DE3048672A1

DE3048672A1 - Verfahren und vorrichtung zum verhindern der schwingung eines laufenden bandes

Info

Publication number: DE3048672A1
Application number: DE19803048672
Authority: DE
Inventors: Tomoaki Hitachi Ibaraki Kimura; Kazuyoshi Ichikawa Chiba Nishimura; Tadashi Nishino; Kenji Chiba Tabushi
Original assignee: Hitachi Ltd; Nisshin Steel Co Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd; Nippon Steel Nisshin Co Ltd
Priority date: 1979-12-26
Filing date: 1980-12-23
Publication date: 1981-10-29
Also published as: AU6585980A; AU542225B2; GB2066786B; DE3048672C2; FR2473025A1; BR8008487A; GB2066786A; FR2473025B1

Description

1. HITACHI, LTD., Tokyo

2. NISSHIN STEEL CO., LTD., Tokyo

Japan

Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern der Schwingung eines laufenden Bandes

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern der Schwingung eines magnetischen Bandmaterials, das kontinuierlich behandelt wird, während das Band in verschiedenen Fertigungsstraßen, wie z. B. kontinuierlichen Galvanisieranlagen, Glüheinrichtungen, Beizanlagen und Prüfstraßen, läuft.

In diesen Fertigungsstraßen müssen gewöhnlich verschiedene Behandlungen und Prüfungen des Bandes durchgeführt werden, während das Band mit einer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit durchläuft. Beispielsweise wird die Dickensteuerung des auf ein Band in einer kontinuierlichen Galvanisieranlage aufzubringenden Materials durchgeführt, während das Band mit einer Geschwindigkeit von 2OO m/min oder mehr durchläuft. Auch sind Riß- bzw. Blasen- oder Dickenerfassungen eines Bandmaterials am laufenden Band durchzuführen.

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üblicherweise werden diese laufenden Bänder in einem bestimmten Abstand von einem Paar von Rollen oder Quetschrollen unter Aufbringung einer Spannung auf das Band in der Bandlaufrichtung abgestützt. Im Band zwischen den benachbarten Rollen treten verschiedene Arten von Problemen, wie z. B. eine Schwingung in einer Richtung der Banddicke und der Bandbreite und auch eine Verformung der Bandoberflächen in eine konvexe oder konkave Form auf. Diese Probleme werden ernstlich, wenn die Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes wächst, und verursachen Verschlechterungen der Bandqualität aufgrund eines Mangels an Genauigkeit in der Behandlung und der Erfassungsfehler bei den Riß- oder Blasenprüfungen oder Dickenerfassungen des Bandes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern der Schwingung oder Deformation eines Bandes zu entwickeln, die im Band auftreten, wenn das Band läuft.

Der Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, daß die Schwingung oder Deformation eines laufenden Bandes durch Anlegen eines Magnetfeldes in der Richtung der Bandbreite verringert werden kannjGegenstand der Erfindung, womit die genannte Aufgabe gelöst wird, ist daher zunächst ein Verfahren zum Verhindern der Schwingung eines aus magnetischem Material gebildeten Bandes, das kontinuierlich längs einer bestimmten Bahn läuft, mit dem Kennzeichen, daß man ein Magnetfeld an das Band in einer Bandbreitenrichtung anlegt und dadurch auf das Band in einer Bandbreitenrichtung ohne Berührung eine Spannung einwirken läßt.

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Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den ünteransprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet. +++) (Seite 8a)

Das Magnetfeld wirkt in der Weise, daß die Seitenkante des Bandes in der Richtung des Magnetfeldes angezogen wird und dadurch eine Spannung im Band in der Richtung der Bandbreite hervorgerufen wird, so daß sich die Amplitude der Bandschwingung verringert und auch eine Bandkrümmung in der Bandbreite beseitigt wird.

