DE3046517C2 - Doppler-Funkpeiler - Google Patents
Doppler-FunkpeilerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppler-Funkpeiler laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Dopplerpeiler, bei denen das von einer, ggfs. simuliert, rotierenden Antenne aufgrund des Dopplereffektes
frequenzmodulierte Hochfrequenzsignal demoduliert und in seiner Phase mit einer rotationsfrequenten
Bezugsschwingung verglichen wird, besitzen die Fähigkeit, auch dann noch ein nahezu fehlerfreies Peilcrgebnis
anzuzeigen, wenn neben einem zu peilenden Hochfrequenzsignal noch ein schwächeres Störsignal
empfangen wird, das mit dem zu peilenden Hochfrequenzsignal kohärent ist und beispielsweise durch
Reflexionen entstanden ist oder das auch inkohärent sein kann, d. h. von einem anderen Sender stammt
jedoch frequenzmäßig im Durchlaßbereich des Peilempfängers liegt. Diese Fähigkeit des Dopplerpeiler
beruht auf dem hierbei angewandten Frequenzmodulationsverfahren und ist vergleichbar mit dem bei der
Nachrichtenübertragung mit Frequenzmodulation bekannten sogenannten Capture-Effekt. Dieser Capture-Effekt
ist um so ausgeprägter, je größer der Frequenzhub isL Beim Dopplerpeiler bedeutet dies eine
abnehmende Störbeeinflussung mit zunehmendem Antennenkreisdurchmesser.
Diese Fähigkeit des Dopplerpeiler, Störsignale zu unterdrücken und ein nahezu fehlerfreies Peilergebnis
anzuzeigen, gilt jedoch nur, solange das gepeilte stärkere Hochfrequenzsignal das schwächere um mehr
H als etwa 6 dB übersteigt Liegen die Amplituden von
zwei inkohärenten Hochfrequenzsignalen in der gleichen Größenordnung, so wird auch beim Dopplerpeiler
ein falsches Peilergebnis angezeigt, nämlich ein Azimutwert, der zwischen den wahren Einfallsrichtungen
der beiden Hochfrequenzsignale liegt Der Dopplerpeiler zeigt je nach Amplitudenverhältnis der beiden
Signale in die Einfallsrichtung des einen oder des anderen Signals oder in eine dazwischenliegende
Richtung. Bei azimutal nah benachbarten Einfallsrich-
r> tungen unterscheiden sich alle Möglichkeiten der vom
Peiler angezeigten Richtungen nur wenig. Wenn jedoch eine große Azimutdifferenz der Einfallsrichtungen
vorliegt, ist die Anzeige eines irgendwo zwischen beiden
Einfallsrichtungen liegenden Azimutwertes im allgemeinen unbrauchbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Dopplerpeiler zu schäften, mit dem feststellbar ist, ob ein
Peilergebnis nahezu fehlerfrei ist oder ob mit einem großen Peilfehler infolge des gleichzeitigen Empfangs
von kohärenten oder inkohärenten Hochfrequenzsignalen gerechnet werden muß.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Dopplerpeiler laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unterinsprüchen.
Die Erfindung macht sich folgende in Fig. 1 schematisch dargestellte Erkenntnis zunutze:
Wird aus der Signalspannung Up der rotierenden Peilantenne eines Dopplerpeiler und einer gleichzeitig mit einer Referenzantenne gewonnenen Signalspannung Ur die vektorielle Summe 5 und D gebildet, dann stehen die Pendelzeiger 5und Oder Summenspannung und Differenzspannung unabhängig von Modulationen und von der Anlennenrotation aufeinander senkrecht, wenn nur eine einzige Hochfrequenzwelle einfällt und die Amplitude der Ausgangsspannung des Peilempfangskanals und des Referenzempfangskanals gleich groß sind. Ist dagegen eine inkohärente Störwelle vorhanden, die bezogen auf die Amplitude der Hauptwelle eine Störamplitude s besitzt, so ändert sich sowohl die Signalspannung i/«der Referenzantenne als auch die Signalspannung t/pder rotierenden Peilantenne und zwar im Takte der Differenzfrequenz der beiden einfallenden Wellen. Damit wird deren Amplitude entsprechend geändert und auch die Orthogonalität von Summen- und Differenzspannung S Und D wird entsprechend gestört. Wenn eine kohärente Störwelle vorliegt, bleibt zwar die Amplitude der Signalspannung Ur der Referenzantenne konstant und wird nur durch den Störanteil verändert, die rotierende Peilantenne durchläuft aber bei ihrem Umlauf durch das gestörte Feld Orte großer und Orte kleiner Amplitude, so daß
