Die Erfindung betrifft einen Lastfahrzeugaufbau nach
Patent DE 30 29 021 C2, der folgende Merkmale
aufweist:
- - einen Ladeboden,
- - mit rechtwinklig zu diesem stehenden Teilen, und
zwar
- - einer Vorderwand,
- - einer Rückwand mit Bodenlagerzapfen und
Wandhaltezapfen
- - und Seitenteilen,
- - von denen austauschbare Seitenwände mit Bodenlager
zapfen und Wandhaltezapfen wesentliche Bestandteile
sind,
- - weiterhin mit Anschlußelementen zum Anschließen und
Anlegen der Wände an den Ladeboden, und zwar unter
anderen
- - oberen Wandhaltezapfenhalterungen
- - und unteren Bodenlagerzapfenhalterungen, wobei
- - die Bodenlagerzafenhalterungen Zapfenführungs
mittel aufweisen, die die Bodenlagerzapfen in
Fahrzeugquerrichtung bewegbar führen und
- - eine Bewegung einer um
180° abgeklappten Seitenwand nach außen vom
Ladeboden weg zulassen.
Derartige Lastfahrzeugaufbauten werden zum Transport ver
schiedenster Güter bei verschiedenster Art der Belastung
und Nutzungsart benötigt. Viele Schwierigkeiten, die bei
der Benutzung eines einzigen Aufbaues für verschiedene An
wendungen auftreten können, sind im Hauptpatent
DE 30 29 021 C2 ausführlich beschrieben.
Ein Lastfahrzeugaufbau weist prinzipiell einen Ladeboden
und rechtwinklig zu diesem stehende Teile auf. Diese recht
winklig stehenden Teile sind in der Regel eine Vorderwand,
eine Rückwand und Seitenteile. Bei Aufbauten verschiedener
Fahrzeuge ist es oft nicht möglich, zwischen Vorder- und
Rückwand zu unterscheiden. Bei vielen Lastfahrzeugaufbauten
ist zumindest eines der senkrecht stehenden Teile, in der
Regel die Vorderwand, fest mit dem Ladeboden verbunden.
Die anderen Wände sind jedoch üblicherweise beweglich mit
dem Ladeboden über Anschlußelemente, die zum Anschließen
und Anlegen der Wände an den Ladeboden dienen, verbunden.
Die Wände lassen sich dabei um Scharniere drehen, die oft
verschließ- und öffenbar ausgeführt sind. Die Drehachsen
sind dabei jeweils horizontal liegende Achsen, die bei den
Seitenwänden in Fahrtrichtung und bei Rück- und ggf. Vor
derwand quer zur Fahrtrichtung liegen. Die Wände sind dabei
in oberen Wandhaltezapfenhalterungen durch Wandhaltezapfen
gelagert und/oder in unteren Bodenlagerzapfenhalterungen
durch Bodenlagerzapfen gelagert. Die Verschlüsse für die
Halterungen sind dabei entweder in den Wänden selbst oder
in speziellen Seitenteilen, den Rungen, untergebracht.
Im Falle von Schienenfahrzeugen sind die Lastfahrzeugauf
bauten praktisch immer fest mit dem Fahrgestell des Fahr
zeugs verbunden. Stückgut wird von diesen Aufbauten durch
Hebemittel entnommen, während Schüttgut dadurch ausgekippt
wird, daß jeweils ein ganzer Wagen auf einer Kippe befestigt
und dann das Fahrgestell samt Aufbau gekippt wird. Bei
Lastkraftwagen dagegen sind in der Regel die Aufbauten
für Stückgut fest mit dem Fahrgestell verbunden, während
Schüttgut mit sogenannten Kippern befördert wird, auf denen
der Ladeboden nach der Seite und/oder nach hinten kippbar
befestigt ist.
Die CH-PS 267 546 behandelt eine Ladebrücke mit herabklappbarer
Seitenwand für Lastwagen, insbesondere Kipplastwagen, die
zur Aufhängung der Seitenwände Doppelgelenkscharniere
verwendet, die es gestatten, einerseits die Seitenwände im
geschlossenen Zustand fluchtend mit den Außenkanten der
Reifen anzuordnen und andererseits die herabgeklappten
Seitenwände nur geringfügig schrägstehend zu haben, so daß
sie um etwa 150 bis 160° herumgeklappt werden können. Bei
dieser Ausführung ist ein leichtes Demontieren, Einhängen
und Sichern gegen Herausfallen nicht vorgesehen, denn sie
befaßt sich mit der Gestaltung eines möglichst kleinen
Spaltes. Unabhängig von der Frage des Schwenkwinkels ist
eine Schiebebolzenlagerung behandelt, die nur schwer zu
handhaben ist, weil die wieder zu befestigende, schwere
Seitenwand genau ausgerichtet gehalten werden muß, um den
Schiebezapfen einzuführen.
Lastfahrzeugaufbauten sind in der Regel so konstruiert,
daß mit ihnen optimal nur eine Ladegutart befördert wer
den kann. So gibt es z. B. spezielle Lastfahrzeugaufbauten
für Stückgut, für grobes und/oder klebriges Schüttgut und
für feines Schüttgut. Unter Inkaufnahme von Nachteilen ist
es jedoch bei vieler Aufbauten möglich, auch eine Trans
portgutart, für die der Aufbau nicht optimiert ist, zu
transportieren.
Zum Transport von grobem Schüttgut, z. B. von Erdaushub
oder Schotter werden Aufbauten mit dicken Seitenwänden ver
wendet, die meistens klapp- und pendelbar ausgeführt sind.
Die Bodenlager, um die die Klappbewegung erfolgt, sind oft
so angebracht, daß beim Abklappen die Wände an sich unter
halb des Ladebodens befindenden Fahrgestellteilen anliegen
und dadurch nicht senkrecht nach unten hängen, sondern
leicht nach außen stehen. Soll nun ein solcher, für grobes
Schüttgut optimierter Lastfahrzeugaufbau zum Transport von
Stückgut verwendet werden, so werden zweckmäßigerweise, falls
dies möglich ist, dünne Seitenwände angebracht. Dadurch
läßt sich unter Umständen eine Vergrößerung der Ladefläche
erzielen, und zum anderen wird das Leergewicht des Last
fahrzeugs erniedrigt, wodurch gewährleistet ist, daß ein
höheres Transportgewicht aufnehmbar ist, was im Stückgutver
kehr, der oft über größere Entfernungen durchzuführen ist,
ein wichtiger Gesichtspunkt ist. Es ergibt sich auch hier
der Nachteil, daß die dünnen Seitenwände beim Abklappen
schräg nach außen stehen werden, wodurch beim Entladen des
Stückgutes, z. B. durch Gabelstapler oder andere Entlade
fahrzeuge eine erhebliche Beschädigungsgefahr besteht.
Im vorigen wurde darauf hingewiesen, daß bei einem für
Stückguttransport optimierten Lastfahrzeugaufbau die Sei
tenwände nach dem Abklappen senkrecht nach unten hängen
sollen. Dies bedingt, daß die Lagerung der Seitenwände sehr
weit außen am Aufbau erfolgt. Dies wiederum hat zur Folge,
daß sich beim Abklappen um 90° ein sehr großer Spalt zwi
schen der Ladebodenseitenkante und der Unterkante der Sei
tenwand ergibt. Dieser große Spalt ist beim Transport von
Stückgut ohne Bedeutung, jedoch ist er von großem Nachteil,
wenn Schüttgut, insbesondere feines Schüttgut, transportiert
werden soll. Dabei wird nämlich oft über die um 90° abge
klappten Seitenwände in einen Behälter abgekippt. Bei dem
großen vorliegenden Spalt bei einem Stückgutaufbau geht
dann aber während des Abkippens viel Ladegut verloren oder
kann zumindest nicht direkt in den vorhandenen Behälter
abgekippt werden.
Viele Lastfahrzeugaufbauten weisen bei um 180° abgeklappten
Seitenwänden eine größere Außenbreite auf, als sie bei
hochgestellten und verschlossenen Seitenwänden vorliegt.
Im Zustand der verschlossenen Seitenwände bildet in der
Regel eine Rammleiste die äußerste Begrenzung des Last
fahrzeugaufbaus. Beim Einrangieren ist dadurch gewähr
leistet, daß im Falle des Hängenbleibens z. B. an einer
Entladerampe nicht wichtige Teile, wie z. B. die Seitenwände
beschädigt werden. Besonders bei Lastfahrzeugaufbauten für
Schüttguttransport stehen die Rammleisten jedoch nur so
wenig über die Seitenwände über, daß das Überstehen zwar
bei verschlossenen, jedoch nicht mehr bei um 180° abge
klappten Seitenwänden gewährleistet ist. Wird ein solcher
auf Schüttguttransport optimierter Lastfahrzeugaufbau dann
für Stückguttransport verwendet, so besteht wiederum die
Gefahr der Beschädigung der um 180° abgeklappten Seiten
wände durch Entladefahrzeuge. Spezielle Stückgutfahrzeuge
sind von vornherein so konstruiert, daß die Rammleiste
auch bei abgeklappten Seitenwänden die äußerste Begrenzung
des Lastfahrzeugaufbaus bildet.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß es
in Zukunft wohl nicht mehr ausreichend sein wird, an einem
Aufbau nur Verbesserungen anzubringen, um diesen für eine
spezielle Nutzungsart besser verwenden zu können, sondern
es erscheint notwendig, Lastfahrzeugaufbauten zur Verfügung
zu stellen, mit denen durch einfachen Austausch von Bestand
teilen des Lastfahrzeugaufbaus dieser optimal an unter
schiedliche, zu befördernde Güter angepaßt werden kann.
Zum einen erscheint dies durch den wachsenden Konkurrenz
druck unter den Transportunternehmen, zum anderen durch
das Erfordernis nach Material- und Treibstoffersparnis be
dingt.
