-
Die Erfindung bezieht sich auf Behälter für in geringen1 vor-
-
zugsweise dosierten Mengen anzuwendende Flüssigkeiten wie flüssige
Medikamente und dgl., mit einem verschließbaren Aufbewahrungsbehälter und einer
Dosiervorrichtung, die pipettenartig zum Ansaugen und tropfenweisen Abgeben von
Flüssigkeit und zum Übernehmen von Flüssigkeit an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters
ansetzbar ist.
-
Bei den gebräuchlichen, mit Dosiervorrichtung ausgestatteten Behältern
ist in das Verschlußelement (im allgemeinen eine Schraubkappe) des Aufbewahrungsbehälters
eine pipettenartge Dosiervorrichtung eingebaut. Solche Pipettenverschlüsse herkömmlicher
Bauart bestehen aus drei Einzelteilen, die zusammenmontiert den Pipettenverschluß
ergeben: eine Schraubkappe mit zentraler Bohrung im Kappenboden, einem Gummisauger,
der so in die Bohrung der Schraubkappe eingesetzt wird, daß der zusammenpreßbare
Pumpenteil die Schraubkappe nach oben überragt, während das Basisteil sich innerhalb
der Schraubkappe an den Kappenboden legt, eine vorzugsweise aus Glasrohr hergestellte
Pipette, am oberen Ende mit einem Profilrand versehen, der so gestaltet ist, daß
er sich in eine Hinterschneidung des Basisteils des Gummisaugers einpassen lässt.
-
Diese bekanten Pipettenverschlüße stellen eine höchst aufwendige Verschlußart
dar. Die drei einzelnen Bauteile, ganz verschiedener Materialien müssen zusammenmontiert
werden und bilden eine nur höchst labile Verschlußkombination. Die für die Herstellung
des Gummi saugers verwendete Gummiqualität muß, da sie unter Umständen in jahrelangem
direktem Kontakt mit der abgefüllten Flüssigkeit steht, auf ihre chemische Indifferenz
zum abgefüllten Produkt untersucht werden. An sich indifferente Butylkautschukmischungen
lassen sich für die Herstellung der Gummisauger nicht verwenden, weil sie die erforderliche
Hinterschneidung, zur Aufnahme der Pipette, nicht zulassen.
-
Auch das ständig, also auch lanneitig in den flüssigen Behälterinhalt
eingetauchte Pipettenrohr macht eine enge Materialauswahl erforderlich, um auch
bei langzeitiger (eventuell jahrelanger) Berührung keine nachteilige Wirkung auf
den Behälterinhalt auszuüben. Im allgemeinen sind deshalb diese Pipettenröhrchen
aus Glas hergestellt.
-
Das Pipettenrohr ist bei den bekannten Behältern zum Füllen vollständig
in den Behälter eingesteckt.
-
Die Dosierung der in die Pipette aufgenommenen
Flüssigkeitsmenge
erfolgt deshalb grundsätzlich dadurch, daß nach dem Füllen der Pipette und Herausziehen
des Pipettenrohres aus dem Aufbewahrungsbehälter überschüssige Flüssigkeitsmenge
aus der Pipette ausgedrückt und in den Aufbewahrungsbehälter zurückgegeben wird.
Abgesehen davon, daß diese Arbeitsweise beim Dosieren einen zusätzlichen Arbeitsgang
darstellt, bedingt sie auch die Gefahr, daß mit dem Zurückführen von Flüssigkeit
in den Aufbewahrungsbehälter Schmutzteilchen und Keime in die dort aufbewahrte Flüssigkeit
gelangen und daß nach dem Dosieren die in die Dosiervorrichtung einströmende Luftteile
der im Pipettenrohr enthaltenen Flüssigkeit bis in die Betätigungsvorrichtung der
Pipette drückt oder mitreißt. Schließlich ist bei den bekanntenBehältern mit Dosiervorrichtung
der Benutzer darauf angewiesen, entweder den gesamten Aufbewahrungsbehälter mitzufühen
oder eine gewünschte Teilmenge des Behälterinhaltes mit der Dosier--vorrichtung
in einen zusätzlichen Behälter zu übergeben, wenn er eine Teilmenge des Behälterinhaltes
mitnehmen möchte.
