 einnehmenden, radial weiter außen liegenden Aussparungen (8) und drei einen Umfangswinkel von 60° einnehmenden weiter innenliegenden Aus sparungen (7) versehen ist.
6. Radiallüfterrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (3, 4) als einen flachen, rechteckigen Querschnitt aufweisende Stege gestaltet sind.
7. Radiallüfterrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speiche (3, 4) in sich derart verdreht ist, daß die Schmalseite der Ste-ge im Bereich der Anschlußstelle an den zugehörigen Ring (5, 6) in Umfangsrichtung und im Bereich der Anschlußstelle an die Nabe (1) schräg zur .Drehachse gerichtet ist.
8. Radiallüfterrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die gegenüberliegenden Ringe (5, 6) anschliessenden Speichen (3, 4) gegensinnig zueinander verdreht sind.

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