DE3611615A1

DE3611615A1 - Erntevorsatz fuer in reihen stehendes erntegut

Info

Publication number: DE3611615A1
Application number: DE19863611615
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl Ing Ostrup; Heribert Dipl Ing Dudler
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1986-04-07
Filing date: 1986-04-07
Publication date: 1987-10-08
Also published as: FR2596609A1; DE3611615C2; HU197156B; FR2596609B1; HUT43459A

Description

Die Erfindung betrifft einen Erntevorsatz für in Reihen stehendes Erntegut, insbesondere Mais, mit mehreren, von umlaufenden Einzugsorganen und sogenannten Teilerspitzen und Teilerhauben gebildeten Einzugskanälen, bei welchem die Teilerhauben an ihrem rückwärtigen Ende über Scharniere mit dem Rahmen des Reihenerntevor satzes als auch die Teilerhauben aus je zwei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen bestehen, die gemeinsam an dem rückwärtigen Scharnier hochschwenkbar und in dieser Lage feststellbar gelagert sind.

Bei Erntevorsätzen für Mais muß Sorge dafür getragen werden, daß die Teilerhauben und die mit ihnen verbundenen Teilerspitzen während des Betriebes mit dem festen Rahmenteil des Erntevorsatzes verriegelt sind, um zu ver hindern, daß die Teilerhauben durch die während des Ernteeinsatzes auftretende Stöße nicht schlagen oder versehentlich ganz auf springen. Dies geschieht in der Praxis durch unter den Teilerhauben vorgesehenen Sperr bolzen. Zum Aufklappen der Teilerhauben zwecks Wartungszwecken, müssen diese Sperrbolzen ge löst werden. Dazu ist es erforderlich, daß die Bedienungsperson unter die Hauben greift und die Sperrbolzen löst. Da diese Arbeit quasi blind erfolgen muß. ist die Gefahr der Verletzung aufgrund der Scharfkantigkeit der Hauben und anderer Maschinenelemente sehr groß und sehr umständlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Erntevorsatz der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß die Entriegelung und die Verriegelung von Haubenteilen ohne Verletzungsgefahr und ohne großen Zeitaufwand vorgenommen werden kann.

Das wird erfindungsgemäß da durch erreicht, daß jede Teilerhaube an ihrem der Teilerspitze zugewandten Bereich eine über eine Zugstange betätigbare Klinke aufweist, die mittels Federkraft in Sperr stellung mit dem festen Rahmenteil gehalten ist, wobei die Zugstange durch eine Öffnung in der Teilerhaube nach außen ragt.

Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen finden ihren Niederschlag in den Unteran sprüchen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher er läutert werden.

Dabei zeigt:

Fig. 1 einen selbstfahrenden Maispflücker von vorn

Fig. 2 den vorderen Teil des in Fig. 1 dargestellten Maispflückers in Seitenansicht

Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und

Fig. 5 eine Ansicht gemäß der Linie V-V der Fig. 4.