Als magnetische Einrichtung zum Erzeugen des Magnetfeldes sind alle Magnetfelderzeugungseinrichtungen, wie z. B. ein Dauermagnet, ein Linearmotor und eine Magnetspule, verwendbar. Auch kann die Erfindung auf jede Art von Band oder Blech,das aus magnetischem Material besteht, angewandt werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die magnetischen Einrichtungen zur Erzeugung des Magnetfeldes längs der Bahn eines laufenden Bandes in der Nähe der Bandseitenkante ohne gegenseitige Berührung angeordnet, so daß die Bandseitenkante zur Richtung des Magnetfeldes angezogen wird und eine Spannung auf das Band in der Richtung der Bandbreite einwirkt. Die Lage jeder magnetischen Einrichtung wird vorzugsweise so justiert, daß ein gewünschter Spalt zwischen der magnetischen Einrichtung und der Seitenkante aufrechterhalten wird.

Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die durch magnetische

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+++) Die Bandspannung in der Richtung der Bandbreite ist nicht gleichmäßig und klein, auch wenn Spannung in der Längsrichtung einwirkt, besonders wo die Bandform in den Seitenkanten wellig ist, was zu Schwingungen des Bandes führt. Das erfindungsgemäß auf das Band einwirkende Magnetfeld wirkt vorteilhaft auf diese Seitenkantenteile ein und verhindert eine Schwingung und Krümmung.

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Einrichtungen zum Verhindern der Schwingung des Bandes gekennzeichnet ist, die in der Nähe wenigstens einer Seitenkante des Bandes ohne Berührung mit dem Band angeordnet sind und dazu dienen, auf das Band in einer Bandbreitenrichtung durch Anlegen eines Magnetfeldes an das Band Spannung einwirken zu lassen.

Ausgestaltungen dieser Vorrichtung sind in den Ansprüchen 7 bis 14 gekennzeichnet.

Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäß insbesondere für das Verhindern der Bandschwingung in einer Anlage zum kontinuierlichen überziehen der Oberfläche eines magnetischen Bandes mit Metall anwendbar, so daß eine gleichmäßige Dicke des Überzugsmetalls vorteilhaft aufgrund der Unterdrückung der Bandschwingung erhalten wird.

Diese Anwendungsart und Ausgestaltungen davon sind in den Ansprüchen 15 bis 22 gekennzeichnet.

Durch die Verwendung der magnetischen Einrichtungen nach dem Herausziehen des Bandes aus einem Metallschmelzenbad wird die Verbiegung des Bandes vorteilhaft vermieden, was zu verbesserten Überzugsoberflächen des Bandes führt.

Die magnetischen Einrichtungen sind außerdem zum Verhindern der Bandschwingung oder -krümmung auch in anderen Fällen als in einer Anlage zum kontinuierlichen überziehen mit Metall, nämlich beispielsweise für kontinuierliche Bandprüfstraßen verwendbar.

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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer kontinuierlichen Galvanisieranlage mit den magnetischen Einrichtungen gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ein Schaltdiagramm nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt der magnetischen Einrichtungen in Fig. 1;

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung eines Versuchsergebnisses von Bandschwingungsamplituden mit denⁿohne die magnetischen Einrichtungen gemäß der Erfindung;

Fig. 6 (a) und (b) schematische Darstellungen der Versuchsergebnisse von Schwingungsamplituden mit den und ohne die magnetischen Einrichtungen gemäß der Erfindung;

Fig. 7 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehungen zwischen der Magnetkraft und dem Spalt zwischen dem Band und der magnetischen Einrichtung;

Fig. 8 eine schematische Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung; und

Fig. 9 einen schematischen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels einer magnetischen Einrichtung gemäß der Erfindung.