Da die bisher bekannten Aufbauten jeweils nur für die Be
förderung einer ganz speziellen Ladegutart ausgelegt sind,
läßt sich eine andere Ladegutart nur unter Inkaufnahme von
Nachteilen, oft auch gar nicht, befördern. Hier würde ein
Lastfahrzeugaufbau, der durch einfachen Umbau eine gute
Anpassung ermöglicht, den Transporteur erheblich wettbe
werbsfähiger machen.
Eine solche einfache Anpaßbarkeit eines Lastfahrzeugaufbaus
würde aber auch die Anzahl von Leerfahrten mit Transport
fahrzeugen herabsetzen. Ein Transporteur mit einem typischen
Stückgutfahrzeug ist zu einer leeren Rückfahrt gezwungen,
wenn er von seinem Lieferungsort nicht wieder Stückgut
zurückbefördern kann. Er könnte jedoch unter Umständen
feines Schüttgut mitnehmen, wenn er nur über einen Auf
bau verfügen würde, mit dem Schüttgut sicher transportiert
und ohne große Verluste an Spalten zwischen Ladeboden und
abgeklappten Seitenwänden verfügen würde.
Da die leichte Anpaßbarkeit eines Lastfahrzeugaufbaus an
unterschiedliche Transportaufgaben die Nutzungszeit eines
einzelnen Fahrzeugs erheblich erhöht, wird die Gesamtzahl
der notwendigen Fahrten und der notwendigen Transport
fahrzeuge abgesenkt. Damit führt ein solches Austauschen
zu einer Treibstoff- und zu einer Materialersparnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lastfahr
zeugaufbau der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß er schnell
auf unterschiedliche Transportprobleme angepaßt werden
kann. Der so angepaßte Aufbau soll jeweils die guten Eigen
schaften der heute bekannten Aufbauten aufweisen
die speziell für das jeweilige Transportproblem gebaut
sind.
Im Hauptpatent DE 30 29 021 C2 ist bereits geschützt ein
Lastfahrzeugaufbau mit
- 1) einem einheitlichen Ladeboden, mit
- 2) rechtwinklig zu diesem stehenden Teilen, und
zwar
- 2.1) einer Vorderwand,
- 2.2) einer Rückwand mit Bodenlagerzapfen und
Wandhaltezapfen und
- 2.3) Seitenteilen, von denen
- 2.31) Seitenwände mit Bodenlagerzapfen und
Wandhaltezapfen wesentliche Bestandteile sind,
weiterhin mit
- 3) Anschlußelementen zum Anschließen und Anlegen
der Wände an den Ladeboden, und zwar unter
anderen
- 3.1) oberen Wandhaltezapfenhalterungen und
- 3.2) unteren Bodenlagerzapfenhalterungen, die jeweils
- 4) Drehbewegungen der von ihnen aufgenommenen
Zapfen zulassen, mit
- 5) wahlweise entweder dicken oder dünnen Wänden,
wobei
- 6) außer den Seitenwänden als weitere Seitenteile
Rungen mit einheitlichen Rungenbefestigungen
vorliegen,
- 6.1) die Rungen leicht austauschbar befestigt sind,
- 6.2) zumindest die oberhalb des Ladebodens
befindlichen Rungenteile im wesentlichen die
Dicke entweder der wahlweise angebrachten dicken
oder der wahlweise angebrachten dünnen Wand
aufweisen.
Dieser Aufbau gewährleistet, daß Seitenwände in ihren
Bodenlagerzapfen immer so weil vom Ladeboden weggeschoben
werden können, daß sie auf jeden Fall senkrecht nach unten
über Fahrgestellteile hängen und damit nicht mehr die Ge
fahr des Zerdrückens schräg stehender Seitenwände durch
Stückgut-Entladefahrzeuge entsteht. Unter diesem Gesichts
punkt kann der Lastfahrzeugaufbau sowohl für Stückgut als
auch für Schüttguttransport verwendet werden, ohne daß für
eine Transportart unter dem Gesichtspunkt der schräg ste
henden oder senkrecht hängenden Seitenwände Nachteile in
Kauf zu nehmen wären.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß diese Verschiebe
möglichkeit dadurch gewährleistet und gesichert wird, daß
- - die Bodenlagerzapfen in auf einer
Verriegelungswelle verdrehfest angebrachten Haken
drehbar gelagert sind
- - und über der Verriegelungswelle liegen,
- - die Bodenlagerzapfen mit den Seitenwänden über
Zapfenlaschen verbunden sind,
- - die Zapfenlaschen bei um 180° abgeklappten
Seitenwänden die zugehörige Verriegelungswelle von
außen umfassen, und
- - die Haken an ihrem freien, der Verriegelungswelle
abgewandten Ende so ausgebildet sind, daß bei um
180° abgeklappten Seitenwänden und um 90° nach
außen gedrehten Haken ein Herausgleiten der
Bodenlagerzapfen aus ihrer Lagerung am Haken
verhindert ist,
- - die Haken als Verschlußhaken ausgebildet sind, die
eine dem Ladeboden zugewandte Innenseite aufweisen,
und
- - die mit einer im Verschlußzustand im
wesentlichen vertikal stehenden Ausziehgleit
fläche gebildet ist, die von außen an den
Bodenlagerzapfen anliegt, und der
- - Bodenlagerzapfen im Anschlußbereich der
Ausziehgleitfläche an die Verriegelungswelle
drehbar gelagert ist,
- - und sich am freien Ende der Ausziehgleitfläche eine
nach innen über stehende und diese begrenzende
Haltenase befindet.
Durch diese Lösung ist es möglich, die Seitenwände um
etwa 180° abzuklappen,wonach sie jedoch bei zahlreichen
Aufbauten schräg nach außen stehen werden, da sie an unter
halb des Aufbaus befindlichen Fahrzeugteilen anliegen. Das
Abklappen ist ohne weiteres ermöglicht, da ja die Zapfen
laschen so ausgebildet sind, daß sie die zugehörige Ver
riegelungswelle von außen umfassen. Das Schrägstehen der
um etwa 180° abgeklappten Seitenwände ist unerheblich,
wenn z. B. mit einem ortsfesten Ladekran entladen wird.
Soll dagegen mit Ladefahrzeugen, wie z. B. Gabelstaplern
entladen werden, so sind die schräg nach außen stehenden
Seitenwände stark beschädigungsgefährdet. Dann kann jedoch
gemäß der Erfindung die Verriegelungswelle verdreht werden,
wodurch zunächst über der Welle befindliche Bodenlager
zapfen nach außen verdreht werden und wodurch dann das
Senkrechthängen der Wände ermöglicht ist. Dieses Drehen nach
außen ist dadurch möglich, daß die Haken so ausge
bildet sind, daß die Zapfen auch nach der Verdrehung nicht
aus ihrer Lagerung am Haken herausgleiten können.
Wenn die Bodenlagerzapfenhalterung so ausgeführt ist, daß
der Bodenlagerzapfen im Verschlußzustand direkt auf der
Verriegelungswelle aufliegt, so ist durch das Verdrehen
der Welle nur eine Bewegung nach außen möglich, die der
Summe der Radien der beiden angesprochenen Bauteile ent
spricht. Dieser Teil der Lösung hat den Vorteil, daß auf
die Verriegelungswelle über die Haken minimale Drehmomente
wirken. Eine größere Bewegungsmöglichkeit nach außen, damit
aber größere Drehmomente sind dadurch möglich, daß der
Haken länglich ausgebildet ist und damit ein größerer
Abstand zwischen Verriegelungswelle und Bodenlagerzapfen
geschaffen ist. Bei einer Konstruktion nach der Erfindung
kann der Bodenlagerzapfen im Verschlußzustand direkt auf
der Verriegelungswelle aufliegen, in dem Zustand jedoch, in
dem der Verschlußhaken um 90° nach außen verdreht ist, kann
die um 180° abgeklappte Seitenwand auf der dann in etwa
horizontal stehenden Ausziehgleitfläche nach außen
verschoben werden.
Diese Ausführungsformen sind äußerst einfach aufgebaut und
ermöglichen es dennoch, einen Lastfahrzeugaufbau für Stück
gut- und Schüttguttransport zu verwenden unter Um
gehung von Nachteilen, die bisher in Kauf zu nehmen waren.
Wird nämlich z. B. Schüttgut transportiert und dieses über
eine um 90° abgeklappte Bordwand abgeschüttet, so ist ge
währleistet, daß kein großer Spalt zwischen Ladebodenseiten
kante und der Unterkante der Bordwand entsteht, durch den
das Schüttgut durchtreten könnte. Soll andererseits die
Bordwand zum Entladen von Stückgut um 180° abgeklappt wer
den und dann senkrecht nach unten hängen, so ist dies auch
gewährleistet, da ja die Bordwand nach Verdrehen der Ver
riegelungswelle nach außen gezögen werden kann, bzw. schon
alleine durch das Verdrehen der Welle nach außen bewegt ist.
Erfindungsgemäß kann zusätzlich vorgesehen sein, daß jeder
der Verschlußhaken auf die Schließstellung bezogen eine sich
im wesentlichen horizontal von der Verriegelungswelle und
der im wesentlichen vertikal stehenden Ausziehgleitfläche
nach innen erstreckende Einschiebegleitfläche aufweist, mit
einem durch Enden der Ausziehgleitfläche und Einschiebe
gleitfläche gebildeten Kantenbereich, in dem der Boden
lagerzapfen drehbar gelagert ist.
Durch diese Einschiebegleitfläche ist es wiederum bei ein
fachstem Aufbau des Verschlußhakens gewährleistet, daß
eine um 90° abgeklappte Bordwand nach innen auf den Lade
boden zu geschoben werden kann. Dadurch ist es möglich,
einen etwaigen Spalt zwischen Ladebodenseitenkante und
Bordwandunterkante noch weiter zu verringern oder ganz
auszuschließen. Dadurch kann auch feinstes Schüttgut ohne
einen Verlust an einem Spalt zwischen Ladeboden und Bord
wand über die um 90° abgeklappte Bordwand abgeschüttet
werden. Dieses Schieben der Bordwand nach innen erfolgt
bei einer Stellung der Verriegelungswelle mit geschlossenem
Verschlußhaken.
