DE3046897C2 - - Google Patents
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- DE3046897C2 DE3046897C2 DE3046897A DE3046897A DE3046897C2 DE 3046897 C2 DE3046897 C2 DE 3046897C2 DE 3046897 A DE3046897 A DE 3046897A DE 3046897 A DE3046897 A DE 3046897A DE 3046897 C2 DE3046897 C2 DE 3046897C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Programmiereinrichtung zur unmittelbaren
Programmierung eines Roboters nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Bekannte Programmierverfahren, die auch als Unterrichtungsverfahren
bezeichnet werden, können in zwei unterschiedliche Verfahren
eingeteilt werden. Bei einem der Programmierverfahren bedient
eine Bedienungsperson zur Unterrichtung des Roboters über
dessen Betrieb eine mit einer Robotersteuereinheit verbundene
Fernbedienungsvorrichtung zur Führung eines Roboters
längs einer Arbeitsstrecke des Roboterbetriebs und zur
Speicherung der Roboterführungsdaten in einer Robotersteuereinheit.
Bei einem weiteren Verfahren ist ein angetriebener
Abschnitt des Roboters von einem Antriebsabschnitt
für den Antrieb des getriebenen Abschnitts getrennt. Die
Bedienungsperson hält unmittelbar ein Handgelenkglied des
Roboters zur Führung des Roboters gemäß seiner Betätigungsstrecke
und danach zur Speicherung der Roboterführungsdaten
in der Robotersteuereinheit. Das erstere Verfahren hat eine
geringe Bedienbarkeit bei der Führung des Roboters in gewünschten
Richtungen und erfordert einen hohen Grad an Geschick
zur Ausführung eines derartigen Handbetriebs.
Beim letzteren Verfahren trägt die Bedienungsperson beim
Führen des Roboters für die Roboterführung-Datenspeicherung
das Totgewicht des Roboters und benötigt eine Kraft, die
die Reibung am gleitenden oder rotierenden Teil des Roboters
übersteigt. In dieser Hinsicht muß die Bedienungsperson
eine überflüssige Arbeitsbelastung auf sich nehmen,
Insbesondere bei dem eine elektrisch angetriebene Betätigungseinrichtung
verwendenden Roboter muß der angetriebene
Abschnitt vom antreibenden Abschnitt getrennt werden. Dies
macht das Robotersystem kompliziert.
Durch die DE-OS 24 35 156 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art zum
Programmieren eines Roboters mittels eines von Hand geführten
Griffs bekannt geworden. Bei dieser Einrichtung werden
bei der Relativbewegung des geführten Griffs gegenüber einem
sogenannten Lehrgerüst Schalter betätigt, die zugehörige
Antriebsvorrichtungen ein- und ausschalten und damit eine
maschinelle Folgebewegung herbeiführen. Die Bedienungsperson
wird deshalb bei der Programmierung des Roboters, auch
Handhabungsgerät genannt, beim Durchfahren einer zu programmierenden
Bewegungsbahn maschinell unterstützt. Die Antriebsmotore brauchen
beim Durchfahren der Bahn nicht mehr mechanisch abgekoppelt
zu werden um dem Bedienenden den Arbeitsaufwand der zusätzlichen
Drehung dieser Motore zu ersparen; sie werden im Gegenteil im
Sinne von Servomotoren benutzt, die das Handgelenk des Roboters in die
Richtung antreiben, in die es manuell vom Programmierer geführt wird.
Durch die DE-OS 26 28 701 ist weiterhin eine Fühleranordnung
für Manipulatoren bekannt geworden, bei der die auf das Handgelenk
einwirkenden Kräfte durch Kraftsensoren ermittelt werden, die
mit diesen fest verbunden sind.
Meist ist jedoch schwierig mit den bekannten Einrichtungen die Antriebsmotoren so zu steuern, daß die gewünschte
Bahnkurve sich ergibt. Die Kurve wird oft durch Vibrationen
überlagert, es zeigen sich Einschwingvorgänge und das Handgelenk
pendelt um den Zielort hin und her.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Die Genauigkeit der Programmierung eines Roboters der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Schrägansicht eines Mehrgelenkroboters nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Roboters von Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Handgelenkglied-Antriebsmechanismus
des in Fig. 2 gezeigten Roboters;
Fig. 4 einen Querschnitt eines Gelenkteils eines Hebels und
eines zweiten oberen Arms des in Fig. 3 gezeigten
Handgelenkglied-Antriebsmechanismus;
Fig. 5A einen Querschnitt eines ersten in Fig. 1 gezeigten
Handgelenkgliedmechanismus;
Fig. 5B eine Schrägansicht des in Fig. 5A gezeigten ersten
Handgelenkgliedmechanismus;
Fig. 6A einen Querschnitt eines am vorderen Ende des in Fig. 1
gezeigten vorderen Arms befestigten zweiten Handgelenkglied-Antriebsmechanismus;
Fig. 6B eine Schrägansicht des in Fig. 6A gezeigten zweiten
Handgelenkglied-Antriebsmechanismus;
Fig. 7 eine Schrägansicht eines Kraftsensors zur Durchführung
des Roboterbetrieb-Unterrichtungsverfahrens nach der
Erfindung;
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Steuersystems mit Verwendung
von Signalen, die die Kraft oder das Moment
darstellen, die vom in Fig. 7 gezeigten Kraftsensor
abgeleitet werden;
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer unmittelbaren
Unterrichtungsvorrichtung für einen
Roboter der Bauart mit rechtwinkeligen Koordinaten;
Fig. 10 ein Diagramm der Grundstruktur des Roboters mit
rechtwinkeligen Koordinaten und mit Bewegungen in
fünf Richtungen;
Fig. 11 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer unmittelbaren
Unterrichtungsvorrichtung für einen
Roboter der Gelenkbauweise;
Fig. 12 ein Diagramm der Grundstruktur des Roboters der
Gelenkbauweise mit Bewegungen in fünf Richtungen.