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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die magnetischen Einrichtungen, im folgenden auch Antxschwxngungsmagnet genannt, bei einer kontinuierlichen Galvanisieranlage mit Gasabstreifdüsen eingesetzt werden. Die Galvanisieranlage weist eine Bodenrolle 14, ein Paar von Umlenkrollen 16 und 18, eine obere Rolle 32 zum kontinuierlichen Fördern eines Stahlbandes 10 in ein und aus einem Zinkschmelzenbad 12, ein Paar von Gasabstreifdüsen 20 und 22 auf, die über der Oberfläche des Zinkschmelzenbades 12 angeordnet und zur Bewirkung eines Gasabstreifens am überzogenen Stahlband 10 eingerichtet sind. In dieser Galvanisieranlage wird die überzugsdicke auf der Oberfläche des Stahlbandes durch Blasen von Gasstrahlen aus den Abstreifdüsen 2O und 22 gesteuert, die über der Oberfläche des Bades 12 zu beiden Seiten des Bandes angeordnet sind, wenn dieses aus dem Zinkschmelzenbad 12 herausgezogen wird. Die Dicke wird gewöhnlich durch Variieren des Abstandes zwischen der vorderen Düse 20 und der hinteren Düse 22

des Drucks des Gasstrahls und der Banddurchlaufgeschwindigkeit justiert.

Die Abstreifdüsen 2O und 22 werden gleitbar von einem Träger 28 gehalten. Der Abstand zwischen dem Band 10 und den Abstreifdüsen 2O und 22 wird durch einen Steuermotor 30 justiert. Durch Betätigen des Steuermotors 30 lassen sich die Abstreifdüsen 20 und 22 parallel von der Vorder- und Hinteroberfläche des Bandes 10 weg oder zu diesen hin bewegen. Das Abstreifgas wird den Abstreifdüsen 20 und 22 aus Rohren 24 und 26 zugeführt.

Das Stahlband kann nach dem Herausziehen aus dem Zinkbad 12 nicht in direkt berührender Weise gehalten werden, bis

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das Uberzugsmetall abgekühlt und erstarrt ist, so daß die Lage der oberen Rolle 32 in Abhängigkeit von der Banddurchlaufgeschwindigkeit entsprechend hoch sein muß. Praktisch ist eine freie Spannweite von etwa 40 m Höhe erforderlich, wenn die Durchlaufgeschwindigkeit 200 m/min ist. Das Anwachsen der Länge der freien Spannweite und das Anwachsen der Banddurchlaufgeschwindigkeit wirken sich in einer Verstärkung der Schwingung und Deformation des Bandes 10 aus, so daß der Abstand zwischen den Abstreifdüsen 20 und 22 und den Bandoberflächen kontinuierlich gesteuert oder größer gehalten werden muß. Beispielsweise führt das Band 10 eine seitliche Schwingung einer Amplitude von 3 bis 10 mm bei einer Frequenz von 1 bis 7 Hz aus. Der dynamische Druck des Gasstrahls aus den Düsen 20 und 22 ändert sich durch die seitliche Schwingung des Bandes. Die Dicke des Überzugsmetalls auf dem Band 10 wird verringert, wenn sich der Abstand verringert, und erhöht, wenn der Abstand wächst, wodurch sich eine ungleichmäßige Dicke der Überzugsschichten ergibt.

Aus den obigen Gründen ergab sich ein wachsender Bedarf für eine Galvanisieranlage, die sich zur Erzeugung einer gleichmäßigen Uberzugsschicht bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit eignet. Obwohl vorgeschlagen wurde, die Dicke der Uberzugsschicht durch Erhöhen des Drucks des Abstreifgases zu verringern, läßt sich der Druck nur auf die Größenordnung von 0,6 bar erhöhen, weil der Geräuschpegel aufgrund des Gasdrucks wächst. Gemäß diesem Beispiel der Erfindung sind nun vier Antischwingungsmagneteinheiten 34, 36, 38 und 40 in enger Nähe der

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Seitenkanten des Bandes vorgesehen. Durch die Magnetkraft der Magneteinheit werden die Seitenkanten des schwingenden Bandes zu einem Bereich angezogen, wo die Magnetflußdichte höher ist, so daß die Schwingung des Bandes verhindert wird. Die Magneteinheiten 38 und 40 sind an einer Seitenplatte 42 befestigt, und die Magneteinheiten und 36 sind an einer anderen Seitenplatte befestigt, die sich jeweils nahe der zugehörigen Seitenkante des Bandes befinden.