Die Einschiebegleitfläche kann aber auch ladebodenfest ange
bracht sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn sie
direkt an einer Lagerplatte angebracht ist, die dicht an
den Bodenlagerzapfenhalterungen die Verriegelungswelle
hält. Die Einschiebegleitfläche muß dabei zur Seite der
Bodenlagerzapfenhalterung hin angebracht sein, und der
betreffende Bodenlagerzapfen muß über die Zapfenlasche
zur Seite der Lagerplatte hin soweit überstehen, daß
er mit der Einschiebegleitfläche zusammenwirkt.
Ein besonders kompakter Aufbau der Verschlußhaken und der
gesamten, Bodenlagerzapfenhalterung ergibt sich dann, wenn
der Bodenlagerzapfen unmittelbar an der Verriegelungswelle
anliegt und wenn die Verriegelungswelle unter dem Lade
boden möglichst weit außen angebracht ist, dabei aber
sowohl die Verriegelungswelle wie auch die auf sie aufge
setzten Verschlußhaken und die Wellenlagerungsteile noch
ganz innerhalb der äußersten Begrenzung des Aufbaus liegen.
Bei den verschiebbar gelagerten Bodenlagerzapfen, insbe
sondere bei denen, bei denen eine Verschiebung einer um
90°, abgeklappten Seitenwand nach innen in Richtung Lade
boden zugelassen ist, besteht die Gefahr, daß die Boden
lagerzapfen durch Entlastungsfedern aus ihren Lagerungen
gehoben werden können. Dies, weil ja die Bodenlagerzapfen
nicht mehr in einem Lager nur drehbar festgehalten werden,
sondern da sie frei verschiebbar abgestützt sind. Die
starken Federn werden angebracht, um das hohe Gewicht einer
Seitenwand beim Abklappen zu entlasten. Um dieses Heraus
heben der Bodenlagerzapfen durch möglicherweise angebrachte
Entlastungsfedern zu verhindern, ist erfindungsgemäß vor
gesehen, daß im Längserstreckungsbereich eines Bodenlager
zapfens ladebodenfest ein Niederhalteprofil mit einer
unteren, im wesentlichen horizontal verlaufenden Nieder
haltefläche angebracht ist, die im Abstand gleich oder
größer als der Durchmesser des Bodenlagerzapfens über der
in etwa horizontalen Einschiebegleitfläche liegt.
Eine besonders einfache konstruktive Ausführung ergibt
sich dann, wenn eine Verriegelungswelle dicht an den Boden
lagerzapfenhalterungen in ladebodenfesten Lagerplatten dreh
bar gelagert ist, wenn das Niederhalteprofil an mindestens
einer Lagerplatte zur Seite der betreffenden Bodenlager
zapfenhalterungen hin angebracht ist, und wenn der betref
fende Bodenlagerzapfen über die Zapfenlasche zur Seite der
Lagerplatte hin soweit übersteht, daß er mit dem Nieder
halteprofil zusammenwirkt. Durch diese einfache konstruktive
Maßnahme ist mit Sicherheit gewährleistet, daß der Boden
lagerzapfen trotz seiner Verschiebemöglichkeit nicht mehr
durch eine evtl. angebrachte Gewichtsentlastungsfeder aus
seiner Halterung herausgehoben werden kann.
Wie eingangs erwähnt, tritt bei vielen Lastfahrzeugaufbau
ten nach dem Abklappen der Seitenwände oder nach dem Aus
tausch von dünnen durch dicke Seitenwände das Problem auf,
daß die Rammleiste nicht mehr die äußerste Begrenzung des
Aufbaus bildet. Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch
umgangen, daß der Aufbau als Seitenteil mindestens eine
unterhalb des Ladebodens angebrachte, an Leistenbefesti
gungsteilen in Aufbauquerrichtung breitenverstellbar be
festigte Rammleiste aufweist, die zumindest im breitesten
Zustand den Ladeboden nach außen überragt.
Durch diese breitenverstellbare Rammleiste kann immer ge
währleistet werden, daß die Rammleiste die äußerste Be
grenzung des Aufbaus bildet. Dies ist auch dann noch bei
abgeklappten Wänden möglich, wenn der Lastfahrzeugaufbau
bereits im fahrbereiten Zustand, bei hochstehenden Wänden,
die maximal ohne Sondergenehmigung zulässige Außenbreite
von 2,50 m aufweist. Bei abgeklappten Seitenwänden zum Ent
laden ist der Aufbau noch breiter und die bisher bekannten
festen Rammleisten, liegen dann auf jeden Fall innerhalb der
äußersten Begrenzungen der Seitenflächen. Durch die er
findungsgemäßen breitenverstellbaren Rammleisten ist es
jedoch einfach möglich, die Rammleiste wieder zur äußersten
Begrenzung zu machen und dadurch die abgeklappten Seiten
wände gegen Beschädigungen durch Entladefahrzeuge zu
schützen. Vorzugsweise werden die Rammleisten nur segment
artig zwischen den Bodenlagerzapfenhalterungen angebracht.
Dies ist fertigungstechnisch besonders einfach, da dann die
Bewegungsmöglichkeiten der Bodenlagerzapfen nicht einge
schränkt sind. Es ist dabei auch möglich, einzelne Ramm
leistensegmente breitenverstellbar und andere aufbaufest
auszuführen. Dies besonders dann, wenn der Aufbau so ausge
führt ist, daß z. B. nicht alle Seitenwände abgeklappt wer
den können, sondern daß nur für einzelne Seitenwände eine
Entlademöglichkeit mit Abklappen vorgesehen ist.
Sehr einfache Konstruktionen lassen sich durch ausziehbare
und ver- und entriegelbare Rammleisten erzielen. Vorteil
hafterweise weisen dann die Leistenbefestigungsteile Füh
rungsausnehmungen auf, in denen an der Rammleiste ange
brachte Führungsstangen verschiebbar und in mindestens
zwei Stellungen verriegelbar, z. B. durch Steckbolzen, die
durch Stecklöcher in den Leistenbefestigungsteilen und den
Führungsstangen greifen, gelagert sind. Dieser Aufbau ist
sehr einfach, jedoch weist er den Nachteil auf, daß bei
der Handhabung zunächst die Rammleiste zu entriegeln, dann
zu verschieben und dann wieder zu verriegeln ist.
Eine einfachere Handhabbarkeit ist durch Konstruktionen
ermöglicht, bei denen die Rammleiste ausklappbar an den
Leistenbefestigungsteilen befestigt ist. Vorteilhafter
weise weist die Rammleiste einen im eingeklappten Zustand
im wesentlichen vertikal verlaufenden Führungsschlitz auf,
in den ein an einem Leistenbefestigungsteil befestigter
Führungszapfen eingreift, der die Leiste bei einem Hoch
ziehen führt und um den die hochgezogene Leiste um 90°
ausklappbar ist, und bei der die Abmessungen von Leiste
und Führungsschlitz so gewählt sind, daß die um 90° aus
geklappte Leiste den Ladeboden weiter nach außen überragt
als die eingeklappte und heruntergelassene Leiste. Vor
teilhafterweise weist eine solche Rammleiste noch eine
Griffmulde auf. Die Handhabbarkeit einer solchen Ramm
leiste ist sehr einfach, da sie zum Ausklappen einfach
hochzuziehen und um 90° zu schwenken ist. Spezielle Maß
nahmen zur Verriegelung sind dabei nicht erforderlich.
Die allereinfachste Handhabbarkeit ergibt sich bei Aus
führungsformen, bei denen schwenkbare Rammleisten mit
einer jeweils örtlich zugehörigen Verriegelungswelle ge
koppelt sind und bei denen die Rammleiste dann den aus
geschwenkten Zustand einnimmt, wenn die Verriegelungswelle
den Bodenlagerzapfen freigebend um einen Öffnungswinkel
verdreht ist. Solche Ausführungsformen sind vor allem in
Kombination mit einem Verschlußhaken der eingangs angege
benen Art vorteilhaft, bei dem nach dem öffnenden Verdrehen
der Verriegelungswelle die um 180° abgeklappten Seitenwände
nach außen gezogen werden können. Da bei dem öffnenden Ver
drehen der Verriegelungswelle direkt die Rammleiste mit
ausgeklappt wird, ist auf jeden Fall gewährleistet, daß
die Rammleiste auch bei herausgezogenen Seitenwänden die
äußerste Begrenzung des Aufbaus ist. Konstruktiv wird die
ser Aufbau dann besonders einfach, wenn die Rammleiste
verdrehfest mit der jeweiligen Verriegelungswelle verbun
den ist. Weitere Ausführungsformen und vorteilhafte Wei
terbildungen sind in der Figurenbeschreibung angeführt.
Generell ist es sehr vorteilhaft, eine breitenverschieb
bare Rammleiste mit einer Bodenlagerzapfenhalterung zu
kombinieren, bei der eine Herausbewegung einer um 180°
abgeklappten Seitenwand vom Ladeboden weg möglich ist.
Bei dieser Bewegung nach außen besteht nämlich fast immer
Gefahr, daß die Seitenwände nach der Bewegung
nach außen die äußersten Aufbauteile darstellen und daher durch
Entladefahrzeuge beschädigungsgefährdet sind. Es kann jedoch
auch die Verschiebemöglichkeit nach außen vorgesehen
sein, ohne daß eine breitenverstellbare Rammleiste angebracht
werden sollte, da ein Aufbau z. B. immer für eine
festgelegte Transportart benutzt werden soll, bei der
keine Beschädigungsgefahr besteht. Andererseits kann eine
nach außen breitenverstellbar angebrachte Rammleiste auch
ohne Bewegungsmöglichkeit der Seitenwände nach außen von
Vorteil sein, wenn nämlich die Seitenwände nach dem Abklappen
schon eine solche Breite einnehmen, daß sie die
äußerste Berandung des Aufbaus bilden.
