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Tiefkühlinsel
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Die Erfindung betrifft eine Tiefkühlinsel mit einem auf einem Sockel
angeordneten Warenpräsentationsraum.
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Als Tiefkühlinsel wird ein Verkaufskühlmöbel berezeichnet, das auf
mehreren Seiten für den Kunden zugänglich ist.
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Kühl inseln werden daher bevorzugt völlig freistehend in Verkaufsräumen
angeordnet, um einer Vielzahl von Kunden gleichzeitig einen Einblick in das Warenangebot
und Zugriff zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil bei derartigen Verkaufskühlmöbeln
ergibt sich, wenn diese als Hindernis in den Weg der Kunden gestellt werden. Die
Aufmerksamkeit der Kunden wird somit zwangsläufig auf die Tiefkühlinsel und dadurch
indirekt auf das darin präsentierte Warenangebot gelenkt. Der Verkauf wird auf diese
Weise gefördert.
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Da jedoch von Zeit zu Zeit Verkaufsräume umgestaltet werden, beispielsweise
um einem erweiterten oder veränderten Warenangebot Rechnung zu tragen, ergibt sich
oft die Notwendigkeit, eine Tiefkühlinsel an einem anderen Platz als bisher aufzustellen.
Da die Tiefkühlinsel jedoch im gefüllten Zustand sehr schwer ist, muß die darin
eingelagerte Ware zu diesem
Zweck vollständig ausgeräumt und, wenn
die Tiefkühlinsel an ihren neuen Platz gerutscht worden ist, wieder eingeräumt werden.
Dies stellt nicht nur einen erheblichen Zeitaufwand dar, es kann bei zu langer Unterbrechung
der Kühlung auch zu einer Schädigung der tiefgekühlten Lebensmittel kommen, so daß
gegebenenfalls die Lebensmittel für den Zeitraum der Umstellung in ein anderes Tiefkühlmöbel
umgefüllt werden müssen, was den Zeitaufwand weiter erhöht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Tiefkühlinsel zu entwickeln, die sich durch eine leichte Transportierharkeit auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sockel
auf mindestens einem, ein Paar von mit Abstand voneinander angeordneten Rollen aufweisenden
Trageelement gelagert ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Tiefkühlinsel fahrbar ausgebildet. Dabei
ruht der Sockel nicht direkt auf den Rollen, sondern ist vielmehr auf einem oder
mehreren mit Rollen versehenenTrageelementen angeordnet.Jedes Trageelement weist
zwei Rollen auf, die mit Abstand voneinander an ihm befestigt sind. Der Abstand
ist vorteilhafterweise in der Größenordnung der Sockelbreite, um eine möglichst
breite Auflagebasis für die Tiefkühlinsel. zu schaffen.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird der Vorteil erreicht, daß zum
eilen dit Ti.efkühlinsel ohne Schwierigkeiten an einen anderen Aufstellungsplatz
bewegt werden kann, ohne hierzu ausgeräumt werden zu müssen, und zum anderen durch
das Trageelement eine wesentlich größere Stabilität der Tiefkühlinsel erreicht wird,
als wenn etwa mehrere Rollen einzeln am Sockel befestigt würden. Aufgrund der Verbindung
jeweils zweier Rollen durch das Trageelement wird außerdem
eine
besonders einfache Montierbarkeit erreicht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
enthält der Sockel Beine, von denen jeweils zwei an einem Halteelement befestigt
sind.
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Es ist von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Tiefkühlinsel jedes Trageelement zwei Befestigungsvorrichtungen
mit einer mit vertikalem Abstand unter dem Trageelement angeordneten Auflageplatte
aufweist, wobei die Unterseiten der Beine an der Auflageplatte und die Schenkel
der Beine an dem Trageelement befestigt sind.
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Mit einer solchen Anordnung wird eine besonders einfache und sichere
Verbindung der Beine mit dem Trageelement hergestellt.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes die Auflageplatte einen L-förmigen Querschnitt besitzt. Auf
diese Weise wird die Tragekraft der Auflageplatte erhöht.
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Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß die Verbindung der vertikalen Abschnitte mit den Schenkeln jeweils
durch eine Klaue hergestellt ist, die an dem Trageelement befestigt ist und die
den jeweiligen Schenkel zumindest teilweise umfaßt und am Trageelement festklemmt.
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Ist die Verbindung beispielsweise durch Schrauben hergestellt, so
ergibt sich der Vorteil, daß keine der Schrauben an der Außenseite des Sockels angebracht
werden muß. Schrauben befinden sich nur an der Unterseite eines jeden Beines und
an den Klauen, die jedoch an der dem Inneren des Sockels
zugewandten
Seite des Halteelements angeordnet sein können.
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Dadurch sind ohne weiteres durchgehende Sichtblenden an der Außenseite
der Beine anbringbar. Wird eine bereits vorhandene Tiefkühlinsel auf Rollen umgerüstet,
so können die bisher verwendeten Sichtblenden auch weiterhin verwendet werden, da
an der Außenseite der Beine, die gleichzeitig die Auflage für die Sichtblenden darstellen,
keine Veränderungen vorgenommen werden.
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Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Klauen durch horizontal
gerichtete Langlöcher mit dem Trageelement verbunden sind.
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Hierbei können entweder sowohl die Klauen als auch das Halteelement,
oder aber nur die Klauen oder nur das Halteelement mit Langlöchern versehen sein,
die bei der Montage ein Zurückschieben der Klauen zum Einsetzen der Beine der Tiefkühlinsel
in die dafür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen ermöglichen.
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Beim Zusammenbau werden zunächst die Klauen zurückgeschoben und die
Tiefkühlinsel mit ihren Beinen in die Befestigungselemente eingesetzt. Anschließend
werden die Klauen über die Schenkel der Beine geschoben und mit den Tragelementen
verschraubt, wodurch die Beine an die Trageelemente gedrückt werden. Außerdem wird
die Unterseite der Beine mit dem horizontalen Abschnitt der Befestigungsvorrichtung
verbunden. Mit wenigen Handgriffen läßt sich somit eine stabile Befestigung eines
Rollenpaares durchführen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
als Trageelement ein Hohlprofil vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise ist ein Rechteckrohr hierfür verwendet.
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Das Hohlprofil weist bei einer vorteilhaften Weiterbildung
des
Erfindungsgegenstandes an seinen offenen Seiten je eine Abdeckung auf.
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Als zweckmäßig hat sich eine Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
erwiesen, bei der die Rollen an der Unterseite des Trageelements befestigt sind.
Bei dieser Anordnung sind auch an den Breitseiten die Tiefkühlinsel Verkleidungen
leicht untergebracht. Außerdem sind sämtliche Schrauben oder Schweißnähte verdeckt
untergebracht.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Tiefkühlinsel Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1 Figur 3 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tiefkühl insel.
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Die Tiefkühlinsel weist einen Möbelkorpus 1 auf, der auf einem Sockel
2 ruht. Der Sockel 2 enthält vier Beine 3.
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Die Beine 3 sind durch eine Verkleidung 4 verdeckt.
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Gemäß der Erfindung ist die Tiefkühlinsel auf Rollen 5 gelagert. Die
Rollenhalterungen sind vorteilhafterweise um eine vertikale Achse drehbar, um eine
bessere Beweglichkeit der Tiefkühlinsel nach allen Seiten zu gewährleisten. Je zwei
Rollen 5 sind mit Abstand voneinander an der Unterseite eines Trageelements 6 befestigt.
Als Trageelement 6 sind in der gezeigten Ausführungsform Rechteckrohre vorgesehen,
deren offene Enden mit je einer Abdeckung 11 verschlossen sind, die allerdings in
Figur 1 weggelassen ist, um den Blick auf
das Rechteckrohr freizugeben.
Der Abstand der Rollen voneinander ist möglichst groß gewählt, damit die Tiefkühlinsel
sicher steht. Für die vier Beine sind zwei Trageelemente 6 vorgesehen, die sich
parallel zur Breitseite der Tiefkühlinsel erstrecken. Die Trageelemente 6 weisen
an ihren Enden je eine Befestigungsvorrichtung 7 auf, die zur Befestigung jeweils
eines der Beine der Tiefkühlinsel dient. Jede Befestigungsvorrichtung 7 umfaßt eine
doppelwinkelförmig gebogene Klaue 8, die mit einem ersten Abschnitt am Trageelement
6 befestigt ist und die einen unter einem Winkel von etwa 900 vom Trageelement 6
abstehenden zweiten Abschnitt und einen unter einem Winkel von etwa 90" vom zweiten
Abschnitt abstehenden dritten Abschnitt aufweist. Die Länge des zweiten Abschnitts
entspricht etwa der Dicke eines Beines 3, so daß zwischen dem Trageelement 6 und
dem dritten Abschnitt der Klaue 8 ein Zwischenraum etwa von der Dicke eines Beines
entsteht.
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Die Befestigungsvorrichtungen 7 umfassen ferner je eine Auflageplatte
9, die unterhalb des Zwischenraumes zwischen Klaue 8 und Halteelement 6 mit vertikalem
Abstand zu diesem angeordnet ist. Im gezeigten Beispiel ist die Auflageplatte 9
an einem U-förmigen Distanzstück 10 befestigt, das an der Unterseite des Trageelements
6 befestigt ist. Aus statischen Gründen weist die Auflageplatte 9 einen L-förmigen
Querschnitt auf.
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Die Klauen 8 und/oder die Trageelemente 6 weisen horizontal gerichtete
Langlöcher 11 auf und sind über die Langlöcher 11 miteinander verschraubt. Die Langlöcher
11 gestatten ein horizontales Verschieben der Klauen 8 relativ zu den Trageelementen
6, wie dies durch die gestrichelte Darstellung einer Klaue 8 in Figur 2 angedeutet
ist. Zum Befestigen auf dem Trageelement 6 werden die Befestigungsschrauben an den
Klauen 8 gelockert und die Klauen 8 zurückgezogen, sodann die Beine 3 auf die Auflageplatte
9 gestellt und mit ihren Unter-
seiten z.B. durch Schrauben 12,
daran befestigt. Dann werden die Klauen 8 nach außen geschoben, wobei die äußeren
dritten Abschnitte der Klauen die Schenkel der Beine 3 umklammern. Wenn die Klauen
8 am Trageelement 6 befestigt, beispielsweise festgeschraubt, sind, drücken sie
die Beine 3 an das Trageelement 6, das dadurch fest mit den Beinen 3 verbunden ist.
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Mit der gezeigten Anordnung ist eine überaus einfache und dabei doch
stabile Befestigung der Halteelemente 6 ermöglicht.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, nur eines der beschriebenen
Trageelemente 6 an der Tiefkühlinsel zu befestigen, wobei diese zum Verschieben
an der nicht mit Rollen versehenen Seite angehoben werden muß. Statt durch Verschrauben
kann die Verbindung der Klauen 8 am Trageelement 6 beispielsweise auch durch Schweißen
hergestellt sein. Insbesondere ist es auch leicht möglich, bereits bestehende Tiefkühlverkaufstruhen
nachträglich mit Rollen zu versehen, ohne daran Umbauten vornehmen zu müssen.