Wird aus der Signalspannung Up der rotierenden Peilantenne eines Dopplerpeiler und einer gleichzeitig mit einer Referenzantenne gewonnenen Signalspannung Ur die vektorielle Summe 5 und D gebildet, dann stehen die Pendelzeiger 5und Oder Summenspannung und Differenzspannung unabhängig von Modulationen und von der Anlennenrotation aufeinander senkrecht, wenn nur eine einzige Hochfrequenzwelle einfällt und die Amplitude der Ausgangsspannung des Peilempfangskanals und des Referenzempfangskanals gleich groß sind. Ist dagegen eine inkohärente Störwelle vorhanden, die bezogen auf die Amplitude der Hauptwelle eine Störamplitude s besitzt, so ändert sich sowohl die Signalspannung i/«der Referenzantenne als auch die Signalspannung t/pder rotierenden Peilantenne und zwar im Takte der Differenzfrequenz der beiden einfallenden Wellen. Damit wird deren Amplitude entsprechend geändert und auch die Orthogonalität von Summen- und Differenzspannung S Und D wird entsprechend gestört. Wenn eine kohärente Störwelle vorliegt, bleibt zwar die Amplitude der Signalspannung Ur der Referenzantenne konstant und wird nur durch den Störanteil verändert, die rotierende Peilantenne durchläuft aber bei ihrem Umlauf durch das gestörte Feld Orte großer und Orte kleiner Amplitude, so daß
sich die Amplitude der Signalspannung Up der Peilantenne mit der Umlauffreqzenz ändert und
wiederum die Orthogonalität von Summen- und Differenzspannung S und D im Takte der Umlauffrequenz
gestört wird. Wird im Sinne der Erfindung durch ">
eine geeignete Auswertschaltung festgestellt, daß die Summen- und Differenzspannungen S und D eine
gegenseitige Phasenverschiebung von 90° besitzen, ist dies ein Zeichen dafür, daß keine Störung vorliegt, also
das angezeigte Peilergebnis nahezu fehlerfrei ist. Wird in jedoch festgekeilt, daß die Phasenverschiebung zwischen
S und D von 90° abweicht, ist dies ein Zeichen dafür, daß eine Störung vorliegt, das gewonnene
Peilergebnis also möglicherweise nicht richtig ist. Wird dies entsprechend angezeigt oder bei automatischen
Dopplerpeilern dieser Art bei der Ausgabe dieses Peilergebnisses entsprechend mitausgegeben, kann
vermieden werden, daß das Peüergebnis irrtümlich als richtig ausgewertet wird.
Die erfindungsgemäße Maßnahme kann auf sehr einfache Weise bei den bisher üblichen Dopplerpeilern
angewendet werden, da hier aus anderen Gründen meist schon eine entsprechende Referenzantenne mit zugehörigem
gesonderten Empfangskanal vorgesehen ist. Zur Verbesserung der Peilempfindlichkeit bei Dopplerpei- 2ί
lern ist es beispielsweise bekannt, neben der eigentlichen
Peilantenne mit zugehörigem Empfangskanal eine zusätzliche Referenzantenne mit einem zugehörigen
gesonderten Empfangskanal vorzusehen (DP 12 98 162).
Das erfindungsgemäße Prinzip kann auch angewendet 3« werden, wenn in bekannter Weise gleichzeitig oder
nacheinander jeweils Peilsignale aus einer simulierten Rechtsrotation und Linksrotation der Antenne gewonnen
werden (DP 12 04 288 bzw. 26 13 055), wenn beispielsweise jeweils die Summen- und Differenzspannungen
S und D aus der Signalspannung der Referenzantenne und der Signalspannung eines der
beiden Umlaufrichtungen gewonnen wird. Wenn die beiden Abtastvorgänge für Rechts- und Linksrotation
gleichzeitig durchgeführt und ausgewertet werden, (beispielsweise nach DP 26 13 055 bzw. älterer Patentanmeldung
P 3 00 05 561), so kann eine zusätzliche Referenzantenne entfallen, denn die für das erfindungsgemäße
Prinzip nötige Bildung der Summen- und Differenzspannung kann in diesem Fall von den
Signalspannungen gewonnen werden, die von der Rechtsrotation und der Linksrotatiop stammen.
