DE3043711C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/03—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using magnetic or electromagnetic means
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/20—Disposition of shock-absorbing devices ; Braking arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kolbenstoßdämpfer gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie die Verwendung eines solchen
Kolbenstoßdämpfers in einem mit einem Flüssigmetall gefüllten Kern
reaktor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Ein solcher Kolbenstoßdämpfer für den Einsatz in Kraftfahrzeugen
geht aus der GB-PS 8 36 045 hervor und weist einen Zylinder, einen in
dem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben sowie eine bei einer Be
wegung des Kolbens in dem Zylinder durch eine Drosselstelle strömen
de Flüssigkeit auf, in der Wirbelströme erzeugbar sind.
Bei der Verdrängung der Flüssigkeit mittels des Kolbens durch die
Drosselstelle werden die auftretenden Stoßkräfte "absorbiert" und
dadurch gedämpft.
Ein ähnlicher Kolbenstoßdämpfer geht aus der CH-PS 4 85 962 hervor
und soll bei der Stabilisierung einer Ziellinie eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 18 13 849 geht ein hydraulischer Kolbenstoßdämpfer
hervor, bei dem thixotropes Material verwendet wird; zur kontinuier
lichen Ablesung eines Meßgerätes kann die Dämpfungswirkung zeit-,
kraft- oder stromabhängig so eingestellt werden, daß Störfrequenzen,
artfremde Schwingungsüberlagerungen und Eigenresonanzen nicht das
Meßergebnis verfälschen. Dabei erzeugen Permanentmagnete ein
schwaches Magnetfeld, um bei Nicht-Erregung der verwendeten Spule
eine inhomogene Gemischbildung zu verhindern.
Schließlich wird in der GB-PS 14 44 238 die Verwendung eines hydrau
lischen Kolbenstoßdämpfers in einen mit einem Flüssigmetall gefüll
ten Kernreaktor mit einem oberhalb des Reaktorkerns auslösbar aufge
hängten Neutronen-Absorberstab beschrieben; solche Neutronen-Absor
berstäbe werden bei Gefahr in den Reaktorkern eingeführt, um die
rasche Abschaltung des Kernreaktors zu gewährleisten.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den bisher üblichen
hydraulischen Kolbenstoßdämpfern die Drosselstelle nur relativ
schmal und damit nicht groß genug ist, um Verformungen des
Stoßdämpfers, etwa durch Bestrahlung hervorgerufenes Aufquellen des
Materials, zuzulassen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen hydrauli
schen Kolbenstoßdämpfer der angegebenen Gattung zu schaffen, der
einerseits eine relativ breite Drosselstelle hat, so daß auch starke
Verformungen von Kolben und/oder Zylindern die Funktionsfähigkeit
nicht beeinträchtigen, der jedoch andererseits auch starke Stöße ab
fangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Auführungsformen werden durch die Merkmale der Unter
ansprüche 2 und 3 definiert.
Schließlich ist der Anspruch 4 noch auf die Verwendung eines solchen
hydraulischen Kolbenstoßdämpfers in einem mit einem Flüssigmetall
gefüllten Kernreaktor mit einem oberhalb des Reaktorkerns aufge
hängten Neutronen-Absorberstab gerichtet, wobei der Kolbenstoß
dämpfer zumindest teilweise unterhalb des Reaktorkerns in das
Flüssigmetall zur Aufnahme des Neutronen-Absorberstabes bei dessen
Auslösung eingebettet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der Verwendung
einer "magneto-hydrodynamischen Bremse", d. h., eine Magnetanordnung
erzeugt im Bereich der Drosselstelle ein Magnetfeld, das senkrecht
zur Strömungsrichtung elektrische Wirbelströme in der Flüssigkeit
hervorruft; diese elektrischen Wirbelströme erzeugen wiederum der
Strömung der Flüssigkeit entgegenwirkende, sich in Folge des inhomo
genen Magnetfeldes zum Ende des Kolben-Hubes hin vergrößernde
Kräfte, die ebenfalls der Kolbenentwirkung entgegenwirken und damit
eine "Stoßdämpferfunktion" übernehmen.
Wenn gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 2 die Magnetanordnung in
gegenseitiger Verlängerung in dem Zylinder angeordnete Dauermagnete
aufweist, deren gleichnamige Pole aneinanderstoßen, so entsteht eine
hohe Magnetflußdichte, und die auf die Magnetkräfte zurückzuführende
Dämpfungskraft nimmt mit Annäherung des Kolbens an die aneinander
stoßenden Pole fortlaufend zu.
