DE3048256A1

DE3048256A1 - Druckmittelpumpe

Info

Publication number: DE3048256A1
Application number: DE19803048256
Authority: DE
Inventors: Diether 3030 Walsrode Staisch
Original assignee: Wabco Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1980-12-20
Filing date: 1980-12-20
Publication date: 1982-07-29
Also published as: GB2090922B; FR2496775B1; JPS57124080A; GB2090922A; FR2496775A1

Description

Hannover, den 11.12.1980 WP 60/80 - L/St

WABGO Fahrzeugbremsen GmbH

Druckmittelpumpe

Die Erfindung betrifft eine Druckmittelpumpe, insbesondere Hydropumpe, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Druckmittelpumpen dieser Gattung haben den Zweck über einen von einem Exzenter betätigten Kolben, beispielsweise im Falle einer Hydropumpe, ein hydraulisches Mittel über ein Saugventil aus einem Vorratsbehälter anzusaugen und dieses als Druckmittel über ein Druckventil in eine Verbraucherleitung zu fördern.

Eine Druckmittelpumpe der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 28 13 858 bekannt. Diese Druckmittelpurnpe weist einen Kolben auf, welcher unter der Kraft einer pumpraumseitig abgestützten Feder an dem Exzenter rnantelflächenseitig gleitend anliegt. Dabei ist nachteilig, daß die Feder infolge ständig wechselnder Belastung einem starken Verschleiß unterliegt, so daß die Druckmittelpumpe störanfällig ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Druckmittelpumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei einfacher Bauweise einen verbesserten Kolbenantrieb aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt. *

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen u. a. darin, daß mit der vorgeschlagenen Federanordnung eine Druckmittelpumpe aufgezeigt ist, deren Kolben auf einfache Weise über die Feder gelenkig und kraftschlüssig mit dem Exzenter verbunden und somit unter Vermeidung einer Betätigung gegen die Kraft einer Feder äußerst energiesparend antreibbar ist.

Durch die offene Ringform der Feder wird außerdem gewährleistet, daß die kraftschlüssige Verbindung des Kolbens mit dem Exzenter bei Überschreiten der von dieser Verbindung übertragenen Kraft, beispielsweise bei erhöhter Reibung zwischen dem

-JS-

Kolben und der Wandung der Zylinderbohrung lösbar ist, so daß ein Festsetzen des Kolbens und eine daraus resultierende Beschädigung der Druckmittelpumpe zuverlässig vermieden wied.
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Mit dem kolbenseitig kreisbogenförmig ausgebildeten Gleitschuh, dem zentral dazu in dem Gleitschuh angeordneten Auge und dem am Kolben angeformten Gabelkopf wird erreicht, daß die Feder auf einfache Weise an den Gleitschuh formschlüssig angelegt und unter Vermeidung einer zusätzlichen Befestigung an dem Gleitschuh zusammen mit dem Gleitschuh über einen Stift an dem Gabekopf entsprechend der Exzenterbewegung frei schwenkbar angelenkt werden kann.

Mit dem auf dem Exzenter drehbar gelagerten Lagerring wird in zweckmäßiger Weise erreicht, daß die Feder und gegebenenfalls der Gleitschuh an dem Lagerring vorgespannt anliegen und über den Lagerring mantelflächenseitig an·dem Exzenter gleiten, so daß ein Reibungsverschleiß an dem Gleitschuh und an der-Feder vermieden wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die in der Zeichnung dargestellte Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine Druckmittelpumpe.

Die dargestellte Druckmittelpumpe 1 weist ein Gehäuse mit einer Zylinderbohrung 3 auf.

In der Zylinderbohrung 3 ist ein Kolben 4 gleitend verschiebbar angeordnet, welcher an einem Ende einen in der Zylinderbohrung 3 gebildeten Pumperaum 5 begrenzt,

• ·

Der Pumpraum 5 ist über ein Saugventil 6 mit einem Einlaß 7 sowie über ein Druckventil 8 mit einem Auslaß 9 verbindbar. An dem Einlaß 7 ist ein Vorratsbehälter 10 und an dem Auslaß 9 ein Verbraucher 11 angeschlossen.

