DE3046290C2 - - Google Patents
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- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel zum hintergreifenden
Befestigen in Platten, Mauerwerk u. dgl. Hohlräume aufweisenden
Bauteilen, mit einem Schaftteil, biegsam mit dem Schaftteil ver
bundenen Spreizarmen und biegsam an den Spreizarmen angelenkten
Stützhebeln, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind, wo
bei die Spreizarme mit den Stützhebeln zum Einführen in ein Bohr
loch entgegen ihrer Rückverformungskraft von der aufgeklappten
Spreizstellung in eine zusammengeklappte Stellung bringbar sind.
Bei bekannten Spreizdübeln entsprechend DE-OS 28 19 862 aus Kunststoff ragen von einem
hohlen Schaftteil vorderseitig, etwa normal zu dessen Längs
achse, Spreizarme radial ab. An jeden der Spreizarme ist über
biegsame Verbindungsstellen ein Stützhebel angespritzt, deren
von den Spreizarmen abgewandte Endbereiche miteinander über
ein Gelenk verbunden sind. Die Stützhebel weisen mit dem
Gelenk, je nach Ausführungsform, von den Spreizarmen weg oder
zu den Spreizarmen hin.
Zum Verankern der Spreizdübel in einem Bauteil müssen diese
in eine vorgefertigte Aufnahmeöffnung eingebracht werden. Um
dies zu ermöglichen, werden die in Ausgangs- bzw. Spreizstel
lung radial abragenden Spreizarme zusammengeklappt, so daß
sich diese zusammen mit den Stützhebeln in Verlängerung des
Schaftteiles annähernd parallel zueinander ausrichten.
Das Zusammenklappen der Spreizarme erfolgt manuell, entgegen
der Rückverformungskraft derselben. Der Spreizdübel ist also
bestrebt, aus der zusammengeklappten Einführstellung in
dessen Spreizstellung zurückzukehren. In Fällen, wo in Bau
teilen mehrere Hohlräume hintereinander angeordnet sind,
beispielsweise bei Ziegelmauerwerk, wo die Aufnahmeöffnung in
einem im wesentlichen homogenen Bauteil stärkere Unebenheiten
aufweist oder wo den Bauteilmaterialien beispielsweise weiches
Dämmaterial vorgelagert ist, kann es beim Einführen dieser
bekannten Spreizdübel folglich vorzeitig zu einem selbst
tätigen Aufklappen der Spreizarme kommen. Der Dübel kann
hierauf nicht mehr weiter, d. h. vollends in die Aufnahmeöffnung
eingeschoben werden.
Bekannt ist ferner entsprechend der DE-OS 23 28 385 ein
Spreizdübel zum hintergreifenden Befestigen, der zwei
halbschalenförmige, einführrichtungsseitig miteinander verbundene
Stützteile aufweist. Beim Einführen in ein Bohrloch werden die
Stützteile mit den Längsseiten aufeinandergeklappt, wobei einem
Rückklappen das Bohrloch entgegen wirkt. Nach dem Einführen in
das Bohrloch tritt bei diesem Spreizdübel keine Rückformkraft
zum selbsttätigen Hintergreifen auf. Vielmehr erfolgt hier das
Hintergreifen durch axiales Stauchen und teilweises Ausknicken
der Stützteile des Spreizdübels mittels einer Schraube, so daß
dieser weitere bekannte Spreizdübel einer anderen, mit weiteren
Nachteilen behafteten Gattung von Spreizdübeln zugeordnet werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, der ein Einführen in eine
Aufnahmeöffnung unter Vermeidung einer vorzeitigen Spreizung
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Rastmittel
zur lösbaren Verbindung der Spreizarme mit den Stützhebeln in
Einführstellung vorgesehen sind.
Die Rastmittel, die in schnappender oder formschlüssiger
Weise wirken können, stellen sicher, daß der Spreizdübel zum
Einführen in die Aufnahmeöffnung in zusammengeklappter Ein
führstellung bleibt. Hierzu muß gewährleistet sein, daß die
Haltekraft der Rastmittel größer als die selbsttätig wirkende
Rückverformungskraft der Spreizarme und Stützhebel ist.
Nach dem Einführen des Spreizdübels in eine Aufnahmeöffnung,
wenn sich also die Spreizarme und Stützhebel hinter dem
Bauteil oder im Bereich eines Hohlraumes desselben befinden,
wird beispielsweise mittels einer Schraube, die den Schaft
teil durchsetzt und in das Gelenk eingreift, das Gelenk - je
nach Richtung der Anlenkung der Stützhebel entgegen der oder
in Einführrichtung des Dübels verschoben. Dadurch kommt es
zu einem Auslenken der Spreizarme durch die Stützhebel, wobei
in erster Phase dieses Auslenkvorganges die Rastmittel außer
Eingriff gelangen. In der Folge klappen die Spreizarme voll
ständig auf, was zu der angestrebten Verankerung des Dübels
führt.
Vorzugsweise sind die Rastmittel im mittleren Längsabschnitt
der Stützhebel in Form von Nasen oder Rippen angeordnet.
Während diese Ausführungsform sich insbesondere für Spreiz
dübel mit relativ kurzen Spreizarmen eignet, ist es für
Spreizdübel mit vergleichsweise langen Spreizarmen von Vor
teil, die Rastmittel am Gelenk anzuordnen. Lange Spreizarme
sind vor allem in Bauteilen mit niedriger Festigkeit, wie
beispielsweise Gipswänden oder Mauerwerk aus Gasbeton, auf
grund kleiner spezifischer Flächenpressung zweckmäßig. Das
Gelenk ist diesfalls als Brücke mit angeformter, nach vorne
ragender Büchse ausgebildet, wobei die Rastmittel wiederum
als Nasen, Rippen oder dergleichen von der Büchse radial
abragen.
Die auf den Stützhebeln oder dem Gelenk angeordneten Nasen,
Rippen oder dergleichen greifen zweckmäßig in
schlitzförmige Öffnungen der Spreizarme ein. Diese Öff
nungen sind mit Vorteil im abragenden freien Endbereich der
Spreizarme vorgesehen und zum freien Ende der Spreizarme hin
offen, um so zur Erzielung einer Schnappverbindung durch
Eingriff der Nasen oder Rippen eine die Rastkraft bewirkende
Federwirkung zu erreichen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Rast
mittel als die Spreizarme teilweise übergreifende Klauen
ausgebildet. Diese können sowohl auf den Stützhebeln als auch
auf dem Gelenk angeordnet sein, um in zusammengeklappter
Einführstellung des Spreizdübels die Spreizarme schnappend zu
übergreifen.
Eine besonders sichere Rastung wird erreicht, wenn die Klauen
als auf dem Gelenk angeordnete, entgegen der Einführrichtung
weisende Finger gestaltet sind, welche die vorderen Endbe
reiche der Spreizarme von vorne formschlüssig übergreifen.
Nach dem Einführen des Spreizdübels in die Aufnahmeöffnung
erfolgt das Lösen der Rastung durch Drehen des als Schraube
ausgebildeten Zuggliedes, indem durch das Eingreifen der
Schraube das Gelenk im Rahmen der elastischen Verformbarkeit
der Stützhebel gegenüber den Spreizarmen verdreht wird.
Dadurch geben die dem Gelenk zugeordneten Finger die in
Spreizstellung drängenden Spreizarme frei.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von Zeichnungen, die Aus
führungsbeispiele wiedergeben, näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 einen Spreizdübel in Spreizstellung,
Fig. 2 den Spreizdübel nach Fig. 1 in Einführstellung,
mit gekürztem Schaftteil,
Fig. 2a einen Schnitt II-II durch den Spreizdübel gemäß
Fig. 2,
Fig. 3 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Spreizdübels in Spreizstellung,
Fig. 4 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Spreizdübels, je zur Hälfte in Einführ-
bzw. Spreizstellung,
Fig. 4a eine Detail-Ansicht eines in Fig. 4 dargestellten
Spreizdübels, gemäß Detail-Ansicht IV, in Raststel
lung,
Fig. 4b die Detail-Ansicht von Fig. 4a in Entrastungsstel
lung,
Fig. 4c einen Grundriß des in Fig. 4 dargestellten Spreiz
dübels.
Der in Fig. 1 gezeigte Spreizdübel besteht im wesentlichen
aus einem Schaftteil 1, zwei einander gegenüberliegenden, vom
Schaftteil abragenden Spreizarmen 2 und an den Spreizarmen
angelenkten Stützhebeln 3, die über ein brückenförmiges
Gelenk 4 miteinander verbunden sind. Die Spreizarme 2 ragen
in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangs- bzw. Einführstellung
normal zur Längsachse des Schaftteiles 1 radial ab. Grund
sätzlich ist es möglich, anstatt zweier Spreizarme 2 und
Stützhebel 3 deren mehrere vorzusehen.
Der Schaftteil 1 trägt hinterseitig einen Flansch 5, der als
Begrenzung beim Einschieben des Spreizdübels in die Aufnahme
öffnung eines Bauteiles dient. Sperrippen 6 schaffen eine
Verdrehsicherung des Spreizdübels, indem sich diese in das
Bauteil eingraben. Nach vorne ist an den Schaftteil 1 ein
Führungszapfen 7 für ein hier nicht gezeigtes schrauben
artiges Zugglied angeformt. Letzteres kann als Schraube oder
Kopfbolzen gestaltet sein und durchsetzt den Schaftteil 1 und
den Führungszapfen 7 in einer gemeinsamen Zentralbohrung 8.
Die Stützhebel 3 sind über Verbindungsstellen 9 mit den
Spreizarmen 2 stoffschlüssig gelenkig verbunden. Vom Rücken
der Stützhebel 3 ragen Rippen 11 ab, die in schlitzförmige
Öffnungen 12 im freien Endbereich der Spreizarme 2 rastend
eingreifen können. Letzteres erfolgt durch manuelles Vor
schwenken der Spreizarme 2 entgegen der Rückverformungskraft,
welche die Spreizarme 2 stets in dessen Spreizstellung zu
treiben bestrebt ist.
Durch das Vorschwenken der Spreizarme 2 erlangt der Dübel die
aus der Fig. 2 entnehmbare Einführstellung, wobei die Spreiz
arme 2 auch die Stützhebel 3 um die Verbindungsstellen 9
geschwenkt und zusammen mit dem Gelenk 4 nach vorne versetzt
haben. Die Rippen 11 ragen nun rastend in die Öffnungen 12
ein und bewirken eine Rastkraft, die größer als die erwähnte
Rückverformungskraft ist.
Das besagte Verrasten und insbesondere den Eingriff der
Rippen 11 in die Öffnungen 12 verdeutlich Fig. 2a. Die
Rastkraft kommt durch die Eigenfederung der gegen das freie
Ende der Spreizarme 2 hin durchgehenden Öffnungen 12 zu
stande. Um eine ausreichende Biegesteifigkeit der Stützhebel
3 zu erzielen, weisen diese einen L-förmigen Querschnitt auf.
Zum An- bzw. Durchgriff des hier nicht gezeigten Zuggliedes
ist auch im Gelenk 4 eine zentrische Bohrung 13 vorgesehen.
Nach ausreichend tiefem Einführen des Spreizdübels in eine
Aufnahmeöffnung des Bauteiles wird mittels des schrauben
artigen Zuggliedes das Gelenk 4 nach hinten, d. h. gegen den
Schaftteil 1 gezogen, wodurch die Kraft der den Spreizdübel
in Einführstellung haltenden Verrastung überschritten wird
und die Rippen 11 somit die Spreizarme 2 zu dessen Spreizung
und damit zum Hintergreifen im bzw. am Bauteil freigeben.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht weitgehend jener
nach den vorhergehenden Figuren. Die analogen Bauteile weisen
deshalb dieselben Bezugszeichen auf. Der maßgebliche Unter
schied besteht darin, daß sich die mit den schlitzförmigen
Öffnungen 12 in rastenden Eingriff bringbaren Rippen 11 hier
am Gelenk 4 bzw. an einer diesem zugeordneten Büchse 14 befin
den. Diese Ausführungsform ist im besonderen von Vorteil,
wenn lange Spreizarme erforderlich sind, wie dies im Einsatz
in weichen Bauteiln der Fall ist. Das Auslösen der Verra
stung erfolgt ebenso, wie voran geschildert, durch Zurückziehen
des Gelenkes 4 mittels eines Zuggliedes, wobei die Stützhebel
3 die Spreizarme 2 aus dem verrastenden Eingriff treiben.
