DE3044362A1

DE3044362A1 - Schiffchen-stickmaschine

Info

Publication number: DE3044362A1
Application number: DE19803044362
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing.(grad.) 4156 Willich Berger; Josef 4005 Meerbusch Bonnen; Franzjosef Dr.-Ing. 5900 Siegen Gierse; Josef Ing.(grad.) 4170 Geldern Haffmans; Max 4150 Krefeld Schäfer; Wolfgang Ing.(grad.) 4173 Kerken Teetz
Original assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Current assignee: Saurer AG
Priority date: 1980-11-25
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1982-06-03
Also published as: US4463692A; IT8125067A0; JPH0210265B2; JPS57112456A; IT1224089B; CH652769A5

Description

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DIPL.-ING. ALEX ST E N G E R

Kaiser-Friedrich-Ring 70 -^. DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H EINZ J. RING

Unser Zeichen: 21 726 Datum: 24-«November I98O

Maschinenfabrik Carl Zangs AG,Oberdiessemer Str.15,4150 Krefeld Schiffchen - Stickmaschine

Die Erfindung betrifft eine Schiffchen-Stickmaschine mit einem Stickrahmen,der an jedem seiner beiden Enden sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung durch jeweils einen eigenen Antrieb nach einem vorgegebenen Programm gegenüber dem Maschinengestell verstellbar ist,wobei jeder Antrieb einen Motor besitzt,dessen Drehbewegung über ein Getriebe als senkrechte bzw.waagerechte Verstellbewegung auf den Stickrahmen übertragbar ist, und wobei Kreuzführungen eine unabhängige ..Bewegung des Stickrahmens in waagerechter bzw.senkrechter Richtung ermöglichen.

Schiffchen- Stickmaschinen der voranstehenden Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei der ältesten Ausführung befindet sich jeweils ein von einem Steuerautomaten gesteuerter mechanischer Antrieb für die senkrechte und für die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens an derjenigen Seite der Schiffchen-Stickmaschine, an der der Steuerautomat angeordnet ist* Die Verstellbewegungen der mechanischen Antriebe auf dieses Ende des Stickrahmens werden über Bänder und/oder Wellen auf das antriebslose Ende des Stickrahmens übertragen« Diese mechanischen Antriebe und ihre übertragungsglieder lassen jedoch wegen der großen Massen nur eine sehr begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit der Schiffchen-Stickmaschine zu.

Aus diesem Grunde werden für eine weitere bekannte Ausführung zum Antrieb des Stickrahmens hydraulische Stelltriebe verwendet,die infolge ihrer gegenüber mechanischen Antrieben geringeren Massen eine

ORIGINAL INSPECTED

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Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichen.Diese Arbeitsgeschwindigkeit ist jedoch weiterhin dadurch begrenzt,daß die Bewegungen der nur an einem Ende des Stickrahmens angeordneten hydraulischen Stelltriebe zum anderen Ende des Stickrahmens mittels Bändern und/oder Wellen übertragen werden müssen,die einerseits die Trägheit des Antriebs vergrößern und andererseits trotz großer Widerstandsmomente Dehnungen bzw.Torsionen nicht völlig ausschalten.Hierdurch ergeben sich ein Nachhinken des nicht angetriebenen Endes des Stickrahmens und Vereckungen desselben,die zu Schwingungen des Stickrahmens und damit zu einer Begrenzung der Verstellgeschwindigkeit führen.

Bei der neuesten Ausbildung einer Schiffchen-Stickmaschine werden beide Enden des Stickrahmens in senkrechter und waagerechter Richtung durch jeweils eigene Motoren angetrieben,wobei die die senkrechte bzw.waagerechte Verstellbewegung bewirkenden Motoren gemeinsam gesteuert sind.Durch diesen beidseitigen Antrieb des Stickrahmens mittels paarweise synchronisierter Antriebe wird eine gegenüber den vorherigen Ausführungen erhebliche Leistungssteigerung erreicht,die sowohl auf die gegenüber dem bisher einseitigen Antrieb verzögerungsfrei stattfindende Bewegung der beiden Stickrahmenenden als auch insbesondere auf die sich durch den beidseitigen Antrieb ergebende formschlüssige. Einspannung des Stickrahmens zurückzuführen ist,die die bisher eine Begrenzung der Stickleistung erzwingenden Schwingungen erheblich verringert.

