DE3049367A1

DE3049367A1 - Verteiler-einspritzpumpe zur kraftstoffversorgung eines verbrennungsmotors

Info

Publication number: DE3049367A1
Application number: DE19803049367
Authority: DE
Inventors: Manuel Barcelona Roca-Nierga
Original assignee: Spica SpA
Current assignee: Spica SpA
Priority date: 1980-12-29
Filing date: 1980-12-29
Publication date: 1982-07-29
Also published as: IT8125227A0; FR2497288B1; GB2091348A; FR2497288A1; IT1139825B; GB2091348B; US4461259A

Description

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Anmelder: SPICA S.p.A.

LIVORNO, Italien

"Verteiler- Einspritzpumpe zur Kraftstoffversorgung eines Verbrennungsmotors"

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe derjenigen Art, bei der der Pumpenkolben eine hin- und hergehende Pumpbewegung und gleichzeitig eine Drehbewegung um seine Achse zwecks Erfuellung seiner Verteilerfunktion ausfuohrt.

Diese letztere Funktion wird seitens einer oder

mehrerer am Kolbonumfang angebrachter Nuten erfucllt, die mit Ansaugoeffnuncen und Foorderooffnungon zu den verschiedenen Einspritzduosen eines jeden Zylinders des Motors in Ausrichtung gelangen, um diese Oeffnungen in zweckmaessiger Phasenuebereinstimmung mit der Axialbewegung des Kolbens mit dem Pumpenraum in Verbindung zu setzen.

Der Pumpenraum wird ferner mit einer Leitung in Verbindung gesetzt, die sich in Kolbenlaengsrichtung erstreckt und die radial in einen Abschnitt der Kolbenstange des Kolbens muendet, der in einem beweglichen Ring verschiebbar ist, welcher das obere Ende der genannten Leitung in einer Lage des Kolbenhubs freigibt, die durch Einstellung der Lage des Ringes veraendert werden kann· Auf diese Weise wird der Druckraum mit dem Auslass verbunden, nachdem der Kolben einen festlegbaren Pumphub ausgefuohrt hat, der die EinheiteToerderung der Pumpe bestimmt»

Das Ende der Kolbenstange, auf welches die bekannten Mittel einwirken, um ihr die Hin- und -Herbewegung und die Drehbewegung zu erteilen, befindet sich in einem Raum, in auch die genannte, seitens des in seiner Lage einstellbaren Ringes freigegebene Oeffnung ausmuendet.

Gemaess. dem herkoemmlichen Aufbau der Einspritzpumpen wird dieser Raum im allgemeinen durch eine Abzweigung von der Foerderseite der Speisepumpe gespeist, das he.isst in ihm herrscht der gleiche Druck wie an der

Alisaugseite der Einspritzpumpe.

Durch die Erfindung wird das Problem in Angriff genommen, die rasche Unterbrochung dos Focrderflusses der Einspritzpumpe zu gestatten, wenn ein ploetzliches Stillsetzen des von ihr gespeisten Motors gewuenscht wird«

Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung die Verwirklichung einer Einspritzpumpe vor, deren Verteiler-Kolben sich in einem Pumpenraum hin- und herbewegt und dreht, wobei die Kolbenstange dos Kolbens in einen unteren Raum hineinreicht und mit radialen Auslaessen versehen ist, die mit einem Ringelement zusammenwirken, das durch seine axiale Einstellung die Lage des Kolbens bestimmt, in der die genannten Auslaesse freigegeben werden, wobei ferner eine Speisepumpe vorgesehen ist, die foerderseitig die Ansaugseite der Einspritzpumpe ueber ein Absperr- Elektroventil speist und ueber ein Druckbegrenzungsventil mit dem Ablass verbunden ist. Die erfindungsgemaesse Einspritzpumpe ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass der genannte untere Raum mit der Foerderleitung der Speisepumpe verbunden ist und dass Mittel zur Kontrolle des Kraftstoffzu- und Abflusses in bzw. aus diesem Raum vorgesehen sindj um in ihm einen Druck aufrechtzuerhalten, der niedriger als der Druck im Speisekreis der Einspritzpumpe ist.

Die aufbau- und wirkungsmae s sigen Merkmale der Erfindung und ihre Vorteile dem Stand der Technik gegenueber ergeben sich noch besser aus der folgenden bei-

spielhaften Beschreibung unter Bezugnahme nuf die Zeichnung, deren einzige Figur im Schnitt eine Einspritzpumpe zeigt, die gemaess einer der erfindungsgonuiess vorgesehenen Loesungen verwirklicht ist. Unter Bezugnahme auf die Zeichnung weist das in elementarer schematischer Form dargestellte Gehaeuse 1 einer Einspritzpumpe einen hydraulisehen Kopf auf, der aus einer zylindrischen Huelse 2, einem Kolben 3 und einem Einstellring k besteht. In der Huelse sind yerschiedene Zuflussleitungen 5 vorhanden, die einen ringfoermigen Speiseraum 6, der (wie dargestellt) im Pumpenkoerper oder aber am Umfang der Huelse selbst ausgenommen sein kann, mit der inneren zylindrischen Bohrung des Pumpenelementes verbinden.

Im Endabschnitt des Kolbens 3» iⁿ der Naehe des Druckraumes 7» sind an seiner Zylinderflaeche eine oder mehrere Speisenuten 8 ausgenommen, die die Zuflussbohrungen 5 waehrend der Ansaugphase des Kolbens mit dem Druckraum verbinden und dessen Fuellung gestatten.

Mittels bekannter, nicht dargestellter Mechanismen wird dem Kolben 3 eine Hin- und Herbewegung sowie eine Drehbewegung erteilt, um in Phasenuebereinstimmung mit der Freigabe bzw. Nichtfreigabe der Zuflussleitungen 5 und der Foerderleitungen 9» welche den hydraulischen Kopf mit den Einspritzleitungen 10 verbinden, die Ansaugung, das Pumpen und die Verteilung des Kraftstoffes zu bewirken.

Der Foerderbeginn findet statt, wenn waehrend des

Druckhubes dos Kolbens 3 dessen Drehbewegung die Unterbrochung der Vorbindung zwischen der bzw, den Nueten 8 und den Bohrungen 5 bewirkt. Der im Druckraum 7 verdichtete Kraftstoff wird mittels der mittleren Bohrung 11 im Kolben 3, dor Querbohrung 12 und der Verteilernut 13 auf die verschiedenen Foorderleitungen 9 verteilt. Zwischen den Foerderleitungen 9 und den, den verschiedenen Zylindern des Motors zugeordneten Einspritzleitungen 10 befindet sich ein Kontrollventil lh, Das Ende der Poerderung findet hingegen statt, wenn waehrond des Druckhubes des Kolbens 3 die obere Kante der Querbohrung I5, die mit der mittleren Bohrung 11 in Verbindung steht, seitens der zusammenwirkenden Wand 16 des Einstellringes freigegeben wird und somit der Rueck— fluss des ueberschuessigen Kraftstoffes in den Abflussraum 17 gestattet wird. Die axiale Lage des Ringes k_t die mittels einer bekannten Einstollvorrichtung festlegbar ist., bestimmt somit die Menge dos seitens der entsprechenden (nicht dargestellten) Einspritzduesen in die verschiedenen Zylinder des Verbrennungsmotors eingespritzten Kraftstoffes,

Eine Speisepumpe 18 sorgt fuer die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe, wobei sie den Kraftstoff einem Behaelter 18 entnimmt. Der Speisedruck wird durch die Eichung eines Rueckflussventils bestimmt.

Zwischen der Speiseleitung 21 und dem Raum 6 befindet sich ein, im Pumpenkoorper untergebrachtes Elektro— ventil 22, dass don Krafts toff zufluss zum hydraulischen

Kopf uiitorbricht, venn dor Verbrennungsmotor stillgesetzt werden soll·

Nachdem dieses Elektrovontil normalerweise geschlossen ist, wird der Kraftstoffzufluss zum Raum 6 nur dann gestattet, wenn die Eilen der Spule des Elektroveiitils unter elektrischer Spannung stellen. Aus diesem Grund ist das Elektroventil 22 gcwoehnlich mit dem Schaltor der Schalttafel dos Fahrzeuges verbunden.

Um nach Betaetigung des elektrischen Ausschalters das Entleeren des Speiseraumes 6 und der mit ihm verbundenen Leitungen zu beschleunigen und die Verzoegerungszeiten des tatsaechlichen Stillsetzens des Motors auf ein Minimum herabzusetzen, wird der Druck im Ablassraum 17 mittels der gedrosselten Zuflussleitung 2J und des Abflussventils 2k auf einen Wert gehalten, der beachtlich niedriger als jener des Speisedruckes ist.

Der Ausgleich zwischen dem Restdruck in den flussabwaerts des Elektroventils liegenden Speiseleitungen und dem Druck im Ablassraum erfolgt in demjenigen Hubbereich des Kolbens 3» in dem die obere Kante der Querbohrung 15 seitens der mit dieser zusammenwirkenden Wand 16 des Einstellringes 4 freigegeben wird.

Der im Ablassraum I7 enthaltene Kraftstoff dient auch zur Schmierung der in diesem Raum untergebrachten (nicht dargestellten) mechanischen Teile.

Auf diese Weise wird der Zweck der Erfindung erfuellt, im Augenblick des Schliessens des Elektroventils 22 die rasche Entleerung der zwischen demselben und dem

Drucltrauni 7 liegenden Spoiseloitungon zu gestatten, um die Zeit zwischen der Betaetigung dos elektrischen Ausschalters des Motors und dessen tatsaechlichen Stillstand moeglichst herabzusetzen.

Zu diesem Zweck sieht die erfindungsgeraaesse Pumpe diß Verwendung von geeigneten Mitteln (Ventile, Drosselungen und dergleichen) vor, um im Ablassraum I7 einen anderen und merklich niedrigeren Druck als jenen aufrechtzuerhalten, der im Speisekrois des hydraulischen Kopfes herrscht.

Es ist ferner zu bemerken, dass die Einspritzpumpe zufolge der erfindungsgemaessen Ausbildung ¥irkungszonen mit drei verschiedenen Fluessigkeitsdruecken aufweist:

1) hoher Druck (Einspritzdruck)

2) mittlerer Druck (Speisedruck)

3) niedriger Druck (Ablassdruck und Schmierdruck der mechanischen Teile).

Die Einlcolben- Verteilerpumpen bekannter Art besit— zen im Wirkungs ab schnitt nur zwei Werte des Fluessigkeitsdruckes, wobei der Ablassdruck gleich dem Sfeisedruck ist. Bei diesen Pumpen fehlt somit die gemaess der Erfindung durch den Niederdruck-Ablassraum ausge— uebte Funktion.

Claims

Anmelder: SPICA S,p.A.

LIVORNO₁ Italien

"Verteiler- Einspritzpumpe zur Kraftstoffversorgung eines Verbrennungsmotors"

PATENTANSPRUECHE

Einspritzpumpe zur Kraftstoffversorgung eines Verbrennungsmotors, bei der sich ein Verteiler- Kolben in einem Pumpenraum hin- und herbewegt und dreht und seine Kolbenstange in einen unteren Raum hineinreicht und mit radialen Auslaessen versehen ist, die mit einem Ringelement zusammenwirken, das durch axiale Einstellung

die Lage dos Kolbens bestimmt, in der die genannten Auslaosse freigegeben werden, mit einer Speisepumpe, die foerderseitig die Ansaugseite der Einspritzpumpe uobor ein Absperr- Elektroventil speist und ueber ein Druckbegrenzungsventil mit dem Ablass verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Raum mit der Foerderseite der Speisepumpe verbunden ist und dass Mittel zur Kontrolle des Kraftstoffzu- und Abflussesin bzw. aus diesem Raum vorgesehen sind, um in ihm einen Druck aufrechtzuerhalten, der niedriger als der Druck im Speisekreis der Einspritzpumpe ist.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Kontrolle des Kraftstoffzu- und Abflusses in bzw. aus dem unteren Raum aus einer oder mehreren Drosselstellen in mindestens einer der Kraftstoffzufluss- und Abflussleitungen zu bzw. von dem Raum bestehen.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass die Mittel zur Kontrolle des Kraftstoffzu- und Abflusses in bzw. aus dem unteren Raum aus einem oder mehreren Druckbegrenzungsventilen in mindestens einer der Kraftstoffzufluss- und Abfluss leitungen zu bzw. von dem Raum bestehen.

k. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Kontrolle des Kraftstoffzu- und Abflusses in bzw. aus dem unteren Raum aus einer oder mehreren Drosselstellen und aus einem oder mehreren Druckbegrenzungsventilen in mindestens einer der Kraft-

stoff zufluss- und Abf lusslei tun^on zu bzw, von dom Raum bestehen.

OHQWAL INSPECTED