Durch das Zusammenwirken von hydraulischer Stoßdämpfung einerseits
und magnetischer Stoßdämpfung andererseits arbeitet ein solcher
hydraulischer Kolbenstoßdämpfer zu Beginn der Verdrängung der Flüs
sigkeit mit relativ hoher hydraulischer Dämpfung, während in der
Endphase der Verdrängung der Flüssigkeit die Dämpfung im wesentli
chen auf der magnetischen Dämpfung beruht, die sich mit abnehmender
hydraulischer Dämpfung ständig erhöht, so daß insgesamt die Abbrem
sung des Kolbens bei seiner Bewegung in dem Zylinder bei der Ver
drängung der Flüssigkeit im wesentlichen konstant bleibt.
Da bei diesem hydraulischen Kolbenstoßdämpfer die übliche hydrauli
sche Dämpfung noch durch eine magnetische Dämpfung ergänzt wird, ist
die sonst kritische Breite der Drosselstelle nicht mehr so proble
matisch; die Drosselstelle kann also durch einen relativ großen
Spalt gebildet werden, so daß eine Verformung von Zylinder und/oder
Kolben, wie sie beispielsweise bei Bestrahlungen auftritt, die
Funktionsfähigkeit dieses hydraulischen Kolbenstoßdämpfers nicht be
einträchtigen kann.
Bei der Verwendung eines solchen Kolbenstoßdämpfers in einem mit
einem Flüssigmetall gefüllten Kernreaktor mit einem oberhalb des
Reaktorkerns auslösbar aufgehängten Neutronen-Absorberstab macht
sich diese im wesentlichen konstante Dämpfungs-Kennlinie ebenfalls
vorteilhaft bemerkbar, da die Neutronen-Absorberstäbe während ihres
gesamten Falls gleichmäßig abgebremst werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht eines hydraulischen Kolbenstoß
dämpfers, und
Fig. 2 eine Schnittansicht eines mit einem Flüssigmetall
gefüllten Kernreaktors.
Ein in Fig. 1 dargestellter hydraulischer Kolbenstoßdämpfer weist
einen senkrecht angeordneten Kolben 1 aus rostfreiem Stahl mit einem
überkopfstehenden, becherförmigen unteren Endstück 2 auf. Die Um
fangswand 3 des Endstücks 2 findet Aufnahme in einem ringförmigen
Hohlraum 4 eines an seinem unteren Ende geschlossenen Zylinders 5,
der aus ferritischem Stahl besteht und zwei zylindrische Dauer
magnete 7 enthält, die senkrecht übereinander mit ihren gleichnami
gen Polen SS aneinanderstoßend angeordnet sind. Der ringförmige
Hohlraum 4 wird durch die Wandung des Zylinders und die zylindri
schen Dauermagnete 7 begrenzt. Das becherförmige Endstück 2 des
Kolbens 1 weist eine Entlüftungsöffnung 8 auf; das obere Ende 9 der
Dauermagnete 7 ist zu einer Eintrittsführung für den Kolben ausge
bildet. Innerhalb des Zylinders 5 sind die Dauermagnete 7 durch eine
Buchse 10 zentriert.
Beim Gebrauch ist der Kolbenstoßdämpfer in eine elektrisch leitende
Flüssigkeit versenkt. Wird nun der Kolben 1 etwa durch ein fallendes
Gewicht nach unten in den ringförmigen Hohlraum 4 verschoben, so
wird die innerhalb des Kolben-Endstücks 2 vorhandene Flüssigkeit
über zwei durch die Wandung des Kolbens 1, den Zylinder 5 und die
Dauermagnete 7 begrenzte, koaxiale Ringdurchlässe 4 a, 4 b verdrängt,
die als Drosselstelle dienen.
Bei der Verdrängung der Flüssigkeit durch die Drosselstellen 4 a, 4 b
wird Energie absorbiert und dadurch die Bewegung des Kolbens 1 und
des auf ihm lastenden Gewichtes abgebremst. Bei der Durchströmung
des von den Dauermagneten 7 erzeugten Magnetfeldes entstehen in der
Flüssigkeit in einer senkrecht zur Strömungsrichtung liegenden Ebene
verlaufende elektrische Wirbelströme, die ihrerseits eine der Strö
mung der Flüssigkeit entgegenwirkende Kraft hervorrufen. Da sich die
Flußdichte zum Ende des Hubs hin erhöht, nimmt die magnetische Wir
kung stetig zu, so daß der Kolben und das auf ihm lastende Gewicht
durch eine Kombination von hydraulischer und magnetischer Dämpfung
abgebremst werden; dabei nimmt die hydraulische Dämpfung während des
Hubs des Kolbens stetig ab, während die magnetische Dämpfung zu
nimmt. Auf diese Weise ist eine nahezu konstante Abbremsung des
Kolbens 1 erzielbar.
