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Klapptritt
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Die Erfindung betrifft einen Klapptritt mit zwei vorderen und zwei
hinteren Holmen und einer oberen und einer unteren Trittplatte, bei dem die Holmenpaare
im oberen Bereich gegeneinander verschwenkbar gelagert und in eine eingeklappte
Ablage- und eine ausgeklappte Arbeitsstellung einstellbar sind, bei dem die obere
Trittplatte an den hinteren Holmen drehbar gelagert und mittels Stellhebel zusammen
mit den Holmen in eine Ablage- und eine Arbeitsstellung einstellbar ist, wobei die
Stellhebel mit den vorderen Holmen und außerhalb der Drehlagerung mit der oberen
Trittplatte gelenkig verbunden sind, und bei dem im Abstand vom unteren Ende der
Holme die untere Trittplatte an den vorderen Holmen angebracht ist.
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Bei diesem bekannten Klapptritt ist die untere Trittplatte fest mit
den vorderen Holmen verbunden und kann daher nur eine kleine Trittbreite aufweisen,
wenn sie in der zusammengeklappten Ablagestellung nicht über die eingeklappten Holme
vorstehen soll. Aus Sicherheitsgründen müssen bei diesem bekannten Klapptritt die
Holme in der Arbeitsstelung mittels einer an sich bekannten Verstrebungseinrichtung
arretiert werden.
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Wie die DE-OS 29 03 781 zeigt, kann auf die Schwenklagerung der oberen
Trittplatte auch verzichtet werden, wenn diese parallel zur Gelenkachse der beiden
Holmenpaare unterteilt wird. Um eine ausreichend große Trittbreite für die obere
Trittplatte zu erhalten, können in der Ablagestellung die Holme aber nicht so eng
zusammen
geklappt werden, wie bei dem bekannten Klapptritt mit einer
schwenkbaren oberen, ungeteilten Trittplatte. Außerdem ist auch bei diesem Klapptritt
die Anbringung nur einer unteren Trittplatte mit kleiner Trittbreite möglich.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Klapptritt der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem unter Beibehaltung des kleinen Platzbedarfes in der Ablagestellung
auch eine untere Trittplatte mit großer Trittbreite vorgesehen werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die untere
Trittplatte drehbar an den vorderen Holmen gelagert ist, daß die beiden Trittplatten
im hinteren Bereich mittels Schwenkhebel gelenkig miteinander verbunden sind und
daß diese Schwenkhebel- so ausgelegt und angelenkt sind, daß die Trittplatten in
der Ablagestellung parallel zu den eingeklappten Holmen und in der Arbeitssteliung
parallel zu der durch die unteren Enden der Holme bestimmten Standebene verlaufen.
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Die Drehlagerung der unteren Trittplatte in Verbindung mit der richtig
abgestimmten Anbringung und Auslegung der Schwenkhebel bringt auch für die untere,
entsprechend groß ausgelegten Trittplatte eine Zwangssteuerung, so daß sie in der
Ablagestellung den Platzbedarf des Klapptrittes nicht vergrößert. Mit der großen
Trittbreite der unteren Trittplatte wird die Sicherheit beim Begehen des Klapptrittes
ganz beachtlich erhöht.
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Bei dem Klapptritt nach der Erfindung kann auf die an sich bekannte
Verstrebungseinrichtung verzichtet werden, wenn nach einer Weiterbildung vorgesehen
wird, daß innerhalb des Bereiches der abgebogenen
Vorderkante der
oberen Trittplatte ein Verriegelungselement drehbar gelagert ist, das in der Arbeitsstellung
der oberen Trittplatte mit Verriegelungsaufnahmen eine die vorderen Holme verbindende
Querstrebe aufnimmt, wobei das Verriegelungselement mittels einer Zugfeder in dieser
Verriegelungsstellung gehalten ist.
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Für die Ausgestaltung und die Drehlagerung der Trittplatten sind nach
einer Ausführungsform vorgesehen, daß die Trittplatten als umgestülpte, boxenartige
Formteile ausgebildet sind, die an ihren Seitenwänden nach außen abstehende Lagerbuchsen
tragen und daß die Trittplatten mittels dieser Lagerbuchsen auf runden Querstreben
gelagert sind, die die vorderen bzw. hinteren Holme fest miteinander verbinden.