Mit 1 ist die Pflückermulde eines selbst fahrenden Maispflückers bezeichnet, die an ihrem vorderen Einzugsbereich ein Pflücker tragrohr 2 mit auf dieses aufgesetzte Winkel getriebe 3 trägt. An dem Pflückertragrohr 2 und an den Winkelgetrieben 3 sind mehrere sich in Fahrtrichtung nach vorn erstreckende und auch querverlaufende feste Rahmenteile 4 be festigt, deren vordere Abschlüsse nach oben ragende, mit Öffnungen versehene Stützteile 5 bilden. Die Rahmenteile 4 tragen in bekannter Weise die Pflück- und Einzugsorgane 6. Diese Elemente 6 werden zum Großteil von Hauben teiler 7 abgedeckt, die auf den Rahmenteilen 4 aufruhen und die sich mittels Scharniere 8 an dem Pflückertragrohr 2 klappbar abstützen. An die in Fahrtrichtung vorderen Enden der Haubenteiler 7 schließen sich die Teiler spitzen 9 an, die über Bolzen 10 schwenkbar mit den Haubenteilern 7 verbunden sind. Zwecks Zentrierung der hinteren Haubenteiler 7 sind in dem, den Teilerspitzen 9 zugewandten Endbe reichen Stegbleche 11 im inneren der Teiler hauben 7 angebracht, deren abgewinkelte Teile 12 je zwei Zentrierbohrungen 13 aufweisen. Durch diese Bohrungen ragen Zentrierzapfen 14, die mit den festen Rahmenteilen 4 verschweißt sind. Desweiteren ist mit jedem Stegblech 11 eine abgewinkelte Lasche 15 verschraubt. An jeder dieser Laschen ist eine Klinke 16 ver schwenkbar gelagert, die über eine Feder 17 die Klinke 16 (Fig. 4) in Schließstellung hält, in der die Klinke 16 ein mit dem festen Rahmenteil 4 vernietetes Hakenblech 18 hintergreift. Auf diese Weise ist sicher gestellt, daß die Haubenteiler 7 und damit auch die Teilerspitzen 9 während des Ein satzes sicher verriegelt sind. Zum Zwecke des Lösens der Klinke 16 ist mit der Klinke 16 eine Zugstange 19 gelenkig verbunden, die durch eine in der Teilerhaube 7 vorgesehene Öffnung 20 nach außen ragt und an ihrem nach außen ragenden Ende mit einem Handgriff ver sehen ist. Durch Ziehen von Hand an diesem abgebogenen Ende wird die Klinke 16 um den mit der Lasche 15 verbundenen Bolzen 21 ent gegen der Kraft der Feder 17 verschwenkt, so daß sie das Hakenblech 18 nicht mehr hinter greift. Die Teilerhaube 7 kann dann um das Scharnier 8 hochgeschwenkt werden und nimmt zusammen mit der zugehörigen vorderen Teiler spitze 9 die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein. Eine druckfeder belastete Kolbenzylindereinheit 22 bringt da bei im wesentlichen die Kraft auf, die not wendig ist, um Teilerhaube 7 und Teilerspitze 9 hochzuschwenken.

Bezugszeichenaufstellung 1 Pflückermulde
2 Pflückertragrohr
3 Winkelgetriebe
4 Rahmenteile
5 Stützteile
6 Pflück- und Einzugsorgane
7 Haubenteiler
8 Scharniere
9 Teilerspitzen
10 Bolzen
11 Stegbleche
12 Abgewinkelte Teile
13 Zentrierbohrungen
14 Zentrierzapfen
15 Lasche
16 Klinke
17 Feder
18 Hakenblech
19 Zugstange
20 Öffnung
21 Bolzen

Claims

1. Erntevorsatz für in Reihen stehendes Erntegut, insbesondere Mais mit mehreren, von umlaufenden Einzugsorganen und soge nannten Teilerspitzen und Teilerhauben gebildeten Einzugskanälen, bei welchem die Teilerhauben an ihrem rückwärtigen Ende über Scharniere mit dem Rahmen des Reihenerntevorsatzes verbunden sind, wo bei sowohl Teilerspitzen als auch die Teilerhauben aus gelenkig miteinander ver bundenen Bauteilen bestehen, die gemeinsam an dem rückwärtigen Scharnier hochschwenk bar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haubenteiler (7) an seinem der Teilerspitze (9) zugewandten Bereich eine über eine Zugstange (19) betätigbare Klinke (16) aufweist, die mittels Federkraft in Sperrstellung mit den festen Rahmenteilen (4) gehalten ist, wobei die Zugstange (19) durch eine Öffnung (20) in der Teilerhaube (7) nach außen ragt.

2. Erntevorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haubenteiler (7) in seinem der zu gehörigen Teilerspitze (9) zugewandten End bereich ein Stegblech (11) aufweist, mit dem die Klinke (16) schwenkbar ver bunden ist, welche in Sperrstellung hinter ein mit einem festen Rahmenteil (4) ver bundenes Hakenblech (18) greift.

3. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stegblech (11) eine abgewinkelte Lasche (15) fest verbunden ist, an der die Klinke (16) einschwenkbar gelagert ist, wo bei die Klinke (16) über eine Verdrehfeder (17) in Sperrstellung gehalten ist.

4. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verdrehfeder (17) einerseits an der Lasche (15) und andererseits an der Klinke (16) abstützt.

5. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehfeder mit ihren Windungen den mit der Lasche (15) verbundenen Bolzen (21) umgreift, an dem die Klinke (16) ge lagert ist.

6. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenteiler (7) zusätzlich zu der Klinkenverriegelung (16, 18) durch Zentrier mittel auf den Rahmenteilen (4) lagefixiert ist.

7. Erntevorsatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegblech (11) des Haubenteilers (7) abgewinkelt ist und in seinem abgewinkelten Bereich (12) Zentrierbohrungen (13) auf weist, durch die mit dem festen Rahmenteil (4) verbundene Zentrierzapfen (14) ragen.