In Fig. 4 zeigt die rechte Hälfte der Darstellung eine andere
Ausführung eines Dübels in Ausgangs- bzw. Spreizstellung. An
einen Schaftteil 21 sind wiederum Spreizarme 22 angeformt,
die ihrerseits mit Stützhebeln 23 verbunden sind. Letztere
wirken über ein büchsenförmiges Gelenk 24 zusammen. Ebenso
ist ein Führungszapfen 25 an den Schaftteil 21 angeformt,
wobei Schaftteil und Führungszapfen von einer Zentralbohrung
26 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Zuggliedes durchsetzt
sind. Im Bereich der hinteren Stirnseite des Gelenkes 24
trägt dieses radial abragende Klauen 27, die in Einführstel
lung des Spreizdübels das freie Ende der Spreizarme 22 über
greifen.
Die linke Hälfte der Fig. 4 zeigt den Spreizdübel in Einführ
stellung, d. h. die Spreizarme 22 sind entgegen deren Rückverfor
mungskraft nach vorne verschwenkt und, wie voran erwähnt, von
den Klauen 27 übergriffen. Die Fig. 4a verdeutlicht diese
formschlüssige Raststellung bzw. das Übergreifen der Klauen
27 im weiteren. Dieses Verrasten bzw. Übergreifen kommt
zustande, indem das Gelenk 24 vor dem vollständigen Anschwenken
der Spreizarme 22 gemäß angedeutetem Drehpfeil verdreht
wird, wobei jede Klaue 27 in den Deckungsbereich einer Aus
sparung 22 a der Spreizarme 22 gelangt (Fig. 4b). Die Spreiz
arme 22 können nun vollständig in Einführstellung angeschwenkt
werden, worauf das Gelenk 24 freigegeben wird und selbsttätig
entgegen dem Drehpfeil in die übergreifende Stellung gemäß
Fig. 4a zurückdreht.
Nach dem Einführen des Spreizdübels in die Aufnahmeöffnung
eines Bauteiles erfolgt zur Erzielung einer hintergreifenden
Verankerung durch die Spreizarme 22 in gleicher Weise, d. h.
wiederum durch das Verdrehen des Gelenkes 24, die Freigabe
der Spreizarme 22. Das Verdrehen des Gelenkes 24 wird über
ein hier nicht gezeigtes Zugglied, vorzugsweise eine Schraube,
bewerkstelligt. Dies erfolgt unter Eingriff der Schraube in
eine Bohrung 28 des Gelenkes 24 beim Anziehen derselben um
ein im Bereich der elastischen Verbiegbarkeit der Stützhebel
23 und der Spreizarme 22 liegendes Winkelmaß. Die Klauen 27
kommen dabei, wie die Fig. 4b zeigt, in den Freigabebereich
der Aussparungen 22 a zu liegen.
Der Fig. 4c ist die weitere Ausbildung der Spreizarme 22, des
Gelenkes 24, der Klauen 27 als auch eines Flansches 29 mit
Rippen 30 entnehmbar.
Claims (5)
1. Spreizdübel zum hintergreifenden Befestigen in Platten,
Mauerwerk u. dgl. Hohlräume aufweisenden Bauteilen, mit
einem Schaftteil, biegsam mit dem Schaftteil verbundenen
Spreizarmen und biegsam an den Spreizarmen angelenkten
Stützhebeln, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind,
wobei die Spreizarme mit den Stützhebeln zum Einführen in
ein Bohrloch entgegen ihrer Rückverformungskraft von der
aufgeklappten Spreizstellung in eine zusammengeklappte
Stellung bringbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß Rastmittel (11, 12; 27) zur lös
baren Verbindung der Spreizarme (2, 22) mit den Stützhebeln
(3, 23) in Einführstellung vorgesehen sind.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastmittel (11) im mittleren Längsabschnitt der
Stützhebel (3) angeordnet sind.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastmittel (11) am Gelenk (4) angeordnet sind.
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastmittel als in schlitzförmige
Öffnungen (12) der Spreizarme (2) eingreifende Rippen (11)
ausgebildet sind.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastmittel als die Spreizarme (22)
teilweise übergreifende Klauen (27) ausgebildet sind.
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Representative=s name: WIRSING, G., DR., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |
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