Mit diesen seitlich angebrachten Lagerbuchsen lassen sich die Reibungsverluste im
Drehlagerbereich reduzieren und so eine leichte Verstellbarkeit für die Trittplatten
erreichen.
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Damit die Schwenkhebel die Drehbewegungen der Trittplatten zwischen
den Holmen nicht beeinträchtigen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen,
daß die Schwenkhebel auf den Außenseiten der Seitenwände der Trittplatten angelenkt
sind.
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Die gegenseitige Verstellung der Holme des Klapptrittes wird nach
einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die oberen Enden der vorderen Holme in
kappenartigen Abschlußteilen unverdrehbar festgelegt sind und daß die oberen Enden
der hinteren Holme im Abstand davon in diesen Abschlußteilen drehbar gelagert sind.
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Damit die Schwenkhebel zur zwangsweisen Mitverschwenkung der unteren
Trittplatte die Schwenkbewegung der Stellhebel für die Verschwenkung der oberen
Trittplatte nicht beeinträchtigen, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen? daß
zwei Stellhebel auf den Innenseiten der Seitenwände der oberen Trittplatte angelenkt
sind und daß die freien Enden dieser Stellhebel unverdrehbar mit einer Querstrebe
verbunden sind, welche in den vorderen Holmen drehbar gelagert ist. Derselbe
Zweck
liegt auch einer Ausgestaltung zugrunde, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei
Stellhebel auf den Innenseiten der Seitenwände der oberen Trittplatte angelenkt
sind und daß die freien Enden dieser Stellhebel frei drehbar auf einer runden Querstrebe
gelagert sind, welche in den vorderen Holmen unverdrehbar festgelegt ist.
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Bevor der Klapptritt aus der verriegelten Arbeitsstellung in die Ablagestellung
gebracht wird, muß das Verriegelungselement betätigt werden. Um dies mit einer einfachen
Handhabung zu erreichen, ist die Auslegung nach einer Ausgestaltung so, daß das
Verriegelungselement als Griffplatte über die Unterkante der abgebogenen Vorderwand
der oberen Trittplatte vorsteht und innerhalb der oberen Trittplatte in deren Seitenwände
hinter der Vorderwand zu dieser drehbar gelagert ist.
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Die sichere Aufrechterhaltung der Arbeitsstellung wird durch das Verriegelungselement
dann gewährleistet, wenn die Zugfeder an dem Verriegelungselement außerhalb dessen
Drehgelenke angebracht ist und mit dem anderen Ende mit der Querstrebe verbunden
ist, auf der die obere Trittplatte drehbar gelagert ist.
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Damit das Verriegelungselement bei demAusklappen des Klapptrittes
in die Arbeitsstellung auch sicher in die Verriegelungsstellung gebracht wird, sieht
eine Weiterbildung vor, daß die Verriegelungsaufnahmen in rechtwinklig abgebogenen
Seitenlappen des als Griffplatte ausgebiideten Verriegelungselementes angeordnet
sind und daß die Verriegelungsaufnahmen mit ihren der Vorderwand der oberen Trittplatte
zugekehrten Kanten in Auslenkschrägen übergehen. Diese Ausgestaltung hat auch den
Vorteil, daß bei nicht vollständiger Verriegelung das Verriegelungselement bei einer
Belastung der unteren Trittplatte über die Schwenkhebel zwischen den Trittplatten
auch zwangsweise in die Verriegelungsstellung gebracht wird.
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Nach einer Ausgestaltung läßt sich der Aufwand an Querstreben dadurch
reduzieren, daß das Verriegelungselement mit seinen Verriegelungsaufnahmen die Querstrebe
aufnehmen, auf der auch die Stellhebel für die obere Trittplatte angeordnet sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Vorderansicht des Klapptritts in der Arbeitsstellung,
Fig. 2 die Seitenansicht des Klapptrittes in der Arbeitsstellung und Fig. 3 die
Seitenansicht des Klapptrittes in der Ablagestellung.
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Wie die Ansichten nach Fig. 1 und 2 erkennen lassen, kommt es aus
Sicherheitsgründen darauf an, daß die Holme des Kiapptrittes in der Arbeitsstellung
eine ausreichend große Standfläche einnehmen und daß die Holme in dieser Arbeitsstellung
gesichert sind.