-
Um diesen letzteren Mangel zu beheben, sind auch bereits, beispielsweise
aus DE-OS 26 53 993(Kleinbehälter bekannt geworden, die zum einmaligen Gebrauch,
insbesondere als MONO-DOSIS-Behälter gedacht sind und nach dem Entleeren weggeworfen
werden, also nicht mehr nachfüllbar sind.
-
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen mit pipettenartiger
Dosiervorrichtung ausgestatteten Behälter dahingehend wesentlich zu verbessern,
daß das Dosieren wesentlich erleichtert wird, also kein mehrfaches Ansaugen und
Zurückdrücken von Flüssigkeit in den Aufbewahrungsbehälter mehr erfordert, kein
Behälterinhalt mehr in eine empfindliche Pipetten-Betätigungseinrichtung gelangt
und entnommene Teilmengen des Behälterinhaltes ohne zusätzliche Einrichtungen vom
Benutzer mitgenommen werden können.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dosiervorrichtung
mindestens einen unabhängig vom Aufbewahrungsbehälter verschließbaren Dosierbehälter
enthält, der im Bereich seiner Dosieröffnung zu einem an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters
passenden und zugleich Gegenstück für ein Abdicht- und Schließelement bildenden-Ansatzelement
ausgebildet ist. Dieser Dosierbehälter kommt nur zum Füllen bzw. dosierten Ansaugen
von Behälterflüssigkeit mit dem Inhalt des Aufbewahrungsbehälters in Berührung.
Im übrigen behält der Aufbewahrungsbehälter seinen einfach ausgebildeten aber wirksam
abdichtenden Behälterverschluß. Die zu dosierende Flüssigkeit kommt nur während
relativ kurzer Zeitabschnitte mit dem Dosierbehälter in Berührung, so daß die Materialauswahl
für den Dosierbehälter wesentlich mehr Möglichkeiten bietet, insbesondere die Herstellung
des Dosierbehälters aus Kunststoff, beispielsweise solchen auf Polyolefin-Basis
oder CpolymaLBasis. Der DosierbehältEr kann dazu ausgebildet sein,
eine
Flüssigkeitsmenge in einer Dosis für einmalige Anwendung aufzunehmen. Es ist aber
auch ohne weiteres möglich, den Dosierbehälter so auszubilden, daß er eine Flüssigkeitsmenge
für mehrmalige Anwendung aufnimmt und-dann jeweils eine entsprechende Dosis bei
jeder Anwendung abzumessen gestattet.
-
Der Dosierbehälter kann für oftmaligen Gebrauch vorgesehen sein. Die
Erfindung bietet jedoch auch die Möglichkeit, eine mehr oder weniger große Anzahl
von Dosierbehältern vorzusehen, so daß jeder Dosierbehälter nach einmaligem Gebrauch
weggeworfen werden kann. Dies wird durch die billige Herstellungsmöglichkeit solcher
Dosierbehälter ermöglicht und empfiehlt sich bei der Benutzung in Verbindung mit
solchem Behälterinhalt, der besonders empfindlich ist oder für besonders empfindliche
Behandlung gedacht ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Dosierbehälter
als Ansetzelement einen im wesentlichen konischen Behälterhals mit der Dosieröffnung
an seiner Spitze, eine ringsum dicht geschlossene, zumindest bereichsweise elastisch
zusammendrückbare und sich zurückstellende, eigentliche Behälterwandung und eine
abdichtend und festsitzend über den Behälterhals passende Verschlußkappe als Abdicht-
und Verschließelement auf.
-
In dieser Ausführungsform läßt sich der Dosierbehälter besonders sicher
und leicht zur Benutzung mitführen und andererseits auch besonders leicht und einfach
aus dem Aufbewährungsbehälter auffüllen. Dabei kann die Abdichtung in dieser Ausführungsform
des Dosierbehälters noch dadurch wesentlich verbessert und sicherer gemacht werden,
daß die Verschlußkappe mit einem inneren, vorzugsweise stiftartig in die Dosieröffnung
des Behälterhalses greifenden Dichtelement ausgetitatttl ist. Dcit lla1 t der Verschlußkappo
auf dem Behälterhals kann dabei noch wesentlich verbessert und sicherer gemacht
werden, daß man den Behälterhals und die Verschlußkappe mit zusammenwirkenden Halte-
oder Rastelementen ausbildet. Diese zusammenwirkenden Halte- und Rastelemente können
zum Lösen durch Verdrehen der Verschlußkappe gegenüber dem Behälterhals ausgebildet
sein, um die Verschlußkappe mit besonders großer Sicherheit auf dem Behälterhals
festzuhalten.