An dem Gehäuse 2 ist ein Kurbelwellengehäuse 12 befestigt, in welches der Kolben 4 mit seinem dem Pumpraum 5 abgewandten Ende eingreift. In "dem Kurbelwellengehäuse 12 ist eine Antriebswelle

13 drehantreibbar gelagert, welche drehfe:;t mit einem Exzenter 14 verbunden ist." Der Exzenter

14 weist einen über Gleitmittel 15 mantelflächenseitig drehbar gelagerten Lagerring 16 auf.

" -;-Der Kolben 4 weist an seinem dem Kurip.elweiTengehäuse 12_zugewandten Ende .einen angeformten Gabelkopf _- _ '17 auf_, über welchen der Kolben 4 mit ein-;m Gleitschuh 18-gelenkig verbunden ist. <

Der Gleitschuh IS ist kolbensei tig kreisbogenförmig ausgebildet und weist zentral dazu ein Au^e 19 auf. Dem Gleitschuh 18 ist eine Feder 20 zugeordnet, welche kolbenstangenseitig formschlüssig an dem Gleitschuh 18 anliegt und zusammen mit dem Gleitschuh 18 über einen durch das Auge 19 greifenden Stift 21 in dem Gabelkopf 17 schwenkbar gelagert ist.

Die Feder 20 ist in der Art einer offenen Ringfeder ausgebildet und liegt, den Exzenter 14 zangenförmig umschließend, mantelflächtmseitig unter Vorspannung an dem Lagerring 16 an.

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BAD ORiGfNAL

Reibung zwischen dein Kolben «1 und der Wandung der Zylinderbohrung 3 über den Exzenter 14 betätigbar ist. Bei erhöhter Reibung ist die; kraftschlüssige. Verbindung zwischen dem Gleitschuh 18 und dem Exzenter 14 lösbar, indem die Köder 20 nach außen elastisch nachgieüip auf dem Lagerring 16 gleitend verschiebbar anliegt und der Kolben 4 in seiner" bei maximalem Arbeitshub i'.egebcnen und bei Bewegung des Kolbens 4 in Richtung zum Pumpraum 5 erreichbaren Stellung verbleibt.

Die Wirkungsweise der soweit beschriebenen Druckmit--. telpumpe 1 ist wie folgt:

Die Druckmittelpumpe 1 ist..-in ihrer bei unbetätigtem ■Kolben 4~gegebenen Ausgarrgsste llung dargestellt. Dabei ist der Kolben 4 über, den "an dem "Lagerring —'■"- 16 anliegenden Gleitschuh 18 und" die vorgespannt zangenförmig an dem Lagerring anliegende Feder 20 kraftschlüssig mit dem Exzenter 14 verbunden. Der Auslaß 9 ist ourch das Druckventil 8 und der Einlaß 7 durch das Saugventil 6 gesperrt, so daß eine Rückströmung von dem Auslaß 9 zu dem mit · dem Einlaß 7 verbundenen Vorratsbehälter 10 unt'ei-,.

bunden ist.

Die Druckmittelpumpe 1 ist betätigbar, wenn der gewöhnlich in dem Lagerring 16 drehbare Exzenter 14 über die Antriebswelle 13 angetrieben wird.

Dabei wird der Kolben A über den an dem Lagerring-16 schwenkbar anliegenden und durch die Feder-20 kraftschlüssig mit dem Exzenter 14 verbundenen Gleitschuh 18 in äer Zylinderbohrung 3 gleitend, hin- und herbewegt, so daß der Kolben 4 in wechselnder Folge einen Leer- und einen Arbeitshhub ausführt'.

COPY j

Bei einem Leerhub entsteht in dem Pumpraum 5 Saugwirkung, wobei das Saugventil 6 öffnet und Vorrat aus dem Vorratsbehälter 10 angesaugt wird. Bei einem Arbeitshub wird in dem Pumpraum 5 bei gesperr- :.' tem Saugventil 6 Druck aufgebaut, wobei das Druckveneil 8 öffnet und Druckmittel über den Auslaß 9 zu,dem Verbraucher 11 gefördert wird.

Bei erhöhter Reibung zwischen dem Kolben 4 und

IC der Zylinderbohrung 3 ist die kraftschlüs.sige Verbindung zwischen dem Gleitschuh 18 und dem Exzenter 14 lösbar·, indem die Feder 20 nach außen nachgiebig auf dem Lagerring 16 gleitend verschiebbar anliegt und der Kolben 4 in seiner bei maximalem £. Arbeitshub gegebenen Stellung verbleibt. Dabei ist di·- Druckmittelpumpe 1 bei angetriebenem Exzenter 14 unbetätigt, so dai3 ein Festsetzen des Kolbens 4 und eine daraus resultierende Beschädigung der Druckmittelpumpe 1 vermieden wird. ,

Di-.; Feder 20 ist in ihrer offenen Ringform so ausgebildet, daß eine Verschiebbarkeit ihrer Enden über den Durchmesser dts Lagerringe:; Ib vermieden wird und der Gleitschuh 18 mit dem Exzenter 14

2'-~> bei wieder gegebener normaler Gleitfähigkeit des Kolbens 4 selbsttätig kraftschlüssig verbindbar sind.

Darüber hinaus ist diese kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Gleitschuh 18 und dem Exzenter 14 grundsätzlich auch dann lösbar, wenn die Kraft der Feder 20 aus anderen Gründen überwunden wird, beispielsweise wenn der Kolben aufgrund eines Fremdkörpers zum Blockieren tendiert oder durch einen solchenblockiert wird.

-JT-

In Abwandlung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Feder 20 über ein an ihr gebildetes Auge oder eine angeformte Öse und den Stift 21 auch direkt an dem Kolben 4 angelenkt werden, wobei der Gleitschuh 18 entfallen kann, wenn die Feder 20 wenigstens im Anlonkungsbereieh verstärkt ausgebildet ist.

BAD ORIGINAL

Leerseite

Claims

' Schutz- bzw. Patentansprüche

/lJ Druckraittelpumpe, insbesondere Hydropumpe, mit

a) einem Gehäuse, in welchem eine Zylinderbohrung angeordnet ist;

b) einem in der Zylinderbohrung gleitend verschiebbar geführten Kolben, welcher an einem Ende einen Pumpraum begrenzt;

c) einem an dem Gehäuse vorgesehenen Kurbelwellengehäuse, in welchem eine Antriebswelle drehantreibbar gelagert ist;

d) einem drehfest mit der Antriebswelle verbundenen Exzenter für die Betätigung des Kolbens,
dadurch gekennzeichnet, daß

2Q e) der Kolben (4) mit einer Feder (20) in gelenkiger Verbindung steht, über welche der Kolben (4) mit dem Exzenter (14) betätigbar ist;

f) die Feder (20) in der Art einer offenen Ringfeder ausgebildet ist, welche an dem Exzenter (14) mantelflächenseitig unter Vorspannung gleitend verschiebbar anliegt, so daß zwischen dem Kolben (4) und dem Exzenter (14) eine kraftschlüssige Verbindung besteht, welche bei Überschreiten der von dieser Verbindung übertragenen Kraft lösbar ist.

ORiGiHAL !MSPECTED

• «

- t
2. Druckmittelpumpe nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) an seinem: dem Kurbelwellengehäuse (12) zugewandten Ende einen Stift (21) aufweist, an welchem die Feder (20) schwenkbar gelagert ist.
3. Druckmittelpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20)einem Gleitschuh (18) zugeordnet ist, welcher über ein Auge (19) und den Stift (21) an dem Kolben (4) angelenkt ist.
4. Druckmittelpumpe nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (18) an seiner Kolbenseite kreisbogenförmig ausgebildet und das Auge (19) zentral bezüglich des so gebildeten Bogens angeordnet ist.
.5. Druckmittelpumpe nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) an der Kolbenseite des Gleitschuhes (18) formschlüssig anliegt und gemeinsam mit dem Gleitschuh (18) über das Auge (19) und den Stift (21) in einem an dem Kolben (4) angeformten Gabelkopf (17) schwenkbar gelagert ist.
6. Druckmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (14) mantelflächenseitig einen drehbar gelagerten Lagerring (16) aufweist, an welchem im Normalbetrieb die Feder (20) zangenförmig und gegebenenfalls der Gleitschuh (18) unter Vorspannung anliegen.