Die Ausführungsform einer mit der Verriegelungswelle fest
verbundenen und schwenkbaren Rammleiste hat weiterhin den
Vorteil, daß sie leicht an bisher schon bekannten Last
fahrzeugaufbauten nachgerüstet werden kann. Dabei ist vor
allem die Verwendung einer Rammleiste von Vorteil, die
als stranggepreßte Profilschiene ausgebildet ist, mit
einem nach außen durch einen Welleneinsteckschlitz ge
öffneten Wellenaufnahmeraum und einer Spannvorrichtung
zum Festspannen der auf die Verriegelungswelle aufge
steckten Rammleiste. Ausführungsformen und Weiterbildun
gen der Erfindung sowie deren Vorteile sind in der
Figurenbeschreibung angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine zum Teil schematisierte perspektivische
Ansicht eines Lastfahrzeugaufbaus mit einer
breitenverstellbaren Rammleiste, von der ein Seg
ment nach außen verstellt ist;
Fig. 2 einen Teilschnitt quer zur Fahrtrichtung durch
eine Ladebodenkante mit einer auf diese aufge
setzten geschlossenen Seitenwand und zugehöri
ger Bodenlagerzapfenhalterung und einem Reifen
unterhalb der Ladebodenkante;
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß Fig. 2, jedoch mit um
etwa 180° geklappter Seitenwand;
Fig. 4 einen Teilschnitt quer zur Fahrtrichtung einer
Bodenlagerzapfenhalterung einer etwas anderen
Ausführungsform als der gemäß den Fig. 2 und 3,
mit um 180° abgeklappter und nach außen gezo
gener Seitenwand;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Bodenlager
zapfenhalterung gem. den Fig. 4, 6, 7 und 8;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Bodenlagerzapfen
halterung gemäß den Fig. 4 und 5, jedoch mit
geschlossener Seitenwand;
Fig. 7 einen Teilschnitt gemäß Fig. 6, jedoch mit um
180° abgeklappter Seitenwand;
Fig. 8 einen Teilschnitt gemäß Fig. 6, jedoch mit um
90° abgeklappter und nach innen geschobener
Seitenwand;
Fig. 9 einen Teilschnitt quer zur Fahrtrichtung
durch eine ausziehbare Rammleiste und deren
Befestigungsteile;
Fig. 10 einen Teilschnitt quer zur Fahrtrichtung
durch eine ausklappbare Rammleiste im einge
klappten Zustand;
Fig. 11 einen Teilschnitt gemäß Fig. 10, jedoch mit
der Rammleiste im ausgeklappten Zustand;
Fig. 12 einen Teilschnitt quer zur Fahrtrichtung
durch eine ausklappbare Rammleiste, die zu
gleich einen Zapfenverschiebeschlitz für den
Bodenlagerzapfen einer Seitenwand bildet, bei
geschlossener Seitenwand und eingeklappter
Rammleiste;
Fig. 13 einen Teilschnitt gemäß Fig. 12, jedoch bei
ausgeklappter Rammleiste und um 180° abge
klappter Seitenwand;
Fig. 14 einen Teilschnitt gemäß Fig. 13, jedoch mit
nach außen gezogener Seitenwand;
Fig. 15 einen Schnitt durch eine Rammleiste, die als
ein auf eine Verriegelungswelle aufsteckbare,
stranggepreßte Profilschiene ausgebildet ist;
Fig. 16 eine Ansicht, in Richtung einer Verriegelungs
welle, einer an einer Vertiefungsleiste ange
brachten Lagerplatte mit angeformter Einschiebe
gleitfläche, Niederhaltefläche und Einweisefläche;
Fig. 17 eine Ansicht in Richtung zum Ladeboden einer
Lagerplatte gemäß Fig. 16.
In Fig. 1 ist ein Lastfahrzeugaufbau 1 perspektivisch dar
gestellt. Der Aufbau weist einen Ladeboden 2 und eine fest
mit diesem verbundene Vorderwand 3 auf. Die Fahrtrichtung
des nicht dargestellten Fahrzeugs, auf dem sich der Aufbau 1
befindet, ist mit 4 bezeichnet. Die im Folgenden verwende
ten Ausdrücke "links" und "rechts" beziehen sich jeweils
auf diese Fahrtrichtung 4. Die Fahrzeugquerrichtung ist
die Richtung, die quer zur Fahrtrichtung 4 steht. "Innen
seite" ist im Folgenden jeweils eine Seite, die dem Lade
boden zugewandt ist, "Außenseite" eine Seite, die vom Lade
boden abgewandt ist. Die Ausdrücke "von außen" oder "von
innen" sind ebenfalls in bezug auf den Ladeboden zu ver
stehen.
Links in der Mitte des Ladebodens 2 ist außen auf dessen
seitlicher Kante 5 eine dünne Mittelrunge 6 leicht lösbar,
z. B. durch eine Schraube 7, befestigt. Am hinteren Ende
der Ladebodenseitenkante 5 ist auf der linken Seite eine
dünne Eckrunge 8 ebenfalls leicht lösbar mit dem Ladeboden
durch eine Schraube verbunden. An der Vorderwand links ist
ein Breitenausgleichsstück 14 und auf diesem ein dünnes
Wandhalteverschlußgehäuse 15 leicht lösbar befestigt. Die
dünne Mittelrunge 6 und die dünne Eckrunge 8 tragen ent
sprechend an ihren oberen Enden dünne Verschlußgehäuse 15.
Zwischen den Rungen und der Vorderwand sind auf jeder Seite
Seitenwände angebracht, und zwar auf der linken Seite dünne
Seitenwände 16. Zwischen die Eckrungen ist eine Rückwand 18
eingehängt.
Alle Wände weisen an ihren oberen Enden in Längserstreckung
der Wände liegende Wandhaltezapfen 19 auf, die in den Auf
nahmen 20 der Wandhalteverschlußgehäuse durch nicht darge
stellte Verschlußmittel gehalten werden.
Die Wände weisen an ihren Unterkanten 22 befestigte Boden
lagerzapfen 25 auf. Diese werden durch am Ladeboden 2 be
festigte Bodenlagerzapfenhalterungen 68 gehalten, die im
dargestellten Ausführungsbeispiel als auf Zentralverrie
gelungswellen 26 sitzende Verschlußhaken 27 ausgebildet
sind.
Die Seitenwände 16 sind um die Wandhalteverschlußgehäuse 15
pendelbar, wie es an der vorderen rechten Wand dargestellt
ist. Zum Ermöglichen der Pendelbewegung werden die Boden
lagerzapfen 25 durch Verdrehen der Verriegelungswelle 26
mittels eines Öffnungshebels 34 und dadurch erfolgtes nach
unten Bewegen der Verschlußhaken 27 freigegeben. Die Sei
tenwände im Ausführungsbeispiel sind auch um die Boden
lagerzapfenhalterungen 68 klappbar ausgeführt. Auf diese
Bewegungsmöglichkeit wird im Folgenden regelmäßig Bezug
genommen werden. In der Fig. 1 ist die hintere rechte Wand
um 90° abgeklappt und die linke vordere Wand um 180° abge
klappt dargestellt. Zum Erleichtern des Abklappens sind an
den Seitenwänden und den Rungen Zugfedern 35 befestigt,
die zu einer Gewichtentlastung führen. Die um 90° abge
klappte rechte hintere Seitenwand wird durch eine Kette 37
gehalten. Für alle beschriebenen Ausführungsformen ist es
unerheblich, ob es sich um dünne, in der Praxis z. B. etwa
4 cm dicke, oder um dicke, in der Praxis z. B. etwa 7 cm
dicke Seitenwände handelt.
Längs der Ladebodenseitenkanten 5 sind unterhalb den Sei
tenwänden 16 breitenverschiebbare Rammleisten 40 segment
artig zwischen den Bodenlagerzapfenhalterungen 68 und den
Rungen liegend angebracht. Es liegt dabei eine Ausführungs
form vor, wie sie in Fig. 9 deutlicher dargestellt ist und
anhand dieser Fig. 9 näher beschrieben werden wird. Das
mittlere Rammleistensegment an der vorderen linken abge
klappten Seitenwand ist nach außen verschoben.
In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform einer Boden
lagerzapfenhalterung 68 näher dargestellt. Anhand dieser
Figuren soll jedoch zunächst die Problematik erläutert wer
den, die beim Abklappen der Seitenwände 16 um 180° auftritt.
In einem Teilschnitt ist das seitliche Ende eines Lade
bodens 2 mit einer längs dessen Seitenkanten 5 angesetzten
Versteifungsleiste 140 dargestellt. Die Versteifungs
leiste 140 weist einen oberen Ladebodenschenkel 141 auf,
der in der Ebene des Ladebodens 2 liegt und diesen seit
lich nach außen verbreitert. Auf den Ladebodenschenkel 141
ist etwa mit ihrer halben Stärke eine Seitenwand 16 aufge
setzt. An der Unterkante der Seitenwand 16 ist eine Zapfen
lasche 33 angesetzt, die in einem Bodenlagerzapfen 25 endet.
Dieser wird von einem Verschlußhaken 27 gehalten. Der Ver
schlußhaken 27 ist verdrehfest auf einer Verriegelungs
welle 26 befestigt, die in Lagerplatten 142 drehbar ge
lagert ist. Die Lagerplatten 142 sind an der Versteifungs
leiste 140 befestigt.
Bei der Darstellung der Fig. 2 und 3 ist davon ausge
gangen, daß ein Lastfahrzeugaufbau vorliegt, bei dem die
maximal ohne Sondergenehmigung zulässige Außenbreite von
2,50 m vorliegt. Die äußerste Berandung wird dabei durch
die Seitenwandaußenfläche 81 gebildet. Es ist jedoch so,
daß auch unterhalb des Ladebodens 2 befindliche Teile, wie
z. B. die Reifen 143 fast die gesamtzulässige Außenbreite
einnehmen. Dies führt, wie in Fig. 3 dargestellt, dazu,
daß eine um 180° abgeklappte Seitenwand 17 nicht mehr
senkrecht nach unten hängen kann, da sie an einen Rei
fen 143 anstößt. Dies, obwohl schon die Lage der Verriege
lungswelle 26 und des Bodenlagerzapfens 25 soweit wie mög
lich außen am Ladeboden gewählt ist, bei der aber sowohl
die auf sie aufgesetzten Verschlußhaken 27 wie auch die
Lagerplatte 142 noch ganz innerhalb der äußersten Begren
zung des Aufbaus liegen.