-
Die erfindungsgemäß vorgesehene Anpassung des Dosierbehälters mit
seinem Ansetzelement an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters kann in verschiedener
Weise gestaltet sein. Beispielsweise kann das Ansetzelement des Dosierbehälters
abdichtend passend in die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters einsteckbar ausgebildet
sein. Dies ermöglicht besonders einfache Ausbildung am Ansetzelement des Dosierbehälters
und im Öffnungsbereich des Aufbewahrungsbehälters. Besonders vorteilhaft ist es
bei dieser Ausgestaltung, wenn das Ansetzelement zumindest auf einen Teil seiner
Länge mit elastisch
nachgiebig an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters
anpaßbarer Wandung ausgebildet ist.
-
Eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit für die Anpassung des Ansetzelements
des Dosierbehälters an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters kann darin bestehen,
daß ein mit dem Ansetzelement abdichtend passend zusammensteckbarer Einsatz in der
Öffnung des Aufbewahrungsbehälters angebracht ist.
-
Ein solcher Einsatz kann relativ einfach ausgebildet sein und läßt
im allgemeinen die unvermeidlichen Toleranzen hinsichtlich Durchmesser und Form
der Öffnung des Aufbewahrungsbehälters besser ausgleichen. Ein solcher Einsatz in
der Öffnung des Aufbewahrungsbehälters wird bevorzugt an der Außenseite zu einer
den freien Endbereich des Ansetzelements des Dosierbehälters passend aufnehmenden
Mulde auszubilden sein. Der Einsatz in der Öffnung des Aufbewahrungsbehälters kann
an der Innenseite ein sich in den Innenraum des Aufbewahrungsbehälters erstreckendes
Ansaugrohr tragen. In solchem Fall kann eine Teilmenge des flüssigen Behälterinhaltes
bei aufrechter Stellung des Aufbewahrungsbehälters mittels des Dosierbehälters angesaugt
werden.
-
Um den Dosierbehälter besonders bequem und sicher mitführen zu können,
empfiehlt es sich, daß man ihn tubenförmig oder flaschenförmig ausbildet.
-
Die Wandung des Dosierbehälters wird vorzugsweise durchsichtig oder
zumindest durchscheinend ~ ausgebildet und bevorzugt mit Markierungen für die Dosiermengen
versehen.
-
Auf diese Weise läßt sich das Ansaugen einer gewünschten Teilmenge
aus dem Aufbewahrungsbehälter wesentlich erleichtern.
-
Vor allem läßt sich auch bei der Anwendung des flüssigen Behälterinhaltes
jederzeit eine gewünschte Dosis aus dem Dosierbehälter entnehmen. Dabei bedingt
auf diese Weise die jederzeitige Dosiermöglichkeit mittels des Dosierbehälters keinen
erheblichen Aufwand.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 einen axialen Teilschnitt durch einen an den Aufbewahrungsbehäler
angesetzten Dosierbehälter in einer Ausführungsform mit direkter Anpassung des Ansetzelementes
des Dosierbehälters an die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters; Figur 2 eine Schraubverschlußkappe
für einen Aufbewahrungsbehälter nach Figur 1; Figur 3 eine abgewandelte.Ausführungsform
für die Anpassung des Dosierbehälters an den Aufnahmebehälter in entsprechender
Darstellungsweise wie Figur 1;
Figur 4 eine Schraubverschlußkappe
für einen Aufbewahrungsbehälter nach Figur 3; Figur 5 eine dritte Ausführung für
die Anpassung des Dosierbehälters an den Aufbewahrungsbehäler in entsprechender
Darstellungsweise wie Figur 1 und Figur 3; Figur 6 eine Schraubverschlußkappe für
einen Aufbewahrungsbehälter nach Figur 5; Figur 7 einen verschlossenen Dosierbehälter
teilweise geschnitten; und Fig. 8 bis 10 Teildarstellungen des Dosierbehälters gemäß
Figur 7 mit Abwandlungen am Ansetzelement und am Abdicht- und Verschließelement.