Außerdem ist es, um das Stahlband in einem Bereich zu halten, wo das Stahlband stabil gehalten wird, erforderlich, einen konstanten geringen Spalt zwischen den Magneteinheiten und den Seitenkanten des Bandes aufrechtzuerhalten. Praktisch sind Verwindungen des Bandes oder Änderungen inper Bandbreite unvermeidbar. Aus dem obigen Grund sind die Seitenplatten 42 gleitbar von einem Träger 50 mit einer Schraubstange 44 gehalten, die mit einem Steuermotor 48 über einen Riemen 46 verbunden ist. Die Seitenplatte 42 kann parallel von der Seitenkante des Bandes weg oder zu dieser hin durch Antrieb des Steuermotors 48 bewegt werden, so daß ein gewünschter Spalt zwischen den Magneteinheiten 38, 40 und der zugehörigen Seitenkante des Bandes erhalten wird. Die Magneteinheiten 34 und 36 lassen sich ebenfalls in der Richtung der Bandbreite so bewegen, daß man einen gewünschten Spalt zwischen den Magneteinheiten 34, 36 und der zugehörigen Seitenkante des Bandes aufrechterhält.

Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden vier Magneteinheiten 34, 36, 38 und 40 zum Verhindern der Schwingung des Bandes verwendet, doch ist die Zahl der

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Magnete auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Beispielsweise können auch nur die oberen Magneteinheiten 34 und 38 verwendet werden. Auch kann, wenn es der Fall erlaubt, auch nur eine Magneteinheit, beispielsweise die Magneteinheit 34, verwendet werden. Außerdem ist die Lage der Magneteinheiten nicht auf die nach dem Ausführungsbeispiel beschränkt. Im Fall der Gasabstreifgalvanisieranlage ist die Verhinderung der Bandschwingung zwischen den Abstreifdüsen 20 und 22 zum Erhalten einer gleichmäßigen Dicke des überzugsmetails am wirksamsten. Aus dem vorstehenden Grund wird es bevorzugt, die Magneteinheit nahe der Seitenkante des Bandes zwischen den Abstreifdüsen 20 und 22 anzuordnen, wo die Magnetkraft der Magneteinheit am größten wird.

Im Rahmen der Erfindung werden die Ablenkrollen und 18 verwendet, um eine stabile Galvanisierung zu sichern, doch können diese Ablenkrollen die Bandschwingung aufgrund eines Paßfehlers in Lagerteilen oder einer Exzentrizität der Rollen durch die Hitzedeformation fördern. Daher sollten diese Ablenkrollen vorzugsweise eliminiert werden, um die Wirkung der Magneteinheit bzw. Magneteinheiten zu sichern.

Gemäß Fig. 2 sind die Magneteinheiten 34 und 38 in der Nähe der zugehörigen Seitenkanten des Bandes 10 angebracht. Die Magneteinheiten 34 und 38 sind jeweils mit einem Detektor 68 bzw. 66 zur Erfassung des Spaltes zwischen der Seitenkante des Bandes 10 und den Magneteinheiten versehen. Als Detektor können ein Photodetektor

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oder eine andere Art von Lagedetektoren verwendbar sein. Signale von den Detektoren 66 und 68 werden Komparatoren 6 und 64 zugeführt, wo ein in einem Voreinstellkreis 60 erzeugtes Voreinstellsignal eingeführt wird. Die Komparatoren 62 und 64 erzeugen Signale entsprechend den tatsächlich erfaßten Signalen und dem Voreinstellsignal. Die Ausgangssignale von den Komparatoren 6 2 und 64 werden jeweils durch einen Verstärker 70 bzw. 72 zu den Steuermotoren 48 bzw. 49 übertragen. Die Schraubstangen 44 und 45, die mit den Magneteinheiten 38 und 34 verbunden sind, werden mit den Ausgangswellen der Steuermotoren 48 bzw.49 gekuppelt, so daß sich die Magneteinheiten verschieben lassen, wenn die Schraubstangen von den Motoren betätigt werden.