Da die Leistungssteigerung der Schiffchen-Stickmaschine durch den beidseitigen Antrieb des Stickrahmens mit einem beträchtlichen Aufwand für die Antriebe erkauft werden muß,liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,bei einer Schiffchen-Stickmaschine der als bekannt vorausgesetzten Art die Antriebe für die mustergemäße Bewegung des Stickrahmens bei gleicher oder noch gesteigerter Leistung einfacher und kostengünstiger zu gestalten -md die Positioniergenauigkeit im mittleren Teil des Stickrahmens für die senkrechte Bewegungsrichtung zu erhöhen.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,daß zwischen den Enden des Stickrahmens mindestens

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ein zusätzlicher,mit den endseitigen Antrieben gemeinsam gesteuerter Antrieb für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens angeordnet ist.

Durch diesen zusätzlichen Antrieb können nicht nur mechanische übertragungselemente von den angetriebenen Enden des Stickrahmens auf dessen Mittenbereich entfallen,sondern auch kleinere Motoren für den jeweiligen Antrieb verwendet werden,so daß sich die Kosten für den Antrieb'verringern.

Der zusätzliche Antrieb für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an einer senkrechten Gestellstütze des Maschinengestells angeordnet,um eine besonders günstige Kraftübertragung zu erzielen. Vorzugsweise wird an jeder senkrechten Gestellstütze des Maschinengestells ein zusätzlicher Antrieb für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens angeordnet,so daß sich die insgesamt für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens aufzubringende Kraft auf eine Mehrzahl von Motoren verteilt.

Um eine derartige Verteilung der Kräfte auch bei den Antrieben zu erzielen,welche die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens hervorrufen,sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an jedem Ende des Stickrahmens mindestens zwei Antriebe mit gemeinsam gesteuerten Motoren angeordnet.Diese an jedem Ende angeordneten Antriebe für die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens sind vorzugsweise in unterschiedlicher Höhe an den jeweiligen Seitenholmen des Stickrahmens angeschlossen.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung mehrerer Antriebe sowohl für die senkrechte als auch für die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens ist es schließlich möglich,die Motoren der Antriebe als elektrische Schrittmotoren auszubilden,deren Steuerung besonders einfach ist,so daß trotz der Verwendung einer Mehrzahl von elektrischen Schrittmotoren insgesamt eine erhebliche Reduzierung des Aufwandes für den Antrieb des Stickrahmens erreicht werden kann, und

zwar bei gleichzeitigem Wegfall mechanischer Stabilisierungs- oder Ubertragungsmaßnahmen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schiffchen-Stickmaschine schematisch dargestellt, und zwar zeigen:

Fig.l eine Vorderansicht der Schiffchen-Stickmaschine und

Fig.2 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig.l in vergrößertem Maßstab.

Die Schiffchen-Stickmaschine besitzt ein Maschinengestell 1 aus beim Ausführungsbeispiel insgesamt vier senkrechten Gestellstützen la und zwei waagerechten Gestellträgern Ib.An diesem Maschinengestell 1 ist ein Stickrahmen 2 in senkrechter und waagerechter Richtung verstellbar geführt,der aus einem oberen Holm 2a,zwei Seitenholmen 2b und einem unteren Holm 2c zusammengesetzt ist.

Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind auf der Zeichnung weder die Anordnung des Stickgutes am Stickrahmen 2 noch die Anordnung der Stickelemente am Maschinengestell 1 gezeichnet.Auch der Automat zur Steuerung der Verstellbewegung des Stickrahmens 2 ist weggelas- ' sen worden.

Die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens 2 gegenüber dem Maschinengestell 1 erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch insgesamt vier Antriebe,die jeweils an einer senkrechten Gestellstütze la des Maschinengestells 1 angeordnet sind.Jeder Antrieb besteht aus einem elektrischen Schrittmotor 3,der über ein Getriebe 4 ein Zahnritzel 5 antreibt.Dieses Zahnritzel 5 kämmt in einer Zahnstange 6, die an einem Kreuzkopf 7 befestigt ist„ Dieser Kreuzkopf 7 ist auf einer waagerechten Führungsstange 8 verschiebbar geführt,die am oberen Holm 2a des Stickrahmens 2 angeordnet ist.Auf diese Weise wird eine Drehbewegung des elektrischen Schrittmotors 3 in eine Hubbewegung der Zahnstange 6 und über den Kreuzkopf 7 sDwie die Führungsstange 8 in eine Hubbewegung des Stickrahmens 2 umgesetzt. Die im Kreuzkopf 7 verschiebbare waagerechte Führungsstange 8 ermöglicht hierbei die Ausführung dieser Hubbewegung des Stickrahmens 2 unabhängig von einer waagerechten Bewegung desselben. Der Kreuzkopf ist auf einer senkrechten Führungsstange 9 geführt,die ebenso

wie der Schrittmotor 3 und das Getriebe 4 an der jeweiligen senkrechten Gestellstütze la des Maschinengestells 1 angeordnet ist.