-
Bei den in der Zeichnung dargestellten Beispielen ist ein Aufbewahrungsbehälter
11, beispielsweise eine mit einer Schraubverschlußkappe 12 zu verschließende Glasflasche
vorgesehen. Die Öffnung 13 des Aufbewahrungsbehälters 11 liegt in solchem Fall im
Flaschenhals 14, der die Gegenelemente beispielsweise ein Gewinde 15 zur Aufnahme
der Verschlußkappe 12 trägt, während in der Verschlußkappe 12 in herkömmlicherweise
auf den Umfangsrand der Öffnung 13 greifende Dichtungseinrichtungen 16 angebracht
sind.
-
Wird die Verschlußkappe 12 aus elastischem Werkstoff hergestellt,
kann die Dichtungseinrichtung 16 unmittelbar am Schraubkappenboden angeformt sein,
so daß sich ein einteiliger Schraubkappenverschluß ergibt.
-
Als Dosiervorrichtung ist in den dargestellten Beispielen ein Dosierbehälter
21 vorgesehen, der im wesentlichen tubenförmig aus Kunststoff wie Polypropylen,
Polyäthylen, Polyvenylchlorid gebildet ist. Der Dosierbehälter 21 ist - abgesehen
von seiner Dosieröffnung 22 - ringsum geschlossen. Am rückwärtigen Ende ist die
eigentliche Behälterwandung 23 durch eine sich quer erstreckende flache Schweißnaht
24 abgeschlossen, während. der Dosierbehälter 21 an seinem vorderen Ende zu einem
Ansetzelement 25 in Form eines im wesentlichen konischen Behälterhalses mit-der
Dosieröffnung 22 an der Spitze ausgebildet ist. Zum eigenen Verschließen des Dosierbehälters
21 ist eine Verschlußkappe 26 vorgesehen (Figur 7), die über das Ansetzelement 25
des Dosierbehälters 21 ist. An der Innenseite der Stirnwand 27 dieser Verschlußkappe
26 ist ein Verschlußstift 28 ausgebildet, der dichtend n die Dosieröffnung 22 greift.
-
Um die Verschlußkappe 26 sicher auf dem Ansetzelement 25 des Dosierbehälters
21 zu halten, genügt es im allgemeinen, daß die Verschlußkappe 26 sich mit ihrer
konischen Innenfläche klemmend und passend auf die Außenfläche des im wesentlichen
konischen Ansetzelements 25 setzt, wie dies in Figur 7 gezeigt ist. Eine zusätzliche
Sicherung läßt sich erreichen, wenn das Ansetzelement 25 und die Verschlußkappe
26 mit Rastelementen versehen sind. Beispielsweise könne>diese Rastelemente durch
eine am Ansetzelement ausgebildete Ringnut 29 (Figur 8) und einen an der Innenseite
der Verschluß-
kappe ausgebildeten Rastring 30 gebildet sein. Anstelle
des Rastringes 30 können auch an der Innenseite der Verschlußkappe 26 umfänglich
verteilte Rastnasen ausgebildet sein.
-
Eine abgewandelte Ausführung der Rasteinrichtung ist in Figur 9 gezeigt.
In diesem Beipiel sind am Umfang des Ansetzelements 25 des Dosierbehälters 21 verteilt
Rastmulden 31 angebracht, in die Rastnasen 32 eingreifen, die an der Innenseite
der Verschlußkappe 26 ausgebildet sind. Durch die Zentrierung der Verschlußkappe
26 mittels ihrer konischer.
-
Innenfläche und der konischen Außenfläche des Ansetzelements 25 und
mittels des in die Dosieröffnung 22 greifenden Verschlußzapfens 28 genügt es in
dieser Ausführungsform auch nur eine solche Rastmulde 31 am Ansetzelement 25 und
eine Rastnase an der Innenseite der Verschlußkappe 26 vorzusehen.
-
Das Verrasten erfolgt in diesem Fall durch Drehen der auf das Ansetzelement
25 autpsetzten Verschlußkappe 26 bis der Eingriff zwischen Rastmulde 31 und Rastnase
32 erfolgt. Das Lösen der Verrastung erfolgt durch Verdrehen der Veschlußkappe 26
auf dem Ansetzelement 25 des Dosierbehälters 21, wonach dann die Verschlußkappe
21 leicht von dem Ansetzelement 25 abgezogen werden kann.