Fig. 1 bis 7 zeigen die Beziehung zwischen einem industriellen
Roboter der Mehrfachgelenkbauweise und einem Kraftsensor
nach der Erfindung. Gemäß Fig. 1 ist ein auf einem
Unterteil 35 angebrachter Drehtisch 24 a um eine Achse des
Unterteils 35 drehbar. Der Drehtisch ist über eine Untersetzung
mit einer Ausgangswelle eines Drehtischantriebsmotors
24 verbunden, der koaxial zur Achse im Unterteil 35
befestigt ist. Ein erster oberer Arm 19 ist durch einen
U-förmigen Rahmen 24 b gehalten, der an der Oberseite des
Drehtischs 24 a befestigt und um die Mitte O schwenkbar ist.
Dieser obere Arm 19 ist über eine nicht gezeigte Untersetzung
an der Ausgangswelle eines ersten oberen Antriebsmotors
21 befestigt, dessen Welle sich auf der Mitte O einer
der Seitenwände des Rahmens 24 b befindet. Ein Hebel 25 wird
durch den U-förmigen Rahmen 24 b getragen, ist um die Mitte O
des Rahmens 24 b schwenkbar und ist an der Ausgangswelle des
Vorderarmantriebsmotors befestigt, dessen Welle sich auf der
Mitte O der anderen Seitenwand des Rahmens 24 b befindet. Ein
zweiter Arm 20 ist mit einem Ende am Schwenkende des Hebels
25 mittels eines Lagers 44 drehbar gelagert (vgl. Fig. 4).
Ein Vorderarm 22 ist am vorderen Ende mit einem Handgelenkglied
33 versehen, das ein Spannfutter 9 zum Halten eines
Teils oder von Teilen und einen Kraftsensor 1 aufweist. Das
hintere Ende des Vorderarms 22 ist mit dem anderen Ende des
Oberarms 22 über eine Welle 42 drehbar verbunden. Ein dem
hinteren Ende des Vorderarms 22 näher gelegener Teil ist
ebenfalls mit dem Schwenkende des ersten Oberarms 19 über
eine Welle 43 drehbar verbunden. Der erste Oberarm 19 und
der zweite Oberarm 20 sind parallel. Der Hebel 25 und der
Vorderarm 22 sind auch parallel zueinander. Der erste und
der zweite Oberarm 19 bzw. 20, der Hebel 25 und der Vorderarm
22 arbeiten zur Bildung eines Viergelenk-Parallelogrammgestänges
zusammen.
Die Antriebsdrehbewegung des ersten Oberarm-Antriebsmotors 21
ist durch die Übersetzung in ihrer Drehzahl verringert und
schwenkt den ersten Oberarm 19 unmittelbar. Die Antriebsdrehbewegung
des Hebelantriebsmotors 23 ist durch die
Übersetzung in ihrer Drehzahl verringert und schwenkt den
Hebel 25 unmittelbar. Die Schwenkung des Hebels 25 wird
über den Oberarm 20 auf den Vorderarm 22 übertragen und
schwenkt den Vorderarm 22 um denselben Winkel wie ihr eigener
Schwenkwinkel.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Mechanismus für den Antrieb des
Handgelenkglieds 33. Handgelenkglied-Antriebsmotoren 26 a
und 26 b sind an Gliedern 27 a bzw. 27 b befestigt, die von
Lagern 38 a bzw. 38 b am Schwenkende des Hebels 25 und am
Verbindungspunkt drehbar gelagert, wo der Hebel 25 mit
dem zweiten Oberarm 20 drehbar verbunden ist. Verbindungsglieder
28 sind drehbar verbunden an einem Ende mit den
Punkten A des Drehtischs 24 a und am anderen Ende mit
den Schwenkenden B (ein Stab 40 verbindet das Glied 27 a
mit dem Glied 27 b) der Glieder 27 a bzw. 27 b. Durch
parallele Anordnung des Hebels 25 mit dem Verbindungsglied
28 und durch ähnliche parallele Anordnung von des Drehtisches
24 a und der Glieder 27 a und 27 b wird ein Parallelogrammgestänge
gebildet. Zwei Scheiben 29 a und 29 b sind
über eine Untersetzung 36 a bzw. 36 b mit den Handgelenkglied-Antriebsmotoren
26 a bzw. 26 b verbunden und sind
über Lager 39 a bzw. 39 b mit dem Schwenkende des Hebels 25
drehbar verbunden. Scheiben 30 a und 30 b sind mit einem
zur Welle 42 koaxialen Teil drehbar verbunden, an dem der
zweite Oberarm 20 mit dem Vorderarm 22 drehbar verbunden
ist. Verbindungsglieder 31 a und 31 b verbinden die Scheiben
29 a bzw. 29 b mit den Scheiben 30 a bzw. 30 b durch das
Parallelogrammgestänge, während Verbindungsglieder 32 a
und 32 b die Scheiben 30 a bzw. 30 b mit den Scheiben 41 a
bzw. 41 b durch das Parallelogrammgestänge verbinden.
Zwei mit denselben Ziffern mit Indices a und b bezeichnete
Systeme der Antriebsmechanismen bewegen das Handgelenkglied
33 gemäß Fig. 5 in Pfeilrichtung oder vor und
zurück (von der Rückseite zur Vorderseite des Papiers und
umgekehrt) oder zur Drehung des Handgelenkglieds um
seine Achse.
Die Drehungen der Ausgangswellen 34 a und 34 b der Handgelenkglied-Antriebsmotoren
26 a und 26 b werden über die Untersetzung
36 a bzw. 36 b in die Drehungen der Scheiben 29 a bzw.