Die Feststellung, ob die Phasenverschiebung von Summe- und Differenzspannung 90° beträgt oder nicht,
kann mit jeder bekannten hierfür geeigneten Einrichtung
durchgeführt werden, beispielsweise auch mit einem geeigneten Phasenmesser. Als besonders vorteilhaft
hat es sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung jedoch erwiesen, hierfür einen einfachen
Multiplikator zu verwenden, der nach Art eines phasenempfindlichen Gleichrichters wirkt und unabhängig
vom Vorzeichen der gegenseitigen Phasenverschiebung arbeitet. Ist die Phasenverschiebung ±90°, so
liefert ein solcher Multiplikator unabhängig vom Vorzeichen der Phasenverschiebung die \usgangsspannung
Null. 1st die Phasenverschiebung zwischen 5und D nicht mehr 90°, liegt also ein Störsignal vor, so entsteht
am Ausgang des Multiplikators eine Spannung, die in ihrer Zeitabhängigkeit von der Umlauffrequenz der
Peilantenne und der Differenzfrequenz der beiden empfangenen Hochfrequenzsignale bestimmt ist und
deren Amplitude dsm Produkt der Amplituden der beiden empfangenen Hochfrequenzsignale proportional
ist, also ein Maß fur die Güte des Peilergebnisses darstellt. Mit dieser Ausgangsspannung kann deshalb
unmittelbar angezeigt und ausgewertet werden, ob ein gewonnenes Peüergebnis nahezu fehlerfrei ist oder ob
bei ihm mit einem großen Fehler gerechnet werden muß.
Mit einfachen Zusatzmaßnahmen nach den Unteransprüchen
kann die Empfindlichkeit gesteigert und auch noch festgestellt werden, ob die Störung auf den
Empfang von kohärenten oder inkohärenten Signalen zurückzuführen ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert
Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild eines üblichen Dopplerpeiler mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Feststellen der Peilgüte. Der eigentliche Dopplerpeiler besteht aus einer Peilantenne 1 mit
mehreren auf einem Kreis angeoroneten Einzelantennen, die über eine Umlauf-Abtasteinrichtung 2 zur
Simulierung einer rotierenden Antenne nacheinander abgetastet werden. Das so aufgrur? des Dopplereffektes
frequenzmoduiierte Ausgangssignai jer Peilantenne
1 wird in einem ersten Empfangskanal 3 verstärkt und in eine Zwischenfrequenz umgesetzt. Zusätzlich zur
eigentlichen Peilantenne 1 ist in bekannter Weise noch eine zusätzliche Referenzantenne 4 vorgesehen, deren
Hochfrequenzsignale in einem zweiten Empfangskanal 5 wiederum verstärkt und in eine Zwischenfrequenz
umgesetzt werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Frequenzumsetzung in den beiden
Empfangskanälen 3 und 5 über einen gemeinsamen Überlagerungsoszillator 6, es könnten jedoch genauso
gut für beide Kanäle 3 und 5 jeweils gesonderte Überlagerungsoszillatoren vorgesehen sein. Mit den in
eine Zwischenfrequenzlage umgesetzten Ausgangssignalen der beiden Empfangskanäle 3 und 5 wird dann
nach dem bekannten Kompensationsmischverfahren in einem Kompensationsmischer 7 und gegebenenfalls in
einem nachgeschalteten Kammfilter 8 das Ptilsignal weiter ausgewertet und schließlich im Demodulator 9
demoduliert. Das so mit der Frequenz der Antennenabtastung gewonnene niederfrequente Peilsignal wird
dann in der eigentlichen Auswerteinrichtung 10 in der Phase mit einem von der Abtasteinrichtung 2 abgeleiteten
umlauffrequenten Bezugssigna! verglichen und daraus das Peüergebnis abgeleitet und angezeigt.
Die beiden Empfangskanäle 3 und 5 sind so dimensioniert oder durch eine zusätzliche Regelschaltung
so ausgebildet, daß ihre zwischenfrequenten Ausgangsspannungen Up bzw. Ur gleiche Amplitude
besitzen. Diese Ausgangssignale werden nach der Erfindung einem Summenbildner 11 und einem Differenzbildner
12 zugeführt und daraus die in F i g. 1 darg-.siellte Summenspannung 5 und Differenzspannung
D gebildet, die einem Multiplikator 13 zugeführt werden, in welchem also die Summen- und Differenzspannungen
S und D miteinander multipliziert werden. Besitzen die Spannungen 5 und D eine gegenseitige
90°-Phasenverschiebung, so liefert der Multiplikator 13
die Ausgangsspannung 0 als Kriterium für ein fehlerfreies Peüergebnis, da in diesem Fall kein
kohärentes oder inkohärentes Störsigna) nennenswerter Amplitude vorhanden ist. Weicht die Phasenver
Schiebung jedoch von 90° ab, so tritt am Ausgang des Multiplikators 13 eine Spannung auf, die in ihrer
Zeitabhängigkeit von der Umlauffrequenz der Abtasteinrichtung 2 und der Differenzfrequenz der beiden
gleichzeitig empfangenen Hochfrequenzsignale bestimmt
ist und deren Amplitude dem Produkt aus den beiden Hochfrequenzsignalen proportional ist Die
Ausgangsspannung des Multiplikators ist also ein MaB für die zu erwartende Peilgüte.