Ein in Fig. 2 dargestellter Kernreaktor weist einen Hauptbehälter 23
mit einem Kühlmittel 22 in Form von flüssigem Natrium auf, in
welchem ein Reaktorkern 21 versenkt ist. Der Hauptbehälter 23 ist an
der Decke eines Schutzbauwerks 24 aufgehängt und enthält jeweils
mehrere Kühlmittelpumpen 25 und Wärmetauscher 26, von denen jeweils
nur eine bzw. einer dargestellt ist. Der Reaktorkern 21 ruht auf
einem Tragwerk 27 und ist zusammen mit den Wärmetauschern 26 in
einem Innenbehälter 28 angeordnet, während sich die das Kühlmittel
dem Tragwerk 27 zuführenden Pumpen außerhalb des Innenbehälters be
finden. Durch die Decke des Schutzbauwerks hindurch sind Steuerstäbe
30 und Instrumentenleitungen 31 geführt.
Beim Betrieb des Reaktors saugen die Pumpen 25 relativ kühles Kühl
mittel aus dem den Innenbehälter 28 umgebenden Raum an und fördern
es nach oben über das Tragwerk 27 in Wärmetauscherbeziehung damit
durch den Reaktorkern 21. Anschließend durchströmt das Kühlmittel
die Wärmetauscher 26 und gelangt dabei wieder in den Hauptbehälter.
Von außerhalb des Schutzbauwerks wird ein sekundäres Kühlmittel in
Wärmetauscherbeziehung zu dem Reaktor-Kühlmittel durch die Wärme
tauscher 26 hindurch und anschließend zu einem (nicht gezeigten)
Dampferzeuger zugeleitet.
Von ein Neutronen absorbierendes Material enthaltenden Absorber
stäben 30 sind einige variabel in den Reaktorkern 21 einführbar, um
eine stetige Kernreaktion aufrecht zu erhalten. Andere Stäbe, so
genannte Abschaltstäbe, sind normalerweise außerhalb des Reaktor
kerns 21 fixiert und werden in Notfällen schnell in den Reaktorkern
21 eingeführt, um den Reaktor schlagartig abzuschalten.
Innerhalb des Reaktors angeordnete Kolbenstoßdämpfer gemäß Fig. 1
dienen dazu, die Bewegungsenergie der sehr schnell in den
Reaktorkern eingeführten Abschaltstäbe zu absorbieren.
Die Zylinder 5 der Kolbenstoßdämpfer sind unterhalb des Reaktorkerns
21 im Kühlmittel versenkt, und die Kolben 1 werden durch die unteren
Enden der Abschaltstäbe gebildet. Diese Kolbenstoßdämpfer sind für
die Verwendung in einem Kernreaktor besonders geeignet, da der
Zwischenraum zwischen dem Kolben und den Wandungen des ringförmigen
Hohlraums 4 groß genug gehalten werden kann, um durch Bestrahlung
hervorgerufene Verformungen der Drosselstelle zuzulassen.
Claims (5)
1. Hydraulischer Kolbenstoßdämpfer
- a) mit einem Zylinder,
- b) mit einem in dem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolben, und
- c) mit einer bei einer Bewegung des Kolbens in dem Zylinder durch eine Drosselstelle strömenden Flüssigkeit, in der Wirbelströme erzeugbar sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- d) eine Magnetanordnung (7) erzeugt im Bereich der Drosselstelle (4 a, 4 b) ein Magnetfeld,
- e) das senkrecht zur Strömungsrichtung elektrische Wirbelströme in der Flüssigkeit hervorruft,
- f) die der Strömung der Flüssigkeit entgegenwirkende, sich in Folge des inhomogenen Magnetfeldes zum Ende des Kolben-Hubes hin ver größernde Kräfte erzeugen.
2. Kolbenstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- g) die Magnetanordnung (7) in gegenseitiger Verlängerung in dem Zylinder (5) angeordnete Dauermagnete (7) aufweist, deren gleichnamige Pole (SS) aneinanderstoßen.
3. Kolbenstoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- h) der Kolben (1) becherförmig ausgebildet ist, und daß
- i) vom Zylinder (5) die Drosselstelle (4) begrenzt ist,
- j) die durch die Wandung (3) des becherförmigen Kolbens (1) in zwei koaxiale Ringkanäle (4 a, 4 b) unterteilt ist.
4. Verwendung eines Kolbenstoßdämpfers nach einem der Ansprüche 1
bis 3 in einem mit einem Flüssigmetall gefüllten Kernreaktor mit
einem oberhalb des Reaktorkerns (21) auslösbar aufgehängten Neu
tronen-Absorberstab (30), wobei der Kolbenstoßdämpfer zumindest
teilweise unterhalb des Reaktorkerns (21) in das Flüssigmetall (22)
zur Aufnahme des Neutronen-Absorberstabes (30) bei dessen Auslösung
eingebettet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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GB7940308 | 1979-11-21 |
Publications (2)
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