29 b umgeformt, die ihrerseits die Verbindungsglieder 31 a
bzw. 31 b antreiben. Durch den Antrieb der Verbindungsglieder
31 a und 31 b wird das Handgelenkglied 33 senkrecht
(in Pfeilrichtung) oder vor und zurück geschwenkt oder
um die Achse gedreht. Die statorseitigen Glieder 27 a
und 27 b der Handgelenkglied-Antriebsmotoren 26 a bzw. 26 b
sind am Schwenkende C des Hebels 25 über die Lager 38 a
bzw. 38 b drehbar gelagert. Die Schwenkenden B der Glieder
27 a und 27 b sind am Oberteil A des Drehtischs 24 a über
den Stab 40 und das Verbindungsglied 28 schwenkbar gelagert.
Der Punkt O am Drehtisch 24 a und die Punkte A, B und C
sind in Parallelogrammform angeordnet. Die Linien , ,
und bilden ein Viergelenk-Parallelogrammgestänge
mit einem stationären Glied . Zwei Teile der Scheiben
29 a und 29 b sowie 30 a und 30 b und zwei der Verbindungsglieder
31 a und 31 b arbeiten unter Bildung eines Viergelenk-Parallelogrammgestänges
zusammen. Zwei Paare der
Scheiben 30 a und 30 b sowie 41 a und 41 b und zwei Paare
der Verbindungsglieder 32 a und 32 b bilden ein Viergelenk-Parallelogrammgestänge.
Wenn bei einer derartigen Anordnung
der Oberarm 20 bewegt wird und die Handgelenkglied-Antriebsmotoren
26 a und 26 b in ihren Stellungen bewegt werden,
werden die Drehstellungen der Scheiben 29 a, 29 b, 30 a, 30 b,
41 a und 41 b gegenüber dem stationären Glied konstant
gehalten zur Aufrechterhaltung einer Ausrichtung des
Handgelenkglieds 33 trotz des Antriebs der Antriebsmotoren
26 a und 26 b zur Drehung der Scheiben 29 a und 29 b.
Bezüglich des Handgelenkglieds 33 gibt es zwei Fälle derart,
daß ein in Fig. 5 gezeigter Mechanismus am vorderen Ende
des Vorderarms 22 befestigt ist und daß ein in Fig. 6
gezeigter Mechanismus am selben befestigt ist. Bei dem in
Fig. 5 gezeigten Mechanismus besteht das Handgelenkglied 33:
aus einem Hebel 45, der um eine Achse drehbar ist, um die
sich die Scheiben 41 a und 41 b drehen, und aus einem Hebel
46, der mit dem Schwenkende des Hebels 45 verbunden ist
und senkrecht zu dessen Schwenkrichtung schwenkt. Die
oberen Enden der Hebel 46 und der Scheibe 41 a sind durch
einen Hebel 47 miteinander verbunden. Wenn bei dieser
Konstruktion die Scheiben 41 a und 41 b um denselben Winkel
gedreht werden durch Antreiben der Antriebsmotoren 26 a
und 26 b mit demselben Drehwinkel wird das Handgelenkglied
33 in einer Richtung α um den Drehwinkel gedreht, vgl.
Fig. 5B. Wenn die Antriebsmotoren 26 a und 26 b um denselben
Winkel entgegengesetzt gedreht werden zur Drehung der
Scheiben 41 a und 41 b um denselben Drehwinkel in den entgegengesetzten
Richtungen, wird das Handgelenkglied 33
in einer Richtung γ geschwenkt, vgl. Fig. 5B.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Mechanismus besteht das Handgelenkglied
33: aus einem Zylinder 49, der mit der Scheibe
41 a einstückig ausgebildet und durch ein Lager 51 drehbar
gelagert ist, und aus einem Glied 50 mit einem daran befestigten
Kegelzahnrad, das mit einem an der Rückseite
der Scheibe 41 b befestigten Kegelzahnrad in Eingriff steht.
Wenn nur der Antriebsmotor 26 a zum Drehen angetrieben
wird, dreht sich die Scheibe 41 a (Zylinder 49) um denselben
Drehwinkel, mit dem der Antriebsmotor 26 a gedreht
wird, wobei das Handgelenkglied 33 in der Richtung a in
Fig. 6B ausgerichtet wird. Wenn nur der Antriebsmotor 26 b
gedreht wird, dreht sich die Scheibe 41 b um denselben Betrag
zur Ausrichtung des Handgelenkglieds in einer Richtung
β in Fig. 6B durch dei Kegelzahnräder.
Das in der oben angegebenen Weise aufgebaute Handgelenkglied
33 ist mit einem Kraftsensor 1 versehen, der mit
einem Handgriff 1 f zur manuellen und unmittelbaren Betätigung
gemäß der noch zu beschreibenden Fig. 7 versehen
ist.
Der Sensor 1 besteht: aus einem x-Achsenbalken 11, an dem
Dehnungsmesser S₅ und S₆ kleben, der an am vorderen Ende
des Vorderarms 22 befindlichen Montagebasen 46 und 50 befestigt
ist und der sich in der x-Achse erstreckt, jedoch
eine Verformung in der y-Richtung zuläßt. Aus einem
z-Achsenbalken 12, an dem Dehnungsmesser S₃ und S₄ befestigt
sind und der sich vom vorderen Ende des x-Achsenbalkens
11 in der z-Achsenrichtung erstreckt, jedoch eine
Verformung in der x-Richtung zuläßt, und aus einem y-Achsenbalken
13, der sich vom oberen Ende des z-Achsenbalkens
12 zu beiden Seiten in der y-Richtung erstreckt,
jedoch eine Verformung in der z-Richtung zuläßt, und
der an beiden Enden mit Betätigungspunkten 1 a versehen ist,
an denen ein Handgriff 1 f (in Fig. 2 durch die strichpunktierte
Linie dargestellt) zur Handbetätigung befestigt
ist.