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Der Grundaufbau des Klapptrittes umfaßt zwei vordere Holme 10 und
11, die innerhalb der beiden kappenartigen Abschlußteile 12 und 13 festgelegt sind,
wie die beiden Befestigungsstellen 17 und 18 andeuten. Diese Befestigungsstellen-17
und 18 können als Schraub- oder Nietverbindungen ausgelegt sein. Die beiden hinteren
Holme 14 sind innerhalb der Abschlußteile 12 und 13 drehbar gelagert, wie das Drehlager
19 erkennen läßt, das einen Lagerbolzen oder dgl. aufweisen kann. Die hinteren Holme
14 können daher. relativ zu den vorderen
Holmen 10 und 11 verschwenkt
werden, so daß sie in eine Ablagestellung nach Fig. 3 eingeklappt und in die Arbeitsstellung
nach Fig. 2 ausgeklappt werden können. Die vorzugsweise als Hohlprofilabschnitte
ausgebildeten Holme 10,11 und 14 werden an den freien unteren Enden mit eingesteckten
Füßen 15 abgeschlossen.
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Die hinteren Holme 14 sind mit den runden Querstreben 16 und 20 zu
einem Rahmen zusammengefaßt, während die vorderen Holme 10 und 11 mit den runden
Querstreben 21 und 22 einen weiteren Rahmen bilden.
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Die obere Trittplatte 23 und die untere Trittplatte 27 sind als umgestülpte
boxartige Formteile ausgebildet, die als Stanzbiegeteile hergestellt werden können.
Die Trittflächen der Trittplatten 23 und 27 können mit rutschfesten Belägen belegt
sein.
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Die obere Trittplatte 23 ist auf der Querstrebe 21 und die untere
Trittplatte 27 auf der Querstrebe 22 drehbar gelagert. Dabei sind auf den Außenseiten
der Seitenwände der Trittplatten 23 und 27 Lagerbuchsen 32 angebracht, die auf den
Querstreben 21 und 22 frei drehbar gelagert sind, wie der Ansicht nach Fig. 1 zu
entnehmen ist.
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Die untere Trittplatte 27 steht über die beiden Schwenkhebel 28 und
31 mit der oberen Trittplatte 23 in Gelenkverbindung. Diese Schwenkhebel 28 und
31, die über Gelenke 29 und 30 auf den Außenseiten der Seitenwände der boxartigen
Trittplatten 23 und 27 geiagert sind, werden im Bereich der hinteren Kante der Trittplatten
23 und 27 angelenkt und so bemessen, daß die Trittplatten 23 und 27 in der Arbeitsstellung
parallel zu der durch die unteren Enden der ausgeklappten Holme 10, 11 und 14 gebildeten
Standebene verlaufen und daß die Trittplatten 23 und 27 in der Ablagestellung parallel
zu den eingeklappten Holmen 10, 11 und 14 ausgerichtet sind.
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Die Kopplung zwischen der oberen Trittplatte 23 und den Holmen übernehmen
die Stellhebel 25, die auf den Innenseiten der Seitenwände der oberen Trittplatte
23 außerhalb des durch die Querstrebe 20 gebildeten Drehlagers an der oberen Trittplatte
23 angelenkt sind, wie das Drehlager 24 in Fig. 3 deutlich zeigt. Die anderen Enden
der Stellhebel 25 sind auf der Querstrebe 21 angeordnet, die zwischen den vorderen
Holmen 10 und 11 verläuft. Die Stellhebel 25 sind unverdrehbar auf der in den Holmen
10 und 11 drehbar gelagerten Querstrebe 21 festgelegt. Es ist jedoch auch möglich,
die Stellhebel 25 im Bereich der Querstrebe 21 frei drehbar zu lagern und die Querstrebe
21 unverdrehbar in den Holmen 10 und 11 festzulegen.