-
Im Beispiel der Figur 10 erfolgt die Sicherung der auf das Ansetzelement
25 des Dosierbehälters 21 aufgesetzten Verschlußkappe 26 mittels Gewinde 33. Hierzu
ist das Ansetzelement 25 in seinem rückwärtigen Teil 34 im wesentlichen
zylindrisch
ausgebildet während der vordere Abschnitt des Ansetzelementes 25 auch in diesem
Beispiel im wesentlichen konisch sein kann. Der Dosierbehälter 21 ist im dargestelltn
Beispiel mit durchsichtiger oder zumindest durchscheinender Wandung ausgebildet,
so daß man seinen Füllungsgrad von außen feststellen kann. Außerdem ist auf der
Wandung des Dosierbehälters 21 eine Markierung 35 angebracht, beispielsweise eingeformt,
die bei auf dem Kopf-stehendem Dosierbehälter die jeweilige Füllungsmenge angibt.
Auf diese Weise kann der Dosierbehälter bei mehrmaliger Entnahme von Flüssigkeit
jedesmal zum Dosieren der zu entnehmenden Flüssigkeitsmenge benutzt werden.
-
Im Beispiel der Figuren 1 und 2'ist das Ansetzelement 25 des Dosierbehälters
21 derart auf die Öffnung 13 des Aufbewahrungsbehälters 11 abgestimmt, daß sich
dieses in Form eines konischen Behnlterhalses ausgebildete Ansatzelement bis zu
einer gewissen Tiefe in die Öffnung 13 des Aufbewahrungsbehälters 11 einstecken
läßt. Figur 1 zeigt den Fall, daß das Ansetzelement 25 auf seine gesamte Länge konisch
ist und fast auf seine gesamte Länge in die Öffnung 13 einsteckbar ist. Es wäre
aber auch denkbar, daß das Ansetzelement 25 nur auf eine kurze Strecke in die relativ
zum Durchmesser des Ansetzelementes 25 dann engere Öffnung 13 einstecken läßt. In
solchem Fall könnte auch eine nur teilweise konische Ausbildung des Ansetzelementes
25 (verglQhB Figur 10) vorgesehen sein.
-
Durch die einstückige Ausbildung des Dosierbehälters 21 aus Kunststoff
schmiegt sich die Außenfläche des Ansetzelementes 25 eng an die Innenfläche der
Öffnung 13 des Aufbewahrungsbehälters 11 an, so daß eine sichere Abdichtung der
Öffnung 13 erfolgt. Vor oder nach dem Einstecken des Ansetzelements 25 in die Öffnung
13 des Aufbewahrungsbehälters 11 wird die Wandung 23 des Dosierbehälters 21 mit
zwei Fingern elastisch zusammengedrückt. Nach dem abdichtenden Feststecken des Ansetzelementes
25 in der Öffnung 13 wird dann der Aufbewahrungsbehälter 11 mit dem Dosierbehälter
21 auf den Kopf gestellt, wie dies in Figur 1 gezeigt ist, und dann die Wandung
23 des Dosierbehälters 21 zum Zurückstellen freigegeben. Dadurch saugt der Dosierbehälter
21 eine dem Maß des vorherigen Zusammendrückens entsprechende Flüssigkeitsmenge
aus dem Aufbewahrungsbehälter 11 an. Reicht diese Menge nicht aus, so kann durch
einfaches oder mehrfaches Wiederholen des Zusammendrückens und Freigebens der Wandung
23 (wobei die zusammengesteckten Behälter 11 und 21 in der in Figur 1 gezeigten
Stellung verbleiben) die gewünschte Teilmenge aus dem Aufbewahrungsbehälter 11 in
den Dosierbehälter 21 bis zu dessen vollständiger Füllung übergeführt werden.
-
Ist der Dosierbehälter 21 um ein gewünschtes Maß gefüllt, so werden
die beiden zusammengesteckten Behälter wieder in die Aufrechtstellung des Aufbewahrungsbehälters
11 gebracht, der Dosierbehälter 21 wird aus der Öffnung 13 des Aufbe-
wahrungsbehälters
11 abgezogen. Der Aufbewahrungsbehälter 11 wird mit der Schraubverschlußkappe 12
verschlossen und der Dosierbehälter 21 wird mit seiner Verschlußkappe 26 verschlossen
(vergl. Figuren 7 bis 10). Die so aus dem Aufbewahrungsbehälter 11 entnommene dosierte
Flüssigkeitsmenge kann nun aus dem Dosierbehälter 21 unmittelbar eingenommen bzw.
angewendet werden, wobei auch individuelle Teildosierungen, z.B. durch Entnahme
nur bestimmter Tropfenmengen, möglich ist. Der Dosierbehälter 21 kann aber auch,
abgefüllt mit der gewünschten Teil- bzw. Tagesration mitgenommen werden, wodurch
das lästige Mitführen des gesamten Aufbewahrungsbehälters 11 überflüssig wird. Für
jede Anwendung des Behälterinhaltes kann dann - wie oben erläutert - nach Abnehmen
der Verschlußkappe 26 eine gewünschte, dosierte Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierbehälter
21 entnommen werden (wiederum durch Zusammendrücken der Wandung 23 des Dosierbehälters
21).
-
Tn Beispielen der Fiquren 3 und 4 ist die Öffnung 13' des AufbewahrungsbehälLers
11 zu weit, um das Ansetzelement 25 des Dosierbehälters 21 direkt an die Fläche
der Öffnung 13' anpassen zu können. Es ist deshalb in die Öffnung 13' des Aufbewahrungsbehälters
11 ein Einsatz 41 eingesetzt, der nach außen hin eine Aufnahmemulde 42 bildet, in
die der Spitzenbereich des Ansetzelementes 25 abdichtend und passend einsteckbar
ist.
-
Am Boden dieser Aufnahmemulde 42 ist die Austrittsöffnung 43 für die
Flüssigkeit ausgebildet, die bei in die Mulde 42 eingestecktem Ansetzelement 25
dem der Dosieröffnung 22 gegenüberliegt. Die Betätigungsweise dieser Einrichtung
ist die gleiche wie oben in Verbindung mit Figur 1 und 2 beschrieben.
-
Im Bereich der Austrittsöffnung 43 ist der Einsatz 41 nach innen hin
mit einem Röhrchen 44 ausgebildet, auf das ein Ansaugschlauch oder Ansaugrohr 45
aufsteckbar ist (vergleiche Figur 5). Wenn ein solcher Ansaugschlauch oder ein Ansaugrohr
45 vorgesehen ist, erfolgt das Ansaugen der Flüssigkeit in aufrechter Stellung des
Aufbewahrungsbehälters 11,wie dies in Figur 5 gezeigt ist. Im übrigen ist die Übernahme
von Flüssigkeit aus dem Aufbewahrungsbehälter 11 in den Dosierbehälter 21 die gleiche
wie oben in Verbindung mit Figur 1 und 2 erläutert.
-
In den Beispielen der Figuren 3 bis 6 verbleibt der Einsatz 41 ständig
in der Öffnung 13' des Aufbewahrungsbehälters 11.
-
Die Schraubverschlußkappe 12' ist - wie in Figur 4 gezeigt -deshalb
mit einem zusätzlichen Abdichtelement 17 ausgerüstet, das bei auf die Öffnung 13'
des Aufbewahrungsbehälters 11 aufgeschraubter Kappe 12' in die Mulde 42 des Einsatzes
41 greift. Da der Einsatz 41 im Beispiel der Figur 3 mit einem flanschartigen Teil
46 vollständig über den Umfangsrand der Öffnung 13' des Aufbewahrungsbehälters 11
greift, wird in diesem Fall auch noch das Abdichtelement 16 in der Schraubverschlußkappe
12' auf dem Flansch 46 des Einsatzes 41 als Abdichtung wirksam.
-
Im Beispiel der Figuren 5 und 6 ist der Einsatz 41 mit einem Flansch
46' ausgebildet, der in eine Vertiefung am Rand der Öffnung 13' des Aufbewahrungsbehälters
11 eingesetzt ist.
-
Um bei dieser Gestaltung des Einsatzes 41 und der Öffnung 13' des
Aufbewahrungsbehälters 11 eine sichere Abdichtung zu erreichen, ist die in Figur
6 gezeigte Schraubverschlußkappe 120 mit einem sehr nachgiebigem Dichtungseinsatz
18 ausgestattet, der sich sowohl an den Randbereich des Aufnahmebehälters 11, als
auch der Innenfläche der Mulde 42 des Einsatzes 41 anschmiegt.
-
L e e r s e i t e