Eine solche Lage einer Verriegelungswelle ist bisher im
Stand der Technik noch nicht beschrieben. Bei bisher be
kannten Ausführungsformen liegen die Verriegelungswellen 26
weiter innen, da die bisher bekannten Lösungen davon aus
gehen, daß der Verschlußhaken 27 im wesentlichen horizon
tal verläuft und den Bodenlagerzapfen 25 mit einer verti
kal stehenden Verschlußnase festhält. Bei der dargestell
ten Ausführungsform befinden sich dagegen Bodenlagerzap
fen 25 und Verriegelungswelle 27 senkrecht untereinander,
und der Bodenlagerzapfen 25 liegt direkt auf der Verrie
gelungswelle 27 auf. Das Verschlußhakenteil, das den Boden
lagerzapfen 25 festhält, sitzt direkt auf der Verriegelungs
welle auf und ist nicht wie bei bisher bekannten Ausfüh
rungsformen über ein horizontales Teil mit der weiter innen
liegenden Verriegelungswelle verbunden. Diese Ausführungs
form einer weit außen liegenden Verriegelungswelle 27 hat
den Vorteil, daß, wie dargestellt, der Ladeboden viel tie
fer auf den Reifen 143 abgesenkt werden kann, als dies
möglich wäre, wenn, wie bisher, die Verriegelungswelle
weiter innen liegen würde. Durch diese weit außen liegende
Verriegelungswelle ist also erreicht, daß ein Lastfahr
zeug mit einem sehr tief liegenden Ladeboden 2 hergestellt
werden kann. Der Reifen 143 in Fig. 2 ist in ganz einge
federter Stellung gezeichnet, wie sie z. B. während der
Fahrt bei Belastung durch das Ladegutgewicht und zusätz
liche Beschleunigungskräfte, z. B. beim Fahren über Boden
wellen auftritt. Der Reifen 143 in Fig. 3 ist in stark ein
gefederter Stellung gezeichnet, wie sie unter maximalem
Ladegewicht im Ladebetrieb auftritt.
Das anhand der Fig. 3 beschriebene Problem des Schräg
stehens um 180° abgeklappten Seitenwand 16 ist durch eine
Maßnahme behoben, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist und
anhand der Fig. 5 bis 8 noch näher erläutert werden wird.
Der Verschlußhaken gemäß den Fig. 2 bis 8 weist auf seiner
Innenseite eine im Verschlußzustand im wesentlichen verti
kal stehende Ausziehgleitfläche 144 auf, die von außen an
den Bodenlagerzapfen 25 anliegt, deren Anschlußbereich der
Ausziehgleitfläche 144 an die Verriegelungswelle 26 dreh
bar gelagert ist. Die Ausziehgleitfläche wird von einer
Haltenase 145 begrenzt, die die Ausziehgleitfläche nach
innen übersteht und an deren freiem Ende, also an dem der
Verriegelungswelle 26 abgewandten Ende angebracht ist.
Die Bodenlagerhalterung 68 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich insbe
sondere in der Lage der Verriegelungswelle geringfügig von der der Fig. 2 und
3. Jedoch sind dieselben Verschlußhaken 25 verwendet. Das
Schrägstehen der um 180° abgeklappten Seitenwand 16 ist nun
gemäß Fig. 4 dadurch behoben, daß der Verschlußhaken 25 um
90° verdreht ist, so daß die zunächst senkrecht stehende
Ausziehgleitfläche 144 nun horizontal steht und nach außen
durch die Haltenase 145 begrenzt wird. Die Seitenwand 16
ist soweit nach außen gezogen, daß ihr Bodenlagerzapfen 25
ganz an der Haltenase 145 anstößt. Durch dieses nach außen
Ziehen ist das senkrechte Herunterhängen der um 180° abge
klappten Seitenwand ermöglicht.
Der auf der Verriegelungswelle 26 sitzende Haken ist bei
der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 8 als Verschluß
haken 27 ausgebildet, der eine pendelbar gelagerte Seiten
wand verschließend festhält. Beim Festhalten der Wand in
den Wandhaltezapfenhalterungen und dem öffnen der Ver
schlußhaken 27 ist die Wand pendelbar, während sie beim
Festhalten des Bodenlagerzapfens 25 durch den Verschluß
haken 27 und beim Öffnen der Wandhaltezapfenhalterungen
klappbar ist. Es kann nun jedoch vorgesehen sein, daß die
Wand nur klappbar ausgebildet ist, wie dies für typischen
Stückgutbetrieb erforderlich ist. Dann wird der vorge
schlagene Vorteil der Möglichkeit der nach außen Bewegung
einer um 180° abgeklappten Seitenwand auch dann erzielt,
wenn der Bodenlagerzapfen 25 mit einem Verschlußhaken 27
gegen Verschieben gesichert, nur drehbar verbunden ist. Der
auf der Verriegelungswelle befestigte Haken dient dann
nicht mehr zum Verschließen der Bordwand, sondern nur noch
zum nach außen Bewegen des Bodenlagerzapfens 25 durch Ver
drehen des Hakens mittels der Welle 26.
Die Länge der Ausziehgleitfläche 144 wird so gewählt, daß
eine um 180° abgeklappte Seitenwand auf jeden Fall so weit
nach außen bewegt werden kann, daß sie schließlich senkrecht
nach unten hängt. Wenn zum Erreichen des Senkrechthängens
schon eine Bewegung nach außen ausreicht, die dem Abstand
von Bodenlagerzapfen 25 und Verriegelungswelle im Ver
schlußzustand entspricht, so muß gar keine Ausziehgleit
fläche 144 mehr vorgesehen sein, sondern die Haltenase 145
liegt im Verschlußzustand direkt auf dem Bodenlagerzapfen 25
auf.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 bis 8 ist der
Verschlußhaken 27 so ausgebildet, daß der Bodenlagerzapfen 25
direkt auf der Verriegelungswelle 26 aufgesetzt ist. Dies
ergibt eine besonders kompakte Ausführungsform. Fertigungs
technisch ist es jedoch einfacher, wenn ein Verschlußhaken
verwendet wird, der ringsum um seine Wellenaufnahmebohrung
eine gewisse Wandstärke aufweist und der dadurch besonders
stabil ausgebildet ist. Dann liegen aber die Verriegelungs
welle 26 und der Bodenlagerzapfen 25 nicht mehr direkt auf
einander auf, sondern sind zusätzlich um die Wandstärke
der Wellenaufnahmebohrung des Verschlußhaken 27 vonein
ander beabstandet. Dieser zusätzliche Abstand hat bei einer
gewissen nach außen wirkenden Kraft auf den Bodenlager
zapfen 25 ein höheres Drehmoment auf die Verriegelungswelle
26 zur Folge als dies der Fall ist, wenn der Bodenlager
zapfen näher an der Verriegelungswelle 26 liegt. Die Ver
riegelungswelle ist dann unter Umständen entsprechend stär
ker auszulegen. Der Fall eines Bodenlagerzapfens 25, der im
Verschlußzustand nicht direkt auf der Verriegelungswelle 26
aufliegt, sondern von dieser zusätzlich um die Wandstärke
der Halterung des Hakens 27 entfernt ist, ist in den Fig.
16 und 17 dargestellt.
Der Verschlußhaken 25 gemäß den Fig. 2 bis 8 ermöglicht
jedoch nicht nur ein nach außen Ziehen ein um 180° abge
klappten Seitenwand, sondern er ermöglicht auch ein nach
innen Schieben einer um 90° abgeklappten Seitenwand. Dies
wird insbesondere anhand von Fig. 8 erläutert werden.
In Fig. 5 ist eine Bodenlagerzapfenhalterung 68 mit einer
eingehängten Seitenwand 16 in Teilperspektive dargestellt.
Eine Verriegelungswelle 26 ist in Lagerplatten 142 drehbar
gelagert. Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine Lager
platte 142 dargestellt, die an einer Versteifungsleiste 140
befestigt ist. Diese Versteifungsleiste 140 ist mit dem
Ladeboden 2, verbunden, was jedoch ebenfalls nicht näher
dargestellt ist. Mit der Verriegelungswelle ist ein Ver
schlußhaken 27 verdrehfest verbunden, in den eine um 180°
abgeklappte Seitenwand mit ihrem Bodenlagerzapfen 25 einge
hängt ist. Der Bodenlagerzapfen ist mit der Seitenwand über
Zapfenlaschen 33 verbunden, deren Innenquerschnittsfläche
in einer Ebene senkrecht zum Bodenlagerzapfen in etwa halb
kreisförmig ist, mit einem Innenradius, der gleich oder
etwas größer ist wie der Radius der Verriegelungswelle 26.
Aufgrund dieser Ausführungsform umschließt die Zapfen
lasche 33 bei in etwa im Scheitelpunkt 146 der Verriege
lungswelle 26 aufgelegten Bodenlagerzapfen 25 im abge
klappten Zustand der Seitenwand 17 die Verriegelungs
welle 26.