Das Ausgangssignal des Multiplikators 13 wird nach Durchlaufen eines Filters 14 in einem Gleichrichter 15
gleichgerichtet und die so entstehende Gleichspannung ka'in beispielsweise als Peilgütcsignal an einer Anzeigeeinrichtung
16 zusätzlich zum Peilergebnis angezeigt werden. Das Filter 14 ist im einfachsten Fall ein Tiefpaß.
der die Trägerfrequenz und ihre Harmonischen iiuifiltert. Der ils phasenempfindlicher Gleichrichter
wirkende Multiplikator 13 hat die vorteilhafte F.igenschnfi.
unabhängig vom Vorzeichen der Phasenverschiebung zu arbeiten. Fir hat außerdem den Vorteil, daß
seine Ausgangsspannung unmittelbar der Störamplitude proportional ist. Kleine Störsignale ergeben kleine
Ausgangsspannungen am Gleichrichter 15 und werden damit auch als solche unmittelbar angezeigt.
Mit dem Ausgangssignal des Gleichrichters 15
können neben der Pcilgüteanzeige Tuch noch weitere Steuervorgänge im Peiler ausgelöst werden. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Spannungskomparator
17 vorgesehen, der das Ausgangssignal des Gleichrichters 15 mit einer Schwellwertspannung V
.ergleicht. Überschreitet die Ausgangsgleichspannung es Gleichrichters 15 diesen Schwellwert V" wird also
festgestellt, daß zwei kohärente oder inkohärente Hochfrequenzsignale empfangen und ausgewertet werden,
deren Amplituden etwa in der gleichen Größenordnung liegen, so wird über den Komparator ein
entsprechender Alarm ausgelöst oder über eine geeignete Verknüpfung mit der eigentlichen Peilergebnis-Anzeigeeinrichtunp
11 die Anzeige des zugehörigen Peilcrgebnisses unterdrückt oder das bei einem
automatischen Peiler ausgegebene Peilergebnis entsprechend als möglicherweise fehlerhaft gekennzeichnet.
Bei sehr kleinen Hochfrequenzsignalen können Probleme durch Rauschen entstehen, die Schwelle V
muß dann im Kompromiß zwischen Entdeckungswahrscheinlichkeit und Fehlalarmrate eingestellt werden.
Kine beträchtliche Empfindlichkeitssteigerung gegenüber
Rauschen ist erreichbar, wenn das Filter 14 nicht als einfacher Tiefpaß ausgebildet wird, sondern als
Filterbank mit vielen benachbarten schmalbandigen Bandpaß-Durchlaßbereichen, deren Ausgangsspannungen
jeweils einzeln gleichgerichtet werden. In moderner Technologie ist dies mit einem F'ourier-Prozessor
möglich, der das Ausgangssignal des Multiplikators 13 in Fichtzeit analysiert beispielsweise nach Weber. Wengcrt:
»Erfahrungen im Umgang mit einem 512-Slufen-CZT-Spektrumanalysator«.
Nachrichten-Elektronik 5 — 1979). Am Ausgang eines solchen Fourier-Prozessors
entsteht eine Folge von Impulsen, welche die Bedeutung von Fourier-Koeffizienten haben und deren Größe ein
Maß für die Störung ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Filter 14 als Kammfilter auszubilden. Auf diese Weise ist es
möglich, zwischen kohärenten Störsignalen und inkohärenten Störsignalen zu unterscheiden. Die in der
Ausgangswechselspannung des Multiplikators 13 enthaltenen Frequenzkomponenten besitzen im Falle
kohärenter Hochfrequenzsignale nur umlauffrequente Frequenzkomponenten und deren Harmonische. Die
Frequenzlage dieser Wechselspannungskomponenten hängt dagegen beim Empfang von inkohärenten, d. h.