Gemäß dieser Anordnung wird, wenn der tatsächliche Spalt zwischen der Magneteinheit und der Bandeeitenkante nicht gleich dem vorbestimmten gewünschten Wert ist, der Steuermotor entsprechend dem die Abweichung darstellenden Signal betätigt, so daß die Magneteinheit in die vorbestimmte gewünschte Lage eingestellt wird. In dieser Weise wird der Spalt zwischen der Magneteinheit und der Bandseitenkante justiert, so daß die auf die Bandseitenkante einwirkende Magnetkraft im wesentlichen konstant gehalten wi id.

Es sollen nun die Einzelheiten der Magneteinheiten anhand der Fig. 3 und 4 erläutert werden. Im Fall der Galvanisieranlage ordnet man die Magneteinheit vorzugsweise aus den obigen Gründen nahe der Abstreifdüse an, doch muß die Magneteinheit so unter erheblicher Hitze-

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-Μ-

strahlung von der Metallschmelze und dem heißen Abstreifgas angebracht werden. Insbesondere ist ein Dauermagnet thermolabil, und seine Magnetkraft kann durch die Hitze sehr leicht sinken. Um dieses Problem zu lösen, ist die Magneteinheit 34 mit einem zylindrischen abgedichteten Gehäuse 112 versehen, das eine Mehrzahl von Dauermagneten 102, 104, 106 und 108 enthält, wodurch Kühlflüssigkeit zirkuliert. Die Dauermagnete 102, 104, 106 und 108 sind an einer T-förmigen Trennwand 110 befestigt, die einen Kanal für die Kühlflüssigkeit im Abdichtgehäuse 112 begrenzt. Die Magnete sind in an der Oberfläche der Wand 110 gebildeten Ausnehmungen befestigt und ragen zur inneren Wand des Gehäuses vor. Am oberen Ende des Gehäuses sind Abdichtkappen und 116 mit einem Einlaßrohr 52 bzw. einem Auslaßrohr für die Kühlflüssigkeit befestigt. Dieses AbdichtgegehäusefL12 ist nahe der Seitenkante des Bandes 10 derart angeordnet, daß die Magnete 102, 104, 106 und 108 der Seitenkante des Bandes 10 zugewandt sind. Um die Wirkung der Magneteinheit 34 zu verbessern, verwendet man vorzugsweise nicht-magnetische Materialien, wie z. B. rostfreien Stahl, für das Abdichtgehäuse 112.

Es ist auch vorzuziehen, ein dünnes Material für.das Abdichtgehäuse 112 zu verwenden. Gemäß diesem Beispiel läßt sich die Verringerung der Magnetkraft durch die einwirkende Hitze beseitigen. Auch kann man so das Haften von Metallschmelzenspritzern an den Magneten oder dem Abdichtgehäuse 112 verhindern.

Vorzugsweise ordnet man bei diesem Ausführungsbeispiel die Magnete 102, 104, 106 und 108 an der Trennwand 110 der-

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art an, daß die Richtung des Magnetfeldes der einzelnen Magnete in der Reihenfolge SNS oder NSN ist, so daß sich das wirksamste Magnetfeld erhalten läßt. Auch verwendet man vorzugsweise ein nicht-magnetisches Gehäusematerial, um die Wirkung der Anti-Schwingungsmagnete zu verbessern.

Fig. 5 ist ein Diagramm zur Darstellung des Bandschwingungs-Ver .nderungseffekts, der durch den Anti-Schwingungsmagnet erhalten wird, wobei der Magnet nach dem Ablauf der zweiten Sekunde bis zum Ablauf der sechsten Sekunde von der Bandseitenkante weggezogen war, um keine Magnetkraft einwirken zu lassen. Wie das Diagramm klar zeigt, wird die Amplitude der Bandschwingung, wenn die Magnetkraft auf das Band einwirkt, auf höchstens 2 bis 3 mm gehalten, während die Amplitude etwa 10 mm beträgt, wenn der Magnet von der Bandseitenkante weggezogen ist. Der Schwingungsverhinderungseffekt ist noch augenfälliger aufgrund von Versuchen, bei denen eine kontinuierliche Galvanisierung mit der in Fig. 1 gezeigten Anlage mit einem Stahlband einer Dicke von 1,20 mm, einer Bandbreite von 1000 mm, bei