Die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens 2 erfolgt ebenfalls durch vier elektrische Schrittmotoren 10,die paarweise mit ihrem Getriebe 11 jeweils an den beiden äußeren senkrechten Gestellstützen la angeordnet sind. Diese Schrittmotoren 10 treiben über die Getriebe 11 eine Ritzelwelle 12 an,die an ihrem oberen und an ihrem unteren Ende jeweils mit einer Zahnstange 13 kämmt. Jede Zahnstange 13 ist über einen Kreuzkopf 14 mit einer senkrechten Führungsstange 15 verbunden,die am Seitenholm 2b des Stickrahmens 2 angeordnet ist. Hierdurch ergibt eine von den elektrischen Schrittmotoren 10 über die Getriebe 11 durch die Ritzelwelle 12 erzeugte waagerechte Verstellbewegung der Zahnstange 13 eine entsprechende waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens 2 gegenüber dem Maschinengestell !,ohne daß hierdurch die senkrechte Verstellbewegung des Sbickrahmens 2 behindert wird,weil die Kreuzköpfe 14 in senkrechter Richtung auf den Führungsstangen 15 verschiebbar sind.

Durch die Verwendung von jeweils vier gemeinsam gesteuerten Schrittmotoren 3 bzw.10 für die senkrechte bzw.waagerechte Verstellbevqgung des Stickrahmens 2 gegenüber dem Maschinengestell 1 wird die insgesamt für diese Verstellbewegung benötigte Kraft auf vier Antriebe verteilt,so daß elektrische Schrittmotoren mit entsprechendem Drehmoment verwendet werden können,die besonders einfach steuerbar sind. Neben einer gleichmäßigen Verteilung der in den Stickrahmen 2 einzuleitenden Kraft ergibt sich hierdurch der Vorteil einer Verringerung des baulichen und des Steueraufwandes für die Antriebe.

Claims

Ansprüche:

1. Schiffchen-Stickmaschine mit einem Stickrahmen,der an jedem seiner beiden Enden sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung durch jeweils einen eigenen Antrieb nach einem vorgegebenen Programm gegenüber dem Maschinengestell verstellbar ist,wobei jeder Antrieb einen Motor besitzt,dessen Drehbewegung über ein Getriebe als senkrechte bzw.waagerechte Verstellbewegung auf den Stickrahmen übertragbar ist, und wobei Kreuzführungen eine unabhängige Bewegung des Stickrahmens in waagerechter bzw,senkrechter Richtung ermöglichen,

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden des Stickrahmens (2) mindestens ein zusätzlicher,mit den endseitigen Antrieben (3 bis 6) gemeinsam gesteuerter Antrieb (3 bis 6) für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens (2) angeordnet ist.

2. Schiffchen-Stickmaschine nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb (3 bis 6) für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens (2) an einer senkrechten Gestellstütze (la) des Maschinengestells (1) angeordnet ist.

3. Schiffchen-Stickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder senkrechten Gestellstütze (la) des Maschinengestells (1) ein zusätzlicher Antrieb (3 bis 6) für die senkrechte Verstellbewegung des Stickrahmens (2) angeordnet ist.

k. Schiffchen-Stickmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Stickrahmens (2) mindestens zwei Antriebe (10 bis 13) mit gemeinsamen gesteuerten Motoren (10) für die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens (2) angeordnet sind.

5. Schiffchen-Stickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Ende angeordneten Antriebe (10 bis 13) für die waagerechte Verstellbewegung des Stickrahmens (2) in unterschiedlicher Höhe an den jeweiligen Seitenholmen (2b) des Stickrahmens

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(2) angeschlossen sind.

6. Schiffchen-Stickmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet ₃ daß die Motoren (3,10) der Antriebe als elektrische Schrittmotoren ausgebildet sind.