Wie anhand der Fig. 1 erläutert, sind an den Seitenwän
den 17 Zugfedern 35 als Gewichtsentlastung beim Abklappen
angebracht. Um ein Herausziehen der Seitenwände aus den
Verschlußhaken durch die Zugfederkraft zu verhindern, weist
die Bodenlagerzapfenhalterung 68 noch ein Niederhaltepro
fil 147 auf, mit einer unteren, im wesentlichen horizontal
verlaufenden Niederhaltefläche 148, die im Abstand gleich
oder größer als der Durchmesser des Bodenlagerzapfens
25 über der haken- oder ladebodenfesten in etwa horizontal
liegenden Einschiebegleitfläche liegt. Das Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 4 bis 8 weist ein sehr einfaches,
an der Versteifungsleiste festgeschweißtes Niederhalte
profil 147 auf, mit einer Niederhaltefläche 148, die in
etwa auf der Höhe liegt, die der Höhe des Ansatzes der
Haltenase 145 an die Ausziehgleitfläche 144 bei geschlos
senem Verschlußhaken 27 entspricht. Es weist eine Breite,
in Richtung der Verriegelungswelle 26 gesehen, auf, die
geringer ist als die Breite des Verschlußhakens 27 mit
Haltenase 145. Das Niederhalteprofil 147 greift in eine
Haltenasenaussparung 149 ein. Durch diese Anordnung ist
gewährleistet, daß bei geschlossenem Verschlußhaken 27
die Seitenwand 16 nicht aus der Bodenlagerzapfenhalterung
68 gehoben werden kann. Die Maßnahme des Niederhalteprofils
147 wird zweckmäßigerweise bei allen Ausführungsformen von
Bodenlagerzapfenhalterungen 68 verwendet, bei denen eine
Verschiebemöglichkeit des Bodenlagerzapfens vorgesehen
ist, der dadurch also nicht mehr in einem Verschlußhaken
nur verdrehfest gelagert ist, und auf den die Kräfte einer
Zugfeder 35 wirken, die die Seitenwand 16 aus der Boden
lagerzapfenhalterung 68 heben könnte, wenn dies nicht durch
das angegebene Niederhalteprofil verhindert wäre.
Fertigungstechnisch ist eine Ausführungsform eines Nieder
halteprofils 147 ,wie es in den Fig. 16 und 17 dargestellt
ist, besonders vorteilhaft. Dabei ist das Niederhalteprofil
147 direkt an eine Lagerplatte 142 angeformt. Die Verrie
gelungswelle 26 ist dabei dicht an den Bodenlagerzapfen
halterungen 68 in ladebodenfesten Lagerplatten 142 dreh
bar gelagert und der betreffende Bodenlagerzapfen 25 steht
über die Zapfenlasche 33 zur Seite der Lagerplatte 142 so
weit über, daß er mit dem Niederhalteprofil 147 zusammen
wirkt. Das Niederhalteprofil 147 muß dabei nicht an allen
Lagerplatten 142 angeformt sein, sondern es genügt die
Niederhaltemöglichkeit an den äußersten Lagerplatten 142
für eine Verriegelungswelle 26 vorzusehen.
An der Versteifungsleiste 140 ist weiterhin ein Einweise
profil 150 angebracht, dessen Funktion nunmehr anhand der
Fig. 8 erläutert werden soll. Dazu wird zunächst eine um
90° abgeklappte Seitenwand 16 betrachtet. Bei der darge
stellten Ausführungsform des Verschlußhakens 27 ist eine
um 90° abgeklappte Seitenwand 16 längs einer Einschiebe
gleitfläche 151 nach innen, also in Richtung auf den Lade
boden zu, verschiebbar. Die Einschiebegleitfläche 151 er
streckt sich im wesentlichen von der Verriegelungswelle 26
aus horizontal nach innen. Sie schließt mit der Auszieh
gleitfläche 144 durch deren aneinander Stoßen der Enden
einen Kantenbereich 152 ein, in dem der Bodenlagerzapfen 25
drehbar gelagert ist. Die Einschiebegleitfläche 151 setzt etwa
im Scheitelpunkt 146 der Verriegelungswelle 26 an und
schließt mit einem Radius in etwa des Bodenlagerzapfen
radius an die Einschiebegleitfläche 151 an. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel steht die Einschiebegleit
fläche 151 bei vertikal stehender Ausziehgleitfläche 144
so, daß sie beim Fortschreiten von der Verriegelungswel
le 26 nach innen in Richtung zum Ladeboden 2 zu, leicht
ansteigt. Dies hat den Vorteil, daß eine unter Unterstüt
zung der Kraft der Zugfeder 35 nach innen geschobene Sei
tenwand 16 leichter wieder nach außen gezogen werden kann,
da das nach außen Ziehen wegen der in dieser Richtung
fallenden Einschiebegleitfläche 151 durch die Schwer
kraft unterstützt wird.
Das Einweiseprofil 150 gemäß der Ausführungsform der Fig.
4 bis 8 ist einfach aufgebaut und kann leicht an der Ver
steifungsleiste 140 festgeschweißt werden. Fertigungstech
nisch von großem Vorteil ist jedoch auch die Verwendung
eines Einweiseprofils 150, wie es in den Fig. 16 und 17 dar
gestellt ist. Dabei ist das Einweiseprofil 150 direkt an
eine Lagerplatte 142 angeformt. Die geometrischen Abmessungen
und das Zusammenwirken zwischen Einweiseprofil 150, Verrie
gelungswelle 26 und unter Umständen Ausziehgleitfläche 144
am Haken 25 sind dabei entsprechend zur vorbeschriebenen Ausfüh
rungsform gewählt. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.
16 und 17 ist die Verriegelungswelle 26 dicht an den Boden
lagerzapfenhalterungen 68 in ladebodenfesten Lagerplatten
142 drehbar gelagert und das Einweiseprofil 150 ist so an
eine Lagerplatte 142 zur Seite der Bodenlagerzapfenhalterung
68 hin angeformt, daß es mit dem Außenprofil einer Zapfen
lasche 33 zusammenwirkt.
In Fig. 8 ist die Seitenwand 16 um 90° abgeklappt und so
weit nach innen geschoben, bis der Bodenlagerzapfen 25 an
dem schon erwähnten Einweiseprofil 150 anstößt. Es weist
nun die Zapfenlasche 53 eine gekrümmte Außenquerschnitts
fläche einer Ebene senkrecht zum Bodenlagerzapfen 25 auf,
die mit einer ebenfalls gekrümmten Einweisefläche 153 am
Einweiseprofil 150 zusammenwirkt. Die Einweisefläche ist
an der Außenseite des Einweiseprofils angebracht und weist
die gleiche Krümmungsrichtung aber einen größeren Krüm
mungsradius, verglichen mit dem gekrümmten Außenquerschnitt
der Zapfenlasche 33 auf. Im Grenzfall kann der Krümmungs
radius unendlich sein, die Einweisefläche 153 also eine
Ebene sein. Das Einweiseprofil 150 ist so von der Ver
riegelungswelle 26 nach innen beabstandet, daß die Zapfen
lasche 33 bei um 90° geklappter und nach innen geschobener
Bordwand 16 dicht und bei geschlossener Bordwand 16 zu
mindest nahe der Einweisefläche 153 liegt.
Dieses Einweiseprofil 150 führt zu dem Vorteil, daß beim
Hochklappen einer um 90° abgeklappten und nach hinten ge
schobenen Seitenwand 16 kein Verkanten zwischen dem Lade
bodenschenkel 141 und der Zapfenlasche 33 stattfinden kann.
Beim Hochklappen wird vielmehr durch das Zusammenwirken der
gekrümmten Zapfenlaschen 33 und der Einweisefläche 153 der
Bodenlagerzapfen 25 wieder nach vorne geschoben, bis er bei
geschlossener Seitenwand 16, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, wieder ganz im Kantenbereich 152 liegt.
Eine besonders vorteilhafte Führung der Zapfenlasche 33
durch das Einweiseprofil 150 ergibt sich dann, wenn die
beiden zusammenwirkenden Flächen so ausgebildet sind, daß
sich nur eine Abroll- und keine Verschiebebewegung ergibt
und dennoch der Bodenlagerzapfen 25 von der nach innen ge
schobenen Lage gemäß Fig. 8 in die äußere Lage im Kanten
bereich 152 gemäß Fig. 6 verschoben wird. Dies ist dann der
Fall, wenn der Radius der Einweisefläche 153 doppelt so groß
ist wie der Radius der Außenquerschnittsfläche der Zapfen
lasche 33 und wenn die Einschiebegleitfläche 151 senkrecht
zur Einschiebegleitfläche 151 steht (Prinzip von Cardano).
In der Darstellung gemäß den Fig. 4 bis 8 ist das Einweise
profil 150 als gesondertes Bauteil an der Versteifungs
leiste 140 befestigt. Es ist jedoch auch möglich, daß die
Lagerplatte 142 ein Einweiseprofil aufweist, das zur Seite
der Bodenlagerzapfenhalterung hin angebracht ist, so daß
es mit der Zapfenlasche 33 zusammenwirken kann. Eine solche
Ausführungsform, bei der das Einweiseprofil 150 direkt an
eine Lagerplatte 142 angeformt ist, ist in den Fig. 16 und
17 dargestellt. Dabei steht das mit der Zapfenlasche 33 zu
sammenwirkende Einweiseprofil 150 weiter über die Lager
plattenoberfläche über als das ebenfalls angeformte Nieder
halteprofil 147 und die Einschiebegleitfläche 151, die mit
dem über die Lasche 33 seitlich überstehenden Bodenlager
zapfen 25 zusammenwirken. Durch diese Ausführung ist die
freie Bewegbarkeit der Zapfenlasche ohne Behinderung durch
das Niederhalteprofil 147 und die Einschiebegleitfläche 151
gewährleistet.
Eine Seitenwand ist üblicherweise in mehreren Bodenlagerzap
fenhalterungen 68 gelagert. Es genügt in diesem Fall, wenn
die äußersten Lagerplatten eine Einweisefläche 153 aufweisen.
Dies gewährleistet ein einwandfreies Einweisen ohne Ver
kanten beim Hochklappen einer um 90° abgeklappten und nach
hinten geschobenen Seitenwand und hat andererseits den
Vorteil, daß durch das Einweisen nicht eine Schwergängig
keit der hochzuklappenden Wand bewirkt wird. Diese Schwer
gängigkeit ist zu befürchten, wenn die Bodenlagerzapfen
halterungen 68 verschmutzen und dieser Schmutz wegen der
relativ guten Passung zwischen der Einweisegleitfläche 153
und dem Zapfenlaschenaußenprofil erst herausgedrückt wer
den muß. Im übrigen muß die Einweisegleitfläche 153 nicht
notwendigerweise mit der Außenkontur der Zapfenlasche 33
zusammenwirken, sondern es kann zum Herausdrücken einer
hochzuklappenden Wand auch ein besonderes Bauteil auf der
Verriegelungswelle 26 angebracht sein, das mit der Ein
weisefläche 153 zusammenwirkt. Es führt jedoch zu einem
besonders kompakten Aufbau, wenn diese Funktion des Heraus
drückens direkt durch die Zapfenlasche 33 bei entsprechen
der Formgebung übernommen werden kann.
Die beschriebene Form eines Verschlußhakens hat den Vorteil,
daß eine um 90° abgeklappte Seitenwand 16 spaltdicht an
einen Ladeboden 2 oder gegebenenfalls dessen Verlängerungs
teilen nach außen hin herangeschoben werden kann, wie dies
in Fig. 8 dargestellt ist. Andererseits ist es möglich,
durch Herausziehen einer Seitenwand auf einer Ausziehgleit
fläche 144 des Verschlußhakens 27 ein senkrechtes Herunter
hängen einer um 180° abgeklappten Seitenwand 16 zu gewähr
leisten. Damit kann ein Lastfahrzeugaufbau ohne Inkaufnahme
von Nachteilen gleichwertig sowohl für Schüttguttransport,
bei dem es auf Spaltdichtheit ankommt, wie auch für Stück
guttransport, bei dem es auf senkrecht abhängende und da
durch nicht beschädigungsgefährdete Seitenwände ankommt,
benutzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform mit
senkrecht übereinander liegendem Bodenlagerzapfen 25 und
Verriegelungswelle 26 ist ein Herausbewegen einer um 180°
abgeklappten Seitenwand 16 schon dann gewährleistet, wenn
nur der Verschlußhaken 27 in öffnender Weise verdreht wird.
Dadurch rückt schon der Bodenlagerzapfen 25 um einen Betrag
nach außen, der dem Abstand der Mittelpunkte der beiden
aufeinander gelegten Teile entspricht. Durch das Herauszie
hen auf der Ausziehgleitfläche 144 ist ein noch weiteres
Herausbewegen der Seitenwand ermöglicht.
Bei bisher bekannten Lastfahrzeugaufbauten kommt es häufig
vor, daß abgeklappte Seitenwände eine größere Außenbreite
einnehmen als verschlossene Seitenwände. Dies führt dazu,
daß eine seitlich am Ladeboden 2 angebrachte Rammleiste 40,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, nach dem Abklappen der
Seitenwände 16 nicht mehr die äußerste Begrenzung des Aufbaus
ist. Dadurch sind die abgeklappten Seitenwände durch anfah
rende Entladefahrzeuge beschädigungsgefährdet. In den
Fig. 9 bis 15 sind Ausführungsformen von Rammleisten 40
angegeben, mit denen diese Beschädigungsgefahr umgangen
ist, da bei Verwendung dieser Rammleisten immer gewähr
leistet ist, daß die Rammleiste die äußerste Begrenzung
des Aufbaus darstellen kann. Dazu ist vorgesehen, daß die
Rammleisten in Aufbauquerrichtung breitenverstellbar befe
stigt sind und daß sie zumindest im breitesten verstellten
Zustand den Ladeboden nach außen überragen.
In Fig. 9 ist eine Rammleiste 40 dargestellt, die verschieb
bar und in zwei Stellungen verriegelbar an einem ladeboden
festen Leistenbefestigungsteil angebracht ist. Das Leisten
befestigungsteil ist durch einen Führungsbock 154 gegeben,
der nach innen an einer Versteifungsleiste 140 angeschraubt
ist. Der Führungsbock weist eine Führungsausnehmung auf, in
der eine Führungsstange 155 verschiebbar gelagert ist. An
dieser Führungsstange ist nach außen hin die Rammleiste 40
befestigt. Die Führungsstange 155 weist zwei Stecklöcher 156
auf, durch die nicht dargestellte Steckbolzen gesteckt werden
können, die in ebenfalls nicht dargestellte, ladebodenfeste
Leistenbefestigungsteile eingreifen. Das äußere Steck
loch 156.1 ist dabei so angebracht, daß der Steckbolzen
durchgesteckt werden kann, wenn die Rammleiste 40 ganz
innen an der Versteifungsleiste 140 anliegt. Das innere
Steckloch 156.2 ist dagegen so angebracht, daß ein Steck
bolzen durchgesteckt werden kann, wenn die Rammleiste so
weit nach außen gezogen ist, bis die Führungsstange mit
einer Begrenzungsscheibe 157 am Führungsbock 154 anliegt.
Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß er ohne konstruktiven
Aufwand eine sehr große Verschiebemöglichkeit bietet.
In den Fig. 10 und 11 ist eine Ausführungsform einer brei
tenverstellbaren Rammleiste 40 dargestellt, die zwar nicht
die große Verstellmöglichkeit wie die Ausführungsform gemäß
Fig. 9 bietet, die jedoch eine sehr einfache Handhabbarkeit
gewährleistet. Die Rammleiste ist ausklappbar an der Ver
steifungsleiste 140 befestigt. Sie weist einen im einge
klappten Zustand im wesentlichen vertikal verlaufenden
Führungsschlitz 158 auf, in den ein an der Versteifungs
leiste 140 befestigter Führungszapfen 159 eingreift, der
die Leiste bei einem Hochziehen führt und um den die hoch
gezogene Leiste um 90° ausklappbar ist. Die Abmessungen von
Leiste 40 und Führungsschlitz 158 sind so gewählt, daß die
um 90° ausgeklappte Leiste den Ladeboden weiter nach außen
überragt als die eingeklappte und heruntergelassene Leiste.
Dazu weist die Rammleiste 40 im wesentlichen rechteckförmi
gen Querschnitt auf, mit zwei langen Seiten, die im einge
klappten Zustand senkrecht zum Ladeboden 2 stehen, und von
denen die innere eine Anlegefläche 160 ist, die an der
Versteifungsleiste 140 anliegt. Das untere Führungsschlitz
ende 161 weist von der unteren kürzeren Seite des recht
eckigen Querschnitts einen Abstand auf, der dem Abstand des
Führungsschlitzes 158 von der Anlegefläche 160 entspricht.
Am Zusammenstoß zwischen Anlegefläche 160 und der unteren
kurzen Fläche der Abstützfläche 163 ist die Rammleiste 40
gerundet, so daß es im hochgezogenen Zustand, in dem der
Führungszapfen 159 am unteren Führungsschlitzende 161 liegt,
ermöglicht ist, die Rammleiste 40 um den Führungszapfen 159
zu schwenken, wonach die Rammleiste mit der Abstützfläche 163
an der Versteifungsleiste 140 anliegt. Um ein sicheres Grei
fen der Rammleiste 40 zum Hochziehen zu ermöglichen, weist
die Griffmulde noch an der äußeren langen Seite eine Griff
mulde 164 auf. Diese Griffmulde kann über die gesamte Länge
der Rammleiste durchgehen oder sie kann nur an einem oder
wenigen Punkten der Rammleiste angebracht sein.
In Fig. 10 ist die Rammleiste 40 im eingeklappten Zustand
gezeichnet, in dem sie ganz nach unten hängt und sich der
Führungszapfen 159 am oberen Führungsschlitzende 162 befin
det. Der Führungszapfen 159 ist z. B. bügelförmig ausgebil
det, was jedoch aus den Fig. 10 und 11 nicht genau ersicht
lich ist. Für den Fachmann sind jedoch zahlreiche andere
Befestigungs- und Ausführungsarten des Führungszapfens 159
leicht angebbar. Auch kann der Führungszapfen an der Ramm
leiste 40 und der Führungsschlitz an einem Leistenbefesti
gungsteil angebracht sein.
In Fig. 10 ist die Seitenwand 16 sowohl in senkrecht stehen
der wie auch gestrichelt in um 180° abgeklappter Lage dar
gestellt. Es ist ersichtlich, daß bei senkrecht stehender
Lage die Rammleiste weiter nach außen steht als die Außen
fläche 81 der Seitenwand 16. Im abgeklappten Zustand würde
dagegen die Seitenwand 16 weiter nach außen stehen als die
Rammleiste 40, wodurch der Schutz der Rammleiste für die
Seitenwand verloren wäre. Aus Fig. 11 ist jedoch ersicht
lich, daß nach dem Ausklappen der Rammleiste 40 in der vor
stehend beschriebenen Art und Weise die Rammleiste 40 wie
derum weiter nach außen steht, als die um 180° abgeklappte
Seitenwand.
Breitenverstellbare Rammleisten sind z. B. dann sinnvoll,
wenn um 180° abgeklappte Seitenwände eine breitere Lage als
hochgestellte und verschlossene Seitenwände einnehmen und
wenn wegen der größeren Breite die abgeklappten Seitenwände
zunächst über die Rammleisten überstehen und daher be
schädigungsgefährdete äußerste Begrenzungsteile darstellen.
Besonders vorteilhaft ist es die Verwendung solcher brei
tenverstellbarer Leisten in Kombination mit um 180° abklapp
baren Seitenwänden, die nach dem Abklappen nach außen be
wegt werden können. Eine direkte Kombination beider Bewe
gungsmöglichkeiten, nämlich des Bewegens der Seitenwände
nach außen und der Breitenverstellung der Rammleisten er
gibt sich durch Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 4
bis 8 und in den Fig. 12 bis 14 dargestellt sind. Bei der Aus
führungsform gemäß den Fig. 4 bis 8 ist eine nach außen
schwenkbare Rammleiste 40 fest mit der Verriegelungswelle
verbunden, auf der auch der Verschlußhaken 27 befestigt
ist, durch den ein Bodenlagerzapfen 25 nach außen bewegt
wird. Die Vorteile dieser Ausführungsform werden weiter
unten noch beschrieben.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform
einer ausklappbaren Rammleiste 40, die zusätzlich Führungs
funktionen für den Bodenlagerzapfen 25 einer Seitenwand 16
übernimmt. Bei der dargestellten Rammleiste ist der Füh
rungsschlitz als Zapfenverschiebeschlitz 165 ausgebildet.
