DE3048327C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Erntevorsatz für in Reihen stehendes Erntegut, insbesondere Mais, mit mehreren von umlaufenden Einzugsorganen und sogenannten Innen- und Außenteilern gebildeten Einzugskanälen, bei welchem die Innenteiler an ihrem rückwärtigen Ende über Scharniere mit dem Rahmen des Reihenerntevorsatzes verbunden sind.

Bei in der Praxis bekannten, selbstfahrenden Maispflückern sind die haubenförmigen Teiler gemeinsam mit ihren Teilerspitzen hochklappbar und können in dieser hochgeklappten Stellung gehalten werden, indem eine Stütze zwischen die Teiler und den Geräterahmen eingebracht wird. In dieser Stellung der haubenförmigen Teiler und deren Spitzen lassen sich notwendige Reinigungs- und Reparaturarbeiten leicht durchführen. Nach Beendigung dieser Arbeiten ist es aber unbedingt erforderlich, die Teilerhauben wieder in ihre Arbeitsstellung zu bringen, bevor der Maispflücker verfahren wird, weil die Teilerhauben in ihrer hochgeklappten Stellung äußerst instabil sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Maispflücker der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß zum einen Reparatur- und Reinigungsarbeiten leicht ausgeführt werden können, zum anderen aber die Umrüstzeit vom Straßentransport zum funktionellen Arbeitsansatz beim Erntevorgang erheblich reduziert wird.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sowohl die Innen- als auch die Außenteiler aus je zwei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen bestehen, die zu einer Spitzdachform gegeneinander verschwenkbar und in dieser Lage festlegbar sind, wobei die Teilerspitzen der Innen- und Außenteiler zwecks Festlegung der Teiler in ihrer gegeneinander verschwenkten Lage in mit Einschuböffnungen versehene Stützteile einrastbar sind, wobei die Stützteile am in Fahrtrichtung vorderen Ende des Rahmenteiles fest angeordnet sind. Auf diese Weise sind die Einzugsorgane leicht zugänglich, andererseits ist aufgrund der Verschwenkung von Spitzen und Hauben zu einem Spitzdach eine erhebliche, für den Straßentransport notwendige Kürzung der Maschine und zugleich eine sichere und stabile Arretierung erreicht. Um nun weiter zu erreichen, daß die Teilerspitzen in ihrer gewünschten Lage gehalten werden, weisen in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Stützteile neben den Einschuböffnungen Durchgangsbohrungen auf, ebenso wie die mit den Teiler­ spitzen verbundenen Winkelprofile, wobei durch die Bohrungen jeweils eines Stützteiles und eines entsprechenden Winkelprofiles eine Zugstange geführt ist, die an einem Ende einen Anschlag und an ihrem anderen Ende einen Spannstift aufweist. In vorteilhafter Weise sind die länger ausgelegten Außenteiler einendig über Scharniere mit der oberen seitlichen Abdeckung der Pflückermulde verbunden.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt

Fig. 1 einen selbstfahrenden Maispflücker von vorn,

Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Maispflücker mit hochgeklappten Teilerhauben und

Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Teiles des Maispflückers.

Mit 1 ist die Pflückermulde (Fig. 3) eines selbstfahrenden Mais­ pflückers bezeichnet, die an ihrem vorderen Einzugsbereich ein Pflückertragrohr 2 mit auf dieses aufgesetzte Winkel­ getriebe 3 trägt. An dem Pflückertragrohr 2 und an den Winkelgetrieben 3 sind mehrere sich in Fahrtrichtung nach vorn erstreckende feste Rahmenteile 4 befestigt, deren vordere Abschlüsse nach oben ragende, mit Einschuböffnungen 5 versehene Stützteile 6 bilden. Die Rahmenteile 4 tragen in bekannter Weise die Pflückerelemente und Einzugsorgane 7 und 8. Diese Einzugsorgane 7 und 8 werden zum Großteil von Tei­ lerhauben (z. B. Innenteiler 9) abgedeckt, die auf den Rahmenteilen 4 auf­ ruhen und mittels Scharniere 10 an den Winkelgetrieben 3 klappbar befestigt sind. An die vorderen Teile der Tei­ lerhauben (z. B. Innenteiler 9) schließen sich die Teilerspitzen 11 an, die über Bolzen 12 schwenkbar mit den Teilerhauben verbunden sind. Dabei halten Zugstangen 13, die Teilerspitzen 11 in der erforderlichen Lage. Dazu sind die Zugstangen 13 zum einen in Winkelprofilen 14 gelagert, die mit den oberen Wandungsteilen der Teilerspitzen 11 verschweißt sind. Zum anderen weisen die Stützteile 6 Bohrungen auf, durch die die Zugstangen 13 hindurchgeführt sind. An ihren durch die Bohrungen in den Stützteilen 6 nach hinten herausragenden Enden 15 sind die Zugstangen 13 durch Spannstifte und an ihren nach vorn aus den Winkelprofilen 14 hervorragenden Enden durch auf die Enden der Zugstangen 13 aufgesetzte Anschläge 16 gesichert. Um Erschütterungen während des Be­ triebes auffangen zu können, sind auf die Zugstangen 13 zwischen den Anschlägen 16 und den Winkelprofilen 14 Druck­ federn 16′ aufgesetzt. Wie besonders deutlich die Fig. 3 zeigt, überlappen die hinteren Teile der Teilerspitzen 11 die vorderen Enden der Innenteiler 9, wobei die im Über­ lappungsbereich entstehenden Spalte durch mit den Teiler­ spitzen 11 fest verbundene elastische Abdeckungen 17 abge­ dichtet werden. Soll nun der Maispflücker auf Straßentransport umgerüstet werden, werden die Zugstangen 13 gelöst und die Teilerhauben z. B. Innenteiler 9 in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage um die Scharniere 10 hochgeschwenkt. Gleichzeitig werden die Teilerspitzen 11 um die Achsen 12 verschwenkt und die vorderen Enden der Teilerspitzen 11 in die Einschuböffnungen 5 der Stützteile 6 eingeführt, so daß sowohl die Teilerspitzen 11 wie auch die Innenteiler 9 in der gestrichel­ ten Spitzdachform arretiert sind. In dieser Stellung liegen die Einzugsorgane 7 und 8 frei, so daß notwendige Reinigungs- und Reparaturarbeiten leicht vorgenommen werden können. Wenn schon die Teilerspitzen 11 und die Innenteiler 11, 9 hochgeschwenkt wer­ den können, so ist es zum Straßentransport natürlich erfor­ derlich, auch noch die Außenteiler 18, 19 hochzuschwenken. Zu diesem Zweck sind die Außenteiler 18, 19 schwenkbar an Scharnieren 20 befestigt, die zu beiden Seiten auf der oberen seitlichen Abdeckung 21 der Pflückermulde 1 vorgesehen sind. Weiterhin sind die beiden Teilerspitzen 19 der Außenteiler 18, 19 mit den Außenteilern 18 über Bolzen 22 gelenkig miteinander ver­ bunden, so daß die Außenteiler ebenfalls in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage verschwenkt werden können. In analoger Weise wie die Teilerspitzen 11 mit den Teilerhauben 9 über Zugstangen 13 miteinander verbunden sind, sind auch die Außenteilerspitzen 19 mit den Außenteilern 18 in nicht dargestellter Weise verbunden.

Claims (3)

1. Erntevorsatz für in Reihen stehendes Erntegut, insbesondere Mais, mit mehreren von umlaufenden Einzugsorganen und sogenannten Innen- und Außenteilern gebildeten Einzugskanälen, bei welchem die Innenteiler an ihrem rückwärtigen Ende über Scharniere mit dem Rahmen des Reihenerntevorsatzes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Innen- als auch die Außenteiler (9, 11 bzw. 18, 19) aus je zwei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen bestehen, die zu einer Spitzdachform gegeneinander verschwenkbar und in dieser Lage festlegbar sind, wobei die Teilerspitzen (11, 19) der Innen- und Außenteiler (9, 11 bzw. 18, 19) zwecks Festlegung der Teiler in ihrer gegeneinander verschwenkten Lage in mit Einschuböffnungen (5) versehene Stützteile (6) einrastbar sind, wobei die Stützteile (6) am in Fahrtrichtung vorderen Ende des Rahmenteiles (4) fest angeordnet sind.

2. Erntevorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (6) neben den Einschuböffnungen (5) Durchgangsbohrungen aufweisen, ebenso wie die mit den Teilerspitzen (11, 9) verbundenen Winkelprofile (14), wobei durch die Bohrungen jeweils eines Stützteiles (6) und eines entsprechenden Winkelprofiles (14) eine Zugstange (13) geführt ist, die an einem Ende einen Anschlag (16) und an ihrem anderen Ende (15) einen Spannstift aufweist.

3. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenteiler (18, 19) einendig über Scharniere (20) mit der oberen seitlichen Abdeckung (21) der Pflückermulde (1) verbunden sind.