Diese Dehnungsmesser S₁ bis S₆ erzeugen Ausgangssignale
mit den folgenden Beziehungen:
S 1 = (M x /2) · k - F z · a · k (1)
S 2 = -(M x /2) · k - F z · a · k (2)
S 3 = -M y · k - F x · b · k (3)
S 4 = M y · k + F x · 2b · k (4)
S 5 = M z · k + F y · ck (5)
S 6 = -M z · k - F y · 2ck (6)
S 2 = -(M x /2) · k - F z · a · k (2)
S 3 = -M y · k - F x · b · k (3)
S 4 = M y · k + F x · 2b · k (4)
S 5 = M z · k + F y · ck (5)
S 6 = -M z · k - F y · 2ck (6)
In den obigen Gleichungen ist: F x eine in der x-Richtung
wirkende Kraft, F y eine in der y-Richtung wirkende Kraft,
F z eine in der z-Richtung wirkende Kraft, M x ein um die
x-Achse wirkendes Moment, M y ein um die y-Achse wirkendes
Moment, M z ein um die z-Achse wirkendes Moment, a ein
Abstand von einem Wirkungspunkt 1 a zu einem Dehnungsmesser
S₁ oder S₂, b ein Abstand von einem Wirkungspunkt 1 b
zum Dehnungsmesser S₃, 2 b ein Abstand von einem Wirkungspunkt
1 b zum Dehnungsmesser S₄, c ein Abstand von einem
Wirkungspunkt 1 c zum Dehnungsmesser S₅ und 2 c ein Abstand
von einem Wirkungspunkt 1 c zum Dehnungsmesser S₆.
Aus den Gleichungen (1) bis (6) werden die Kräfte F x , F y
und F z sowie die Momente M x , M y und M z durch die folgenden
Gleichungen (7) bis (12) erhalten:
F x = (S₃ + S₄)/k · b (7)
F y = -(S₅ + S₆)/k · c (8)
F z = -(S₁ + S₂)/k · a (9)
M x = (S₁ - S₂)/k (10)
M y = -(2S₃ + S₄)/k (11)
M z = (2S₅ + S₆)/k (12)
F y = -(S₅ + S₆)/k · c (8)
F z = -(S₁ + S₂)/k · a (9)
M x = (S₁ - S₂)/k (10)
M y = -(2S₃ + S₄)/k (11)
M z = (2S₅ + S₆)/k (12)
In einem in Fig. 9 oder 11 dargestellten Schaltschema zur
Lösung der obigen Gleichungen werden die Ausgangssignale
aus den Dehnungsmessern S₁ bis S₆ durch Verstärker A₁ bis
A₆ verstärkt und in gegebenen Zeitintervallen in Abtastkreisen
B₁ bis B₆ unter Verwendung eines Abtastsignals
16 abgetastet. Die abgetasteten Signale werden in Digitalsignale
durch A-D-Wandler C₁ bis C₆ umgewandelt, die ihrerseits
entsprechend den Gleichungen (7) bis (12) durch einen
Operationskreis 62 eines Mikrorechners 4 a oder 4 b durch
einen Kopplungskreis 61 berechnet werden zur Erzeugung
der x-Richtungskomponente der Kraft F x , der y-Richtungskomponente
der Kraft F y , der z-Richtungskomponente der
Kraft F z , der Momentenkomponente M x um die x-Achse, der
Momentenkomponente M y um die y-Achse und der Momentkomponente
M z um die z-Achse. Im Betrieb übt eine Bedienungsperson
zur Unterrichtung des eigentlichen Roboters
über seinen Betrieb durch Ergreifen des Betätigungshandgriffs
1 f eine Kraft und ein Moment in einer gewünschten
Richtung aus, in der der Roboter bewegt werden soll. Es
werden hier Kraftkomponenten F x , F y und z den Bewegungsgrößen
in den x-, y- und z-Richtungen zugeordnet. Drei
Momentenkomponenten M x , M y und M z werden einem Drehbetrag
um die x-Achse, einem Schwenkbetrag um die y-Achse und
einem Schwenkbetrag um die z-Achse zugeordnet. Diese Zuordnungen
sind sehr gut an das Gefühl eines Menschen angepaßt.
Die jeweiligen Antriebseinrichtungen werden so angetrieben,
daß das vordere Ende des Arms des Roboters in Richtung
der Kraft bewegt und die Ausrichtung des Handgelenkglieds
in Richtung des Moments geändert wird.
Es gibt folgende Art zur Erzeugung eines Befehls für den
Antrieb des Motors, vgl. Fig. 8. Diese Figur stellt
ein Blockdiagramm dar zum Antrieb eines Motors 3 durch
die vom Kraftsensor 1 abgefühlte Kraft F x und zur Bewegung
des vorderen Endes des Arms in der x-Richtung. Hier bezeichnet
R x einen Drehwinkel des Motors 3.
Bei einem in Fig. 8 gezeigten Beispiel wird die Winkelgeschwindigkeit
x des Drehwinkels R x vom Produkt der Kraft
F x und der Konstanten K₁ subtrahiert und das Ergebnis
integriert. Das integrierte Ergebnis wird als Befehl vom
Motorantriebsverstärker 2 verstärkt und auf den Motor 3
gegeben. Der Dämpfungseffekt wird dadurch erhöht
und der Arm hält allmählich
mit dem Motor an.
Obwohl das genannte Blockdiagramm für die Kraft F x gedacht
ist, ist es auch für die übrigen Kräfte und
Momente entsprechend anwendbar.
Fig. 9 zeigt ein Blockdiagramm zur Durchführung der Vorgänge
in Fig. 8 durch Verwendung eines Rechners 4.
Das verwendete Steuersystem ist von der diskreten Steuerart.
Die folgenden Gleichungen (13) bis (18) sind die vom
Rechner 4 verwendeten Arbeitsformeln, wenn das Steuersystem
ein solches nach Fig. 8 ist und ein Roboter der Bauart
mit rechwinkeligen Koordinaten verwendet wird, dessen Arm
auf den rechtwinkeligen Koordinaten bewegt wird. T ist
eine Abtastzeit.
Hierbei ist P x ein Ausgangssignal zum Motor für den Antrieb
des Arms in der x-Achse, P y ein Ausgangssignal zum Motor
für den Antrieb des Arms in der y-Richtung, P z ein Ausgangssignal
zum Motor für den Antrieb des Arms in der
z-Richtung, P α ein Ausgangssignal zum Motor zur Drehung
des Handgelenkglieds um die x-Achse, P b ein Ausgangssignal
zum Motor zur Drehung des Handgelenkglieds um die y-Achse,
P γ ein Ausgangssignal zur Drehung des Handgelenkglieds
um die z-Achse, K 1j , K 2j , K 3j (j = x, a, z, α, β, γ) jeweils
eine Konstante, j (j = x, y, z, α, β, γ) eine
Motordrehzahl des Motors.
Ein schematisches Schaltdiagramm eines Roboters der Bauart
mit rechtwinkligen Koordinaten ist in Fig. 10 gezeigt.
Bei diesem Roboter ist ein Y-Achsenarm 52 durch eine
auf einem Unterteil 50 angebrachte Achse verschiebbar gelagert
und wird in der Y-Richtung längs der Achse 51
über eine Verstellschraubenspindel oder dgl. durch einen
Motor 3 Y angetrieben. Ein Z-Achsenarm 53 ist vom Y-Achsenarm
52 verschiebbar gelagert und wird längs diesem in
der Z-Richtung über eine Verstellschraubenspindel oder
dgl. durch einen Motor 3 X angetrieben. Ein oberes Handgelenkgliedteil
55 ist mit dem äußeren Ende des X-Achsenarms
54 drehbar verbunden und wird durch einen Motor 3 γ
um eine in der y-Richtung verlaufende Achse 58 gedreht.
Ein unteres Handgelenkgliedteil 56 ist mit dem oberen
Handgelenkgliedteil 55 drehbar verbunden und wird durch
einen Motor 3 β um eine in Längsrichtung verlaufende x-Achse
des Handgelenkglieds gedreht. Somit hat der Roboter
der Bauart mit rechtwinkligen Koordinaten Bewegungen in
fünf Richtungen. Das untere Handgelenkgliedteil 56 mit
dem Kraftsensor 1 bildet einen Fingerteil 9 zur Befestigung
von Werkzeugen oder eines Spannfutters. Das Fingerteil
9 hat eine beliebige Ausrichtung. Bei dem am Fingerteil
9 angewendeten Koordinatensystem ist die Längsrichtung
des Handgelenkglieds eine x-Achse, wobei eine y-Achse
rechtwinklig zur x-Achse in der x-y-Ebene verläuft, während
eine z-Achse senkrecht zu den x- und y-Achsen verläuft.
Ein Roboter der Bauart mit rechtwinkeligen Koordinaten
mit Bewegungen in sechs Richtungen ist ausführbar durch
Anwenden einer zusätzlichen Bewegung des Handgelenkglieds
als dessen Drehung um eine zur Achse 58 senkrechten Achse
durch den Motor 3 y.
Die unmittelbare Unterrichtung des Roboters der Bauart mit
rechtwinkeligen Koordinaten ist im einzelnen in Verbindung
mit Fig. 11 beschrieben. Die Motoren 3 X, 3 Y, 3 Z, 3 α, 3 β
und 3 γ sind zur Messung der Motordrehzahlen mit Tachogeneratoren
58 X, 58 Y, 58 Z, 58 α, 58 β bzw. 58 γ und zur
Messung der Größe der Winkelverstellungen mit Drehcodierern
59 X, 59 Y, 59 Z, 59 α, 59 β und 59 γ verbunden. Abtastkreise
72 X, 72 Y, 72 Z, 72 α, 72 β und 72 γ tasten jeweils
durch ein Abtastsignal 16 Analogsignale ab, die die von
den genannten Tachogeneratoren abgeleiteten Motordrehzahlen
darstellen. A-D-Wandlerkreise 73 X, 73 Y, 73 Z, 73 α, 73 β und
73 γ wandeln die von den Abtastkreisen 72 X bis 72 γ stammenden
Ausgangssignale in Digitalsignale um. Von den Motoren
3 X, 3 Y, 3 Z, 3 a, 3 β und 3 γ stammende Drehzahlsignale
werden über einen Kopplungskreis 74
in eine Steuer-Operationseinrichtung 64 eines Mikrocomputers
4 a eingegeben. Zähler 75 X, 75 Y, 75 Z, 75 α, 75 β
und 75 γ zählen Impulssignale aufwärts und abwärts, die
von Drehcodierern 59 X, 59 Y, 59 Z, 59 α, 59 β und 59 γ entsprechend
der Richtung der Motordrehung ausgegeben werden,
und speichern die Beträge der Drehungen der Motoren 3 X,
3 Y, 3 Z, 3 α, 3 β und 3 γ, d. h. die Koordinaten (X, Y, Z,
α, β, γ) der vorliegenden Stellung des Fingerteils des
Roboters in Form des digitalen Signals. Die Bezugszeichen
76 a und 76 b sind Kopplungskreise mit dem Mikrocomputerkreis
4 a. 78 X, 78 Y, 78 Z, 78 α, 78 β und 78 γ sind D-A-Wandlerkreise.
2 X, 2 Y, 2 Z, 2 α, 2 β und 2 γ sind Antriebsverstärker
für den Antrieb der Motoren 3 X bis 3 γ entsprechend
den Ausgangssignalen aus den D-A-Wandlerkreisen 78 X bis 78 q
und speisen bei einem Antrieb die von den Tachogeneratoren
58 X bis 58 γ ausgegebenen Ausgangssignale zurück zur Durchführung
der Antriebssteuerung der Motoren. Bei einer derartigen
Schaltungsanordnung verwendet die Operationseinrichtung
62 des Mikrocomputers 4 a die Formeln (7) bis
(12) zur Erzielung von F x , F y , F z , M x , M y und M z . Eine
Koordinatenumwandlungseinrichtung (1) 63 wandelt F x , F y
und F z in ein absolutes Koordinatensystem um mit den
Koordinaten α, β und γ einer Ausrichtung des Fingerteils,
die ausgelesen wird aus einem Verriegelungsglied 68 durch
das aus einem Signalgenerator 71 abgeleitete Abtastsignal
unter Verwendung von beispielsweise der folgenden Gleichung
(19)
wobei γ = 0. Die Steuer-Operationseinrichtung 64 führt
die folgenden Gleichungen (20) bis (25) unter Verwendung:
von M x , M y und M z , abgeleitet von der Operationseinrichtung
62, von F X , F Y und F Z von der Koordinatenumwandlungseinrichtung
(1) 63 und von den vorliegenden Motordrehzahlsignalen
von einem Kopplungskreis
74, und liefert Antriebsdrehzahlsbefehle zu den jeweiligen
Motoren.
In Abhängigkeit von der Betätigung eines Schalters 57
positioniert ein aus einer Antriebserzeugungseinrichtung 65
abgeleiteter Befehl den Roboter der Bauart mit rechtwinkeligen
Koordinaten an einem gegebenen Ort. Dann schaltet der
Schalter 57 eine Schalteinrichtung 66 auf eine unmittelbar
unterrichtende Betriebsart, um bereit zu sein zur Aufnahme
des Signals von der Steuer-Operationseinrichtung 64. Unter
dieser Bedingung werden die Motoren 3 X bis 3 γ entsprechend
den Antriebsdrehzahlsteuerung-Befehlssignalen P X , P Y , P Z ,
P α , P β und P q angetrieben, die entsprechend der auf den
von Hand oder unmittelbar betätigten Handgriff 1 f des
Kraftsensors 1 aufgebrachten Kraft erzeugt werden. Die
Koordinaten des Fingerteils werden durch die Zähler 75 X
bis 75 γ ermittelt, wobei die die Koordinaten darstellenden
Daten aufeinanderfolgend über das Verriegelungsglied 68
und einen Prozessor 69 in einen Speicher 70 eingegeben werden
in Abhängigkeit vom durch den Signalgenerator 71 erzeugten
Abtastsignal. Als Ergebnis wird der Roboter über
einen Ort der Bewegung des Fingerteils 9 unterrichtet.
Es wird nun der Fall des dem Arm eines Menschen analogen
mehrgelenkigen Roboters beschrieben. In diesem Beispiel
wird eine Stellung der Finger durch die Motoren 21, 24
und 23 bewegt. Eine Stellung X, Y und Z der Finger wird
nicht-linear auf die Drehwinkel Φ, ψ, und η der Motoren
21, 24 und 23 in Beziehung gebracht. Der vorliegende Fall
ist komplizierter als der Fall mit rechtwinkeligen Koordinaten.
Es sei angenommen, daß eine Ausrichtung des
Handgelenkglieds wie im Fall des Roboters mit rechtwinkeligen
Koordinaten durch einen einzigen Motor geändert
werden kann. Demnach kann sie durch Verwendung des in
Fig. 9 gezeigten Rechners gesteuert werden.
Als erstes wird ein Ziel, zu dem das Handgelenkglied (die
Finger) bewegt wird, in Richtung einer durch den Kraftsensor
1 abgefühlten Kraft aufgestellt. Der der Stellung
entsprechende Drehwinkel des Motors wird berechnet. Nun
sei angenommen, daß die Drehwinkel der Motoren 21, 24 und
23 in einem Zeitpunkt Φ (nT), ψ (nT) und η (nT) betragen.
Die Drehwinkel der Motoren 21, 24 und 23, entsprechend
den Kräften in diesem Zeitpunkt, die Zielwerte der Drehwinkel
der Motoren 21, 24 und 23, seien angenommen als
Mit diesen Annahmen
sind die von Rechner 4 verwendeten Operationsformeln
die folgenden:
Hierbei sind: P Φ , P ψ und P η die Ausgangswerte zu den Motoren
21, 24 und 23, R Φ , R ψ und R η Motordrehzahlen der Motoren
21, 24 und 23, K 1j , K 2j und K 3j (j = Φ, ψ, η) jeweils
Konstanten, P α ein Ausgangssignal zum Motor (26 a im Fall
von z. B. Fig. 6B) zur Drehung des Handgelenkglieds um die
y-Achse, P β ein Ausgang zum Motor (eine relative Winkelversetzung
zwischen den Motoren 26 a und 26 b im Fall von
z. B. Fig. 5B) zur Drehung des Handgelenkglieds um die
x-Achse, P γ ein Ausgangssignal zum Motor (dieselbe Drehung
für die Motoren 26 a und 26 b im Fall von z. B. Fig. 5B,
und 26 b im Fall von Fig. 6B) zur Drehung des Handgelenkglieds
um die z-Achse, K 1j , K 2j und K 3j (j = α, β, γ) jeweils
eine Konstante, R j (j = α, β, γ) jeweils eine Motordrehzahl.
Ein Schema des oben erwähnten Roboters der Gelenkbauweise
ist in Fig. 12 dargestellt. Zur Ausführung dieses
Roboters mit Bewegungen in sechs Richtungen muß der Konstrukteur
dafür sorgen, daß das Handgelenkglied sich durch
den Motor 26 c um eine zur Achse eines Zylinders 49 senkrechte
Welle dreht.
Die unmittelbare Unterrichtung des Roboters der Gelenkbauweise
wird im einzelnen in Verbindung mit Fig. 11 beschrieben.
Die Motoren 24, 21, 23, 26 a, 26 b und 26 c sind
verbunden mit Tachogeneratoren 80 Φ, 80 ψ, 80 η, 80 α,
80 β und 80 γ zur Ermittlung der Motordrehzahlen und 81 Φ,
81 ψ, 81 η, 81 α, 81 β und 81 γ zur Ermittlung der Beträge
der Winkelversetzungen. Abtastkreise 82 Φ, 82 ψ, 82 η,
82 α, 82 β und 82 γ tasten durch das Abtastsignal 16 Analogsignale
ab, die die von den Tachogeneratoren 80 Φ bis 80 γ
ausgegebenen Motordrehzahlen darstellen. Die A-D-Wandlerkreise
83 Φ, 83 ψ, 83 η, 83 α, 83 β, 83 γ geben über einen
Kopplungskreis 84 Winkelgeschwindigkeitssignale
der Abtastkreise 82 Φ bis 82 γ auf die
Steuer-Operationseinrichtung 85. Zähler 86 Φ, 86 ψ, 86 η,
86 α, 86 β, 86 γ zählen Impulssignale aufwärts und abwärts,
die von den Drehcodierern 81 Φ bis 81 γ in Richtung der
Motoren ausgegeben werden zur Speicherung der Drehbeträge
der Motoren 24, 21, 23, 26 a, 26 b und 26 c, d. h. die Koordinaten
(Φ, ψ, η, α, β, γ) des vorliegenden Gelenks des
Fingerteils des Roboters. Die Bezugszeichen 87 a und 87 b
sind Kopplungskreise mit dem Mikrocomputer 4 b und D-A-Wandlerkreisen.
88 Φ, 88 c, 88 η, 88 α, 88 β, 88 γ sind Antriebsverstärker
für den Antrieb der Motoren 24, 21, 23,
26 a, 26 b und 26 c entsprechend den Ausgängen aus den
D-A-Wandlerkreisen 88 Φ bis 88 γ. Beim Antriebsbetrieb
machen diese Verstärker eine Rückkopplungssteuerung
der von den Tachogeneratoren 80 Φ bis 80 γ ausgegebenen Drehzahlsignale.
Bei einer derartigen Anordnung rechnet die Operationseinrichtung
62 des Mikrocomputers 4 b mit den Gleichungen (7)
bis (12) zur Erzielung von F x , F y , F z , M x , M y und M z . Eine
Koordinatenumwandlungseinrichtung (2) 89 koordiniert/verwandelt
die Größen F x , F y und F z in ein absolutes Koordinatensystem
mit den Ausrichtungskoordinaten α, β, γ des Fingerteils,
ausgelesen durch den Verriegelungskreis 94 in
Abhängigkeit vom aus dem Signalgenerator 71 ausgegebenen
Abtastsignal und vom Drehwinkel des Drehtischs 24, und zwar
unter Verwendung der folgenden Gleichung (22).
wobei γ = R. Ein Koordinatenumwandlungssystem (3) 93 koordiniert/verwandelt
die vorliegenden vom Verriegelungsglied
94 ausgegebenen Ausrichtungskoordinaten jedes Arms unter
Verwendung der folgenden Gleichung (33) in ein absolutes
Koordinatensystem:
Hierbei ist l₂ die Länge des ersten oberen Arms 19, l₃ die
Länge des Vorderarms 22 und l₄ die sich vom Handgelenkglied
zum Fingerteil 9 erstreckenden Länge. Eine Zielpositions-Entnahmevorrichtung
90 führt die Vorgänge der folgenden
Gleichung (34) aus:
Die Koordinatenumwandlungseinrichtung (3) 91 führt den
Vorgang der folgenden Gleichung (35) aus:
Die Steuer-Operationseinrichtung 85 führt die Vorgänge der
folgenden Gleichungen (30) bis (35) aus zur Erzeugung von
Antriebsdrehzahlsignalen der Antriebsmotoren 24, 21, 23,
26 a, 26 b und 26 c.
Somit positioniert in Abhängigkeit von der Betätigung des
Schalters 67 ein von der Antriebsbetriebsart-Erzeugungseinrichtung
65 abgeleiteter Befehl den Roboter der Gelenkbauweise
an einem gegebenen Ort. Danach schaltet der
Schalter 67 die Schalteinrichtung 66 auf die unmittelbare
Unterrichtungsbetriebsart und ist bereit zur Annahme der
Signale von der Steuer-Operationseinrichtung 85. Unter
dieser Bedingung werden die Motoren 24, 21, 23, 26 a, 26 b
und 26 c entsprechend den Antriebsgeschwindigkeitssteuerung-Befehlssignalen
P Φ , P ψ , P η , P α , P β und P γ angetrieben,
die entsprechend einer auf den von Hand und unmittelbar
betätigten Handgriff 1 f des Kraftsensors 1 ausgeübten
Kraft erzeugt werden. Die Koordinaten des Fingerteils
werden durch die Zähler 86 Φ bis 86 γ ermittelt, während
die die Koordinaten darstellenden Daten aufeinanderfolgend
durch das Verriegelungsglied 94 und den Prozessor 95 in
den Speicher 96 gegeben werden. Auf diese Weise wird der
Roboter der Gelenkbauweise über einen Ort der Bewegung
des Fingerteils 9 unterrichtet.
Die auf den Roboter der Bauart mit rechtwinkeligen Koordinaten
und den Roboter der Mehrgelenkbauart bezogenen
Steuersysteme können, wie oben erwähnt, auch auf andere
Steuersysteme eines Roboters oder dgl. mit Polarkoordinaten
angewendet werden. Bei einigen Robotern können selbstverständlich
einige der drei Kraft- und Momentenkomponenten
verwendet werden. Es ist selbstverständlich bei einigen
Roboterkonstruktionen gestattet, eine Komponente dieser
Kraftkomponenten mit einer Ausrichtung der Finger zuzuordnen
und eine Komponente dieser Momentkomponente einer
Stellung der Finger zuzuordnen.
Wie oben beschrieben, ist die von der Bedienungsperson
zur Unterrichtung des Roboters hierbei aufzubringende
Mühe nur die auf den Kraftsensor ausgeübte Kraft (unmittelbare
Unterrichtung). Diese Kraft kann elektrisch verstärkt
werden und ist merklich kleiner als das Totgewicht
des Roboters. In dieser Hinsicht kann der Arbeitsaufwand
der Bedienungsperson beträchtlich entlastet werden. Zusätzlich
erleichtert die manuelle und direkte Betätigung
des Handgelenkglieds des Roboters die Positionierung der
Roboterfinger.
Claims (4)
1. Programmiereinrichtung zur unmittelbaren Programmierung eines
Roboters mit
- - einem Handgelenksglied, das beweglich mit dem äußeren Ende des Roboterarms verbunden ist,
- - Kraftsensoren, die am Handgelenksglied des Roboters befestigt sind und die bei einer manuellen Bewegung des Handgelenksgliedes Signale erzeugen,
- - Einrichtungen zur Berechnung einer ersten Gruppe von Antriebs-Steuersignalen aufgrund der von den Kraftsensoren erzeugten Signale zur Ingangsetzung der Antriebseinrichtungen des Roboterarms zur Erleichterung der manuellen Bewegung des Handgelenksgliedes, und
- - Einrichtungen zur Speicherung von Bahndaten als Programminformationen, die von einem Lagedetektor bei der manuellen Bewegung des Handgelenks ermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der manuellen Bewegung des Handgelenksgliedes (33) durch Recheneinrichtungen die Werte der mit einer Abtastperiode T abgetasteten Signale des Kraftsensoren (1) in Kraftkomponentenwerte (F X , F Y , F Z ) umgewandelt werden,
daß von diesen Kraftkomponentenwerten Beträge subtrahiert werden, die den mit einer Abtastperiode T abgetasteten Geschwindigkeitswerten ( X , Y , Z ) des manuell bewegten Handgelenksgliedes (33) bei der Führung längs einer vorbestimmten Bahn entsprechen,
daß die so erhaltenen Differenzen komponentenweise und
daß das Resultat der Integration die erste Gruppe der Antriebs-Steuersignale bildet.
daß bei der manuellen Bewegung des Handgelenksgliedes (33) durch Recheneinrichtungen die Werte der mit einer Abtastperiode T abgetasteten Signale des Kraftsensoren (1) in Kraftkomponentenwerte (F X , F Y , F Z ) umgewandelt werden,
daß von diesen Kraftkomponentenwerten Beträge subtrahiert werden, die den mit einer Abtastperiode T abgetasteten Geschwindigkeitswerten ( X , Y , Z ) des manuell bewegten Handgelenksgliedes (33) bei der Führung längs einer vorbestimmten Bahn entsprechen,
daß die so erhaltenen Differenzen komponentenweise und
daß das Resultat der Integration die erste Gruppe der Antriebs-Steuersignale bildet.
2. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Signalen der Kraftsensoren (1) die Drehmomente
(M x , M y , M z ) berechnet werden in Bezug auf die Drehachsen des
Handgelenks, das frei drehbar ist, und daß von den Werten der
Drehmomente Beträge subtrahiert werden, die den Drehgeschwindigkeitskomponenten
des Handgelenks entsprechen, und daß diese
Differenzen
(P α = K 1α M x - K 2α α , P b = K 1β M y - K 2β β ,
P γ = K 1γ M z - K 2γ q )eine zweite Gruppe von Antriebs-Steuersignalen bilden und wobei
Antriebseinrichtungen vorgesehen sind um das Handgelenk des Roboters
entsprechend diesen Signalen zu führen, und daß die Bahndaten
des Handgelenks bezüglich der Drehungen durch einen Drehdetektor
erfaßt und als Programminformationen gespeichert
werden.
3. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Roboterarm mehrgelenkig ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Berechnung der ersten Gruppe
von Antriebs-Steuersignalen (Fig. 11) umfaßt:
- - eine erste Koordinatenumwandlungseinrichtung (89) zur Umwandlung der auf ein kartesisches Koordinatensystem (x, y, z) des Handgelenks bezogenen Kraftkomponenten (F x , F y , F z ) auf ein kartesisches Koordinatensystem (X, Y, Z) des Roboters;
- - eine Einrichtung (90), die aus diesen transformierten Kraftkomponenten (F x , F y , F z ) und der augenblicklichen Lage (X, Y, Z) des Roboterarms Zielortsgrößen (, , ) für die Bewegung des Roboterarms berechnet, und
- - eine zweite Koordinatenumwandlungseinrichtung (91) zur Bestimmung der Winkelgrößen (Φ, ψ und η) des mehrgelenkigen Roboterarms (Fig. 12) aus den Zielortsgrößen (, , ).
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