DE3046205A1

DE3046205A1 - Nadelverschlussduese fuer spritzgiessmaschinen

Info

Publication number: DE3046205A1
Application number: DE19803046205
Authority: DE
Inventors: Volker 4735 Roßleben Wedel
Original assignee: Umformtechnik Herbert Warnke VEB
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1980-05-28
Filing date: 1980-12-08
Publication date: 1981-12-10
Also published as: DD157319B1; DD157319A1; DE3046205C2

Description

Nadelverschlußdüse für Spritzgießmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Nadelverschlußdüse für Spritzgießmaschinen zur Verarbeitung von thermoplastischen Massen.
Es sind Nadelverschlußdüsen für Spritzgießmaschinen bekannt, bei denen das Verschlußelement axial zur Düsenö££nung in einem Düsenstock geführt wird und durch eine Drück£eder in eine die Düsenöffnung vorschließende Lage gehalten wird.
Die Freiheit der Druckfeder, die eine Spiral- oder Teller:Ceder sein kann, wird durch eine innerhalb des Düsenstockes angeordnete Federkammer gewährleistet, die unmittelbar an dem Führungsteil ür das Verschlußelement angrenzt und eine Beckbohrung nach außen aufweist. In Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Material und dem Verschleiß im Bereich der Verschlußelement-Führung wird während des Spritzbetriebes durch die Federkammer und die Leckbohrung eine mehr oder weniger große Menge plastiziertes Material als Iieckverlust austreten.
Dadurch kann es, von der Konsistenz des Materials abhängig und z. B. in Maschinenstandszeiten, zu Verstopfungen in der Federkammer und in der Leckbohrung kommen, wodurch die Demontage der Düse zum Zweck der Reinigung erorderlich wird. Außerdem kann es dabei zu Beschädigungen bzw. zum Unbrauchbarwerden der Druckfeder kommen, Weiterhin ist auch bei notwendigen Wechsel der Druckfeder aus Verschleißgründen die Demontage der Düse und damit eine längere Unterbrechung des Spritzbetriebes erforderlich.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Aufwand für die Düsenreinigung bzw, für einen notwendigen Federwechsel zu senken und Beschädigungen der Druckfeder zu vermeiden, eine gute Kontrollmöglichkeit eines eventuell auftretenden Leckstromes zu erreichen sowie die thermische Belastung der Druckfeder zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Zuvängigkeit zur Federkammer bzw. zu dem Federelement sowie eine ständige Kontrollmölichkeit der Verschlußelement-Führung zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Düsenstock zwischen einer vor der Düse innerhalb des Düsenstockes liegenden axialen Führungsbohrung für das Verschlußelement und dem Anschlußteil zur Verbindung des Düsenstockes mit dem Plastizierzylinder mit mindestens einem in die Kammer führenden Durchbruch versehen ist. Dabei ist es denkbar, daß der Durchbruch gleichzeitig die das Federelement aufnehmende Kammer bildet. An dem Führungsschaft des Verschlußelementes sind druckfederseitig sowie an der dem Führungaschaft £egenüserliegende Seite der das Federelement aufnehmenden Kammer Stabilisierungs- bzw. DrägerelemenX für das Federelement angeordnet. Der Durchbruch ist mindestens von einer Seite, bis hin in die Kammer, gleich der Größe des Federelements oder größer als das Federelement. Im Bereich des Durchbruches weist der Düsenstock rechtwiiiklig zu beiden Seiten des Durchbruches äeweils eine Abflachung auf.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1: eine Nadelverschlußdüse mit ovalem Durchbruch für die Federkammer in Schnittdarstellung Figo 2: eine Schnittdarstellung des Düsenstockes im Bereich der Federkammer gem. Fig. 1 Fig. 3: eine Nadelverschlußdüse mit kreisförmigem Durchbruch für die Federkammer in Schnittdarstellung.
Der vorzugsweise als Drehkörper ausgebildete Düsenstock 1 einer Nadelverschlußdüse i t Jl. U eißleI axialen Führdngsbohrung 2 versehen, in der das Verschlußelement 3 der Nadelverschlußdüse geführt wird. Der Düsenstock 1 ist auf der einen Seite mit einem Anschluß teil 4 zur Verbindung mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Plastizierzylinder und auf der anderen Seite mit einem Einschraubgewinde 5 für eine Düse 6 versehen. Der konisch gestaltete Düsenraum 7 erfaßt die durch den Düsenstock 1 führenden und je nach Ausführungsart der Erfindung gestalteten Überströmkanäle 8 für das plastizierte Material und nimmt einen Teil des Verschlußelementes 3 auf, das mit dem Düsenkanal 9 zusamlaenwirkt. Der beispielsweise als Drehkörper gestaltete Düsenstock 1 ist plastizierzylinderseitig mit einem Durchbruch 10 vorsehen, und kann in diesem Bereich zweiseitig und rechtwinklig zum Durchbruch 10 abgeflacht sein. Dieser Durchbruch 10 bildet im axialen Bereich des Düsenstockes 1 eine Kammer 16 für die Aufnahme eines Federelementes 14. In die Kammer 16 ragt einseitig das Verschlußelement 3, dessen Führungaschaft 15 im Bereich der Kammer 16 mit einer Ringfläche 11 und einem Stabilisierungastutzen 12 bzw. Führungsbolzen 13 für das Federelement 14 versehen ist. Entsprechende Stabilisierungselemente befinden sich auch an der der Führungsbohrung 2 gegenüberliegenden Seite der Kammer 16.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Nadelverschlußdüse für Spritzgießmaschinen, bestehend aus einem Düsenstock mit Anschlußteil zum Befestigen an einen Plastizierzylinder und aus einer an den Düsenstock anschraubbaren Düse, mit einem axial wirkenden, mit einem Führungsschaft versehenen druckfederbelasteten Verschlußelement und mit einer in dem Düsenstock liegenden Kammer mit einer nach außen führenden Leckbohrung, gekennzeichnet dadurch, daß der Düsenstock (1) zwischen einer vor der Düse (6) innerhalb des Düsenstockes (1) liegenden axialen FührunGsbohrunG (2) für das Verschlußelement (3) und dem Anschlußteil (4) zur Verbindung des Düsenstockes (1) mit dem Plastizierzylinder mit mindestens einem in die Kammer (16) führenden Durchbruch (10) versehen ist.
2. Nadelve chlußdüse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchbruch (10) die Kammer (16) bildet.
3. Nadelverschlußdüse nach anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Kammer (16) das das Verschlußelement (3) belastende Federelement (14) aufnimmt.
4. Nadelverschlußdüse nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß an dem Führungsschaft (15) des Verschlußelementes (3) druckfederseitig sowie an der dem Führungsschaft (15) ge6,enüberliegenden Seite der Kammer (16) Stabilisierungs- bzw.
Trägerelemente (12) für dns Federelement (14) angeordnet sind, 5. Nadelverschlußdüse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchbruch (10) mindestens von einer Seite bis hin in die Kammer (16) gleich der Größe des Bederelemen-Gs (14) oder größer als das Federelement (14) ist.
6. .Nadelverschlußdüse nach einem der Ansprüche 1 bis T, gekennzeichnet dadurch, duß der Düsenstock (1) im Bereich des Durchbruches (10) eine Abflachung (17) aufweist.
7. Nadelveischlußdüse nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Abflachung (17) rechtwinklig zu beiden Seiten des Durchbruches (10) ausgeführt ist.