einer Durchlaufgeschwindigkeit von 123 m/min und einer

2
Zinkmenge von 300 g/m durchgeführt wird. Fig. 6 (a) und 6 (b) zeigen die Versuchsergebnisse ohne die bzw. mit den Anti-Schwingungsmagneten. Die Ergebnisse zeigen, daß, wenn der Magnet nicht verwendet wird, die maximale Amplitude der Bandschwingung von etwa 7 mm an der Seitenkante des Bandes auftritt und die minimale Amplitude der Bandschwingung von 4 mm in der Mitte der Bandbreite auftritt. Auch wird das Band verformt oder nach hinten gebogen, so daß der Querschnitt des Bandes

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•/19.

eine konkave oder konvexe Form annimmt, wenn kein Magnet verwendet wird. Der Betrag der gewöhnlich "Paddeln"

Ver
genannten piegung oder Deformation ist etwa 8 mm.

Wenn dagegen der Anti-Schwingungsmagnet nahe den Seitenkanten des Bandes angeordnet ist, wie in Fig. 6 (b) gezeigt ist, wird nicht nur die Schwingungsamplitude am Kantenteil kleiner (2,5 mm), sondern es verschwindet auch das "Paddeln".

Die Wirkung des Anti-Schwingungsmagnets wird augenfälliger aufgrund der folgenden Tabelle 1, gemäß der die Dicke des Uberzugsmetalls auf der Oberfläche der erhaltenen Bänder nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem Anti-Schwingungsmagnet und dem herkömmlichen Galvanisierverfahren ohne den Anti-Schwingungsmagnet gemessen sind. Das zu messende Band wurde nach dem Gasabstreifverfahren derart verarbeitet, daß ein Stahlband mit einer Dicke von 1,20 mm und einer Breite von 1000 mm bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 123 m/min

2 mit einer erwarteten ZinkÜberzugsmenge von 300 g/m überzogen wurde. Die Messung erfolgte nach dem sog. "3-Punkt-Verfahren" gemäß der JIS H 0401 "Prüfverfahren für galvanisiertes Band". 10 Probestücke wurden den erhaltenen Bändern in einem gleichen Abstand bezüglich der Richtung der Bandbreite entnommen, und das Gewicht des auf diejProbestücke aufgebrachten Zinks wurde nach dem sog. "Antimonchloridverfahren" gemessen.

Wie in der Tabelle 1 gezeigt ist, ist die Dicke des Überzugs nach dem herkömmlichen Verfahren nicht gleichmäßig. Insbesondere ist aufgrund der Deformation oder

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. ao·

Krümmung des Bandes ("Paddeln") die Dicke des Überzugs auf der Vorderseite des Bandes am Seitenteil geringer und im mittleren Teil größer, dagegen auf der Hinterseite des Bandes am Seitenteil größer und im mittleren Teil geringer.

Andererseits ist gemäß der Erfindung unter Verwendung des Anti-Schwingungsmagnets die Überzugsdicke im ganzen Bereich auf beiden Seiten des Bandes gleichmäßig, was beweist, daß der Anti-Schwingungsmagnet zum Vermeiden nicht nur der seitlichen Schwingung, sondern auch der Deformation oder Krümmung, wie z. B. "Paddeln", des Bandes wirksam ist.

Tabelle 1

Gewicht des Zinks (g/m²)

	Band	Prüfpunkte in	2	3	der	Richtung	6	der	Bandbreite	9	10	Durch schnitt
	seite	1	152	151	4	5	148	7	8	150	148	149/)
	vorn	150	154	152	150	146	152	150	154	151	15.-·.	1-0,-1
AG (mit	hinten	150	306	303	156	155	300	154	148	U)I	300	iO.2 ,1
Magnet)	gesamt	300	147	150	306	30!	153	KM	50.2	140	145	150,5
Bekannte	vorn	142	152	150	157	163	143	150	158	155	152	149,4
Methode	hinten	154	299	300	143	145	296	150	150	295	297	299,4
(ohne Magnet)	gesamt	296	300	308	300	303

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- 3β -

. SM-

Fig. 7 zeigt die Beziehungen zwischen der auf ein ! Stahlband einwirkenden Magnetkraft und dem Spalt zwischen der Bandseitenkante und d§r Magnetoberfläche. Der bei diesem Versuchsergebnis verwendete Magnet besteht aus einer Mehrzahl von rechteckigen Magnetstücken aus Kobaltmagnet, die zur Bildung einer in Fig. 3 dargestellten Magneteinheit gestapelt sind. Die wirksame Länge der der Bandseitenkante zugewandten Magneteinheit ist etwa 500 mm. Wie man aus Fig. 7 ersieht, verringert sich die Magnetkraft mit dem Anwachsen des Spalts. Auch verringert sichdie Magnetkraft, wenn das Band dünner wird. Unter Berücksichtigung der Verläßlichkeit des Bandsteuermechanismus¹ hält man vorzugsweise einen Spalt von etwa 4 bis 6 mm aufrecht, so daß eine Magnetkraft von etwa 5 bis 25 kg erhalten werden kann.

Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Anti-Schwingungsmagnet für eine kontinuierliche Bandprüfstraße eingesetzt wird. Ein Band 120 läuft über ein Paar von Rollen 122 und 124. Ein Banddetektor 126 zur Erfassung der Risse oder Blasen bzw. der Dicke des Bandes 120 durch einen Laserstrahl oder Röntgenstrahlen ist längs der Durchlaufbahn des Bandes zwischen den Rollen 122 und 124 angeordnet, Anti-Schwingungsmagnete 128 sind in der Nähe der zugehörigen Seitenkanten des Bandes 120 unter dem Detektor 126 angeordnet. Mit Hilfe dieser Anordnung der Magnete 128 wird ein Erfassungsfehler infolge einer Schwingung, Deformation oder Krümmung des Bandes verhindert, da die Schwingung oder Deformation des Bandes durch den Magnet wirksam unterdrückt wird.

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Es ist wirkungsvoll und vorzuziehen, den Magnet mit einer sich verengenden Spitze 132 bzw. 134 auszubilden, wie in Fig. 9 gezeigt ist,da dadurch die auf die
Seitenkante des Bandes 130 einwirkende Magnetflußdichte erhöht wird.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

1. Verfahren zum Verhindern der Schwingung eines aus magnetischem Material gebildeten Bandes, das kontinuierlich längs einer bestimmten Bahn läuft,

dadurch

gekennzeichn et,

daß man ein Magnetfeld an das Band in einer Bandbreitenrichtung anlegt und dadurch auf das Band in einer Bandbreitenrichtung ohne Berührung eine Spannung einwirken läßt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Magnetfeld an das Band von beiden Seitenkanten

des Bandes anlegt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet durch einen Schritt der Erfassung einer Lage der Bandseitenkante

und

einen Schritt der Steuerung der Größe der Magnetkraft durch das an das Band angelegte Magnetfeld entsprechend dem Ergebnis der Erfassung.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der auf das Band einwirkenden Magnetkraft an beiden Seitenkanten des Bandes im wesentlichen konstant

gesteuert wird.

68O-(16419-H7486)TF 13 0044/0570

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der auf das Band einwirkenden Magnetkraft an beiden Seitenkanten des Bandes gleichhoch gesteuert wird.

6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch magnetische Einrichtungen (34, 36, 38, 40) zum Verhindern der Schwingung des Bandes (10), die in der Nähe wenigstens einer Seitenkante des Bandes (1O) ohne Berührung mit dem Band (10) angeordnet sind und dazu dienen, auf das Band (10) in einer Bandbreitenrichtung durch Anlegen eines Magnetfeldes an das Band (10) Spannung einwirken zu lassen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) in der Nähe der Seitenkanten des Bandes (10) angeordnet

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) längs der Seitenkante des Bandes (10) angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) aus einem oder mehreren Dauermagneten (102, 104, 106, 108) gebildet sind.

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-ΒΙΟ. Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) aus einer Mehrzahl von längs der Seitenkante des Bandes (10) angeordneten Dauermagneten (102, 104, 106, 108) gebildet sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) längs der Seitenkante des Bandes (10) angeordnete Magnetpole in abwechselnder S- und N-Polge aufweisen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß sie außerdem eine Einrichtung (68, 66) zur Erfassung einer Lage der Seitenkante des Bandes (10) und eine Einrichtung (44, 45, 48, 49, 60, 62, 64, 70, 72) zum Steuern eines Spalts zwischen der Oberfläche der jeweiligen magnetischen Einrichtung (34, 38) und der zugehörigen Seitenkante des Bandes (10) durch Verschieben der magnetischen Einrichtung (34, 38) im Ansprechen auf den erfaßten Wert zwecks Beibehaltung eines im wesentlichen konstanten Spaltes dazwischen aufweist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, weiter gekennzeichnet durch

eine Kühleinrichtung zum Kühlen der magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40).

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14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kühleinrichtung je ein nicht-magnetisches Gehäuse (112, 114, 116) zum Einschließen jeder magnetischen Einrichtung (34, 36, 38, 40) mit einem Einlaß (52) und einem Auslaß (54) zum Durchstrom eines Kühlmediums durch das Gehäuse (112, 114, 116) au fweist.

15. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 14

für eine Anlage zum kontinuierlichen überziehen der Oberfläche eines magnetischen Bandes (10) mit Metallschmelze

mit einem Bad (12) zum Speichern von Metallschmelze, einem Führungsorgan (14) zum Führen des Bandes (10) zwecks Eintauchens in das Bad (12), einem Antriebsmittel (32) zum Herausziehen des Bandes (10) aus dem Bad (12) und

Dickensteuerungseinrichtung» (20, 22, 24, 26, 28, 30) zur Steuerung der Dicke der auf die aus dem Bad herausgezogenen Bandoberflächen aufgebrachten Metallschmelze.

16. Anwendung nach Anspruch 15, mit der Maßgabe, daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) in der Nähe der Dickensteuerungseinrichtungen (20, 22, 24, 26, 28, 30) angeordnet sind.

17. Anwendung nach Anspruch 15 oder 16/mit der Maßgabe, daß die magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) aus einem oder mehreren Dauermagneten (102, 104, 106, 108) bestehen.

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18. Anwendung nach Anspruch 17,mit der Maßgabe, daß die Anlage eine kontinuierliche Galvanisieranlage

19. Anwendung nach Anspruch 18, mit der Maßgabe, daß die Dickensteuerungseinrichtungen ein Paar von Abstreifdüsen (20, 22) aufweisen, die Abstreifgas zu den beiden Oberflächen des Bandes (10) zwecks Entfernen überschüssigen Überzugsmetalls lenken.

20. Anwendung nach Anspruch 16, mit der Maßgabe, daß die Anlage zusätzlich eine Einrichtung (68, 66) zur Erfassung einer Lage der Seitenkante des Bandes (10) und

eine Einrichtung (44, 45, 48, 49, 60, 62, 64, 70, 72) zum Steuern eines Spalts zwischen den magnetischen Einrichtungen (34, 38) und der zugehörigen Seitenkante des Bandes (10) durch Verschieben der magnetischen Einrichtungen (34, 38) im Ansprechen auf den erfaßten Wert zwecks Beibehaltung eines im wesentlichen konstanten Spaltes dazwischen aufweist.

21. Anwendung nach Anspruch 18, mit der Maßgabe, daß die Anlage eine Kühleinrichtung zum Kühlen der magnetischen Einrichtungen (34, 36, 38, 40) aufweist.

22. Anwendung nach Anspruch 21, mit der Maßgabe, daß die Kühleinrichtung je ein nicht-magnetisches Gehäuse (112, 114, 116) zum Einschließen jeder magnetischen Einrichtung (34, 36, 38, 40) mit einem Einlaß (52) und einem Auslaß (54) zum Durchstrom eines Kühlmediums dadurch aufweist.

130044/0570