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Diese Stellhebel 25 sind so ausgelegt, daß die obere Trittplatte 23
in bekannter Weise in der Arbeitsstellung eine horizontale und in der Ablagestellung
eine vertikale Stellung einnimmt. Dies wird durch die Wahl der Drehlager 24 der
Stellhebel 25 an der oberen Trittplatte 23 und durch die Auslegung und Abstützung
der Stelihebel 25 auf der Querstrebe 21 erreicht. Damit die Stellhebel 25 genügend
Schwenkbereich erhalten, können sie der Querstrebe 20 zugekehrt Ausnehmungen 26
aufweisen, in die die Querstrebe 20 in der Ablagestellung des Klapptrittes eingeführt
werden kann.
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Zur Sicherung der Arbeitsstellung des Klapptrittes wird innerhalb
des Bereiches hinter der abgebogenen Vorderwand der oberen Trittplatte 23 ein Verriegelungselement
33 drehbar gelagert. Dieses Verriegelungselement 33 weist eine Griffplatte auf,
die an der Unterkante der abgebogenen Vorderwand der oberen Trittplatte 23 vorsteht.
Die Griffplatte geht in seitliche, rechtwinklig abgebogene Seiten lappen über, die
über Drehgelenke 35 auf den Innenseiten der Seitenwände der boxartigen, oberen Trittplatte
23 drehbar- gelagert sind. Die Gelenkachse verläuft also im Abstand parallel zur
Vorderwand der oberen Trittplatte 23. Die Seitenlappen weisen Verriegelungsaufnahmen
34 auf, die die Querstrebe 21 zwischen den vorderen
Holmen 10 und
11 aufnehmen, wenn der Klapptritt in die Arbeitsstellung gebracht wird. Das Verriegelungselement
33 wird mittels einer Zugfeder gegen die Querstrebe 21 gezogen, die an dem Verriegelungselement
33 außerhalb der Drehgelenke 35 angreift und mit dem anderen Ende an der Querstrebe
20 zwischen den hinteren Holmen 14 eingehängt ist. Damit bei der Einstellung in
die Arbeitsstellung das in der Endstellung stehende Verriegelungselement 33 nach
Fig. 3 überhaupt die Querstrebe 21 aufnehmen kann, sind die der Vorderwand der oberen
Trittplatte 23 zugekehrten Kanten der Verriegelungsaufnahmen 34 als Auslenkschrägen
36 ausgebildet. Ist beim Ausklappen der Holme 10, 11 und 14 die Verriegelung noch
nicht vollständig erfolgt, dann werden bei der ersten Belastung der unteren Trittplatte
27 die Schwenkhebel 28 und 31 zwangsweise die obere Trittplatte 23 mit verschwenken
und das Verriegelungselement 30 über die Auslenkschrägen 36 so weit auslenken, daß
es die Querstrebe 21 vollständig aufnehmen kann.
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Soll der Klapptritt aus der Arbeitsstellung nach Fig. 2 ion die Ablagestellung
nach Fig. 3 gebracht werden, dann wird durch Umfassen der Vorderwand der oberen
Trittplatte 23 die Griffplatte des Verriegelungselementes 33 mit erfaßt und kann
in Richtung der abgebogenen Vorderwand verschwenkt werden. Dabei wird die Verriegelungsverbindung
zwischen dem Verriegelungselement 33 und der Querstrebe 21 aufgehoben. Die hinteren
Holme 14 können eingeklappt und parallel zu den vorderen Holmen 10 und 11 ausgerichtet
werden. Die Trittplatten 23 und 27 werden dabei parallel zu den eingeklappten Holmen-
10, 11 und 14 eingestellt, so daß der Klapptritt die in Fig. 3 gezeigte raumsparende
Ablagestellung einnimmt. Wie deutlich erkennbar ist, kann die untere Trittplatte
27 praktisch die gleiche Trittbreite aufweisen wie die obere Trittplatte 23. Eine
zusätzliche Verstrebungseinrichtung zwischen den vorderen und den hinteren Holmen
ist
auch nicht mehr erforderlich, da das einfache, drehbar in der
oberen Trittplatte 23 gelagerte Verriegelungselement 33 die Sicherung der Arbeitsstellung
des Klapptrittes übernimmt. Dieses einfache Verriegelungselement 33 ist bei der
Handhabung des Klapptrittes,d.h. bei der Veränderung der gerade vorherrschenden
Stellung, wesentlich leichter-zu bedienen als die bekannten Verstrebungseinrlchtungen
und ist weit weniger aufwendig.
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