In diesen Zapfenverschiebeschlitz 165 greift nicht nur der
Führungszapfen 159 ein, sondern auch der Bodenlagerzapfen 25
einer Seitenwand 16. Die Rammleiste ist im eingeklappten
Zustand dargestellt, in dem der Zapfenverschiebeschlitz 165
senkrecht steht. Der Zapfenverschiebeschlitz 165 ist in der
Höhe des Bodenlagerzapfens 25 durch einen Zapfenpendel
schlitz 166 nach außen geöffnet. Bei geöffnetem Verschluß
haken 27, wie dargestellt, kann dann die Seitenwand 16 um
obere, nicht dargestellte Wandzapfenhalterungen 15 aus dem
Zapfenpendelschlitz pendeln. Ist die Pendelfunktion nicht
erforderlich und auch von den Wandzapfenhalterungen her nicht
möglich, so ist der Zapfenpendelschlitz nicht erforderlich.
In Fig. 13 ist ein Zustand dargestellt, bei dem die Seiten
wand 16 um 180° abgeklappt und danach die Rammleiste 40
in der oben beschriebenen Art ausgeklappt ist. In diesem
Zustand liegt der Bodenlagerzapfen 33 ganz am inneren Ende
des Zapfenverschiebeschlitzes 165. Wird nun der Verschluß
haken 27 geöffnet, wie in Fig. 14 dargestellt, so ist der
Bodenlagerzapfen 33 frei innerhalb des nun horizontal lie
genden Zapfenverschiebeschlitzes 165 beweglich, wodurch die
Seitenwand nach außen verschoben werden kann, so daß sie
nicht mehr an unterhalb des Ladebodens befindlichen Fahr
zeugteilen, wie z. B. Reifen, anstößt und dadurch senk
recht nach unten hängen kann. Die Rammleiste bildet dennoch
die äußerste Begrenzung des Aufbaus.
Damit der nach außen verschobene Bodenlagerzapfen 33 nicht
durch den Zapfenpendelschlitz 166 aus dem Zapfenverschiebe
schlitz 165 gleiten kann, weist die Rammleiste 40 noch eine
schwenkbare Verschlußklappe 167 auf, die beim ausklappenden
Verschwenken der Rammleiste in die Verbindungsöffnung zwi
schen Zapfenverschiebeschlitz 165 und Zapfenpendelschlitz 166
klappt und dadurch den Zapfenpendelschlitz 166 verschließt.
Wenn der Zapfenpendelschlitz, wie z. B. an Stückgutfahrzeu
gen möglich, nicht vorgesehen ist, ist auch die Verschluß
klappe 167 nicht erforderlich.
Zur Breitenverstellung der Rammleisten gemäß der Fig. 9 bis
14 waren jeweils besondere Handgriffe erforderlich. In den
Fig. 4 und 6 bis 8 ist dagegen eine Ausführungsform einer
Rammleiste 40 dargestellt, die verdrehfest mit der Verrie
gelungswelle 26 verbunden ist und die aufgrund dieser ver
drehfesten Verbindung schon ausgeklappt wird, wenn die Ver
riegelungswelle 26 zum Öffnen des Verschlußhakens 27, um
das nach außen Ziehen einer um 180° abgeklappten Seiten
wand 16 zu ermöglichen, verdreht wird. Die dargestellte
Ausführungsform einer Rammleiste 40 weist einen in etwa
viertelzylinderförmigen Querschnitt auf. Die Befestigung
erfolgt im Kantenbereich der beiden ebenen Begrenzungsflä
chen des Viertelzylinders und zwar so, daß die eine ebene
Fläche außerhalb und die andere unterhalb der Verriegelungs
welle 26 liegt. Durch diese Anbringungsart wird die Ramm
leiste 40, wie aus Fig. 4 ersichtlich, beim Verdrehen der
Verriegelungswelle um 90° nach außen geklappt. Diejenige
Fläche der Rammleiste, die in diesem ausgeklappten, brei
testen Zustand oben liegt, ist die runde Fläche des Vier
telkreiszylinders, die nach außen hin abfällt. Diese Form
und Anbringungsart der Rammleiste 40 gewährleistet, daß
beim Abschütten von feinem Schüttgut über die Versteifungs
leiste 140 das Schüttgut nach außen über die Rammleiste ab
geleitet wird und nicht zwischen Versteifungsleiste 140
und Verriegelungswelle 26 hindurchfallen kann.
In Fig. 15 ist eine auf eine Verriegelungswelle aufklemm
bare Rammleiste 40 im Schnitt dargestellt. Die Rammleiste
ist als stranggepreßte Profilschiene, vorzugsweise aus Alu
minium ausgebildet. Ihre wesentlichen Teile sind ein Wel
lenaufnahmeraum 168, eine Laderammfläche 169 und eine
Fahrtrammfläche 170 sowie Spannschraubenöffnungen 171, durch
die eine gestrichelte dargestellte Schraube gesteckt wird, um die
auf eine ebenfallsgestrichelt dargestellte Verriegelungswelle 26
aufgesteckte Rammleiste 40 auf der Verriegelungswelle fest
zuspannen. Die Laderammfläche 169 und die Fahrtrammfläche 170
sind als in etwa ebene Flächen ausgebildet. Dabei liegt die
Fahrtrammfläche dichter an der Achse des Wellenaufnahme
raums, um die die Rammleiste geschwenkt wird, als die Lade
rammfläche 169. Laderammfläche 169 und Fahrtrammfläche 170
sind so in bezug auf die Schwenkachse 172 angeordnet, daß
die Mittennormalen der Flächen in etwa durch die Schwenk
achse gehen. Dies gewährleistet, daß auf die Rammflächen 169
oder 170 auftretende Kräfte ohne Drehmoment, sondern mit
reinen Druckkräften auf die Verriegelungswelle wirken.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 15 stehen die
Laderammfläche 169 und die Fahrtrammfläche 170 senkrecht
zueinander. In Fahrtstellung bildet die näher an der Schwenk
achse 172 liegende Fahrtrammfläche 170 die äußerste Begren
zung des Lastfahrzeugaufbaus. Beim Entladen wird die Ramm
leiste 40 so um 90° geschwenkt, daß nun die weiter von der
Schwenkachse 172 entfernte Laderammfläche 169 die äußerste
Begrenzung des Lastfahrzeugaufbaus bildet. Die Laderamm
fläche muß dabei soweit von der Schwenkachse 172 entfernt
sein, daß auch bei einem Aufbau mit nach außen vom Lade
boden wegziehbaren, abgeklappten Seitenwänden noch gewähr
leistet ist, daß sie die äußerste Begrenzung des Aufbaus
bildet. Wenn die Welle 26 zum Ausschwenken der Rammleiste 40
und/oder auch zum nach außen Bewegen des Bodenlagerzapfens um
einen anderen Ausschwenkwinkel als 90° geschwenkt wird, soll
ten die Laderaumfläche 169 und die Fahrtraumfläche 170 vor
teilhafterweise unter dem Ausschwenkwinkel zueinander stehen,
damit sie jeweils die äußerste vertikale Aufbaubegrenzung
bilden können.
Die in Fig. 15 im Schnitt dargestellte Rammleiste
ist so ausgebildet, daß die Umrandung des Wellenaufnahme
raumes 168 eine Verriegelungswelle nicht ganz umrandet. Der
Wellenaufnahmeraum 168 ist vielmehr durch einen Wellen
einsteckschlitz 173 nach außen geöffnet, durch den die
Verriegelungswelle beim Aufstecken der Rammleiste 40 tritt.
Zum Aufstecken ist es erforderlich, daß sich der Wellen
einsteckschlitz 173 etwas öffnen kann. Dies ist dadurch ge
währleistet, daß die Rammleiste 40 im Schnitt gesehen nicht
völlig geschlossen ist, sondern daß sie längs eines Teilungs
schlitzes 174 am Wellenaufnahmeraum 168 geöffnet ist. In
den Verbindungsstegen, die die Umrandung des Wellenaufnahme
raumes 168 mit der Laderaumfläche verbinden, sind die Spann
schraubenöffnungen 171 angebracht. Beim Zusammenziehen der
beiden Verbindungsstege durch eine Spannschraube werden die
Umrandungen des Wellenaufnahmeraums an die in den Wellen
aufnahmeraum 168 gesteckte Verriegelungswelle gepreßt. Der
jenige Verbindungssteg, der im ausgeklappten Zustand oben
liegt, ist wiederum schräg nach außen abfallend ausgebildet,
damit abgeschüttetes Ladegut sicher nach außen und nicht in
einen etwaigen Spalt zwischen Ladebodenaußenkante und Ramm
leiste fällt.
Eine auf eine Verriegelungswelle aufsteckbare und auf die
ser festspannbare Rammleiste 40, wie die gemäß Fig. 15, hat
den Vorteil, daß sie einfach montiert werden kann und dies
auch an bereits vorhandenen Lastfahrzeugaufbauten, die über
eine Verriegelungswelle verfügen. Besonders vorteilhaft ist
die Verwendung einer durch die Bewegung einer Verriegelungs
welle ausschwenkbaren Rammleiste dann, wenn ein Verriege
lungshaken der eingangs angegebenen Art verwendet wird, auf
den nach einem Verdrehen der Verriegelungswelle eine um
180° abgeklappte Seitenwand nach außen vom Ladeboden weg
gezogen werden kann. Durch die gleichzeitig mit den aus
geklappten Verschlußhaken ausgeklappte Rammleiste ist auto
matisch, ohne zusätzliche Handgriffe, gewährleistet, daß
die Rammleiste immer die äußerste Begrenzung des Lastfahr
zeugaufbaus bildet.