also von unterschiedlichen Sendern stammenden Hochtrequenzsignaien von der Difrerenzfrequenz dieser
beiden Hochfrequenzsignale ab. Durch Bewertung der Ausgangswechselspannung des Multiplikators 13
mit einem mit der Umlauffrequenz synchronisierten Kammfilter kann also festgestellt werden, ob das
fehlerhafte Peilergebnis von kohärenten oder inkohärenten Signalen herrührt. Wird beispielsweise als Filter
14 ein mit dem Antennenumlauf synchronisiertes Kammfilter zwischengeschaltet, so werden nur kohärente
hochfrequenzsignale ausgewertet. Gleichzeitig wird wieder durch die schmalen Durchlaßbereiche des
Kammfilters eine wesentliche Empfindlichkeitssteigerung gegenüber Rauschen erreicht. Werden in der
Ausgangswechselspannung des Multiplikators 13 die umlauffrequenten Frequenzkomponenten und ihre
Harmonischen durch ein entsprechend dimensioniertes Kamm-Sperrfilter unterdrückt, so werden ausschließlich
inkohärente Frequenzsignale ausgewertet. Solche Kammdurchlaßfilter bzw. Kammsperrfilter sind bekannt
und lassen sich beispielsweise als N-Pfad-Filter (Smith »Analysis of Commutated Networks«
Trans. IRE, PGAE-10, December 1953, S. 21-26) oder auch als Digitalfilter realisieren. Unter Verwendung von
Mikroprozessoren läßt sich bei digitaler Realisierung softwarenmäßig zwischen Kammdurchlaßfilter- und
Kammsperrfilterbetrieb umschalten. Kammsperrfilter sind in der Radartechnik auch als Bewegtzielfilter
bekannt (Skolnik »Radar-Handbook«, Chapter 17) und können digital oder auch analog realisiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Doppler-Funkpeiler mit einem das frequenzmodulierte Hochfrequenzsignal der Peilantennenanordnur.g
auswertenden ersten Empfangskanal und einem das Hochfrequenzsigna! einer weiteren
Antenne auswertenden zweiten Empfangskanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspar.nungen
(Up, Ur) beider Empfangskanäle (3,5) auf gleiche Amplitude geregelt sind, aus diesen
Ausgangsspannungen jeweils deren Summe (S) und Differenz. (D) gebildet wird und mittels einer
Auswertschaltung (13, 14, 15) festgestellt wird, ob zwischen der Summen- und der Differenzspannung
eine Phasenverschiebung von 90° besteht oder nicht
2. Peiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertschaltung einen die Summen-
und Differenzspannungen (S. D) multiplizierenden Multiplikator (13) umfaßt.
3. Peiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß rttm Multiplikator (13) ein Filter (14) mit
darauffolgendem Gleichrichter (15) nachgeschaitet
ist.
4. Peiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) als Tiefpaßfilter ausgebildet
ist.
5. Peiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) mehrere frequenzmäßig
benachbarte Bandpaßfilter umfaßt.
6. Peiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) durch einen Fourier-Prozessorgebilde'
:si.
7. Peiler nach Ansnruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) ein Kamm-Durchlaßfilter
und/oder ein Kamm-Sperrfilter ist, das mit der Umlauffrequenz der rotiert,iden Aniennencharakteristik
synchronisiert ist.
8. Peiler nach Ansprüchen 2 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der gleichgerichteten
Ausgangsspannung des Gleichrichters (15) mit dem Peilergebnis durch eine Anzeigeeinrichtung
(16) angezeigt wird.
9. Peiler nach Ansprüchen 2 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten eines
vorbestimmten Schwellwertes (V) der Amplitude der gleichgerichteten Ausgangsspannung des
Gleichrichters (15) ein Alarmsigna! ausgelöst wird und damit die Ausgabe eines Peilergebnisses
unterdrückt und/oder die Anzeige des zugehörigen Peilergebnisses zusätzlich gekenny.cichnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803046517 DE3046517C2 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Doppler-Funkpeiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803046517 DE3046517C2 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Doppler-Funkpeiler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3046517A1 DE3046517A1 (de) | 1982-07-08 |
DE3046517C2 true DE3046517C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6118797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803046517 Expired DE3046517C2 (de) | 1980-12-10 | 1980-12-10 | Doppler-Funkpeiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3046517C2 (de) |
-
1980
- 1980-12-10 DE DE19803046517 patent/DE3046517C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3046517A1 (de) | 1982-07-08 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |