DE3049112C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C43/00—Assembling bearings
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/30—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for axial load mainly
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbau einer Axialwälz
lager-Baueinheit, bestehend aus einem Wälzkörper enthaltenden Käfig und
einer Laufscheibe, die an einer peripheren Kante mit einem sich axial
erstreckenden Kragen versehen ist, der den Käfig an dessen Außenumfang
oder in seiner Bohrung axial übergreift und der Haltevorsprünge aufweist,
die aus mehreren über den Umfang verteilten Stegen gebildet sind, welche
in Umfangsrichtung des Kragens an dessen freiem Ende verlaufen, axial
durch vor dem Härten der Laufscheibe angebrachte Ausstanzungen
begrenzt und so radial zum Käfig hin verformt sind, daß sie diesen stirn
seitig übergreifen. Gemäß einer Alternative betrifft die Erfindung
weiterhin ein Verfahren zum Zusammenbau einer Axialwälzlager-Bauein
heit, die gegenüber der vorher erwähnten zusätzlich eine zweite Lauf
scheibe aufweist. Schließlich betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Durchführung dieser Verfahren.
Bei einer bekannten derartigen Axialwälzlager-Baueinheit
hat man an dem Kragen die in Umfangsrichtung verlaufen
den Stege vor dem Härten dieser Laufscheibe derart
schräg radial nach innen verformt, daß sich widerhaken
artige Vorsprünge ergeben. Beim nachfolgenden Härten
dieser Laufscheibe erreichten diese verformten Stege
eine solche Starrheit, daß sie sich nur noch in engen
Grenzen elastisch verformen ließen. Wollte man nun den
Käfig oder auch eine zweite Laufscheibe hinter diese
widerhakenartigen Vorsprünge einschnappen, so war dies
nur dann möglich, wenn diese Vorsprünge die zugehörige
Kante des Käfigs oder der zweiten Laufscheibe nur um
einen äußerst geringen Betrag überdeckten. Dadurch war
jedoch eine sichere Halterung der zu sichernden Bau
teile nicht gewährleistet (DE-OS 22 64 117).
Die Richtung der Entwicklung zur Behebung dieses Mangels lief, trotzdem
es bei Radial-Wälzlagern seit langer Zeit bekannt war, den Bord eines
Laufringes nach dem Einsetzen der Wälzkörper durch induktive Erwär
mung zu enthärten und zu einer Halterung umzuformen (DE-V 2 671
XII), darauf hinaus, durch eine geeignete Geometrie des Kragens bzw. der
Vorsprünge den Federweg der Vorsprünge zu vergrößern, beispielsweise
durch neben den Vorsprüngen im Kragen angebrachte Ausnehmungen
(US-PS 39 37 541).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen,
Haltevorsprünge mit einer ausreichend großen Überdeckung
zu schaffen und damit eine einwandfreie Halterung der
zu sichernden Bauteile zu gewährleisten.
Bei einer Axialwälzlager-Baueinheit, die aus einem Käfig
und einer Laufscheibe besteht, wird dies gemäß der Er
findung dadurch erreicht, daß zunächst vor dem Härten
der Laufscheibe die die Stege begrenzenden Ausstanzungen
angebracht werden. Nach dem Härten dieser Laufscheibe
wird der Käfig in die Laufscheibe eingelegt und an
schließend werden durch örtlich begrenzte radiale Druck
anwendungen und gleichzeitige Erwärmung im Bereich der
Stege, diese radial zum Käfig hin verformt. Bei der
Alternativausführung, bei welcher die Baueinheit aus
einem Käfig und zwei Laufscheiben besteht, erfolgt die
Verformung der Stege sinngemäß radial zur anderen Lauf
scheibe hin.
Im Gegensatz zu der aus der DE-OS 22 64 117 bekannten
Ausführung ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich, die Stege soweit radial zu verformen, daß sich
eine Überdeckung des Käfigs oder der zweiten Laufscheibe
ergibt, die eine sichere Halterung gewährleistet.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Erwärmung
im Bereich der Stege durch elektrische Widerstandser
wärmung erfolgt.
Eine zur Durchführung der beschriebenen Verfahren bestimmte Vorrichtung
besteht gemäß der Erfindung aus einer Grundplatte, an der eine Aufnahme
für die Axialwälzlager-Baueinheit vorgesehen ist, und mehreren radial ver
schiebbar an der Grundplatte angeordneten Preßstempel, die im Bereich
der Stege an dem axialen Kragen der einen Laufscheibe angreifen, sowie
einer zur Grundplatte hin bewegliche Stempelplatte, die mit einem
umlaufenden Rand hinter den axialen Kragen der einen Laufscheibe greift
und im Bereich der Stege Aussparungen aufweist, in die die Stege bei ihrer
Verformung eintreten können, wobei die Stempelplatte einerseits und die
Grundplatte oder die an ihr angeordneten Stempel andererseits mit
Anschlüssen für die Zuführung des für eine Widerstandserwärmung not
wendigen elektrischen Stromes versehen sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Axial
lager-Baueinheit, bestehend aus einem Käfig
und zwei Laufscheiben,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine aus einem
Käfig und einer Laufscheibe bestehenden Bau
einheit,
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Variante
ebenfalls im Teil-Längsschnitt und
Fig. 5 eine Vorrichtung zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die Axialwälzlager-Bauein
heit aus der einen Laufscheibe 1 und der anderen Lauf
scheibe 2, die zwischen sich den Käfig 3, der die Wälz
körper 4 enthält, aufnehmen. An die äußere periphere
Kante 5 der einen Laufscheibe 1 schließt sich der sich
axial erstreckende Kragen 6 an, der an mehreren Umfangs
stellen (von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt
ist) Ausstanzungen 7 aufweist, welche die in Umfangs
richtung verlaufenden Stege 8 begrenzen.
Die andere Laufscheibe 2 ist an ihrem Außenumfang mit
einem sich in die Gegenrichtung erstreckenden Kragen 9
versehen, welcher in dem umlaufenden Vorsprung 10 endet.
Die Stege 8 sind durch plastische Verformung soweit
bogenförmig radial nach innen verformt, daß sie den
Vorsprung 10 radial übergreifen und damit einen sicheren
Zusammenhalt der Einzelelemente der Baueinheit gewähr
leisten.
Nach Fig. 3 besteht die Baueinheit nur aus einer Lauf
scheibe 11 und einem Käfig 12 mit den darin enthaltenen
Wälzkörper 4. Der an die Laufscheibe 11 angeformte
axiale Kragen 13 weist wiederum an einzelnen Umfangs
stellen Stege 14 auf, die ebenso wie beim vorher be
schriebenen Beispiel durch plastische Verformung so
weit nach innen durchgebogen sind, daß sie den äußeren
Bord des Käfigs 12 radial übergreifen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung sind wiederum
zwei Laufscheiben und ein Wälzkörper enthaltender Käfig
zu einer Baueinheit zusammengefügt. Dabei weist die eine
Laufscheibe 15 an ihrer inneren peripheren Kante 16
einen sich axial erstreckenden Kragen 17 auf, an welchem
durch Ausstanzungen 18 in Umfangsrichtung verlaufende
Stege 19 gebildet sind. Die andere Laufscheibe 20 be
sitzt an ihrem inneren peripheren Umfang in äquivalen
ter Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 einen ent
gegengesetzt gerichteten Kragen 21, der in einem um
laufenden Vorsprung 22 endet, welcher von den durch
plastische Verformung radial nach außen durchgebogenen
Stegen übergriffen wird. Zusätzlich weist die andere
Laufscheibe 20 an ihrer radial äußeren Peripherie einen
weiteren axial gerichteten Kragen 23 auf, welcher die
Außenkante 24 der einen Laufscheibe 15 mit so geringem
Spiel umgibt, daß sich dort eine Spaltdichtung bildet.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung besteht aus der
Grundplatte 25, welche die elektrisch isolierende, z. B.
aus keramischem Werkstoff bestehende Aufnahme 26 für
die Axialwälzlager-Baueinheit aufweist. An mehreren
Umfangsstellen sind auf der Grundplatte 25 radial ver
schiebbare Schieber 27 angeordnet, welche in mit der
Grundplatte 25 verbundenen Schieberführungen 28 ge
führt sind. In einer jedem Schieber 27 zugeordneten
Bohrung 29 der Grundplatte 25 ist je eine Schrauben
druckfeder 30 vorgesehen, welche den Schieber 27 zu
rückzieht. Die Betätigung des Schiebers 27 erfolgt
durch die Kolbenstange 31 eines nicht dargestellten
Hydraulikzylinders.
Weiterhin ist eine Stempelplatte 32 vorgesehen, welche
mit einer Kolbenstange 33 eines Hydraulikzylinders ver
bunden ist und in Richtung der eingezeichneten Pfeile
hin und her bewegt werden kann. In der dargestellten
Position sitzt die Stempelplatte 32 auf der Stirnfläche
des axialen Kragens 6 der einen Laufscheibe auf und
greift mit ihrem umlaufenden Rand 34 hinter den Kragen
6. Im Bereich der in Umfangsrichtung verlaufenden Stege
an dem Kragen 6 weist die Stempelplatte 32 axiale Aus
sparungen 35 auf, in welche die Stege 8 bei ihrer Ver
formung eintreten können.
Der Stempel 27 einerseits und die Stempelplatte 32
andererseits sind über Stromzuleitungen 36 bzw. 37 mit
einem Transformator 38 verbunden und führen auf diese
Weise den für die Widerstandserwärmung erforderlichen
elektrischen Strom zu.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zunächst die Laufscheibe 1, welche den axialen Kragen 6
aufweist, und welche nach dem Anbringen der Ausstan
zungen 7 gehärtet wurde, in die Aufnahme 26 eingelegt.
Anschließend wird der Käfig 3 und die andere Laufscheibe
2 aufgelegt und die Stempelplatte 32 nach unten gefahren,
bis sie sich auf der Stirnfläche des Kragens 6 abstützt.
Nunmehr werden durch Betätigung der nicht dargestellten
Hydraulikzylinder die Kolbenstangen 31 vorbewegt, wo
durch die Schieber 27 unter Überwindung der Kraft der
Feder 30 in Richtung auf die Axiallager-Baueinheit be
wegt. Die Schieber treffen dabei auf die Stege 8. Beim
Auftreffen der Schieber wird der Stromkreis geschlossen,
wodurch im Bereich der Stege eine exakt steuerbare Er
wärmung eintritt. Durch weiteres Vorwärtsbewegen der
Schieber 27 werden die Stege 8 radial nach innen ver
formt, wobei der Grad der Verformung durch einen nicht
dargestellten Anschlag für den Schieber 27 oder auch
durch sonstige an sich bekannte Maßnahmen gesteuert
werden kann.
Im Anschluß an diese Verformung werden die Kolbenstangen
31 zurückgefahren, wodurch sich die Schieber 27 unter
Einwirkung der Federn 30 in ihre Ausgangslage zurück
bewegen. Anschließend wird mittels der Kolbenstange 33
die Stempelplatte 32 angehoben, so daß die nunmehr fer
tiggestellte Axialwälzlager-Baueinheit aus der Vor
richtung entnommen werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Zusammenbau einer Axialwälzlager-Baueinheit, be
stehend aus einem Wälzkörper enthaltenden Käfig und einer Laufscheibe,
die an einer peripheren Kante mit einem sich axial erstreckenden Kragen
versehen ist, der den Käfig an dessen Außenumfang oder in seiner Bohrung
axial übergreift, und der Haltevorsprünge aufweist, die aus mehreren über
den Umfang verteilten Stegen gebildet sind, welche in Umfangsrichtung
des Kragens an dessen freiem Ende verlaufen, axial durch vor dem Härten
der Laufscheibe angebrachte Aussparungen begrenzt und so radial zum
Käfig hin verformt sind, daß sie diesen stirnseitig übergreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) nach dem Härten der Käfig (12) in die Laufscheibe (11) eingelegt wird und
- b) durch örtlich begrenzte radiale Druckanwendung und gleichzeitige Erwärmung im Bereich der Stege (14) diese radial zum Käfig (12) hin verformt werden.
2. Verfahren zum Zusammenbau einer Axialwälzlager-Baueinheit,
bestehend aus einem Wälzkörper enthaltenden Käfig und zwei
Laufscheiben, von denen die eine an einer peripheren Kante mit einem
sich axial erstreckenden Kragen versehen ist, der die andere Laufscheibe
an deren Außenumfang oder in ihrer Bohrung axial wenigstens teilweise
übergreift, und der Haltevorsprünge aufweist, die aus mehreren über den
Umfang verteilten Stegen gebildet sind, welche in Umfangsrichtung des
Kragens an dessen freiem Ende verlaufen, axial durch vor dem Härten der
ersten Laufscheibe angebrachte Ausstanzungen begrenzt und so radial zur
anderen Laufscheibe hin verformt sind, daß sie diese stirnseitig über
greifen, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) nach dem Härten dieser Laufscheibe (1, 15) der Käfig (3) und die zweite Laufscheibe (2, 20) in die erste Laufscheibe (1, 15) eingelegt werden und
- b) durch örtlich begrenzte radiale Druckanwendung und gleichzeitige Erwärmung im Bereich der Stege (8, 19) diese radial zur zweiten Lauf scheibe (2, 20) hin verformt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erwärmung im Bereich der Stege (8, 14, 19) durch elektrische Widerstands
erwärmung erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2
oder 3, bestehend aus einer Grundplatte (25), einer darauf angebrachten
Aufnahme (26) für die Axialwälzlager-Baueinheit und an der Grundplatte
(25) radial verschiebbar angeordneten Preßstempeln (27), die im Bereich
der Stege (8, 14, 19) an den axialen Kragen (6, 13, 17) der einen Lauf
scheibe (1, 11, 15) angreifen, sowie einer zur Grundplatte (25) hin
beweglichen Stempelplatte (32), die mit einem umlaufenden Rand hinter
den axialen Kragen (6, 13, 17) der einen Laufscheibe (1, 11, 15) greift, und
welche im Bereich der Stege (8, 14, 19) Aussparungen (35) aufweist, in die
die Stege bei ihrer Verformung eintreten können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (26) für die Axialwälzlager-Baueinheit gegenüber der
Grundplatte (25) elektrisch isoliert ist und daß die Stempelplatte (32)
einerseits und die Grundplatte (25) oder die an ihr angeordneten Preß
stempel (27) andererseits mit Anschlüssen (36, 37) für die Zuführung des
für eine Widerstandserwärmung notwendigen elektrischen Stromes versehen
sind.
Priority Applications (3)
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Legal Events
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Owner name: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER KG, 8522 HERZOGENAURACH, |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |