DE3048450A1

DE3048450A1 - Schwenktuerfluegel fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE3048450A1
Application number: DE19803048450
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1980-12-22
Filing date: 1980-12-22
Publication date: 1982-07-22

Description

Ein Schwenktürfllgel für Fahrzeuge gemäß dem Gattungsbegriff ist
aus dem DT-GM 80 09 490 bekannt geworden. Bei nach innen aufzuschwenkender Tür und leicht ansteigendem Einstiegbdden könnten die vorher bekannten starren Abdichtleisten oder -bürsten nicht benutzt werden, weil sie in kürzester Frist durch Deformation und Reibung zerstört würden. In der Gebrauchsmusterschrift wird daher vorgeschlagen, die Dichtleiste schwenkbar oder abknickbar derart am Türflügel zu befestigen, daß die Ebene der Dichtleiste vorzugsweise um 900 aus der Türebene herausgeschwenkt wird. Dies setzt voraus, daß die Dichtleiste auf ihrer ganzen Länge über ein aus nachgiebigem Kunststoff bestehendes Scharnier mit der Türflügelunterkante verbunden ist. Die Abknickbewegung wird durch den unteren Schwenkarm des Türflügels bewirkt, der gegenüber diesem Türflügel eine Drehung von etwa 1700 ausführt.
Die bekannte Konstruktion zur Verstellung der Dichtleiste hat den Nachteil, daß das Kunststoffscharnier starken Beanspruchungen unterliegt und durch Materialermüdung ausfallen kann. Da die Dichtleiste starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, wird das Kunststoffscharnier, insbesondere im Winterbetrieb, schnell seine Rückstellfähigkeit verlieren. Um unkontrollierte Bewegungen der Dichtleiste zu verhindern, wird ein am Türflügel befestigter Anschlag vorgesehen. Weiterhin wird ein Senkrechtsteller benutzt, der die mangelhafte Rückstellfähigkeit des Kunststoffscharniers ausgleichen soll.
Als nachteilig ist weiterhin zu vermerken, daß die um 900 umgeklappte Dichtleiste die lichte Einstiegsweite einengt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von Witterungseinflüssen unabhängige, wartungsfreie, kompakte und einfache Abdichtvorrichtung zu schaffen, die bei Innenschwenktüren mit gerader oder schiefer Einstiegsebene problemlos einzusetzen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Mitteln gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 - 5 der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 stellt eine Teilansicht einer Abdeckung mit Dichtleiste dar, Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Teil eines Türflügels mit der neuartigen Verstellvorrichtung für die Dichtleiste, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schwenkarmkopf und den Führungsklotz an der Dichtleiste, Fig. 4 eine Seitenansicht dieser Teile, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Abdeckung Der Türflügel weist an seiner unteren Kante eine aus Fig. 2 ersichtliche Abdeckung 2 auf, die ihrerseits eine Gleitschiene 3 trägt. Die Abdeckung 2 ist durch Schrauben 15 mit dem Türflügel 1 verbunden. An die Gleitschiene 3 ist unten eine Dichtbürste 4 angesetzt. Die Gleitschiene 3 weist an ihrem rechten Ende eine Lagerbohrung 3a und etwa in der Mitte zwei sich vertikal erstrekkende Langlöcher 3b und 3c auf. Die Gleitschiene 3 wird durch Gewindebolzen 5, 6,7 und zusätzliche Distanzhülsen 12, 13, 14 so gehalten, daß sie durch Drehung im Uhrzeigersinn nach oben ausweichen kann. Dabei hebt die Dichtbürste 4 vom Fahrzeugboden ab.
Die Bewegung der aus Gleitschiene 3 und Dichtbürste 4 bestehenden Dichtleiste wird durch einen Führungsklotz 8 bewirkt, der gemäß Fig. 2 in Eingriff mit der Schraubenkurve 9a des Kugelgehäuses 9 steht. Der Kugelkopf 10 ist über einen Halter 11 mit dem Türblatt 1 verbunden. Beim Aufschwenken der Tür bewegen sich Türflügel und Schwenkarm gegenläufig, bis nach etwa 1700 Relativdrehung die öffnungsstellung erreicht ist.
Die Nut im Führungsklotz 8 bewirkt, daß die Dichtbürste 4 zwangsläufig auf- und abbewegt wird. Möglich wäre aber auch eine Variante, in der die Bürste beim Aufschwenken der Tür angehoben und beim Schließen der Tür durch die Schwerkraft oder eine Federkraft abgesenkt wird.
Fig. 3 zeigt den Schwenkarm 16 mit dem Kugelgelenkgehäuse 9 und der Schraubenkurve 9a. Letztere greift in den Führungsklotz 8 ein, der mit der Gleitschiene 3 und der Abdeckung 2 verbunden ist.
Fig. 4 läßt innerhalb des Führungsklotzes 8 eine nach beiden Seiten trichterförmig erweiterte Nut 8a erkennen. Diese Nut nimmt die im Schnitt dargestellte Schraubenkurve 9a auf.
In Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Abdeckung 2 und die Gleitschiene 3 dargestellt. In dem aufgeschnittenen Teil wird die Gleitschiene 3, der Führungsklotz 8, die Schraube 7 und die Distanzhülse 14 sichtbar.
Abweichend von der Darstellung kann die Gleitschiene 3 so gelagert sein, daß sie durchweg in Langlöchern oder mit Vertikalführungen gehalten ist, so daß sie in ihrer ganzen Länge parallel zu sich selbst angehoben und abgesenkt wird.
Eine parallel verschiebbare Dichtbürste kann besonders vorteilhaft bei waagerechter Einstiegsfläche benutzt werden, weil dann die Abnutzung der Bürste entscheidend verringert wird.
Leerseite

Claims

Schwenktürflügel für Fahrzeuge Ansprüche Schwenktürflügel für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mit Hilfe von durch eine Drehsäule betätigten Schwenkarmen nach innen bewegt wird und der unten mit einer beweglichen Abdichtleiste versehen ist, dadurch gekenn-.

zeichnet, daß die Abdichtleiste (3, 4) am Türflügel (1) vertikal beweglich geführt ist und daß am Drehgelenk (9, 10) des unteren Schwenkarmes (16) eine Schraubenkurve (9a) befestigt ist, die durch die Relativbewegung zwischen Schwenkarm (16) und Türflügel (1) die Abdichtleiste (3, 4) beim öffnungsvorgang anhebt.
2. SchwenktürflUgel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (9, 10) des unteren Schwenkarmes (16) als Kugelgelenk ausgebildet ist und daß das Kugelgelenkgehäuse (9) außen eine Schraubenkurve (9a) trägt, die in einem Führungsklotz (8) an der Dichtleiste (3, 4) eingreift.
3. Schwenktürflügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtleiste (3, 4) durch eine im Führungsklotz (8) vorgesehene Nut (8a) beim Öffnungsvorgang anhebt und beim Schließvorgang absenkt.
4. Schwenktürflügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (3, 4) an dem im öffnungszustand außen liegenden Ende um einen waagerechten Bolzen (5) drehbar gelagert ist, während sie-im übrigen Bereich über sich vertikal erstreckende Langlöcher (3b, 3c) geführt ist.
5. Schwenktürflügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (3, 4) auf ihrer ganzen Länge senkrecht verschiebbar gelagert ist und beim öffnen und Schließen der Tür Parallelbewegungen ausführt.